Schmierfreie blaue Tinte

[Buchling]

Hallo zusammen,

ich habe gerade schon über die Suchfunktion gesucht, bin aber nicht aussagekräftig fündig geworden, deshalb bitte ich euch noch einmal um Hilfe: Für meinen Schüler, der mit einem patronengefüllten Pelikan Twist schreibt, suche ich eine blaue Tinte, die nicht leicht verschmiert. Er verwischt derzeit sofort mit seinen Händen den eigenen Text, was für ihn auf Dauer anstrengend ist.
Einen Konverter hat er nicht, dazu würde ich ihm aber gern noch raten . Falls es wichtig ist: 10. Klasse, also grundsätzlich im Schreiben geübt.

Vielen Dank und viele Grüße
der Buchling

[Gehaha]

Ist die Person Linkshänder?

[JulieParadise]

Eigentlich sollte stinknormales Königsblau aus einem mittelmäßig fließfreudigen Schulfüller okay sein, daher mal ins Blaue (hö hö) gefragt: Ist die Tinte vielleicht eingedickt? Bei vielen Tinten macht allein das nämlich schon eine Menge aus, was das Verschmieren angeht. Da könnte es vielleicht helfen, den Füller einfach immer mal wieder mit Wasser durchzuspülen, sodass die Tinte wieder dünner ist, schneller trocknet, keinen Schmierfilm bildet und deshalb einfach wieder funktioniert.

Das wäre klasse, weil er dann einfach weiter wie gewohnt seine Patronen verwenden könnte.

[Robin]

Er verwischt derzeit sofort mit seinen Händen den eigenen Text, was für ihn auf Dauer anstrengend ist.
... Falls es wichtig ist: 10. Klasse, also grundsätzlich im Schreiben geübt.

Besser spät als nie: Die Stifthaltung korrigieren

[Xerxes]

In dem Link werden diese Patronen extra beworben, dass sie schneller trocket als der Standard und für Linkshänder daher besonders geeignet sind. Schau mal rein.

Ist ein allerdings ein Internetfund und habe selber keine Erfahrung mit dem Produkt.
https://www.linkshaender.de/produkt_details/lnk02-10411

[Buchling]

Vielen lieben Dank für die Antworten. Ich werde ihn morgen erstmal fragen, welche Tinte er aktuell nutzt, und dann ein paar Vorschläge machen.

Viele Grüße
Buchling

[Thom]

Vielen lieben Dank für die Antworten. Ich werde ihn morgen erstmal fragen, welche Tinte er aktuell nutzt, und dann ein paar Vorschläge machen. ...

Wie lange dauert es denn, bis ein Linkshänder die Tinte verwischt, 1 bis 2 Sekunden? Keine Füllertinte "trocknet" so schnell, der Füller würde ja ständig nicht mehr anschreiben. Das funktioniert, indem die Tinte im Papier wegschlägt, deshalb hängt es auch vom Papier ab. Aber auch wenn das funktioniert, könnte er nur mit der einen Tinte schreiben. Der Tip mit der Stifthaltung ist besser, sage dem Mandanten, der Kafka hat das auch so gemacht.

V.G.
Thomas

[SpurAufPapier]

mit einem patronengefüllten Pelikan Twist schreibt
…
Einen Konverter hat er nicht, dazu würde ich ihm aber gern noch raten

Da könnte es vielleicht helfen, den Füller einfach immer mal wieder mit Wasser durchzuspülen
…
Das wäre klasse, weil er dann einfach weiter wie gewohnt seine Patronen verwenden könnte.

Gibt es mittlerweile ein neues Modell des Twist-Tintenrollers? ( Bin nicht ganz auf dem letzten Stand, aber auf deren Seite ist auch nichts.)
Das, was ich kenne, verwendet Patronen mit eingebauter Schreibkugel (und entsprechend schon eingefüllter königsblauer Tinte). Diese Patronen können nicht geöffnet werden, da gibt es nichts durchzuspülen, und man kann auch keine Konverter und keine andere Tinte verwenden.

Der Pelikan Pina Colada (und Schneider Ray, und Online Air, und …) hat normale Patronen, da ginge es.

Generell schnelltrocknend (deutlich schneller als Königsblau) ist Blauschwarz von Lamy oder Pelikan, ist auch ganz gut markerbeständig.

[JulieParadise]

mit einem patronengefüllten Pelikan Twist schreibt
…
Einen Konverter hat er nicht, dazu würde ich ihm aber gern noch raten

Da könnte es vielleicht helfen, den Füller einfach immer mal wieder mit Wasser durchzuspülen
…
Das wäre klasse, weil er dann einfach weiter wie gewohnt seine Patronen verwenden könnte.

Gibt es mittlerweile ein neues Modell des Twist-Tintenrollers? ( Bin nicht ganz auf dem letzten Stand, aber auf deren Seite ist auch nichts.)

Der Pelikan Twist ist, wenn es der Füller ist, ein ganz normaler Patronenfüller. Du meinst wahrscheinlich sowas wie den Stabilo Smove Easy Ergo, wo man die Schreibspitze mit der "Patrone" austauscht.

[SpurAufPapier]

Der Pelikan Twist ist, wenn es der Füller ist, ein ganz normaler Patronenfüller. Du meinst wahrscheinlich sowas wie den Stabilo Smove Easy Ergo, wo man die Schreibspitze mit der "Patrone" austauscht.

Entschuldigung, hab alles durcheinandergebracht . Aus irgendeinem Grund hatte ich gedacht, dass der Schüler mit einem Tintenroller schreibt (bin selbst gerade in der Tintenrollerphase, mit asiatisch feinen Spitzen und nachfüllbar mit Patronen, vielleicht deshalb…). Lesen hilft .
Der Füller kann natürlich mit beliebiger Tinte befüllt werden. Meine Tochter hat für ihre Abivorbereitung meinen Lamy Nexx ausgeliehen, mit der Pelikan Blauschwarz ist die Schrift blitzschnell getrocknet und auch unter einem Marker nicht verschmiert. Mein kleiner Sohn hat aus demselben Grund Lamy Blauschwarz bevorzugt.
R&K Salix trocknet auch sehr schnell. Nur sind die alle nicht so richtig blau, wenn es ihm auf den Farbton ankommt. Mit Lehrern (bei vorgeschriebener blauer Tinte) gab es keine Probleme.

[JulieParadise]

Entschuldigung, hab alles durcheinandergebracht

Macht ja nüscht, passiert halt, wenn der Kopf schneller ist als der Text.

Darf ich aber nochmal darauf hinweisen, dass viele Tinten schmierig werden, sobald sie eingedickt sind. Das scheint mir bei Schulfüllern ein verbreitetes Problem zu sein, wenn ich mir so die Patienten angucke, die die Kinder immer mal wieder von Schulkameraden mit verbogener Spitze anschleppen. Was da an monatealtem Schmodder rauskommt, wenn man sie ausspült, ist echt erstaunlich. Sobald man nach dem Durchspülen dann dieselbe Tinte (stinknormales Königsblau in den meisten Fällen) einfüllt, ist alles wieder chic.

[Robin]

Das scheint mir bei Schulfüllern ein verbreitetes Problem zu sein (...)
Was da an monatealtem Schmodder rauskommt, wenn man sie ausspült, ist echt erstaunlich.

Viele Füller tropfen gerne mal in der Kappe. Davon gelangt Tinte ans Griffstück und so auch an die Hände. Beim Aufstecken der Kappe kann sie dann leicht am Schaft verschmiert werden ...
Ja, der richtige Umgang mit dem Füller will gelernt sein. Dazu gehört das gelegentliche Ab- und Durchspülen der Teile genauso, wie die Einübung einer passenden Stifthaltung, bei der man natürlich nicht mit den Händen (schon gar nicht mit beiden ) die frisch geschriebene Tinte verwischt.
Das ist offenbar schon noch Thema in der weiterführenden Schule. In der Oberstufe, sollte aber doch eigentlich jeder Schüler vernünftig mit Füllern schreiben und umgehen können, finde ich. Ob dann ein Pelikan Twist noch der richtige Füller ist, glaube ich kaum. Ich hoffe die Lehrer können ihre Schützlinge noch rechtzeitig für das Füllerthema begeistern

[JulieParadise]

In der Oberstufe, sollte aber doch eigentlich jeder Schüler vernünftig mit Füllern schreiben und umgehen können, finde ich. Ob dann ein Pelikan Twist noch der richtige Füller ist, glaube ich kaum.

Wieso soll ein Pelikan Twist nicht der richtige Füller sein? Das ist ja kein ausgesprochener Kinderfüller, und dass man ihn teilweise ab 6-7 € bekommt, ist ja auch nichts, was gegen ihn spricht.

Es soll auch Anwältinnen und Professoren geben, die gern mit ihnen schreiben, ich kenne da welche.

Dass man Füller durchspülen kann, würde ich nicht unbedingt als allgemein verbreitetes Wissen ansehen, denn ich habe oft erlebt, dass Leute jahre- und jahrzehntelang (einen) Füller benutzen (darunter auch ältere Semester, die sich jetzt den 7., 8. oder gar 9. Lebensjahrzehnt nähern) und gar nicht daran gedacht haben, ihren Füller mal durchzuspülen.

[Thom]

Ich habe hier mal probiert mit Pentel Energel und mit einem Pilot Tintenroller auf Schreibpapier, verwischt alles in 2 Sekunden. In der Schule habe ich selber mal 2 Monate mit Links geschrieben mit Kuli, das ging ohne verwischen. Pastentinten haben nicht nur Nachteile.

V.G.
Thomas

[Robin]

Dass man Füller durchspülen kann, würde ich nicht unbedingt als allgemein verbreitetes Wissen ansehen

Eben drum!
Der Twist ist ein super Füller, keine Frage, erst recht für den Preis. Der Pelikan Happy Penn übrigens auch.
Ich kenne selber beide sehr gut und habe dafür jeweils spezielle Verwendung.
Für die weitere Entwicklung der Schreibmotorik sehe ich die Übung auch mit Füllern als vorteilhaft, die eben kein vorgeformtes Griffstück besitzen, sondern ein rundes. Darüber hinaus können unterschiedliche breiten des Griffstücks individuelle Vorteile bringen. Zudem ist die Feder, von meinem Twist jedenfalls, eher für größere Schwünge beim Schreiben ideal. Ich verstehe daher sehr gut, dass auch ältere Semester ihn lieben. Doch für die feinmotorische Entwicklung können eben auch schmalere Griffe (rund oder ergonomisch geformt) und feinere Federn von erheblicher Bedeutung sein. Von der Motivation, die ein neuer Füller mit sich bringt, ist außerdem ein guter Lernschub wahrscheinlich