Untypisch daher, weil es sich zum einen um einen Patronen- / Konverterfüller handelt (mag ich nicht - Kolben o.ä. rulez!) und dieser zum anderen auch keine Schraubkappe hat (üble Erfahrungen aus der Vergangenheit...).
Jetzt bitte keine Grundsatzdiskussionen zu den Füllmechnismen, es ist eben einfach so. Das mit der Kappe wird hier durch einen Seltene-Erden-Magneten erledigt. Das Killerkriterium war aber ganz klar die in diesem Falle vom japanischen Nib-Master Michael Masuyama handgedengelte broad cursive Italic. Ja, ich habe noch nie etwas von dem Herren gehört, das Ergebnis (um das mal vorweg zu nehmen) heiligt aber die Mittel.
Ach ja, hierum geht es:
Franklin Christoph Bellus 29 Italic
Hier stelle ich den Vergleich zu meiner persönlichen Referenz (Pelikan Ductus) gleich vorneweg:
Gedeckelt haben wir es hier sowohl in den Maßen als auch den Gewichten mit einem Bruder im Geiste zu tun. Erst wenn die Kappe unten ist, kommt der Unterschied raus:
Jetzt sieht man, dass der Bellus ein Stückchen kürzer ist. Aus meiner Sicht aber kein Problem - er ist gut ausbalanciert und vom Gewicht her ideal, weil nicht zu leicht. Aber jetzt mal zu den Eindrücken:
Na, dem habe ich mal nichts hinzuzufügen.
Hier muss ich ein wenig relativieren, und zwar im positiven: das mit dem zickig ist wirklich eine Einstellungssache. Wenn man ständig zwischen 5 Füllern hin und her springt, dann merkt man es. Wenn man aber eine ganze Weile nur mit ihm schreibt, passiert gar nichts mehr.
Das mit der Schriftgröße kommt von meinem M805 IB - der kann nur groß. Hier ist der Bellus flexibler.
Der Rest ist klar.
Hier ist der zweite Punkt wirklich wichtig: bloß keine zweite Patrone rein! Ich habe 15 Minuten gebraucht, um das Mistding wieder rauszukriegen...
Der Verschluss hat sich in der Praxis als wirklich sehr gut erwiesen. Ein versehentliches Öffnen fand nicht statt, der Verschluss ist satt und spielfrei.
Trotz sauberem und nicht zu trockenem Fluß keine Tinte in der Kappe.
Fazit: bei mir hat er inzwischen einen festen Platz bei den Arbeitstieren. Ich kann ihn rundweg empfehlen. Hier noch zwei Eindrücke:
Die Feder:
Hier sieht man ganz gut die spezielle Formung des Griffstücks. In diesen Halbmond schlüpft die Kappe, sie ist verdrehsicher gesetzt. Wichtig dabei: auf dieses Weise hält die Kappe auch hinten, wenn posted. Das muss man aus meiner Sicht aber mögen, er wird dadurch ziemlich hecklastig...
Die Komponenten
Fragt mich nicht, wie er weiter demontiert werden kann - bis jetzt funzt alles. Der Clip ist federnd und sehr praktisch aufgehängt. Das Anfassgefühl durch das Metallgehäuse sehr angenehm.
So, ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt. Habt noch einen schönen Abend.
Ciao – Peter
Daher hier ein paar Anmerkungen:
