Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

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Saarländerin
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Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

Beitrag von Saarländerin »

Wie schon öfters in meinem doch bereits ziemlich langen Füllhalterfreundinleben habe ich mein Verlangen nach Neuanschaffungen (erfolgreich?!!!) bekämpft mit dem Durchwühlen des Schatzkästleins einmal vor Jahren in der elektronischen Bucht erworbener, kurz danach aber wegen scheinbar interessanterer Exemplare wieder zur Ruhe gebetteten Füllfederhalter.
Und ich bin fündig geworden: 2 Sheaffer Targa und 2 CrestTriumph Imperial warteten seit Jahren auf eine Grundreinigung und darauf, mich durch ihre beispeilhaften Schreibeigenschaften (Federn) in Begeisterung zu versetzen.
Nr. 1: Sheaffer CrestTriumph Imperial, von oben bis unten "Gold Electroplated", eingelegte 14-Karat-Feder, am unteren Kappenrand eingraviert SHEAFFER U.S.A. und ein Krönchen, geschlossen 13cm lang und mit sehr kurzem Clip (deshalb vermute ich, dass es sich um den CrestTriumph Imperial handelt?).
Am Schaft ist mit Schreibschrift eingraviert: "The Professional Approach".
Die Federstärke ist nirgendwo verzeichnet, ich schätze mal es ist eine "M". Eine Feder, die so butterweich, leicht und bei konstantem, sehr gutem Tintenfluss schreibt, dass man kaum etwas von der Tätigkeit "schreiben" bemerkt, hatte ich noch nicht. Die Gedanken fließen ungehindert auf's Papier, dieser Sheaffer liegt in der Hand als gehörte er genau da hin.
Der kurzen Rede langer Sinn: ich bin schlichtweg geplättet.
Nr. 2: Sheaffer CrestTriumph Imperial, von oben bis unten "Sterling Silver U.S.A.", ebenfalls eingelegte Feder, aber ohne Goldstempel. Die Federstärke scheint "extrem fein", denn selbst die alte Pelikan EF in meinem braunen Schildpatt-Pelikan ist breit dagegen. Allerdings besitze ich keine feine Feder, die einen dermaßen hervorragenden und satten Tintenfluss zeigt wie diese Sheaffer-Feder. Dieses Exemplar aus Sterling-Silber ist in der Größe und dem auffällig kurzen Clip identisch mit der Nr. 1 - bis auf die Prägung in Schreibschrift am Schaft "The Professional Approach", die hier nicht vorhanden ist.
Zu "Arbeitstieren" avancieren werden die beiden Targa. Das Exemplar in dunkelgrün marmoriert (585er eingelegte Feder, SHEAFFER U.S.A.) besitzt unter dem vergoldeten Kappenkopf (eingeprägt SHEAFFER U.S.A.) noch zusätzlich einen goldfarbenen Ring, trägt aber ansonsten außen keinen Hinweis auf SHEAFFER U.S.A.
Der mattschwarze Targa (?), ebenfalls mit 585er eingelegter Feder scheint 3 mm länger, besitzt keinen goldfarbenen Ring unterhalb des goldfarbenen Kappenkopfs, keine Prägung im goldfarbenen Kappenkopf, dafür ist seitlich an der Kappe mit Goldbuchstaben eingeprägt "SHEAFFER 1003 MEDIUM" und am unteren Kappenrand steht in glänzenden schwarzen Buchstaben "SHAEFFER U.S.A."
Es sind allesamt Füller, wie man(n)/frau sie sich nur wünschen kann (wenn man von "Gold Electroplated" bzw. Sterlingsilber absieht, was ich beides nicht sehr mag). Auf jeden Fall bin ich mir ziemlich sicher, dass ich keinen neuen FH mit solch hervorragenden Federn resp. Schreibeigenschaften (ohne weitere, zusätzliche Bearbeitung durch einen Nibmaster) bekommen kann – allein der satte ungestörte Tintenfluss bei gleichzeitig extrem schmaler, nadelfeiner Feder des "goldenen" CrestTriumph Imperial ist eine Offenbarung
Hier im Penexchange habe ich leider nur wenig über diese beiden Modelle gefunden und werde mich daher mal ins www auf die Suche begeben – hilfreiche Links werden jederzeit dankbar entgegengenommen von der
Saarländerin Roswitha,
die sich über ihre Wiederentdeckungen mindestens genau so freut, wie über eine Neuanschaffung – nein, noch mehr, denn die neuen schreiben alle ziemlich gleich (langweilig) :cry:
Dirk Barmeyer

Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Crest und Targa

Beitrag von Dirk Barmeyer »

soweit ich weiß bezeichtete crest nur bestimmte Modelle unterhalb der masterpieces, somit müsste die Kappe eigentlich goldplattiert und der Rest aus Kunststoff sein. Deine Beschreibung passt eher auf einen triumph. Ein pfm kann es nicht sein, also ein imperial triumph? Sind es touchdown filler?

P.S.: gelegentlich wird auch die runde Feder als triumph nib bezeichnet. Alles arg unübersichtlich!
Thomas Baier
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Crest und Targa

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Roswitha,

das ist ein Crest:

http://www.penhero.com/PenGallery/Sheaf ... Modern.htm

Das ist ein Imperial:

http://www.penhero.com/PenGallery/Sheaf ... perial.htm

Viele Grüße
Thomas

P. S.: Ich freue mich sehr, daß die Sheaffer`S so bei Dir ankommen.
Saarländerin
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Imperial und Targa

Beitrag von Saarländerin »

Vielen Dank die Herren, es scheint sich sowohl bei dem "Gold Electroplated" als auch bei dem FH aus Sterlingsilber um den "Triumph Imperial" zu handeln?
The gold electroplate versions of the Triumph Imperial also revive the crown logo on the cap lip, a nod to the Sovereign vermeil and sterling silver Imperials of the late 1960s and 1970s.
Nun bleibt noch die Frage: aus den 60ern/70ern wie im Zitat oder habe ich die "Revivals"?
Beide sind für Patronen konstruiert - also wohl doch die Neuauflage
Merci vielmals dankeschön für die hilfreichen Tipps und Links
sagt die Saarländerin Roswitha,
die sich nun weiter begeistert von den Sheafferleins durchs web gräbt :D
edit: Titel und falsche Bezeichnung "Crest" geändert
Saarländerin
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

Beitrag von Saarländerin »

Ergänzung:
Nachdem ich nun mehrere DIN A4 Seiten Text mit dem Sheaffer Triumph Imperial "goldplated" und der eingelegten 585er Feder geschrieben habe, muss ich hier loswerden, dass ich bisher noch nie ein eigentlich totlangweiliges Thema (aus dem Steuerrecht) dermaßen "leichtfüßig" und richtiggehend vergnügt zu Papier brachte wie mit diesem FH. Man mag mich maßloser Übertreibung bezichtigen, aber ich kenne keinen FH, mit dem das Schreiben so viel Spaß macht. Bisher hielt ich den Lamy 2000 für das (in meinen Augen) NonPlusUltra, auch den 800er Souverän nehme ich sehr gerne in die Hand. Für den Sheaffer Triumph Imperial (nochmals herzliches Dankeschön an Dirk und Thomas für die Hilfe bei der Identifizierung) gilt jedoch: Nicht allein dass druckloses entspanntes Schreiben ganz selbstverständlich erscheint mit diesem FH, dass der Tintenfluss satt und konstant ist, aber gleichzeitig bereits minimaler Druck eine schöne Verstärkung des Schriftbilds bringt, dass er in der Hand liegt wie hineinkonstruiert - dieser Sheaffer bietet (mir) bis auf einen einzigen Riesenfehler keinerlei Grund, nach noch besseren Schreibeigenschaften Ausschau zu halten.
Riesenfehler?
Ja - er wird nicht mehr hergestellt.
Und die Wettbewerber haben es aus mir völlig unverständlichen Gründen bisher versäumt, Vergleichbares anzubieten.
Nein, ich kenne keineswegs den kompletten Markt und lasse mich auch gerne jederzeit eines Besseren belehren.
Bitte nennt mir einen Hersteller und ein aktuelles Modell, das einer solchen Feder (mitsamt Tintenleiter) ebenbürtig ist.
Sicher, es gibt viel schönere MBs, Grafen von und zu, Parker, Pelikane, Lamys, Watermänner, Italiener....aber warum muss man(n)/frau auf "Antiquitäten" zurückgreifen, um dieses Schreibgefühl zu bekommen?
Im Fotografiebereich haben begeisterte Polaroid-Anhänger es geschafft, dass in den Niederlanden wieder Polaroidfilme und auch Kameras produziert werden.
Warum schaffen wir es nicht, dass uns Federn angeboten werden, wie wir sie haben (und auch bezahlen) wollen?
Richtig, diese Frage wurde hier (und wohl nicht nur hier) schon oft gestellt. Und stößt wohl weiterhin auf taube Ohren :evil:
Hocherfreute und gleichzeitig resignierende nachmitternächtliche Grüße
von der Saarländerin Roswitha,
die den Rosenmontag (nicht ungern) am Schreibtisch verbringen wird
Thomas Baier
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Roswitha,
kann man da verstehen, warum ich seit Jahren mit aufrege über BIC und dem Umgang mit Sheaffer? Leider ist alles verloren, denn die Qualität war in dieser Form (sicherlich) nur unter den alten Bedingungen möglich. Da gab es Mitarbeiter, die haben jahrzehntelang den "Fish" (interne Sheaffer-Bezeichnung für die Einlegefeder "Inlaid nib") produziert und bearbeitet.
Sheaffer war auch die erste Firma, die sich Anfang der 20er Jahre mit dem Thema Haptik = Balance beschäftigt hat, was ja zum "Sheaffer Balance" führt mit seiner Zigarrenform. Was bei Monblanc 1952 eingeführt wurde (Zigarrenform), hatte Sheaffer schon 1921.
Der Triumph Imperial: Er wurde bis zur Umstrukturierung der Schreibgeräte ab 1997 (d. h. im wesentlichen Streichen guter Modelle, Austausch durch z. T. technisch weniger hochwertige und vom Markt nicht so angenommene Halter wie Intrigue, aber auch Balance II nur kurz produziert) hergestellt.
Ich habe einen wunderbaren Katalog auch aus der Zeit kurz vor der vernichtenden Übernahme der Firma durch BIC. Ich denke, daß ich aus rechtlichen Gründen den Katalog nicht einfach einscannen kann (habe auch keine Energie, das mit BIC rechtlich zu klären). In diesem Katalog sind sie alle noch da: Targa, Crest, Connaisseur, Fashion - das war noch vor Einführung des Legacy (also um 1995/6).
Das drucklose Schreibverhalten der Einlegefeder mit ihrem Strichstärken EF, F, M, B, Oblique und Stub gehört sicherlich zum Besten, was Füllhalter-Hersteller produziert haben. Die Crest-Feder mit ihrem pummeligen Schreibkorn (war auch schon in den 40ern so) ist nicht so meine Sache, obwohl wunderschön und hochwertig in Material und Fertigung (beim Crest nur EF, F M und B).
Sheaffer - ein tolles Thema!

Viele Grüße
Thomas
Christian Mücke
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

Beitrag von Christian Mücke »

Hallo zusammen,

in das Loblied auf den Triumph Imperial muss ich auch mit einstimmen. Habe ebenfallls einen in der "Gold Electroplated"-Ausführung mit Feder M und muss Roswitha beipflichten: er schreibt einfach überragend. Da er mir für den Alltagseinsatz ein wenig zu schade ist, ruht er auf meinem Schreibtisch und kommt hier für Notizen, aber auch längere Texte zum Einsatz. Was mir dabei besonders gefällt: egal, ob er zehn Minuten oder zwei Monate unbenutzt gelegen hat, er schreibt sofort und ohne Aussetzer an. Der Tintenfluss reißt ebenfallls nie ab. Zusammen mit der blauen Sheaffer-Tinte einer meiner liebsten Füller.
Kann nur jedem empfehlen: Sheaffer kaufen und genießen!

Viele Grüße,
Christian
werner
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

Beitrag von werner »

Hallo zusammen,

nach dem begeisterten Bericht von Roswitha bin ich auch auf Wiederentdeckungstour gegangen. Ich besitze zwei PFM (IV und V), einen Imperial (ca. 1960) mit gold filled cap und einen Crest mit chrome & gold filled cap aus der Zeit um 1945 (ein Hebelfüller). Dabei fällt mir auf, dass die Federn der beiden PFM und die Feder vom Imperial alle in einem fast kugelförmigen Iridiumkorn enden. Dasselbe habe ich auch bei meinem Parker Duofold Centennial festgestellt. Ist das eine Zeiterscheinung bei amerikanischen Füllern? Eine gewisse Flexibilität kann man den Federn nicht absprechen. Durch das "Kugelende" schreiben die Federn, was heißt schreiben, sie gleiten lautlos über das Papier. Ich muß zugeben, es ist ein ermüdungsfreies Schreiben.

Nur beim Crest ist die Feder mit einem Korn versehen, wie wir es auch von unseren Füllern
aus den 50er und 60er Jahren kennen.

Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Christian Mücke
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

Beitrag von Christian Mücke »

Hallo,

die kugelige Federspitze kenne ich von meinen Preludes. Besonders das Modell mit der B-Feder hat einen wahren Knubbel als Federnspitze. Da sie alle aber perfekt schreiben, stört mich das auch nicht. Bei meinem Triumph-Imperial (produziert wohl Mitte/Ende der 90er, wenn ich richtig informiert bin) ist das Korn geschliffen.
Würde mich auch interessieren, wonach es sich bei Sheaffer richtet, ob ein Füller eine Kugelspitze oder eine geschliffene benkommt.

Viele Grüße,
Christian
G-H-L
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

Beitrag von G-H-L »

Hallo,

mir blutet das Herz, wenn ich diese Füller sehe. Sie sind schlicht, elegant, zeitlos und wunderhübsch. Es ist jammerschade, daß sie nicht mehr hergestellt werden.

Gerade die Sheaffer-Modelle mit den eingelegten Federn waren Schuld, daß ich mir den Waterman Carene DeLuxe gekauft habe. Geschlossen sieht der Waterman dem Sheaffer Triumph Imperial ähnlich und er hat eine eingelegte Feder. Ob der Carene dem Sheaffer mit seiner Feder und dem Tintenleiter ebenbürtig sind, kann ich leider nicht sagen, da mir die Vergleichsmöglichkeit fehlt.

Ob man wohl beim Schreiben mit dem Sheaffer auch blaue Finger bekommt, wenn man die Feder berührt?

Liebe Roswitha (Saarländerin), du kannst dich glücklich schätzen solche schönen und herrlich schreibenden Füller zu haben. :D
Es ist aber auch eine Schande, sie jahrelang unbeachtet in einer dunklen Kiste herumliegen zu lassen. :(

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
absia
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

Beitrag von absia »

Lieber Gerhard,

ich kann deinen Gram leider nicht lindern. Carene und die angesprochenen Sheaffer-Füller sind im Schreibgefühl nicht miteinander vergleichbar. Da liegen kleine Weltchen dazwischen. Tut mir leid! Mich hat Michael Richter zum Sheafferliebhaber gemacht. Ich habe es nie bereut. Ich muss allerdings eine kleine Lanze brechen für den Valor: Zumindest meiner ist ein durchaus ebenbürtiger Nachfolger für den Legacy. Ich schreibe mit ihm genauso gern wie mit Targa, Crest und Connaisseur. Zumindest dem Letztgenannten ist er deutlich überlegen. Wer keinen alten Sheaffer kriegt, ist mit dem Valor alles andere als angeschmiert. Für Neugierige tut es aber auch schon ein Prelude. Der hat zwar "nur" eine Stahlfeder, aber die ist sheafferlike. Die einzige Träne, die ich dort vergieße, ist, dass es den Prelude "Rainbow" nicht mehr gibt. Ich hatte zwar noch einen ergattern können, aber den hat mir mein lieber Sohn zu seinem Geburtstag abschwatzen können, weil ich seinerzeit der irrigen Meinung war, denselben jederzeit wieder beschaffen zu können. Naja, errare humanum est.

Grüßle
Peter
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

Beitrag von Saarländerin »

G-H-L hat geschrieben:....Es ist aber auch eine Schande, sie jahrelang unbeachtet in einer dunklen Kiste herumliegen zu lassen. :(
Ja - und ich schäme mich auch :oops:
Ein Grund für die jahrelange Nichtbeachtung liegt wohl in "Gold Electroplated" und "Sterling Silber" bei den Triumph Imperial, was ich nicht so mag.
Die beiden Targa sind recht unscheinbar für den, der die "inneren" Werte nicht kennt. Zu diesen Ignoranten zählte ich bisher :oops:
absia hat geschrieben:...Wer keinen alten Sheaffer kriegt, ist mit dem Valor alles andere als angeschmiert. Für Neugierige tut es aber auch schon ein Prelude. Der hat zwar "nur" eine Stahlfeder, aber die ist sheafferlike. Die einzige Träne, die ich dort vergieße, ist, dass es den Prelude "Rainbow" nicht mehr gibt...

Diese Aussage macht neugierig :D
Viele Grüße von der Saarländerin Roswitha,
die nun das www nach dem Prelude Rainbow durchforstet...
Thomas Baier
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

Beitrag von Thomas Baier »

Hab´ich Euch endlich auf den Sheaffer-Trip gebracht! :wink:

Ja, der Carene kann den Inlaid-Nibs nicht das Wasser reichen, das sehe ich auch so. Auch der Tintenleiter von Sheaffer ist etwas ganz besonderes.

Danke für die Info, Peter, daß der Valor eine interessante moderne Alternative ist. Nach dem Müll, der im Namen von Sheaffer produziert wurde, ist das ein Lichtblick.

Schade, schade, daß die Firma selbst den Sprung in die Neuzeit nicht geschafft. Wie ich schon sagte, es gibt so viele Modelle, die man in entsprechender Qualität neu auflegen könnte. Aber "Made in U. S. A." bitte, und bitte "inhouse" gefertigt wie früher.

Ein schöner Traum. Das kommt nicht wieder.

Viele Grüße
mit einem weinenden Auge
Euer Thomas

P. S.: An den Sheaffer´S hängt wirklich mein Herz.
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Zollinger
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

Beitrag von Zollinger »

Liebe Sheaffer-Fans

Auch ich möchte mich diesem Loblied anschliessen. Als eingefleischter Parker-Sammler war ich immer der Meinung das eine gute Sammlung auch den Kontrapunkt enthalten sollte. Und das ist im Falle Parker eindeutig Sheaffers.

Nicht entgangen ist mir dabei, das die Firma grossen Wert auf die Schreibeigenschaften und die Qualität der Federn gelegt hat. Obwohl ich die "Triumph-Nib" wie auch die "Inlaid-Nib" in erster Linie für geschicktes Inventionsmarketing halte sind es tatsächlich qualitativ sehr hochstehende Produkte, bei deren Fertigung kein Aufwand gescheut wurde.

Meine Sammlung umfasst den mittlerweile auch schon einige Exemplare:

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und ich glaub das ist noch nicht das Ende!

Vorallem begeistern mich die sehr schön polierten Triumph-Federn. Aber auch die Palladium-Federn der PFM I und II (zusammen mit Werners PFMs wär die Reihe schon fast komplett...) schreiben hervorragend.

Mit ihren Konkurrenten, den Parker "51" und 61 können es diese Sheaffer auf jeden Fall problemlos aufnehmen.
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Gerry
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Re: Wiederentdeckt: Sheaffer Triumph Imperial und Targa

Beitrag von Gerry »

Hallo zusammen,
heute ist mein erster Shaeffer bei mir eingetroffen. Daher hole ich diesen Thread hervor. Es ist nämlich auch ein Targa. In meinem Fall allerdings ein 1001 mit Edelstahlfeder, dafür aber aus der ersten Generation und dafür ganz gut erhalten.

Edelstahlfeder.... hätte ich es nicht gewusst, mir wäre das gar nicht aufgefallen. Obwohl die Feder ansich keinen Flex hat, gleitet die Spitze butterweich aber nicht schwammig über das Papier. Die Federbreite M fällt deutlich schmaler aus als das M meines Montblanc 146 oder meines Pelikan Ductus. Der Strich bleibt aber immer "straight" und auch beim Schnellschreiben schön kontrolliert. So könnte ich mich womöglich noch mit einem F anfreunden :wink: .

Nun habe ich tatsächlich Appetit auf mehr (alte) Shaeffer bekommen.
Gruß
Gerhard
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