Noodler's Fox Red
Verfasst: 13.04.2018 0:21
Liebe Tinteninteressierte,
Dies ist eine der drei Tinten, die ich in den USA erstanden habe. Mein erster Versuch dieser Art. Hat ja geklappt. Also hier ist sie, die:
Noodler's Fox Red
Dass ich diese Tinte gekauft habe, ist auch diesmal allein meiner Neugier geschuldet. Diese Tinte soll ja etwas ganz Besonderes sein. Sie ist „bulletproof“, was soviel heißt dass sie den gängigen Angriffen chemischer und physikalischer Art widersteht. Aber nicht nur das, sie soll noch eine Reihe weiterer interessanter Eigenschaften haben.
Zu der Tinte:
Tinte: Noodler’s Fox Red, 1oz (ca. 30ml)
Preis: 13,50 $ plus Versand und Einfuhrumsatzsteuer (und ggf. Zoll)
Händler: Gouletpens,
Farbe: Rot
Ausbluten: ja, bei sehr sattem Auftrag der Tinte auf billigstem Papier und ganz leicht auf Rhodia Paper.
Schattierung: Nein.
Durchdrücken: Ja, selbst auf Rhodia Paper.
Verschmieren: Nein, die Tinte reagiert mit dem Papier.
Tintenfluss: fast zu gut.
Trocknungszeit: Sehr schnell. Je nach Papier zwischen 1 sek. und 12 sek.
Wasserfestigkeit: JA
Chemikalien: Bulletproof!
Der Hersteller beschreibt seine Tinte als:
So weit, so gut – aber auch bei dieser Noodler Tinte gibt es ein paar Haken. Diese sind:
Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Tinte, schreibt man mit ihr nur einen Text oder setzt sie zum Korrigieren ein, als Farbe gut herauskommt. Im direkten Vergleich zu anderen Roten fällt sie allerdings deutlich ab. Durch das Einziehen in das Papier wirkt die Farbe dann eher matt und schlaff. Man könnte auf die Idee kommen, dass eine solche Tinte für Lehrer gut geeignet ist, da sie nur schwer zu manipulieren ist. Theoretisch richtig, nur leider klappt das in der Praxis nur mit Einschränkungen. Die Tinte neigt doch recht deutlich zum Durchbluten. Möchte ein Lehrer die als Korrekturtinte einsetzen empfehle ich daher dringend einen eher trocken schreibenden Füller und auch eine „F“ oder „EF“ Feder. Mein Testfüller hier gehört sicher zu den nasser schreibenden Exemplaren, aber ich habe mit ihm noch nie derart starkes Durchbluten festgestellt. Das ist ein Lamy Vista, kein Lamy 2000 mit megabreiter Feder.
Der beschriebene Effekt mit UV-Licht ist in der Praxis kaum zu sehen. Bei meinem ersten Versuch auf saugfähigem Papier habe ich gar nichts gesehen. Erst im Vergleich zu anderen roten Tinten fällt der Effekt auf, weil die anderen roten Tinten das UV- Licht eher absorbieren als zurückwerfen. Erst dadurch wird der Effekt deutlich. Wie man an dem Wassertest sieht, zeigt sie aber unter UV-Licht deutlich Manipulationsversuche an.
Die Farbe wurde bei anderen Reviewern auch als „Zinnoberrot“ dargestellt, weil man einen orangen Touch festgestellt haben wollte. Ich kann den nur in Grenzen finden. Ich sitze hier allerdings auch unter LED-Licht. Es mag sein, dass im hellen Tageslicht die Fluoreszenz für ein orangeres Aussehen sorgt. Für mich sieht die Tinte in diesem Licht eher neutralrot mit einem gaaanz leichten Hang zu braunrot aus.
Eingesetztes Material:
Einfaches Kopierpapier 80g/m2
Oxford Optik Paper 90g/m2
Rhodia Paper 80g/m2
LAMY Vista, Stahlfeder „B“
Fazit:
Auch wenn die Tinte nicht dokumentenecht entsprechend der Norm ist, sie ist kaum vom Papier wieder herunter zu bekommen, wenn die Tinte mit dem Papier reagiert hat. Hundertprozentig wasserfest ist sie aber nicht, wie der Wassertest zeigt. Wer eine solche Tinte braucht, der kann diese versuchen, muss dann aber auch mit den genannten Nachteilen leben. Allerdings gibt es nicht viele Alternativen. Ob es sich bei dieser Tinte im Übrigen um einen Nanopigmenttinte handelt, weiß ich nicht. Die Tinte ist allerdings nicht durchsichtig, sondern erinnert irgendwie an zu hellen Sauerkirschsaft der nicht filtriert wurde (oder KiBA geschüttelt mit wenig Bananensaft). Ich persönlich werde das Fass/Glas, das wie bei Noodler üblich randvoll war, aufbrauchen, die Tinte aber nicht wiederkaufen.
Dies ist eine der drei Tinten, die ich in den USA erstanden habe. Mein erster Versuch dieser Art. Hat ja geklappt. Also hier ist sie, die:
Noodler's Fox Red
Dass ich diese Tinte gekauft habe, ist auch diesmal allein meiner Neugier geschuldet. Diese Tinte soll ja etwas ganz Besonderes sein. Sie ist „bulletproof“, was soviel heißt dass sie den gängigen Angriffen chemischer und physikalischer Art widersteht. Aber nicht nur das, sie soll noch eine Reihe weiterer interessanter Eigenschaften haben.
Zu der Tinte:
Tinte: Noodler’s Fox Red, 1oz (ca. 30ml)
Preis: 13,50 $ plus Versand und Einfuhrumsatzsteuer (und ggf. Zoll)
Händler: Gouletpens,
Farbe: Rot
Ausbluten: ja, bei sehr sattem Auftrag der Tinte auf billigstem Papier und ganz leicht auf Rhodia Paper.
Schattierung: Nein.
Durchdrücken: Ja, selbst auf Rhodia Paper.
Verschmieren: Nein, die Tinte reagiert mit dem Papier.
Tintenfluss: fast zu gut.
Trocknungszeit: Sehr schnell. Je nach Papier zwischen 1 sek. und 12 sek.
Wasserfestigkeit: JA
Chemikalien: Bulletproof!
Der Hersteller beschreibt seine Tinte als:
- UV-resistent
- Resistent gegen Bleichmittel
- Verblasst nicht beim Archivieren
- Laserfest
- Resistent gegen Lösemittel und Alkohole
- Wasserfest
- Leuchtend unter UV-Licht
- Die flüssige Tinte ist nicht frostfest und sie
- schmiert nicht den Füllerkolben.
So weit, so gut – aber auch bei dieser Noodler Tinte gibt es ein paar Haken. Diese sind:
- Die Farbe geht in Ordnung. Dokumentenechte Rote sind selten. Dies ist eine. Sie wirkt nur auch etwas stumpf, weil die Tinte in das Papier einzieht.
- Die Tinte schreibt nicht randscharf, sondern eher randunscharf. Auf Papieren, die auch nur ein bisschen saugfähig sind, wird der Tintenstrich breiter, als die Feder ist. (siehe Punkt 6)
- Die Tinte fließt gut, fast zu gut.
- Nib-Creeping! Bei dem Lamy-Füller aber nur leicht.
- Mit kaschiertem Papier funktioniert diese Tinte teilweise nicht. Sie ist auf die Reaktion mit der Zellulose angewiesen und trocknet ohne diese Reaktion nicht vernünftig. Dann lässt sie sich auch wieder herunterwaschen.
- Löschpapiereffekt! Die Strichbreite hängt von der Schreibgeschwindigkeit ab. Je saugfähiger das Papier, desto stärker der Effekt.
Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Tinte, schreibt man mit ihr nur einen Text oder setzt sie zum Korrigieren ein, als Farbe gut herauskommt. Im direkten Vergleich zu anderen Roten fällt sie allerdings deutlich ab. Durch das Einziehen in das Papier wirkt die Farbe dann eher matt und schlaff. Man könnte auf die Idee kommen, dass eine solche Tinte für Lehrer gut geeignet ist, da sie nur schwer zu manipulieren ist. Theoretisch richtig, nur leider klappt das in der Praxis nur mit Einschränkungen. Die Tinte neigt doch recht deutlich zum Durchbluten. Möchte ein Lehrer die als Korrekturtinte einsetzen empfehle ich daher dringend einen eher trocken schreibenden Füller und auch eine „F“ oder „EF“ Feder. Mein Testfüller hier gehört sicher zu den nasser schreibenden Exemplaren, aber ich habe mit ihm noch nie derart starkes Durchbluten festgestellt. Das ist ein Lamy Vista, kein Lamy 2000 mit megabreiter Feder.
Der beschriebene Effekt mit UV-Licht ist in der Praxis kaum zu sehen. Bei meinem ersten Versuch auf saugfähigem Papier habe ich gar nichts gesehen. Erst im Vergleich zu anderen roten Tinten fällt der Effekt auf, weil die anderen roten Tinten das UV- Licht eher absorbieren als zurückwerfen. Erst dadurch wird der Effekt deutlich. Wie man an dem Wassertest sieht, zeigt sie aber unter UV-Licht deutlich Manipulationsversuche an.
Die Farbe wurde bei anderen Reviewern auch als „Zinnoberrot“ dargestellt, weil man einen orangen Touch festgestellt haben wollte. Ich kann den nur in Grenzen finden. Ich sitze hier allerdings auch unter LED-Licht. Es mag sein, dass im hellen Tageslicht die Fluoreszenz für ein orangeres Aussehen sorgt. Für mich sieht die Tinte in diesem Licht eher neutralrot mit einem gaaanz leichten Hang zu braunrot aus.
Eingesetztes Material:
Einfaches Kopierpapier 80g/m2
Oxford Optik Paper 90g/m2
Rhodia Paper 80g/m2
LAMY Vista, Stahlfeder „B“
Fazit:
Auch wenn die Tinte nicht dokumentenecht entsprechend der Norm ist, sie ist kaum vom Papier wieder herunter zu bekommen, wenn die Tinte mit dem Papier reagiert hat. Hundertprozentig wasserfest ist sie aber nicht, wie der Wassertest zeigt. Wer eine solche Tinte braucht, der kann diese versuchen, muss dann aber auch mit den genannten Nachteilen leben. Allerdings gibt es nicht viele Alternativen. Ob es sich bei dieser Tinte im Übrigen um einen Nanopigmenttinte handelt, weiß ich nicht. Die Tinte ist allerdings nicht durchsichtig, sondern erinnert irgendwie an zu hellen Sauerkirschsaft der nicht filtriert wurde (oder KiBA geschüttelt mit wenig Bananensaft). Ich persönlich werde das Fass/Glas, das wie bei Noodler üblich randvoll war, aufbrauchen, die Tinte aber nicht wiederkaufen.