Homo Selectus hat geschrieben: ↑24.07.2023 18:45
GoldenBear hat geschrieben: ↑22.07.2023 1:39
Ich könnte eine Empfehlung für einen Druckbleistift gebrauchen. Folgendes Szenario:
Meine Freundin beginnt übernächste Woche einen neuen Job. Sie wünscht sich ein Notizbuch und einen Bleistift um Notizen machen zu können... […] Also ein Druckbleistift mit Radiergummi in einer Stifteschlaufe am Notizbuch ist das Ziel.
Mein Tipp (ohne Schnickschnack am Führungsröhrchen, aber in Sechskant-Bleistiftform mit 0,7mm-Minen, und kurz genug für Stiftschlaufen an A6-Notizbüchern, zudem mit sehr zuverlässiger Mechanik:
Caran d'Ache 844 (Alu in zig Farben, Finish je nach Farbe glatt oder - griffiger - matt)
Caran d'Ache Ecridor (Messing, palladiumbeschichtet oder schwarz - schwerer, und deutlich teurer)
Eine vielleicht wichtige 'strategische' Frage ist, wie vorsichtig die Freundin mit ihren Schreibgeräten ist, oder wie sicher die Arbeitsumgebung ist.
Ich selber lasse meine schönsten Schreibgeräte zu Hause, weil ich sie um keinen Preis irgendwie verlieren / klauen lassen möchte. Der
Caran d'Ache 844 ist insofern ein guter Vorschlag, weil er nicht übermässig teuer ist ('darf' also verloren gehen, ohne eine echt schlimme finanzielle Krise auszulösen) aber elegant und gut aussieht.
0,7 mm scheint zunehmend populär zu werden als Strichbreite zu Schreibzwecken: breit und deshalb deutlich genug für das mühelose spätere Lesen und durch die Dicke auch ein bisschen stärker, weniger brüchig (für wilde Schreiber) als 0,5 mm. (Wieder andere präferieren 0,9 mm.)
Ich habe einen
Cleo Skribent Classic, 0,7mm, der sich wie genau für meine Hand entworfen anfühlt, stabil ohne allzu schwer zu sein, ein traumhaft fantastisches Gerät; aber der ist nicht sehr billig. (Der bleibt also zu Hause.) Auch sehr klassisch schön, technisch anspruchsvoll, und leicht ist der
Pelikan D200. Meine Lamy 2000 ist kaputt gegangen (soll ich vielleicht in die Reparatur schicken). Der moderner aussehende
Lamy Logo-Bleistift war früher 0,5, scheint heutzutage aber 0,7 mm zu sein, und ist deutlich preiswerter. Und für etwa nur drei Euro bekommt man den
Staedtler triplus micro: schlank, dreieckig, leicht und komfortabel.
Sehr wichtig (egal, welcher Bleistift es wird): Genau wie bei Kugelschreibern hängt für den Schreibkomfort sehr, sehr viel von der Qualität der Minen ab. Bloss nicht die billigen Minen von Ecobra benutzen, die ich einmal aus der Elektrobucht gekauft habe: die haben frustrierend viele harte Stellen und verderben den Schreibgenuss, egal wie schön der Stift ist. Faber-Castell ist gut, oder Pentel (ihr Ainstein ist aktuell meine Lieblingsmine).