Montblanc Feder für Pilot, woher? Kompatibel?

[komischer332]

Hallo liebe Forenmitglieder,

*Spring runter zum 2. Absatz wenn die Vorgeschichte nicht interessiert*

Ich habe meinen Seirei-Nuri vor einiger Zeit vorgestellt. http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... 19#p183219 Er bleibt ein absoluter Traum aber die Feder macht Probleme. Hier die Kurzfassung

1. Im Prinzip schreibt er sehr schön und gut nur bricht der Tintenfluss ab und zu einfach ab und es kommt keine Tinte mehr. Nach einem kleinen Dreh am Konverter läuft er wieder weiter bis zum nächsten austrocknen (in seltenen aber regelmäßigen Abständen)
2. Hab das mit Experten durchdiskutiert und es wurden aus Erfahrung 2 Fehlerquellen in Erfahrung gebracht a)MB Toffee Brown ist dicker und macht bei feineren Federn manchmal Probleme, das ist ein wohlbekanntes Phänomen b) der con-70 converter von Pilot ist Mist.
3.Ich hab dann eine Pilot Patrone rein und siehe da, der Tinitenfluss erheblich feuchter, Toffee Brown ist also Teil des Problems.
4.Experten haben mir empfohlen auf den con-50 converter umzustellen. Gesagt getan, converter gekauft und ich wog mich Siegessicher dass nun alles passt.
5.Er ist mit Toffee Brown wieder ausgetrocknet..

*Hier zur Frage*
Ich habe mir nun überlegt die für mich perfekte Feder MB146 F bicolor für den Pilot zu kaufen um den Füller voll zu genießen.

1. Ist ein Austausch der beiden Federn möglich? Brauche ich dann auch den entsprechenden Feed oder geht der Pilot Feed? Ich bin absolut neu auf diesem Gebiet und würde zum örtlichen Fachmann gehen um den Tausch vornehmen zu lassen da ich mich nicht rantraue.

2.Ich hab mal ein bischen auf ebay geschaut aber finde nicht so richtig was ich suche. Gibt es Seiten oder hat von euch jemand eine rumliegen? (siehe den 146 Bordeau im Link oben)

3. Ist es generell ratsam so einen Tausch vorzunehmen, das Flussproblem sollte damit ja hoffentlich behoben sein oder kann das Problem selbst mit dem neuen Converter noch auftreten?

Ich freue mich über alle Erfahrungen und Ratschläge. Vielen Dank schonmal.

[penparadise]

Ohne den Pilot Füllfederhalter zu kennen, ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Montblanc Feder passt und damit Dein Problem lösen könnte. Ich würde eher den Pilot durch einen Fachmann "ertüchtigen" lassen.

[bella]

Ich habe Deine Vorstellung des schönen Japaners sehr begeistert gelesen.
Ihn mir jetzt mit einer Montblanc-Feder vorzustellen tut irgendwie weh.

Funktioniert denn eine andere Tinte, die etwas fliessfreudiger ist?
Oder muss der unbedingt mit dieser Tinte laufen?

Dem Konverter das Festhalten der Tinte im hinteren Teil abgewöhnen.
Ich weiß nicht ob er das macht, meine japanischen Konverter tun das alle.
eine Kugel rein, eine kleine Feder, mit Zigfach verdünntem Spüli ausspülen.

Und letztlich ... bevor ich aus der japanischen Kunst einen Zwitter baue, würde ich ihn zu einem Nibmaster schicken

[Killerturnschuh]

Das die Converter von Pilot nicht gerade zu den besten gehören ist bekannt. Tolle Federn, sehr gute Stifte aber der Converter ist definitiv ein Schwachpunkt.

Zu deiner Frage: Nein, die MB Feder passt nicht. Wenn du mit einer MB Feder schreiben möchtest, dann solltest du dir einen MB statt eines Pilot zulegen.
Einzeln bekommst du eine MB Feder tatsächlich nur wenn jemand zufällig eine herumliegen hat, etwa nach einem Federtausch.
Auch würde sie meiner Meinung nach das Problem nicht behebe.

Mein Rat, sieh dir den Tintenleiter einmal genau an.Es könnte sein das kleinste Plastikteilchen den Tintenleiter verstopfen.
Nimm eine andere Tinte. Und wenn alles nichts hilft dann ab zum Service.
Wenn ich mich recht erinnere hast du den Füller über Ebay bei einem Händler gekauft....Das könnte problematisch werden. Ein Versuch über die europäische Generalvertretung von Pilot/Namiki könnte vielleicht helfen wenn man dort sehr kulant ist.

[KaEff]

Bitte, lieber "komischer332", keinen so genannten Franken-Füller bauen oder bauen lassen.
Ich denke nicht, dass MB und Pilot so ähnlich sind, dass Teile ohne weiteres austauschbar sind.

Wenn Du es irgendwie bewerkstelligen kannst, bau eine Feder, eine Glaskugel oder irgend ein anderes kleines Teil in den Konverter ein. Das soll die Tinte am oben Hängenbleiben hindern. Oder befülle Patronen wieder.

Und wenn wirklich etwas mit dem Tintenleiter nicht stimmt, ab zum Hersteller-Service.

[komischer332]

Prinzipiell steh ich einem Frankenfüller offen gegenüber weil ich ja immer auf der Suche nach dem perfekten Schreiberlebniss bin. Es wäre mir ja niemand böse wenn ich eine Montblanc Feder in einen Jinhao einbaue denke ich. Aber Ok dann geht das nicht und ich werde den Gedanken nicht weiter verfolgen. Ich glaube ich muss wohl meine heiß-geliebte Tinte wechseln. Danke für die Ratschläge!

[Killerturnschuh]

Warum sollte dir jemand "böse" sein wenn du etwas vollkommen schwachsinnigen tust?
Solange du es mit deinen und nicht mit den Stiften anderer tust, kannst du tun was dir beliebt.

[Johnson-Leser]

Ich finde die Idee nicht schwachsinnig, sondern kreativ.

Wenn Du das bewerkstelligen willst, baue beide Federn mal aus und vergleiche sie, dann wirst Du am ehesten sehen, ob das passen könnte oder wieviel noch zu tun ist. Pinzipiell ist Metall ja gut bearbeitbar. Je nachdem welcher Pilot es ist, wäre aber auch im Auge zu behalten, dass die neue Feder auch in die Pilot-Kappe passt.

Die, die gegen "Frankenfüller" ätzen, sollten in ihren unhinterfragten Hang zur Originalität nicht vergessen, dass die Austauschbarkeit von defekten oder unpassenden Füllerteilen auch über Markengrenzen hinaus gerade einer der Vorteile war, den Füllhalter in der Vergangenheit boten. Warum diese Tradition nicht pflegen und fortschreiben?

[stift]

Ich traute mich
Das ist eine Sache mit dem Heiligen Gral aber das geht bei mir hinten vorbei.
Einen Elite Füller hatte ich schon und nach ein Paar Wochen war der zweite da und jetzt konnte ich mich an das Werk machen und diesen Füller restaurieren.
War nicht so einfach da die nur von vorne aufgehen,man kommt nur an den Kolben wenn man das Mundstück runter schrauben kann.
Die Feder(Meisterstück 144er) oder eigentlich das Mundstück mit der Feder kaufte ich um 5 oder 10 € ich kann es nicht mehr sicher sagen.
Das Mundstück selber habe ich Stefan geschenkt für seinen 144er Montblanc ja und dann war die Feder da.
Eine Zeit war sie in meinen Exekutiv Pen da ich keine Feder dazu hatte,inzwischen habe ich eine Feder zum Füller.
Da ich gerne mit einen neuen 144er schreibe habe ich mir die Feder in den Elite eingebaut.

Nur und jetzt kommt der Zweifel von vielen hier!
Die Feder muss auf den Tintenleiter passen,war für mich kein Problem da ich genug lose alte Tintenleiter habe.
Nur wenn man nicht auf das zurückgreifen kann wird das zu einen Problem.

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Das ist auch die Frage mit dem Pilot ob das geht.
Die Feder muss auf dem Tintenleiter aufliegen und dann sollte das alles noch in den Füller passen.
Ich hatte noch vor kurzem eine 146er aber eine einfarbige aus den 80er Jahren.
Schwer zu sagen ob sich das beim Pilot ausgeht.??
Ich hoffe du kommst zu einer dir entsprechenden Lösung.
Grüße Harald

[agathon]

Wenn der Tintenleiter passt und die Feder sich entsprechend anbiegen lässt, geht das. In Ermangelung eines orginalen Tintenleiters und einer orginalen Feder hat das bei mir bei einem OMAS Milord Patronenfüller ganz gut geklappt. Der schreibt inzwischen zuverlässig mit einer 1,1mm-Feder von Reform. Das hat allerdings eine Weile gedauert, bis ich das richtig justiert hatte.


Grüße

agathon

[stift]

glaube ich dir aber machen kann viel.
Ich hoffe es funktioniert auch beim Pilot .
Harald

[MarkIV]

Also ich würde hier ersteinmal eine gründlichste Reinigung vorschlagen. Ich habe einige Stifte aus dem Hause Pilot, die grundsätzlich alle ehrer auf der feuchten Seite des Universums sind. Ich habe aber auch zwei oder drei gebrauchte in den Fingern gehabt die ähnlich Probleme hatte wie du sie beschreibst, auch wenn ich nicht Montblanc Tinte verwandt habe, es waren andere eher trockenere Tinten.

Ich weiß jetzt nich was du schon gemacht hast, aber ich würde empfehlen, Tintenleiter samt Feder raus und zwei oder drei 90 oder 120 Sekunden Runden im Ultraschallbad, insbesondere der Tintenleiter. Einweichen nicht vergessen. Meine Vermutung ist, der Tintenleiter war von Anfang an nicht komplett sauber. Die jetzt immer wieder antrockenende Tinte, lagert sich an und löst sich langsam wieder ab, wenn neue Tinte sie anlöst. Ich meine mit etwas Geduld sollte das was bringen. Ich habe so auch ein paar alte M400 und M600 wieder in Gang gesetzt, die gut Ablagerungen im Tintenleiter hatten. Es hilft auch ein wenig Spüli oder Füllereiniger (verdünnt).

Ein Frankenstein deiner Vorstellung nach würde mich jetzt nicht abschrecken, aber Bedenken hätte ich schon. Der Tintenleiter muss wirklich perfekt passen damit das funktioniert und so nativ passt das sicher nicht zusammen.

Mark

[KaEff]

Ich ätze nicht gegen Frankenfüller, ich rate nur davon ab, einen Füller, der vermeintlich defekt ist und vermutlich noch unter Gewährleistung/Garantie setehn sollte, in Eigenregie und einzig aus oben genannnten Gründen derart umbauen zu lassen.

Es geht mir weniger um Originalität in Form einer "reinen Lehre" als um teilweise doch leider und oft recht stümperhafte Arbeit, die bei solchen "Umbauten" nicht selten angetroffen wird.

Tintenleiter und Feder sind doch aufeinander angepasst. Und wenn hier zusammengefügt wird, was so zunächst nicht zusammen gehörig konstruiert war, kann das Ergebnis gut oder mit gleicher Wahrscheinlichkeit genauso mäßig sein...

Ich kenne auch den Fall, dass eine Feder durch Sturz (eigenes Verschulden) innerhalb der Garantiezeit verbogen und beim Richten gebrochen war. Die Beschaffung einer Erfatz-Federeinheit wäre teurer gewesen als ein neuer Füller einer einfacheren Modellreihe mit gleicher Federeinheit. In so einem Fall würde ich auch zum "Umstecken" raten... Und das ist auch nicht die "reine Lehre"...

[MarkIV]

Ich ätze nicht gegen Frankenfüller, ich rate nur davon ab, einen Füller, der vermeintlich defekt ist und vermutlich noch unter Gewährleistung/Garantie setehn sollte, in Eigenregie und einzig aus oben genannnten Gründen derart umbauen zu lassen.

Ich habe bei meiner Ausführung mal vorausgesetzt, dass das in Betracht gezogen beziehungsweise ausgeschöpft worden ist. Einen solchen Stift, denn weder der Spender noch der Empfänger sind wirklich günstig, in der Garantie so zu malträtieren, na ja, das klingt nicht wirklich intelligent für mich.
Grundsätzlich stehe ich abr Umbauten immer offen, habe ich doch selbst schon Hand angelegt.

Mark

[komischer332]

*update* Die Geschichte nahm ein Happy End. Ich hab mir einen Pilot 742 mit B Feder geholt. Der hat den selben Leiter und Feder. Mein geliebter Seirei funzt wieder und noch dazu habe ich eine B Feder zum Tauschen. Das Karma das ich bei meinem Zollbetrug verloren habe ist mit dieser "Strafzahlung" auch wieder beglichen.