Ancora - Ein Füllfederhalter mit Hebelmechanik

[ingolf]

Ancora Füllfederhalter mit Hebelmechanik

Ein neuer, alter Füllfederhalter hat den Weg zu mir gefunden und … für mich eine besondere Freude … ein Modell mit Hebelmechanik.

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Nach einer ersten Reinigung folgte die obligatorische Untersuchung des Tintensacks, die positiv verlief, d.h. ein Wechsel des Tintensacks ist noch nicht notwendig. Der Tintensack ist zwar nicht neu, aber noch nicht porös oder rissig.
Aber nun erst mal einige grundlegende Informationen zu diesem schönen Modell.

Ancora - Die Marke

Die Marke „Arcona“ ist nicht unbedingt eine bekannte Marke für Füllfederhalter, zumindest hier ist die Marke eher unbekannt.
Arcona wurde 1912 in Sesto Calende gegründet. Die Stadt liegt am Fuße des Lago Maggiore. Anhand dieser Daten ist unschwer abzuleiten, dass es sich bei Arcona um eine italienische Marke handelt. Wer nun hinter Arcona einen „Billiganbieter“ vermutet, der liegt ziemlich daneben. Arcona war durchaus in Regionen angesiedelt, die heute von Montblanc, Pelikan, Graf von Faber-Castell etc. besetzt sind.


Ancora - Der Füllfederhalter

Als Logo der Marke wird ein Anker verwendet, naheliegend, da „Ancora“ das italienische Wort für „Anker“ ist (passt daher perfekt zu meinen maritimen Wurzeln).

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Das hier gezeigte Modell ist ein Füllfederhalter aus den 1940ern. Das Füllsystem erfolgt über einen Hebelmechnismus und einem Tintensack.

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Der Tintenleiter ist aus Ebonit.

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Die Feder war leider in schlechtem Zustand. Durch sehr geduldiges Justieren mit Pinzette und Lupe und einigem Schleifen, ist die Feder wieder in einem schreibfähigen Zustand. Ich gehe davon aus, dass ich das Schleifen noch einige Male wiederholen muss. Schreibe ich einen Bogen nach unten, dann gibt es noch hin und wieder einen größeren Widerstand.
Die Feder ist eine Goldfeder aus 585er Gold. Die ursprüngliche Federbreite war vielleicht ein „M“, durch meinen Schliff hat sich aber mindestens eine B-Feder ergeben.

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Die Größe des Ancora ist vergleichbar mit einem Montblanc Meisterstück 146.

Obwohl der Clip der Kappe kein „Rädchen“ am Ende besitzt, wie es das Markenzeichen vieler Füllfederhalter aus Italien ist, so ist der Clip dennoch dezent und schön gestaltet.

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Ich hoffe, Euch hat die kurze Präsentation des „Ancora“ (und vor allen Dingen der Füllfederhalter) gefallen. Sollte von Euch jemand über weitere Informationen zu diesem Modell verfügen, dann freue ich mich über Eure Ergänzungen.

Ein schönes Wochenende und Grüße bzw. Ahoi,
Ingolf

[glucydur]

Ein eleganter Füller in der klassischen Kombination schwarz-gold. Besonders gut gefallen mir die drei schlichten Ringe an der Kappe. Der Clip wirkt dagegen schon wieder leicht barock. Der Kontrast, der dadurch entsteht, ist spannend.

Danke für die Vorstellung und viel Freude mit dem guten Stück.

VG

Alexander

[stift]

Hallo
Ja die Italiener die können das,die bringen mich immer noch ins Schwärmen .
Vor ein paar Monaten hatte ich einen teuren Omas Hebelfüller zur Reparatur ein wunderschöner Füller aber auch um 600bis 800€ zu bezahlen wenn man sich einen leisten will.

Was ich noch sagen wollte ist wegen der Reparatur des Ancora.
Vorsicht wenn du die Feder rausschlagen musst die ist ersten groß und zweitens sitzen die extrem fest mit dem Tintenleiter.
Beim Omas wurde der Tintenleiter immer länger,ich habe Blut geschwitzt,aber dann war er doch draußen.

Trotzdem du hast da einen schönen Füller,gratuliere dir!!
Liebe Grüße
Harald

[ingolf]

Über Eure Reaktionen habe ich mich sehr gefreut .

@Harald: Die Feder bleibt erhalten, den Tintenleiter mitsamt Feder hatte ich schon draußen, um den Tintensack zu prüfen. Ging relativ einfach (da war damals der Mallat "bockiger"). Die Feder habe ich mittlerweile so geschliffen, dass sie schon ziemlich weich und kratzfrei schreibt. Aber so kann ich immer nach Lust und Laune noch nachschleifen. Der Ancora wird vielleicht nicht mein "Füllfederhalter für jeden Tag", aber er wird auch kein Vitrinen-Dasein fristen. Dazu gefallen mir Hebelmodelle dann doch zu sehr (hat einfach was) .

Vielen Dank und Grüße, Ingolf.