Auf dieser Basis heute:
Monteverde Invincia DeLuxe Carbon Black – Stub 1.1
Um den hier geht’s:

Gekauft neu hier im Forum – in diesem Falle als Ersatz für ein anderes, bereits gekauftes Modell, mit dem ich aber nicht zurecht kam. Mein Dank nochmals an das Verkaufsteam

Hier war der Nutzungsanteil eher kontinuierlich – wenn ein paar Seiten am Stück geschrieben werden mussten, kam er aus der Rolle.
Befüttert wurde er zuerst mit Perle Noire von Herbin, auf den Scans ist Private Reserve Ink in Copper Burst, ein recht dunkles Braun, zu sehen.

Hier sind aus meiner Sicht auch mal die wichtigsten Punkte zusammen gefasst:
- für eine Stub eher geringe Strichvariation. Ok, da kommt dann noch dazu, dass so was auch von der Haltung abhängt – diese muss aber gefunden werden. Für eine Stub an der Private Reserve eher mager, die Herbin floss stärker. Allerdings ist da bei unterschiedlichen Handhaltungen auch durchaus ein Unterschied zu bemerken.

- nur sehr geringe Kratzneigung – da hatte ich andere Befürchtungen gehabt.
- auf der Basis aber eine klare Absage an Leute, die vor haben, diese Kombi als Notizfüller zu nutzen: datt geit nitt! Der Füller sucht seine Position und dann schreibt er sauber. Ständige Änderungen mag er nicht und quittiert sie mit Abriss des Tintenflusses.
- Die titanbeschichtete Stahlfeder hat eher geringen bis keinen Flex.
- ein passender Konverter gehört zum Lieferumfang, ist aber (da Standard) nicht besonders voluminös. Naja, ist eben kein Kolbenfüller…
- da wir es hier mit einem eher exotischen Model zu tun haben: das Federaggregat ist geschraubt. Woher ich es weiß? Ich muss immer aufpassen wie ein Haftelmacher, dass ich es nicht vorne rausdrehe, wenn ich hinten den Konverter reinschraube…

- Keine Anschreibschwäche. Der etwas kuriose Zusatz bedeutet schlicht, dass man ihn besser über die Feder und nicht über den blanken Konverter befüllen sollte. Letzteres benötigt ob der Luftblase etwas verstärktes gutes Zureden, um ihn zum Schreiben zu bewegen. War ein Lernprozess…
- ist ein ziemlicher Oschi – in Zahlen 46 Gramm mit Kappe, 31 ohne dieselbe. Schön aus meiner Sicht die Verschraubung der Kappe über eine knackige Vierteldrehung, auch wenn das Gewinde etwas anderes erwarten lässt.
- einziger echter Nachteil: das Ding säuft! Ich muss erst mal ein paar echte Vergleiche fahren – unter Umständen auch ein Problem der Stub-Feder (mein erste). Aber der Konverter überlebt bei mir im Gefechtsbetrieb keinen Tag!
So, und jetzt mal ein Blick auf die Säufer-Feder:

Das Baby kommt in tiefem Schwarz – macht das fotografieren nicht wirklich einfach. In Verbindung mit dem dunklen Carbon aber schon ein mächtiger Auftritt, auch z.B. im Vergleich zum Ductus. Ach ja, der Größenvergleich!


Man sieht: das ist ein mächtiger Füller! Auch eines der wenigen Modelle, auf die ich bisher angesprochen wurde.
Ein Wort zu Preis und Leistung: er ist zum aktuellen Kurs kein Schnapper – man bekommt für um die 100,- Euro bei anderen Firmen schon Kolbenfüller, die allerdings kaum ein derartig massives Auftreten haben. Wenn er ein Auto wäre, dann hätten wir es hier schon mit einem GTI zu tun- das sollte ein potentieller Käufer berücksichtigen. Monteverde kommt – auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt – aus den Staaten. Dort haben diese Füller durchaus ihre Freunde, man wird sehen, wie es bei uns laufen wird. Ich weiß noch nicht, ob Stub etwas für mich ist – dafür ist er aber ein interessanter Einstieg.
So, das wäre jetzt aus dem Stand fürs Erste mal alles, was ich zu dem guten Stück los werden wollte – wenn mir noch etwas einfällt, trage ich es nach respektive stehe ich für Fragen natürlich jederzeit gerne zur Verfügung.
Hier noch ein paar Impressionen:

Hier mal offen. Man sieht: nicht viel Platz im Staate Dänemark, will sagen im Konverter...

Hier wird wirklich Carbon verarbeitet - man sieht es im Makro an den ausgefaserten Kanten. It's not a bug, it's a feature...

So, ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt. Habt noch einen schönen Abend, ich geh jetzt in die Kiste.
Ciao - Peter