Lamy Blau
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Lamy Blau
Hallo an alle Tintenfreunde!
Vorbemerkung:
Grundsätzlich möchte ich vorausschicken, dass bei diesem wie bei allen anderen Tintentests, die ich noch zu erstellen beabsichtige, für meine verwendeten Füller gilt, dass ich ein Fan von ziemlich nassen Füllern bin. Das heißt, dass ich für meine Tests solche Füller ausgewählt habe, die in den verschiedenen Federbreiten einen recht hohen Tintenfluss von Haus aus mitbringen. Wer nun also eher einen mäßigen Tintenfluss im Füller schätzt, der muss sich die Farben halt dementsprechend blasser vorstellen.
Desweiteren schicke ich voraus, dass ich die gleiche Schriftprobe auf zwei verschiedenen Papieren gemacht habe, die ich selbst standardmäßig verwende: Zum Einen auf dem Papier des Druckerherstellers HP: "Bright White Inkjet" mit einer Grammatur von 90g/qm. Dieses zeichnet sich aus durch eine geglättete (und wahrscheinlich beschichtete/behandelte) Oberfläche, auf der es jedoch zu einer längeren Trocknungsdauer kommt (wie man das z. B. auch vom Clairefontaine Velouté-Papier kennt), weil die Tinte nicht so tief eindringen kann.
Zum Anderen noch auf dem "Excellence" von Inapa tecno, 80 g/qm. Dies ist wiederum ein Papier, das Tinte sehr gut aufnimmt, was als Konsequenz eine leichte Tendenz zum Verlaufen und Ausfransen mit sich bringt.
Besprechung:
Gebindegröße und -preis, Verfügbarkeit:
Die Lamy Blau gibt es in zwei Glasgrößen: 30ml zu 3 bis 3,50 € (100ml=10 bis 11,67 €) und 50ml zu 5,40 bis 5,95 € (100ml=10,80 bis 11,90 €); daneben noch die Patronen im 5er-Pack für 1,50 bis 2 €. Die Tinte ist im Grunde überall erhältlich, ich würde sagen, dass die Verbreitung inzwischen fast so wie bei Pelikan Glastinte sein dürfte; daneben noch online. Zum Glas selbst noch eine Bemerkung: Beide Glasgrößen weisen einen 'Resttintensammler' auf, das heißt: Eine Vertiefung, die dazu dienen soll, möglichst bis zum Schluss Tinte aus dem Glas aufnehmen zu können. Der 'Tintenbrunnen' ist dann zwar mit einem ummantelnden Plastikfuß erkauft; ich finde aber, dass es sich um das intelligenteste Tintenglas aus deutscher Produktion handelt. Ich verwende gerne leere Gläser, um andere Tinten hineinzufüllen, damit man Füller besser nachfüllen kann.
Tintenfluss:
Die Lamy Blau gehört auch nicht unbedingt zu den auffallend stark saturierten Tinten. Daher ist der Fluss auch nur neutral oder mittel. Für diese Tinte ist ein nicht zu trockener Füller zu empfehlen, ähnlich der Pelikan Königsblau.
Tintenfarbe:
Die Farbe dieser Blau ist nach meinem Dafürhalten am ehesten mit dem Pelikan Königsblau zu vergleichen (so wie man die Montblanc Royal Blue mit der Aurorablau vergleichen könnte). Allerdings ist die Lamy in der Farbe intensiver als die Pelikan. Interessanterweise meine ich bei Kunstlicht in der Pelikan geringfügige violette Reflexe wahrgenommen zu haben, während mir dies bei der Lamy Blau noch nie aufgefallen wäre.
Shading, Fransen, Verlaufen:
Die Lamy Blau ist in diesen Aspekten wie eigentlich alle anderen Standardblaus vollkommen unauffällig. Am ehesten kann man auch hier beim Noblesse mit seiner OBB-Feder eine Schattierung erkennen.
Trocknung, Wasserfestigkeit:
Ich denke, die Trocknungszeit ist papierabhängig im Regelbereich: sie trocknet nicht extrem schnell, aber auch nicht besonders langsam. Die Tinte ist wasserlöslich, wobei sich auch hier nach dem Papier bestimmt, wie viel noch lesbar ist: Beim Bright White ist im Grunde alles weg, während das Excellence einen noch lesbaren, blassen Schriftzug erkennen lässt.
Meine Meinung:
Ich kann es zwar nicht rational begründen, aber unter den überall verfügbaren blauen Tinten ist mir persönlich die Lamy Blau die liebste. Wobei es wahrscheinlich daran liegt, dass sie sich mit nassen Füllern verträgt, ohne typische Probleme wie Fransen und Durchbluten zu zeigen. Darüber hinaus ist sie sehr pflegeleicht und ein nettes mittleres Blau, wenn man keine allzu großen Ansprüche stellt.
Zum Scan:
Ich kann nicht beurteilen, gut der Scan kallibriert ist. Verwendet habe ich einen Canon CanoScan LiDE 210. Gescant habe ich die DIN A5-Vorlage mit 300 dpi. Wenn ich mein Original neben den Bildschirm halte, bemerke ich allerdings, dass die gescannte Farbe etwas heller erscheint als auf dem Original.
Ich hoffe, dass Euch dieser Beitrag gefällt.
Viele Grüße,
Florian
Vorbemerkung:
Grundsätzlich möchte ich vorausschicken, dass bei diesem wie bei allen anderen Tintentests, die ich noch zu erstellen beabsichtige, für meine verwendeten Füller gilt, dass ich ein Fan von ziemlich nassen Füllern bin. Das heißt, dass ich für meine Tests solche Füller ausgewählt habe, die in den verschiedenen Federbreiten einen recht hohen Tintenfluss von Haus aus mitbringen. Wer nun also eher einen mäßigen Tintenfluss im Füller schätzt, der muss sich die Farben halt dementsprechend blasser vorstellen.
Desweiteren schicke ich voraus, dass ich die gleiche Schriftprobe auf zwei verschiedenen Papieren gemacht habe, die ich selbst standardmäßig verwende: Zum Einen auf dem Papier des Druckerherstellers HP: "Bright White Inkjet" mit einer Grammatur von 90g/qm. Dieses zeichnet sich aus durch eine geglättete (und wahrscheinlich beschichtete/behandelte) Oberfläche, auf der es jedoch zu einer längeren Trocknungsdauer kommt (wie man das z. B. auch vom Clairefontaine Velouté-Papier kennt), weil die Tinte nicht so tief eindringen kann.
Zum Anderen noch auf dem "Excellence" von Inapa tecno, 80 g/qm. Dies ist wiederum ein Papier, das Tinte sehr gut aufnimmt, was als Konsequenz eine leichte Tendenz zum Verlaufen und Ausfransen mit sich bringt.
Besprechung:
Gebindegröße und -preis, Verfügbarkeit:
Die Lamy Blau gibt es in zwei Glasgrößen: 30ml zu 3 bis 3,50 € (100ml=10 bis 11,67 €) und 50ml zu 5,40 bis 5,95 € (100ml=10,80 bis 11,90 €); daneben noch die Patronen im 5er-Pack für 1,50 bis 2 €. Die Tinte ist im Grunde überall erhältlich, ich würde sagen, dass die Verbreitung inzwischen fast so wie bei Pelikan Glastinte sein dürfte; daneben noch online. Zum Glas selbst noch eine Bemerkung: Beide Glasgrößen weisen einen 'Resttintensammler' auf, das heißt: Eine Vertiefung, die dazu dienen soll, möglichst bis zum Schluss Tinte aus dem Glas aufnehmen zu können. Der 'Tintenbrunnen' ist dann zwar mit einem ummantelnden Plastikfuß erkauft; ich finde aber, dass es sich um das intelligenteste Tintenglas aus deutscher Produktion handelt. Ich verwende gerne leere Gläser, um andere Tinten hineinzufüllen, damit man Füller besser nachfüllen kann.
Tintenfluss:
Die Lamy Blau gehört auch nicht unbedingt zu den auffallend stark saturierten Tinten. Daher ist der Fluss auch nur neutral oder mittel. Für diese Tinte ist ein nicht zu trockener Füller zu empfehlen, ähnlich der Pelikan Königsblau.
Tintenfarbe:
Die Farbe dieser Blau ist nach meinem Dafürhalten am ehesten mit dem Pelikan Königsblau zu vergleichen (so wie man die Montblanc Royal Blue mit der Aurorablau vergleichen könnte). Allerdings ist die Lamy in der Farbe intensiver als die Pelikan. Interessanterweise meine ich bei Kunstlicht in der Pelikan geringfügige violette Reflexe wahrgenommen zu haben, während mir dies bei der Lamy Blau noch nie aufgefallen wäre.
Shading, Fransen, Verlaufen:
Die Lamy Blau ist in diesen Aspekten wie eigentlich alle anderen Standardblaus vollkommen unauffällig. Am ehesten kann man auch hier beim Noblesse mit seiner OBB-Feder eine Schattierung erkennen.
Trocknung, Wasserfestigkeit:
Ich denke, die Trocknungszeit ist papierabhängig im Regelbereich: sie trocknet nicht extrem schnell, aber auch nicht besonders langsam. Die Tinte ist wasserlöslich, wobei sich auch hier nach dem Papier bestimmt, wie viel noch lesbar ist: Beim Bright White ist im Grunde alles weg, während das Excellence einen noch lesbaren, blassen Schriftzug erkennen lässt.
Meine Meinung:
Ich kann es zwar nicht rational begründen, aber unter den überall verfügbaren blauen Tinten ist mir persönlich die Lamy Blau die liebste. Wobei es wahrscheinlich daran liegt, dass sie sich mit nassen Füllern verträgt, ohne typische Probleme wie Fransen und Durchbluten zu zeigen. Darüber hinaus ist sie sehr pflegeleicht und ein nettes mittleres Blau, wenn man keine allzu großen Ansprüche stellt.
Zum Scan:
Ich kann nicht beurteilen, gut der Scan kallibriert ist. Verwendet habe ich einen Canon CanoScan LiDE 210. Gescant habe ich die DIN A5-Vorlage mit 300 dpi. Wenn ich mein Original neben den Bildschirm halte, bemerke ich allerdings, dass die gescannte Farbe etwas heller erscheint als auf dem Original.
Ich hoffe, dass Euch dieser Beitrag gefällt.
Viele Grüße,
Florian
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Re: Lamy Blau
Vielen Dank, Florian, für Deinen Bericht.
Ich kann Deine Einschätzung auch genauso bestätigen. Bei sehr kräftigem Tintenfluß und breiter Feder, manchmal auch schon bei schmalerer Feder, ist die Tinte mitunter attraktiv durch ein gewisses Leuchten der hellen Tinte. Bei den meisten Federn, auch von Lamy, wirkt die Tinte aber matt und blutarm.
Ansonsten neutral und unkompliziert, mehr kann die Lamy blau nicht bieten. Der Tintenfluß ist eher unterdurchschnittlich.
Am interessantesten für Patroneneinsatz in einem Lamy FH und gerade für Schüler mit Einsatz eines Tintenkillers.
Viele Grüße
Thomas
Ich kann Deine Einschätzung auch genauso bestätigen. Bei sehr kräftigem Tintenfluß und breiter Feder, manchmal auch schon bei schmalerer Feder, ist die Tinte mitunter attraktiv durch ein gewisses Leuchten der hellen Tinte. Bei den meisten Federn, auch von Lamy, wirkt die Tinte aber matt und blutarm.
Ansonsten neutral und unkompliziert, mehr kann die Lamy blau nicht bieten. Der Tintenfluß ist eher unterdurchschnittlich.
Am interessantesten für Patroneneinsatz in einem Lamy FH und gerade für Schüler mit Einsatz eines Tintenkillers.
Viele Grüße
Thomas
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Freude am Schreiben
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Re: Lamy Blau
Weiss eigentlich jemand, ob die blaue Lamy-Tinte ähnlich sauer ist, wie die blaue Pelikantinte? Dann könnte man sie auch zum "desinfizieren" des Füllers benutzen.
Re: Lamy Blau
Hallo zusammen,
das passt ja gerade.
Ich habe auch das Lamy blau und einen Test mit einer Glasfeder gemacht.
Die Tinte wirkt viel satter als im Füller. Dazu geht es ganz leicht ins violette.

Grüße
Lars
das passt ja gerade.
Ich habe auch das Lamy blau und einen Test mit einer Glasfeder gemacht.
Die Tinte wirkt viel satter als im Füller. Dazu geht es ganz leicht ins violette.

Grüße
Lars
Re: Lamy Blau
Hallo zusammen,
Ich habe die Lamy blau nur über Patronen kennengelernt.
Mich überraschte hauptsächlich, dass die Tinte für die hauseigenen Schulfüller, besonders die mit F-Feder, nicht besonders gut geeignet ist, da der Tintenfluss einfach zu niedrig ist. Lamy hat ja von sich aus schon harte Federn.
Zusammen mit einer F-Feder ist die Tinte zu "trocken", die Feder kratzt einfach nur über das Papier. Ich schreibe zwar schon länger nicht mehr mit Lamy, aber besonders den Schülern, die diese Füller ja hauptsächlich verwenden, wird das wohl weniger Spaß machen. Ich bleibe bei meiner Montblanc Royal Blue und der alten Pelikan 4001 Königsblau aus der Literflasche.
Viele Grüße,
Corleone
Ich habe die Lamy blau nur über Patronen kennengelernt.
Mich überraschte hauptsächlich, dass die Tinte für die hauseigenen Schulfüller, besonders die mit F-Feder, nicht besonders gut geeignet ist, da der Tintenfluss einfach zu niedrig ist. Lamy hat ja von sich aus schon harte Federn.
Zusammen mit einer F-Feder ist die Tinte zu "trocken", die Feder kratzt einfach nur über das Papier. Ich schreibe zwar schon länger nicht mehr mit Lamy, aber besonders den Schülern, die diese Füller ja hauptsächlich verwenden, wird das wohl weniger Spaß machen. Ich bleibe bei meiner Montblanc Royal Blue und der alten Pelikan 4001 Königsblau aus der Literflasche.
Viele Grüße,
Corleone
The pen is mightier than the sword if the sword is very short, and the pen is very sharp.
- Terry Pratchett
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Re: Lamy Blau
Auch nochmal schnell zur Feder gegriffen 

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Re: Lamy Blau
Heute möchte ich im Rahmen der "50 Shades of Blue" gerne die Lamy Blau vorstellen, sicherlich eine der meistverkauften blauen Tinten in Deutschland - neben der 4001 Königsblau von Pelikan.
Sie ist nahezu überall erhältlich, entweder als Patrone T10 (UVP 5 Stück 2,00 €), in der 30ml-Flasche T51 (UVP 7,00 €) oder in der 50ml Flasche T52 (UVP 10,00 €) - Stand 2020.
Gerade die beiden Flaschen überzeugen meiner Meinung nach durch ihre Praktikabilität. Neben der großen Standfläche und der weiten Öffnung verfügen sie auch über ein praktisches Tintensammelbecken am Boden, wodurch sich das Befüllen auch bei niedrigen Tintenständen deutlich vereinfacht.
Zudem bringt die größere T52 im Standfuß eine integrierte Löschpapierrolle zum Abwischen des Füllers nach dem Betanken mit.
Die Flasche ist übrigends auch der eigentliche Grund, warum ich mir eine T51 mit Lamy Blau geholt habe. Nach Leerung wird sie dann ausgewaschen und mit einer anderen Tinte wiederbefüllt und weiterverwendet.
Farblich ist die Tinte sicherlich nichts Besonderes, eine unkomplizierte königsblaue Tinte für den Schulbedarf eben. Sie ist farblich und auch von den restlichen Eigenschaften der bereits erwähnten 4001 Königsblau ähnlich. Lamy Blau ist nicht wasserfest, also einfach auswaschbar und ebenfalls wie 4001 Königsblau mit dem Tintenkiller löschbar. Alles Eigenschaften, welche im Schulalltag sicher für die angepeilte Zielgruppe wichtig sind.
Und tatsächlich, auf den Tropfen findet sich nach dem Trocknen tatsächlich etwas Sheen:
Diese Tinte ist übrigens auch meine persönliche Challenge 2020. Das Faß habe ich Ende 2019 gekauft und dieses Jahr muß sie leer werden...
Sie ist nahezu überall erhältlich, entweder als Patrone T10 (UVP 5 Stück 2,00 €), in der 30ml-Flasche T51 (UVP 7,00 €) oder in der 50ml Flasche T52 (UVP 10,00 €) - Stand 2020.
Gerade die beiden Flaschen überzeugen meiner Meinung nach durch ihre Praktikabilität. Neben der großen Standfläche und der weiten Öffnung verfügen sie auch über ein praktisches Tintensammelbecken am Boden, wodurch sich das Befüllen auch bei niedrigen Tintenständen deutlich vereinfacht.
Zudem bringt die größere T52 im Standfuß eine integrierte Löschpapierrolle zum Abwischen des Füllers nach dem Betanken mit.
Die Flasche ist übrigends auch der eigentliche Grund, warum ich mir eine T51 mit Lamy Blau geholt habe. Nach Leerung wird sie dann ausgewaschen und mit einer anderen Tinte wiederbefüllt und weiterverwendet.
Farblich ist die Tinte sicherlich nichts Besonderes, eine unkomplizierte königsblaue Tinte für den Schulbedarf eben. Sie ist farblich und auch von den restlichen Eigenschaften der bereits erwähnten 4001 Königsblau ähnlich. Lamy Blau ist nicht wasserfest, also einfach auswaschbar und ebenfalls wie 4001 Königsblau mit dem Tintenkiller löschbar. Alles Eigenschaften, welche im Schulalltag sicher für die angepeilte Zielgruppe wichtig sind.
Und tatsächlich, auf den Tropfen findet sich nach dem Trocknen tatsächlich etwas Sheen:
Diese Tinte ist übrigens auch meine persönliche Challenge 2020. Das Faß habe ich Ende 2019 gekauft und dieses Jahr muß sie leer werden...
Re: Lamy Blau
Hallo Marcus,
besten Dank für die informative Vorstellung.
Auch wenn die Lamy blau zu den bekannteren und seit langem häufiger benutzen Tinten gehört,
ist es interessant, den sehr schönen Farbton einer aktuellen Charge zu sehen.
Vor allem, wenn man sieht, wie sich dieses über die Jahre seit Florians Fadeneröffnung verändert hat.
Mir ist natürlich auch klar, das die großen Unterschiede von blass- hellblau bis zu gesättigt-dunkelblau auch
von Feder und Papier abhängen.
besten Dank für die informative Vorstellung.
Auch wenn die Lamy blau zu den bekannteren und seit langem häufiger benutzen Tinten gehört,
ist es interessant, den sehr schönen Farbton einer aktuellen Charge zu sehen.
Vor allem, wenn man sieht, wie sich dieses über die Jahre seit Florians Fadeneröffnung verändert hat.
Mir ist natürlich auch klar, das die großen Unterschiede von blass- hellblau bis zu gesättigt-dunkelblau auch
von Feder und Papier abhängen.
LG
Heinrich
Heinrich
- JulieParadise
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Re: Lamy Blau
Als Geschenk kam die Lamy Blau zu mir (Danke, Iris!) und wurde nur nebenher als Teil der #50shadesofbluechallenge mitverwurstet, denn tatsächlich ist sie immer in einem der Füller der Kinder oder in meinen Handtaschen-Preppies.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede | julieparadise.de/berlin-e-ink-meetup
- eisbaer-kiel
- Beiträge: 930
- Registriert: 11.04.2006 14:27
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Re: Lamy Blau
Das Lamy Blau ist aktuell einer meiner Favoriten. In meinem Lamy 2000 mit EF-Feder fließt sie sehr gut. Und der leichte Sheen kommt bei glatten Papieren unaufdringlich zur Geltung.
Viele Grüße
Manfred
Viele Grüße
Manfred
Re: Lamy Blau
Die Lamy Blau gefällt mir ebenfalls gut, auch aufgrund der Nähe zu meiner Lieblingstinte Pelikan 4001 Königsblau.
Daher möchte ich einige Eindrücke ergänzen.
Wobei die Lamy Blau einen etwas höheren Sättigungsgrad sowie einen größeren Fluss besitzt als die 4001 Königsblau.
Vergleichbare Ergebnisse bei der Randschärfe, der Wasserresistenz und der Löschbarkeit.
Etwas überraschend dann der Test des Sheeneffektes, zwar mit dem zu erwartenden Rot an den Rändern mit mittlerem Auftrag, aber der dicke Klecks im oberen Teil (genauer im Nordosten) mit einer goldfarbenen Kruste. Vielleicht ist die besondere Exposition verantwortlich, d.h. aufgenommen in einem steilen Winkel, heute am 4.7. noch nicht so weit entfernt vom höchsten Sonnenstand in unseren Breiten, und dann noch um Punkt 12 Uhr. Und dies bei unbedecktem Himmel, also im grellen Sonnenlicht.( So viel Spielerei muss sein.
).
Und eine weitere Überraschung ist das Ergebnis der Chromatographie, mit nur einem mittelblauen Farbstoff, also ohne eine Spur von Violett. Und dies bei dem mehr oder weniger ausgeprägten Violettstich, der sich in sämtlichen Schriftproben hier in diesem Faden zeigt.
Jemand mit einer Idee ?
Daher möchte ich einige Eindrücke ergänzen.
Wobei die Lamy Blau einen etwas höheren Sättigungsgrad sowie einen größeren Fluss besitzt als die 4001 Königsblau.
Vergleichbare Ergebnisse bei der Randschärfe, der Wasserresistenz und der Löschbarkeit.
Etwas überraschend dann der Test des Sheeneffektes, zwar mit dem zu erwartenden Rot an den Rändern mit mittlerem Auftrag, aber der dicke Klecks im oberen Teil (genauer im Nordosten) mit einer goldfarbenen Kruste. Vielleicht ist die besondere Exposition verantwortlich, d.h. aufgenommen in einem steilen Winkel, heute am 4.7. noch nicht so weit entfernt vom höchsten Sonnenstand in unseren Breiten, und dann noch um Punkt 12 Uhr. Und dies bei unbedecktem Himmel, also im grellen Sonnenlicht.( So viel Spielerei muss sein.

Und eine weitere Überraschung ist das Ergebnis der Chromatographie, mit nur einem mittelblauen Farbstoff, also ohne eine Spur von Violett. Und dies bei dem mehr oder weniger ausgeprägten Violettstich, der sich in sämtlichen Schriftproben hier in diesem Faden zeigt.
Jemand mit einer Idee ?
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Lamy Blau
Das Violett hast Du da auch, oben unterhalb des güldenen Sheens. Das ist Methylblau, das sieht so aus.vanni52 hat geschrieben: ↑04.07.2024 15:25... Und eine weitere Überraschung ist das Ergebnis der Chromatographie, mit nur einem mittelblauen Farbstoff, also ohne eine Spur von Violett. Und dies bei dem mehr oder weniger ausgeprägten Violettstich, der sich in sämtlichen Schriftproben hier in diesem Faden zeigt.
Jemand mit einer Idee ?
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