Frage zu Pelikan 120

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PeterHotzan

Frage zu Pelikan 120

Beitrag von PeterHotzan »

Hallo liebe Forenmitglieder,

seit kurzem besitze ich einen Pelikan 120 in schwarz. Zumindest steht 120 auf dem Kapenring. Er unterscheidet sich aber deutlich von dem Pelikan 120 mit grünem Schaft, den ich ebenfalls besitze.

Die Unterschiede sind doch deutlich, so dass ich mich frage, ob tatsächlich die Bezeichnungen korrekt sind bzw. ob der Füller mit schwarzem Schaft ein anderer ist.

Über Hinweise zu den beiden Füllern würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße
Peter Hotzan
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werner
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von werner »

Hallo Peter Hotzan,

der oben abgebildete Füller ist ganz sicher ein Modell 120. Bei dem unteren Füller tippe ich auf ein Modell der Reihe MK20/MK25 aus den späten 60er Jahren, da passen Form und Design.

Viele Grüße
Werner
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PeterHotzan

Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von PeterHotzan »

Hallo Werner,

vielen Dank für die Info.
Ich selbst habe noch einen Pelikan MK10 er sieht exakt so aus wie der schwarze Füller auf dem Foto. Nur steht dort auf dem Kapenrand halt MK10 und auf dem schwarzen Füller auf meinem Foto 120. So richtig schlau werde ich daraus nicht.

Viele Grüße
Peter
werner
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von werner »

PeterHotzan hat geschrieben:Ich selbst habe noch einen Pelikan MK10 er sieht exakt so aus wie der schwarze Füller auf dem Foto. Nur steht dort auf dem Kapenrand halt MK10 und auf dem schwarzen Füller auf meinem Foto 120. So richtig schlau werde ich daraus nicht.
Hallo Peter,

es hat mir keine Ruhe gelassen, nun habe ich aber einen Hinweis auf dieses ominöse Pelikan Modell 120 gefunden. Dieses Modell ist in einer Preisliste von Pelikan Mailand von 1968 aufgeführt. Allerdings kannte ich dieses Modell nur mit schwarzem Griffstück, grünem Schaft und schwarzer Kappe als Modell MK10 (Exportmodell). So habe ich es wenigstens im meiner Homepage aufgeführt. Laut der kleinen Abbildung die ich gefunden habe sind 4 verschiedene Farben (komplett blau, grün, dunkenrot und schwarz) als Pelikano gelistet, der oben erwähnte schwarz/grüne als Modell 120. Ich hoffe, das bringt etwas "Licht ins Dunkel".

Viele Grüße
Werner
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tintin
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von tintin »

Hallo Peter,

um die Vielfältigkeit des Modells 120 noch zu erweitern, hier zwei 120er aus meinem Bestand.
Ich hoffe, die Zuordnung ist korrekt?

Gruß
Tintin
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werner
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von werner »

Hallo zusammen,

um die Familie komplett zu machen, hier der MC120 Calligraphy Pen, der speziell für den Amerikanischen Markt hergestellt wurde. Er besitzt eine Kalligraphiefeder mit 2mm Breite. Das ist aber nun alles was mir zu "120" einfällt.

Viele Grüße
Werner
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pejole
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von pejole »

Hallo,

und noch eine Frage zu einem Pelikan 120.

Habe in Hamburg auf einem Flohmarkt einen Pelikan entdeckt, weiß den aber nicht einzuordnen. Es soll sich laut Verkäufer um einen - Pelikan 120 lang - handeln, habe ich noch nie gehört.

Auf der Kappe ist jedenfalls Pelikan 120 eingraviert, der Füller ist insgesamt 130 mm lang, die Kappe größer als die vom 140 und 400NN, der Schreibkörper größer als der vom 140, kleiner als der vom 400NN, und dann auch noch grün/schwarz gestreift, 11,7 cm lang. Unter dem Clip ist auch nichts eingraviert.

Ich habe keinen 120 um zu vergleichen.

Weiß einer was das für einer sein soll, oder wurden da Corpus und Kappe von verschiedenen Füllern zwangs vereint?

pejole
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Ubunux
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von Ubunux »

Hallo,

die Kappe ist eine 120er Kappe von Merz und Krell, erkennbar an dem konischem Kappenrand. Der Schaft dürfte ein Schaft eines 400NN (oder 300?) sein, aber mit der kürzeren Federeinheit eines 120. Miss doch bitte mal die Schaftlänge ohne Feder, die sollte dann 102 mm betragen.

Gruß

Jörg
werner
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von werner »

Hallo zusammen,

die Ausmaße des Schaftes wird das Rätsel wohl lösen. Die Kappe ist, wie Jörg richtig sagt, eine Kappe des Modells 120 von Merz und Krell.

Schaftlänge (ohne Feder)

Modell 140: 95 mm
Modell 400NN: 102 mm

Modell 300 halte ich für unwahrscheinlich, da der Schaft am Füllknopf mit Pelikan 300 - Export - gekennzeichnet ist.

Pelikan 120 lang: Was sich Flohmarkthändler so alles ausdenken :lol:

Viele Grüße
Werner
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Ubunux
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von Ubunux »

Hallo Werner,

da möchte ich doch auch noch eine Frage stellen, gab es die Pelikan 120 ohne die eingravierte Nummer am Schaftende? Laut Deiner wunderbaren Seite gab es ja auch einen 140 mit grüner Binde und schwarzem Füllknopf, woran könnte man da am Schaft den Unterschied zu einem 120 festmachen?

Viele Grüße

Jörg
werner
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von werner »

Hallo Jörg,

ich selbst besitze kein Modell 120 ohne diese "Erkennungsnummer" am Schaftende. Leider habe ich noch keinen 140 mit grüner Binde gefunden oder gesehen. Von woher die Info stammt, habe ich mir leider aber auch nicht notiert. Eventuell handelt es sich um Einzelexemplare, die so gar nicht in den Handel gekommen sind. Ich vermute einmal, das wird noch lange ein Geheimnis bleiben, bis jemand durch Zufall die Existenz nachweisen kann. :oops:
Aber die fehlende Erkennungsnummer könnte so ein Hinweis sein.

Viele Grüße
Werner
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Ubunux
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von Ubunux »

Hallo Werner,

danke für Deine Antwort. Sobald dieser Füller wieder leer ist, werde ich den mal genauer untersuchen, was mir jetzt schon aufgefallen ist, das Material scheint leicht stärker zu sein, so erscheint es mir, wenn ich mit einer Lampe gegen das Tintensichtfenster leuchte. Bei meinem Vergleichs-120er ist der grüne Teil leicht durchsichtig, was bei besagtem Exemplar nicht so ist. Das Tintensichtfenster ist auch grün. Vielleicht bringt ja das genaue Gewicht des Schaftes ohne Feder noch mehr Erkenntnisse. Dafür würde ich gerne das Gewicht eines schwarzen 140er Schaftes wissen, vielleicht kann mir da jemand helfen?
An der Stelle, wo beim anderen 120er die eingravierte Nummer ist, sieht man übrigens keine Beschädigungen, da ist also nach meiner Meinung nichts verändert/abgeschliffen worden.

Vielleicht ist es besser, diese Frage hier abzutrennen und einen eigenen Thread zu diesem Thema 140 mit grüner Binde und schwarzem Füllknopf zu erstellen?

Viele Grüße

Jörg

P.S.
Dieser Füller stammt natürlich auch von einem Flohmarkt, eine weitere Besonderheit ist die Stahl-Feder, welche von Monte Rosa ist (auf dem 120/140er Ebonit-Tintenleiter), zuerst ärgerte mich dies ein wenig, mittlerweile gefällt mir diese Feder aber sehr gut, weil die hervorragend schreibt. 8)
tintin
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von tintin »

Hallo zusammen,

lässt sich denn die Kappe des MK120 überhaupt auf einen 400NN-Korpus aufschrauben?
Habe es gerade ausprobiert: Der Innendurchmesser der Kappen von 400/140 und Pelikan 120 ist etwas größer als der der Kappe des MK120.

Gruß
Tintin
werner
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von werner »

Hallo Tintin,

vielleicht habe ich die Fragestellung nicht richtig interpretiert, aber der sogenannte MK120 hat eine Steckkappe.
Die Kappen von 400NN, 140 und 120 sind untereinander austauschbar.

Viele Grüße
Werner
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werner
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Re: Frage zu Pelikan 120

Beitrag von werner »

Ubunux hat geschrieben:Dafür würde ich gerne das Gewicht eines schwarzen 140er Schaftes wissen, vielleicht kann mir da jemand helfen?
An der Stelle, wo beim anderen 120er die eingravierte Nummer ist, sieht man übrigens keine Beschädigungen, da ist also nach meiner Meinung nichts verändert/abgeschliffen worden.
Hallo Jörg,

leider steht mir nur eine digitale Küchenwaage zur Verfügung.
Schaft: schwarz
Tintenfenster: grün
Gewicht Schaft 140 (ohne Feder): 7,5 (schwankt zwischen 7 und 8 Gramm)
Gewicht Feder: 1 Gramm

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

Viele Grüße
Werner

PS: Der Schaft vom 120 wiegt übrigens genau so viel.
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
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