Pelikan Souverän M400

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audace
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Pelikan Souverän M400

Beitrag von audace »

Hallo,

möglicherweise fast wird die Frage (die Fragen) schon mal gestellt worden sein, aber unter Begriffen wie "Souverän M400" steigt die Forenhilfe leider (auch) aus, also seht es mir nach und das hier hätte ich gerne gewusst:

In der Werbung / Beschreibung des Souverän M400 benutzt Pelikan so Schlagworte wie:

- Hochwertiges Material, aufwendig gefertigt, Präzision im 100stel-mm-Bereich
- Diamantbearbeitete Oberläche

...

Was bedeutet das bitte? Woraus ist so ein M400 gefertigt und Präzision im 100stel-mm-Bereich? Hmmm, wenn ich die Kappe abschraube, dann sieht das Gewinde nicht gerade hochpräzisiert aus, sondern eher sind da so "Kunststoff-Reste" auszumachen, es verläuft eine "Kante" quer zum Gewinde ... und 100-stel-mm-scharf-Sehen tue ich glaub' ich nicht ...

Und wie ist das mit der diamantbearbeitenden Oberfläche zu verstehen?

Danke für Antworten, bis dahin Grüße,
audace

Schöne Grüße, Audace

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werner
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Re: Pelikan Souverän M400

Beitrag von werner »

Hallo Audace,

Die gestreiften Souveräns in rot-, blau- und grün-gestreift sind im Schaft aus Cellusoseacetat, ein thermoplastischer Kunststoff aus Natur-Zellulose. Die schwarzen Souveräns sind aus einem Zwei-Komponenten-Kunstharz (Edelharz) hergestellt. Soweit mein Wissensstand.
Zur Präzision meine Überlegungen nur ganz kurz. Wenn man drei verschiedene Souveräns einer Baureihe M400, M600, M800 usw. nimmt sind die Kappen, Kappenköpfe, Tintenleiter und Füllmechaniken untereinander austauschbar. Ich denke dass damit die Präzisionstoleranz auf jeden Fall ausreichend gewährt ist. Ob das nun im 100stel-mm-Bereich ist, kann ich als Nichttechniker nicht beurteilen. Zur Oberflächenbearbeitung ist sicherlich auf der Pelikanhomepage ein Video vorhanden.

Viele Grüße
Werner
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Thomas Baier
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Re: Pelikan Souverän M400

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo audace,

man vergleiche die Souveräne z. B. mit dem 200er. Dann sieht man schon Unterschiede. Beim 400er z. B. wackelt der Drehknopf nicht, sondern läßt sich festdrehen.

Ansonsten sind das klassische Begriffe aus den Pelikan-Prospekten, wie wir sie schon jahrzehntelang kennen. Dazu gehört auch die handeingeschriebene Feder. Über diesen Begriff läßt sich wirklich streiten.

Ich glaube, man hat in den 80ern diese Begriffe eingeführt und beibehalten.

Aber es ist gut, solche Begriffe zu hinterfragen.

In der Tat, sie geben wenig her, klingen aber gut.

Viele Grüße
Thomas
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audace
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Re: Pelikan Souverän M400

Beitrag von audace »

Vielen Dank für eure Ausführungen bis hier :) ... vor allem auch wegen dem Hinweis auf das Video, welches ohnehin nicht uninteressant ist!

Wenn die Begriffe aber ... aus den 80ern stammen ... dann ... halte ich das schon fast für "unglaubwürdig"!!!
Warum? Weil "klischeehaft".
Und auch von der Verkaufsstrategie her wäre das meiner Ansicht nach "renovierungsbedürftig" ... Und wenn man dennoch an diesen Formulierungen "festhalten" möchte, würde ich den Textpassagen doch einen Hinweis voranstellen, wie z.B.: "Seit je her ... " - damit würde man zumindest sich diese Standardformulierungen positiv zu Eigen machen und "auf die Tradition" abstellen, statt es so irgendwie ... "ideen- oder gar halbherzig, abgedroschen und belanglos" aussehen zu lassen ...

... nur meine Meinung, nix für Ungut ...

Grüße,
audace

Schöne Grüße, Audace

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Andi36
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Re: Pelikan Souverän M400

Beitrag von Andi36 »

Servus miteinander,

ich bin gerade im youtube auf dieses Video in Sachen Pelikan Souverän Herstellung gestoßen
http://www.youtube.com/watch?v=EWhEytzwVmA

Leider kann ich das Video, das hier im Thread angesprochen wurde nicht (mehr) finden - das hat vielleicht mit der Neugestaltung Pelikan's Internetpräsenz zu tun.

Falls das Video also ein "alter Hut" ist und ihr es schon kennt, dann verzeiht mir bitte, ich will hier nichts aufwärmen.

Vielleicht noch ein Wort zum Thema "diamantbearbeitete Oberfläche": Diamantbeschichtete Werkzeuge, wie sie von Pelikan z.B. zur Drehbearbeitung der Schäfte benutzt werden, sind besonders hart. Die Produktion nimmt sie aus zwei Gründen her:
  • Das Werkzeug verschleißt bei der Bearbeitung langsamer als konventionell gehärtete Stahlwerkzeuge
  • Man kann besonders feine Oberflächen damit erzielen, was u.U. einen Bearbeitungsschritt (z.B. auf einer Schleifmaschine) einspart.
Diese Vorteile bedeuten Einsparung von Produktionskosten und rechtfertigen die höheren Werkzeugkosten auf der anderen Seite - letztlich geht's ums Geld.

Wie Pelikan zu den schönen Oberflächen kommt, kann uns letztlich egal sein; aber "!Diamant!-bearbeitet hört sich doch edel an - oder?

Gruß,
Andreas
MBurock
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Re: Pelikan Souverän M400

Beitrag von MBurock »

Interessantes Video,

vor allem, dass die Feder bei der Herstellung doch noch flexibel zu sein scheint? Beim Schleifen, vor dem colorieren kann man sehen, wie sich die Schenkel auseinander biegen.

Nach Sprechweise und Art des Videos würde ich es aber auch auf 15-20 Jahre alt schätzen.

Gruß Marc
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Petrus
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Re: Pelikan Souverän M400

Beitrag von Petrus »

Hallo zusammen,

bei dem Video wird im Titel angegeben, es handele sich um die Herstellung der Pelikan Souverän, aber dann geht es eigentlich nur um die Modelle M800 oder M1000, die einen Füllmechanismus aus Messing haben. Sind wohl die Materialien ansonsten gleich und die Herstellung und Qualitätskontrolle auch bei den M400ern ähnlich gut? Darüber erfährt man nichts. Allerdings hatte ich bei den M400, die ich bislang benutzt habe, nichts zu meckern, was das Schreibverhalten angeht. Sie gehören zu meinen absoluten Lieblingsfüllern. Vielleicht war es einfach Glück. Bei dem letzten M605 hat es leider nicht so gut geklappt, ich musste ihn einschicken, und darüber habe ich hier schon öfters Klagen gelesen. Ob man bei einem Sondermodell nicht so genau auf die Qualitätskontrolle achtet?

Soweit ich es bis jetzt beurteilen kann, bleibt die Oberfläche der Souveräne auch nach langem Gebrauch noch sehr schön, wenn man einigemaßen pfleglich damit umgeht.

Viele Grüße

Peter
Thomas Baier
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Re: Pelikan Souverän M400

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Andreas,

auch von mir vielen Dank. Schönes Video.

Viele Grüße
Thomas
G-H-L
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Re: Pelikan Souverän M400

Beitrag von G-H-L »

Andi36 hat geschrieben: Vielleicht noch ein Wort zum Thema "diamantbearbeitete Oberfläche": Diamantbeschichtete Werkzeuge, wie sie von Pelikan z.B. zur Drehbearbeitung der Schäfte benutzt werden, sind besonders hart. Die Produktion nimmt sie aus zwei Gründen her:
  • Das Werkzeug verschleißt bei der Bearbeitung langsamer als konventionell gehärtete Stahlwerkzeuge
  • Man kann besonders feine Oberflächen damit erzielen, was u.U. einen Bearbeitungsschritt (z.B. auf einer Schleifmaschine) einspart.
Diese Vorteile bedeuten Einsparung von Produktionskosten und rechtfertigen die höheren Werkzeugkosten auf der anderen Seite - letztlich geht's ums Geld.
Es ist richtig Diamant ist wesentlich härter als Stahl und verschleißt weniger schnell. Allerdings handelt sich dabei nur um eine Beschichtung mit Industriediamanten. Also um künstlich hergestellte Diamanten.

Gruß
Gerhard
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Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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Andi36
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Re: Pelikan Souverän M400

Beitrag von Andi36 »

Servus Gerhard,

selbstverständlich - sonst wäre das Werkzeug nicht nur teurer, sondern nahezu unbezahlbar.

Gruß,
Andreas
Zuletzt geändert von Andi36 am 05.03.2011 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
G-H-L
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Re: Pelikan Souverän M400

Beitrag von G-H-L »

Andi36 hat geschrieben:Servus Gerhard,

selbstverständlich - sonst wäre das Werkzeug nahezu unbezahlbar.
Na da bin ich aber froh, daß ich an Füllern mehr gefallen finde, als am Werkzeug. :D

Allerdings gibts auch wunderschöne Füller, die auch ohne Diamanten nahezu unbezahlbar sind. :x

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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