Kleinfamilie aus dem Hause Montblanc der 60er und 70er Jahre
v.l.n.r.: Montblanc Meisterstück Nr. 12, Montblanc Nr. 420, Montblanc Nr. 31
(auf dem zweiten Foto sind die Kappen von 420 und 31 leider vertauscht)
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Der Nr. 12 erreichte mich in einem wunderbaren Zustand und hebt sich von den beiden anderen Füllhaltern in Sachen Ausstattung deutlich ab (das tat er auch beim Preis, wobei dieser erfreulicherweise dennoch einiges unter 100 Euro lag). Der Nr. 31 "Schulfüller" bekam nach Reinigung und Demontage eine neue Feder und eine leichte Politur. Der Nr. 420 kam erst gestern an und wurde nur gespült und neu befüllt. In den nächsten Tagen wird er aufpoliert und vielleicht spendiere ich ihm eine neuen Feder. Ich hoffe dabei sehr auf Jürgen Kuhses offenbar umfangreichen Fundus.
Das kleine Montblanc Meisterstück Nr. 12 (unten) hat einen großen Bruder bekommen: Montblanc Meisterstück Nr. 14 (oben).
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Der Unterschied in der Länge macht gerade einmal 7 Millimeter aus (Nr. 12: 12,8 cm; Nr. 14: 13,5 cm). Das hinderte die Entwickler jedoch nicht daran, nahezu jedes Teil zu verändern. So sind Schaft, Griffstück, Kappe und Clip des Nr. 14 länger als die entsprechenden Teile des Nr. 12. Und nicht nur das. Auch der Durchmesser der genannten Kunstharzteile (und damit auch der der Kappenbänder) differiert, weshalb man - liegen sie nicht direkt nebeneinander - beide Füllhalter aufgrund vermutlich exakt gleicher Proportionen kaum auseinanderhalten kann. Wahrlich meisterhaft umgesetzt!
Als Neuling in diesem Forum will ich dann auch mal zwei Geschwister vorstellen.
Es handelt sich dabei um Füller aus der Hand von Stefan Fink aus Hamburg. Das Modell nennt sich Star (wie der Vogel). Einmal aus Amaranth und einmal aus Grenadill (der zweifarbige). Sie sind wahre Handschmeichler und liegen wunderbar in der Hand. Jedes Stück ist anders und ein Unikat. Es ist ein besonderes Erlebnis, bei Herrn Fink in der Werkstatt die Entstehung dieser Schreibgeräte zu erleben. Soviel Liebe wird sicher nicht vielen Schreibgeräten bei ihrer Erschaffung zuteil.
Die Feder stammt aus dem Hause Bock. Die Fotos sind leider nur mit dem Handy aufgenommen, weil meine Nikon den Dienst bei den Makros versagt hat. Hoffentlich gefallen sie euch trotzdem!
vorab: muss das Foto separat posten, die Datei soll sonst zu groß sein.
von oben:
M 800 mit IB Feder
Pelikan 140 mit OBB Feder
Pelikan 140 mit BBB Feder, umgeschliffen auf O
M 1000 mit BB Feder.
Ich hatte seit langem einen M400 mit OM Feder, kam mit der Feder aber nicht so richtig zurecht und so blieb der Füller bestimmt 30 Jahre in irgend einer Schublade liegen. Irgendwann bin ich dann auf dieses Forum gestoßen, habe erfahren dass der Kaufhof den M 605 günstig anbietet, habe mir mit nochmals 10% Nachlass einen geholt, echt günstig, und dann bin ich in der Bucht auf den oben erwähnten 140 mit OBB Feder gestoßen und mir gedacht: den musst du haben. Ich weiß noch wie langsam die letzten Sekunden vergingen bis ich den Füller endlich mein nennen konnte, hätte ich allerdings gewusst dass der Füller infiziert ist und dieser Virus ansteckend ist und auf mich überspringt, ich weiß nicht was passiert wäre, aber Hauptsache die Füllerkrankheit ist nicht schmerzhaft.
Als ich den 140 dann endlich in den Händen hatte und mit ihm schrieb und auch noch bemerkte welchen Flex der hat da brach die Krankheit richtig aus, habe oft in der Bucht und auch hier so manchen Füller ergattert und einige Füllerhändler haben sich auch gefreut, mittlerweile sind so 62 Füller zusammen gekommen, ich mag sie alle, wollte mich mal von zweien trennen weil im Forum jemand genau diese suchte, sie sind heute noch bei mir und werden es auch bleiben.
Mit dem 800 IB hatte ich eigentlich einiges vor, aber die Hochglanzprospekte gaben da wohl mehr her als der Füller imstande war, auch egal, ich mag ihn trotzdem.
Der Pelikan 140 BBB umgeschliffen von irgendwem auf O, auch mit Flex, der bringt schon richtig Tinte und entsprechende Buchstaben aufs Papier, den benutze ich aber wie den 140 OBB nur für Unterschriften, bin Pensionär, sind nicht mehr viele, jede Unterschrift wird somit zur Zeremonie.
Ja und der M1000 BB, ehrlich gesagt, gibt viel her, aber von der Schrift her ist er eher der unattraktivste von den Vier, aber ich wollte ihn einfach haben.
Das sind meine breitesten Pelikane, wenn ich länger schreibe dann aber lieber mit einer F-Feder, ohne Flex, habe da einen M 800 mit M-Feder ergattert, schreibt wie eine F-Feder, der und meine "langen" Finger passen zusammen wie ein altes Ehepaar, wie gesucht und gefunden.
Ich hätte nie gedacht dass Füller jemals so eine Faszination auf mich ausüben würden, wenn es nur die Füller wären, dazu kommen ja noch Unmengen an Tinten und Papier, und wenn ich dann noch lese dass in Würzburg beim Treffen Papier Pfeiffer besucht werden soll, da juckt es mir in Daumen und Zeigefinger, da würde ich auch gerne das Papier dort zwischen meinen Fingern spüren.
Montblanc Bohème Medium und Montblanc Noir et Noir
Bevor der Größere der Beiden mich verlassen muss, hier noch eine kleine Familie. Der Noir et Noir war vor Jahren ein Spontankauf, jetzt erst konnte ihm Lutz Fiebig seinen miserablen Tintenfluss abgewöhnen. Der Bohème Medium, hier im Forum gekauft, hatte das gleiche Problem
Der Bohème Medium ist mit Kappe 12,2 cm lang, ohne ca. 11,8 cm. Gut in der Hand liegt bei mir aber nur mit hinten aufgeschraubter Kappe (der Clip fluchtet mit der Feder), dann misst er ca. 14,8 cm.
Die schwarz-silbernen Bohème Füller gefallen mir sehr gut. Der Stein im Clip verleiht ihnen etwas Feminines, worauf ich allerdings verzichten könnte. Der Noir et Noir als Urmodel der Bohème Serie ist natürlich etwas Besonderes. Bei meinem löst sich schon die Rhodinierung an der Feder. Macht aber nix, jetzt wo er endlich wirklich schön schreibt, darf er (vorerst?) in Würde bei mir altern.
Hallo Roberto,
rein optisch zwei sehr schöne Stücke! Aber dass bei kostbaren Montblanc erst jemand Hand anlegen musste, damit sie einen ansprechenden Tintenfluss entwickeln, finde ich bedenklich und bleibe Montblanc betreffend lieber bei meinen erschwinglichen Oldies aus den 50er und 60er Jahren... nix für ungut, ist off Topic, ich weiß.
Donate
"Erhebet euch, Geliebte, noch ist es nicht zu spät!" (André Heller)
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Linceo hat geschrieben:Aber dass bei kostbaren Montblanc erst jemand Hand anlegen musste, damit sie einen ansprechenden Tintenfluss entwickeln, finde ich bedenklich...
Hallo Donate,
ja.
Mehr gibt es dazu wohl nicht zu sagen. Offenbar hat MB das Innere der Beiden so filigran gestaltet, dass Tintenreste schön eintrocknen konnten. Ist jetzt behoben, aber bedenklich fand ich es auch.
Was für eine Variante des 100ers sehe ich denn da ganz rechts außen? Die Form kenne ich eher vom Rappen oder Ibis. Und das Muster ist ja auch nicht gerade typisch für Pelikan!
Zollinger hat geschrieben:Und hier wiedermal ein Update der Familie 100:
bitte entschuldigt das schnelle Foto. Ein schöneres folgt noch bei Gelegenheit.
Z.
PS: ...ach ja, der Neuling ist dieser:
Das ist eine der schönsten Füllhalterfamilien, die ich je gesehen habe. Die Highlights in Deiner Familie sind für mich die Eidechse und der braun-schildpattfarbene. Mich hat der 100er seit jeher besonders fasziniert wegen seiner kompakten, für mich perfekten Form.
Meine 100er Familie hat (bislang) nur drei Mitglieder...
LG Donate
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Linceo hat geschrieben:
Das ist eine der schönsten Füllhalterfamilien, die ich je gesehen habe. Die Highlights in Deiner Familie sind für mich die Eidechse und der braun-schildpattfarbene. Mich hat der 100er seit jeher besonders fasziniert wegen seiner kompakten, für mich perfekten Form.
Meine 100er Familie hat (bislang) nur drei Mitglieder...
LG Donate
Mein Favorit ist der Ur-Pelikan von 1929, eigentlich kein richtiger 100...
Z.
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