Interessantes über J. Herbin Éclat de saphir

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Strombomboli
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Interessantes über J. Herbin Éclat de saphir

Beitrag von Strombomboli »

Viele Jahre lang war Aurora Blau meine Standardtinte. Nicht ganz so viele, aber auch nicht wenige Jahre lang habe ich meine Briefe auf Zanders Gohrsmühle geschrieben. Nun habe ich vor ein paar Wochen die Tinte gewechselt und benutze nun J. Herbin Éclat de saphir als Standardtinte.

Merkwürdigerweise hatte ich in der letzten Zeit Probleme auf dem Gohrsmühle-Papier und auch auf Valentinoise von Gmund. Ich dachte, meine Feder sei nun, nach etwa siebenunddreißig Jahren im Dauereinsatz, rundgeschrieben und war etwas betrübt. Gestern aber dachte ich, daß es vielleicht an der Tinte liegen könnte -- uns so war's dann auch. Mit Aurora Blau sind die Papiere problemlos zu beschreiben, während ich mit Éclat de saphir in einem fort Aussetzer und dann Schwierigkeiten hatte, den Füller überhaupt zum Schreiben zu bringen.

Das ist einigermaßen bedauerlich. Zwar habe ich sowieso vor, demnächst auf Büttenpapier zu schreiben, auf dem gibt's keine Probleme mit der Éclat de saphir, allerdings ist Büttenpapier auf Dauer vielleicht doch etwas verblasen.

Ich habe heute J. Herbin Rouge Bourgogne auf Zanders Gohrsmühle ausprobiert, und die funktioniert tadellos, so daß es wohl an dem Blau liegen wird, bzw. an irgendetwas, das benutzt wird, um dieses schöne Blau zu produzieren.
Iris

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YETI
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Re: Interessantes über J. Herbin Éclat de saphir

Beitrag von YETI »

Hallo Iris,
eine ähnliche Beobachtung habe ich vor einiger Zeit auch gemacht.
Eine F Feder schrieb damit wie eine B! Glücklicherweise hatte ich nur ein Döschen Patronen gekauft; die waren dann schnell verbraucht.
Als Ersatz nutze ich zur Zeit die Diamine Sapphire Blue. Vielleicht ist das für dich auch eine Alternative.

Gruß

Andreas
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amarti
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Re: Interessantes über J. Herbin Éclat de saphir

Beitrag von amarti »

Ich habe diesen beiden Saphir Tinten mit der Edelstein Saphir verglichen. Die geringsten Probleme mit durchbluten und ausfransen auf ungeglättetem Papier hatte ich mit der Pelikan Edelstein Saphir.
Nebeneffekt: Pelikan Edelstein hatte etwas weniger rot oder magenta. War also weniger violett wie Herbin oder Diamine.

meine 2 Pfennige

Andreas
Ex Libris
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Re: Interessantes über J. Herbin Éclat de saphir

Beitrag von Ex Libris »

Hallo Iris,

ich hatte die Eclat de Saphir zwar nur einmal als Probe, aber die ist bei mir so prächtig gelaufen, dass es mich tatsächlich wundert, was Du über Probleme mit der Tinte schreibst. Andererseits kennen wir wahrscheinlich alle solche Kombinationen, die nicht funktionieren. Ärgerlich ist das - aber sofern Du auf Alternativen ausweichen kannst, ist ja alles gut.

Viele Grüße,
Florian
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Strombomboli
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Re: Interessantes über J. Herbin Éclat de saphir

Beitrag von Strombomboli »

Bei mir läuft sie auf allen anderen Papieren auch prächtig, darum bin ich so verwundert. Vielleicht kann ein Chemiker erklären, was da los ist.
Iris

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Re: Interessantes über J. Herbin Éclat de saphir

Beitrag von Ex Libris »

Hallo Iris,

ach so, das bezog sich allein auf das Gohrsmühle? Das hatte ich dann falsch verstanden. Allerdings wird die ganze Angelenheit in dem Fall tatsächlich noch merkwürdiger. Ich hoffe mal, dass sich jemand findet, der darauf eine Antwort hat.

Viele Grüße,
Florian
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Strombomboli
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Re: Interessantes über J. Herbin Éclat de saphir

Beitrag von Strombomboli »

Das bezog sich auf Zanders Gohrsmühle und auf Gmund Valentinoise. Auf Rhodia und Clairefontaine zum Beispiel schreibt sie einwandfrei, darum dachte ich schon, diese Tinte sei eben auf französische Papiere optimiert. Auf Tomoe River schreibt sie natürlich auch. Sonst habe ich keine Markenpapiere, aber auch keine Probleme.
Iris

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YETI
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Re: Interessantes über J. Herbin Éclat de saphir

Beitrag von YETI »

Bei mir war es auf Manufactum Schreibpapier und Aldi Collegeblock. Der Tintenfluss war in einem aktuellen Pelikano so stark, daß vom Italic Schliff der Feder kaum noch etwas auf dem Papier zu erkennen war. Da mir die Farbe aber auch nicht zusagte, habe ich nicht weiter probiert, ob es mit einem anderen Füller besser funktioniert hätte. Vielleicht hätte ein etwas trockener laufender Füller das Problem gelöst.

Gruß

Andreas
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