Montblanc Writer 2023 - Robert Louis Stevenson

[Killerturnschuh]

Meine Lieben,

Ich möchte euch gerne den diesjährigen Writer vorstellen. Für mich stand bereits seit den ersten Bildern des Füllers fest dass er auf jeden Fall in mein Etui Einzug halten würde. Also habe ich ihn gleich bei Penoblo vorgestellt.

Der Writer 2023 ist dem schottischen Schriftsteller Robert Louis Stevenson (1850-1894) gewidmet.

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Zu Stevensons  zweifellos bekanntesten Werken  gehören Dr. Jekyll und Mr. Hyde, die Schatzinsel und Entführt. Daneben veröffentlichte er noch etliche Novellen, Reiseberichte, Bühnenstücke und Gedichte, bevor er im Alter von nur 44 Jahren auf Samoa verstarb.

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Montblanc nimmt bei der Würdigung Stevenson vor allem Bezug zur Schatzinsel. So prangt der Jolly Roger auch schon direkt im Montblanc Logo. Die Form des Stifts ist einem Fernglas nachempfunden. Das große X auf dem Korpus verrät die Lage des Schatzes, und der Clip stellt einen Belegnagel dar. Wir finden auf der Kappe eine Kompassrose, auf dem Kappenring die Signatur Stevenson.



Auf der platinierten 750 Feder steht  "Tusitala", der Name dem die Samoaner Stevenson gegeben haben,  und was soviel wie Geschichtenerzähler bedeutet.

Ganz zum Schluß noch ein kleiner Größenvergleich

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Der Füller fühlt sich zuerst einmal recht wuchtig an, liegt aber sehr angenehm in der Hand. Die feine F Feder trägt ihren Namen zurecht. Es ist eine wunderbar weiche und doch sehr klar definierte Feder. Mit dieser doch recht nassen Feder zu schreiben macht wirklich viel Spaß.

[Edelweissine]

Auf der platinierten 750 Feder steht  "Tusitala", der Name dem die Samoaner Stevenson gegeben haben,  und was soviel wie Geschichtenerzähler bedeutet.

Schön, dass das mal ein Erklärung fand! So einfach erschließt sich das nämlich nicht.
Danke für die Vorstellung des Füllers, ich habe bislang "nur" die Tinte probeschreiben dürfen.

[Killerturnschuh]

Allen denen die Stevenson Tinte vielleicht zu teuer ist möchte ich die Pure Pens Cotswolds ans Herz legen, die beiden Tinten sehen auf dem Papier nahezu identisch aus.

Ich selbst habe den Stevenson mit der Moctezuma befüllt weil mir das kräftige Grünbau dieser Tinte wundervoll karibisch anmutet.

Über die Stevenson freut sich indes der Conan Doyle.

[Sabine]

Liebe Angi,
klasse Vorstellung - vielen Dank dafür!
Die schwarzen Querstriche vorne auf der Feder sehen höchst merkwürdig aus, sie sind ja eindeutig dunkler als die Gravur der Feder. Ich assoziiere damit Schnitte, oder auch quasi das Gegenteil: Fäden, die vom Flicken kommen.
Worum handelt es sich dabei? ist es eine schwarz unterlegte Gravur? und was zitieren diese Striche oder können sie bedeuten?

[Pen-Tagon]

Ein schöner Füller. Elfenbein/Schwarz, herrlich. Trotzdem ist für mich der Egyptomania bisher ungeschlagen. Eine tolle Vorstellung, Danke!

Was die dunklen Querstreifen auf der Feder betrifft, so vermute ich Tinte, die sich in der Vertiefung gesammelt hat.

[Robbes]

Hallo Angi,

vielen Dank für die Vorstellung des neuen Montblanc.
Deine Begeisterung für den Füller liest man aus Deinem Bericht heraus.
Ich wünsche Dir recht viel Freude damit.

Meinen persönlichen Geschmack trifft der "Stevenson" allerdings nicht ganz.
Ich hätte eine Bezugnahme auf Jekyll und Hyde bevorzugt - was für ein grosses Thema für einen Stift, vielleicht zu groß für Montblanc oder sein Publikum? Das hat sich im Laufe der Jahre im Rahmen der Globalisierung jedenfalls sehr verändert.
Das neuere Design der modernen Writers' Edition Pens ist nicht meins, wie schon lamentiert.
Das Design des Stevenson ist aber durchaus stimmig und passt zu den letzten Modellen, die Du gezeigt hast.

Meine kritische Betrachtunng soll und darf Deine Freude nicht trüben.
Es ist meine Perspektive. Vielleicht entdecke ich aber noch mein Faible für das Modell.
Man lernt ja nie aus...

[Micha71]

Liebe Angi,

Vielen lieben Dank für die schöne Vorstellung… toll erklärt.

Viel Spaß damit.

Herzliche Grüße,

Michael

[Killerturnschuh]

Ganz lieben Dank

Eines der Dinge die ich an Montblanc mag ist der Umstand das die Modellvielfalt die verschiedensten Geschmäcker abdeckt. Und ja, die modernen Writer, Great Character und u.s.w. sind schon arg speziell. Bei einigen Modellen rollen sich sicher auch bei einem die Zehennägel zusammen.
Man kann den Hamburgern ja viel schlechtes nachsagen, aber Ideenlosigkeit ganz gewiss nie.
Am Ende steht auch nicht der Namenspatron im Vordergrund sondern alleine das Schreibgefühl und der Spaß.... für mich stimmt beim Stevenson beides....den Totenschädel im Logo finde ich genial.

Dass das Jekyll & Hyde Thema in dem Stift auftaucht hätte auch ich gerne gesehen, aber vielleicht wäre das zu viel des Guten gewesen. In Edinburgh ist dieser Roman dafür um so gegenwärtiger.

[Robbes]

[...]
Man kann den Hamburgern ja viel schlechtes nachsagen, aber Ideenlosigkeit ganz gewiss nie.
[...]

Absolut einverstanden - Ideenreichtum und Kreativität schätze ich sehr an Montblanc.
Da gibt es dann zwar auch Sachen, die nicht jedem gefallen.
Die Tatsache des Gestaltungswillens und -mutes muß man aber anerkennen.
Ich persönlich würde mir etwas klassischere Modelle wünschen, vielleicht auch einmal einen Goethe und Nietzsche, oder ist das zu wenig international bei Montblancs heutiger Ausrichtung? Eigentlich ist es fast ein wenig skandalös, dass es bis heute keinen Goethe gibt, oder was meint ihr?

[Killerturnschuh]

Nietzsche war ja Philosoph kein Essayist... da käme wohl nur der Zarathustra in in Frage.

Prinzipiell finde ich die Deutschen mit Mann, Schiller und den Grimms ganz gut repräsentiert. Das man sich da sehr international gibt verstehe ich durchaus.

Was mir jedoch bei den Writers und Great Characters definitiv fehlt sind Frauen. Gerade mal zwei Frauen finden sich in der ganzen Serie. Frauen stehen aber insgesamt bei den Hanseaten eher im Hintergrund.

Bei den Klassikern wäre eine Homepage an den 139 und 136 ein Traum und ein paar andere wünschenswert.

Gleichzeitig hoffe ich dass uns ein ABBA oder BeeGees aus Hamburg erspart bleibt.

[Robbes]

Ja, über die Einordnung Nietzsches könnte man streiten, wenn man denn alles unbedingt zuordnen wollte.
Die typisch deutsche Manie der Trennung bestimmter Spähren voneinander ist ermüdend. Warum halten wir es nicht wie die Franzosen, die von Homme de lettres sprechen? Seine Sprache im Zarathustra kann aber durchaus als Vollendung des Deutschen angesehen werden.
In eine Writers' Edition würde er da wohl bestens passen.

Ja, Frauen fehlen sträflich in der Edition. Dabei gäbe es so viele, die geehrt werden sollten.
Natürlich lässt sich auch vortrefflich darüber streiten, ob es überhaupt eine Ehre oder reine Vermarktung ist, in die Edition aufgenommen zu werden. Letzteres wird wohl eher stimmen. Man könnte das Argument anführen, dass Montblanc ein Wirtschaftsunternehmen und profitorientiert ist. Das kann aber durchaus mit Verantwortung einhergehen, sollte es sogar unbedingt, finde ich.

Ja, zum dritten, die Klassiker sollten mehr Pate stehen. Die Basis des 139 würde ich mir besonders wünschen.

Ach ja, auf einiges kann man gerne verzichten.

[Killerturnschuh]

Liebe Sabine,
die dunklen Striche an der Feder sind tatsächlich von der Moctezuma Tinte.

[Andreas_Beutlin]

Liebe Angi,

vielen Dank, für die Vorstellung. Der Stevenson ist sehr faszinierend und hätte ich das nötige Kleingeld, wären die Writer‘s Editions ein interessantes Sammelspektrum.

Ich wünsche Dir viel Freude damit!

[TheGeneralist]

Liebe Angi,

besten Dank für diese gelungene Vorstellung - und meinen Glückwunsch zu diesem wunderschönen Füllhalter!

Habe ihn mir auch schon in der Montblanc-Boutique angesehen und "angefühlt". Bezüglich des Design muss ich sagen, dass mir dieser Füllhalter sowohl optisch als auch haptisch sehr zusagt - aus meiner Sicht ganz klar eines der am besten gelungenen Montblanc-Designs seit vielen Jahren, mit ganz tollen Material- und Farbkombinationen sowie einer fantastischen Haptik der Materialien.
Bei mir ist es allerdings so, dass das optimale Schreibgefühl (im Sinne von: Größe, Gewichtsverhältnisse, Tarierung) sich bei meinen Füllern meist mit aufgesetzter Kappe einstellt, insbesondere bei meinem 145er. Und da kommt bei mir ganz persönlich leider das "Killer-Kriterium": der Stevenson kann diesbezüglich im direkten Vergleich in meiner Hand dem 145er leider nicht das Wasser reichen, da hier das Aufsetzen der Kappe beim Schreiben nicht möglich ist - und der Stift ohne Kappe sich leider etwas "kraftloser/schwungloser" in meiner Hand anfühlt.
Auch wenn einiges Bedauern ob des wunderschönen Designs dabei ist - aus diesem Grunde werde ich nun nicht darüber nachdenken, wie ich über 1000€ locker machen könnte, um einen Füller zu kaufen, der im Schreibgefühl mit meinem 145er letztlich nicht mithalten kann.

Aber das ist natürlich bei anderen Schreibern wiederum etwas ganz Anderes - daher wünsche ich jedem, der sich für dieses tolle Modell entscheidet, ganz viel Freude damit!

[Penman AK]

Vielen Dank für die wunderbare Präsentation und die Erklärungen dazu! Ganz toll.

Ich wünsche dir ganz viel Freude mit dem schönen Montblanc.

LG, Andreas