Kolbenschmierung Pelikan

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Ubunux
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Kolbenschmierung Pelikan

Beitrag von Ubunux »

    Hallo,

    bei einem Pelikan M250 war der Kolben recht schwergängig. Dank einem Tipp von Andreas kaufte ich mir reines Silikon-Fett und behandelte den Füller damit.

    Hier eine Kurzanleitung:
    • - Feder ausschrauben
      - Kolben zurück drehen
      - Q-Tip seitlich mit einer kleinen Menge Silikonfett bestreichen, nicht zu viel auftragen, ein Tropfen der Größe eines Pinwand-Nadel-Kopfes reicht.
      - damit die Wändung rundherum einstreichen
      - zum Schluss noch den Kolben hin- und her bewegen
      - freuen, dass der Kolben wieder wie geschmiert läuft 8)
    Ich habe dazu dieses Silikon-Fett verwendet: http://www.amazon.de/gp/product/B008HDG ... 00_s00_i00


    Danke an Andreas für diesen Tipp.

    viele Grüße

    Jörg

    Edit meint, der Link sollte augebessert werden :lol:
    Zuletzt geändert von Ubunux am 10.11.2012 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
    14all41
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von 14all41 »

    Lieber Jörg!

    Danke für die Information. Leider ist dein Link unvollständig. Wenn möglich bitte vervollständigen, bin gespannt was du eingesetzt hast.

    Herzliche Grüße
    Peter
    Ubunux
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von Ubunux »

    Hallo Peter,

    danke für den Hinweis. Habe es eben ausgebessert.

    schöne Grüße

    Jörg
    Zoppelan
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von Zoppelan »

    Hallo liebe Kolbenschmierer,

    dieser Tipp hört sich einerseits ja recht gut und logisch an. Nun aber eine vielleicht ganz dumme Frage eines Nichtfüllerauseinanderschrauberlings - also bitte nicht auslachen. :oops: Dieses Silikonfett landet doch dann im Kolben, in dem ja auch die Tinte drin ist. Vermischt sich das dann nicht mit der Tinte und wird so auch wieder mit "ausgeschieden"? Könnte das dann eventuell wieder für den Tintenleiter schlecht sein, falls sich dort etwas von dem Fett ab- und evtl. auch festsetzt?

    Ich würde das bei einem meiner Füller nämlich auch gerne ausprobieren, habe aber Angst, ihm zu schaden.

    Noch ungeschmierte Grüße,

    Tanja
    Gibt es eigentlich etwas Schöneres als den Glanz frisch geschriebener Tinte?
    Juli407
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von Juli407 »

    Schön, dass du die Frage stellt, Tanja. Mir hätte sie jetzt auch auf der Zunge gelegen :wink:
    Viele Grüße,
    Julia

    http://penandpaperpassion.de
    Ubunux
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von Ubunux »

    Hallo Tanja,

    willkommen in der Schmierstube. 8)
    Bin ja auch unerfahren und habe den Tipp und den Hinweis von Andreas. Wichtig ist, nicht zu viel Fett auf den Q-Tip aufzutragen, ich würde sagen eher weniger als zuviel. Überflüssiges Fett nimmt der Q-Tip dann beim verstreichen an der Wandung wohl wieder auf. Fett wird sich nicht so leicht mit der Tinte vermischen, dazu kann aber ein Chemiker (oder ist das Physik?) vielleicht mehr sagen. Laut Andreas beeinflusst zuviel Fett den Tintenfluss.
    Ausprobieren würde ich an Deiner Stelle auch nur, wenn der Kolben spürbar schwer geht.

    geschmierte Grüße

    Jörg
    Ubunux
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von Ubunux »

    Das wird ja eine richtige Schmiererei, dieser Thread, nun kommt gleich noch jemand :mrgreen:
    Zoppelan
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von Zoppelan »

    Ubunux hat geschrieben:...Laut Andreas beeinflusst zuviel Fett den Tintenfluss.
    Ausprobieren würde ich an Deiner Stelle auch nur, wenn der Kolben spürbar schwer geht...
    Genau das ist mein Problem. Sooo schlimm schwergängig ist der Kolben noch nicht, aber eben auch nicht so schön leichtgängig wie bei meinen anderen Füllern. Es wäre aber trotzdem schön, wenn er wieder wie geschmiert ginge. :)

    Mal abwarten, vielleicht melden sich ja wirklich noch die Chemiker oder auch nochmal Andreas, um Entwarnung zu geben.

    Übervorsichtige ungeschmierte Grüße,

    Tanja

    Edit: Ach so, nur zu viel darf es nicht sein. Wie groß ist eigentlich ein Pinwandnadelkopf? Da gibt es bestimmt Unterschiede! Es gibt sogar unterschiedliche Stecknadelköpfe.
    Gibt es eigentlich etwas Schöneres als den Glanz frisch geschriebener Tinte?
    Ubunux
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von Ubunux »

    Zoppelan hat geschrieben:Übervorsichtige ungeschmierte Grüße,
    Wer wagt gewinnt :P
    So ein Kolben muss nach meiner Meinung ja wohl schon ab Werk etwas geschmiert sein.
    Ich habe ungefähr eine Kugel mit so 1-1,5 mm Durchmesser davon seitlich auf den Q-Tip gegeben. Und davon war nach der Prozedur noch einiges auf dem Q-Tip verteilt.

    Im Zweifel kaufe ich Dir den "verschmierten" Füller für den Schrottwert ab 8)

    Jörg
    der nur genormte Pinwandnadeln verwendet 8)
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von Andi36 »

    Hallo Leute,

    die Kolben der Füllhalter sind ab Werk geschmiert, aber irgendwann gehen sie eben schwergängig. Was Pelikan ab Werk verwendet, weiß ich nicht, ich selbst verwende seit längerem genau dieses Silikonfett, das Jörg gezeigt hat - mit guter Erfahrung und ohne Probleme mit dem Tintenfluss.

    Ihr habt schon recht: das Silikonfett kann sich grundsätzlich auf die Eigenschaften der Tinte auswirken. Daher ist es wichtig, so wenig wie möglich in den Füllhalter einzubringen. Einmal mit dem Q-Tipp rundum fahren reicht schon; man muss gar nicht die ganze Wandung des FH einschmieren - die Verteilung geschieht durch die Betätigung des Kolbens.

    Gruß,
    Andreas
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von 14all41 »

    Silikongleitmittel sind eine böse Sache (in diesem Falle aber sehr positiv), es reichen schon winzige Mengen und es flutscht schon wie verrückt. Also nur ganz, ganz wenig verwenden und nicht wie die übliche Mengen bei Schmierfetten (Graphitfett, Kupferfett, ..). Vorher auf den Fingern ausprobieren und ihr wisst was ich meine.

    Da kommt mir gerade eine Idee: Was ist eigentlich mit MoS2 (Molybdänsulid)? Flutscht ja auch recht ordentlich. Wasserlöslich ist es auch nicht ... kommt jetzt aber nicht auf blöde Ideen! ;-)))

    Liebe Grüße
    Peter
    Juli407
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von Juli407 »

    Danke für eure Infos.
    Hmm... Einen schwer gängigen Pelikan hab ich nicht, aber einen MB, eine Writers Edition.
    Da traue ich mich noch weniger ran.
    Viele Grüße,
    Julia

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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von Andi36 »

    Hallo Peter,
    14all41 hat geschrieben:... Was ist eigentlich mit MoS2 (Molybdänsulid)? ...
    das Zeugs kenne ich eigentlich nur als Bestandteil von Öl(en). Und Öl würde ich auf gar keinen Fall an den FH lassen, es sei denn ich hätte die Bestätigung dass das besagte Öl für FH Kunststoff unbedenklich ist. Öl kann ganz fiese Bestandteile haben, die den Kunststoff regelgecht zersetzen. Die Hersteller geben aber nicht an, was genau in ihren Schmierstoffen enthalten ist - also: Finger weg vom Öl.

    Gruß,
    Andreas
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von Zoppelan »

    Auch von mir ein herzliches Dankeschön! Ich glaub, ich trau mich. Aber erst schreib ich mein armes Versuchsfüllerchen noch leer.

    Dieses http://www.amazon.de/gp/product/B006K1N ... d_i=301128 hätte ich zu Hause rumliegen. Wird das gehen?

    Jörg, richtig ordentlich genormte Pinwandnadeln haben laut Wikipedia (Oder war's vielleicht doch nur in einer Produktbeschreibung bei Amazon?) übrigens einen Kopfdurchmesser von 9 mm. :mrgreen: :P

    Fast geschmierte Grüße,

    Tanja
    Gibt es eigentlich etwas Schöneres als den Glanz frisch geschriebener Tinte?
    Fried
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    Re: Kolbenschmierung Pelikan

    Beitrag von Fried »

    Hallo....

    Lacht ruhig, aber bei mir hat sich Melkfett bewährt. Auf die Idee haben mich die Bootsmodellbauer gebracht, die es zum Schmieren der Antriebswelle ( zwischen Wasser und Luft) verwenden.

    Melkfett ist auf Paraffinbasis, verharzt nicht und ist wasserunlöslich. Natürlich sollte man nicht das kosmetische Melkfett verwenden, das allerlei Duft- und andere Stoffe beigesetzt bekommt, sondern nur jenes für den landwirtschaftlichen Bedarf, welches in den entsprechenden Fachmärkten oder hier: http://www.amazon.de/Eutra-Tetina-10105 ... B000ORXZA6 erhältlich ist. Die Gebinde sind natürlich relativ groß, aber das Zeug ist vielseitig verwendbar (Schuh und Lederpflege z.B.) und hält Jahrzehnte.

    Bei der Spindel für den Kolbenmechanismus kann man etwas großzügiger sein. Bei der Wandung des Kolbenzylinders sollte wirklich nur ein dünner Film aufgetragen werden und was sich an zuviel des Guten zusammenschiebt, muss entfernt werden.

    Soweit mein "Fett" zu dem Thema :)

    Grüße aus dem Süden,

    Gottfried
    Wenn das nicht geht, versuche etwas anderes - vielleicht geht das auch nicht...
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