An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
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Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Ich kann auch besser mit Kuli schreiben als mit Füller.
Leider bekomme ich meinen Sohn nicht zum Üben. Der hatte nämlich letztes Halbjahr auf dem Zeugnis stehen er müsse leserlicher schreiben... Joah. Das Video von Lehrer Schmidt würde er nur bis Punkt eins schauen, denn er sieht da keine Notwendigkeit...
Leider bekomme ich meinen Sohn nicht zum Üben. Der hatte nämlich letztes Halbjahr auf dem Zeugnis stehen er müsse leserlicher schreiben... Joah. Das Video von Lehrer Schmidt würde er nur bis Punkt eins schauen, denn er sieht da keine Notwendigkeit...
Tintige Grüße von Vanny
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Dann sage dem Sohnemann, Frauen stünden auf handschriftliche Liebesbriefe. Und wenn sie das nicht entziffern können,
dann nehmen die den Anderen mit dem dicken Benz.
V.G.
Thomas
dann nehmen die den Anderen mit dem dicken Benz.
V.G.
Thomas
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Er ist mitten in der Pubertät und findet Mädchen blöd. Ich hoffe einfach irgendwann merkt er dass er es selbst nicht lesen kann. Wenigstens nutzt er einen Füller dafür.
Tintige Grüße von Vanny
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Vielleicht könnte dein Sohn auch besser mit Kuli schreiben?
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Das wird schwer, wir wenden hier hormonelle Schriftverbesserung an. Wenn es soweit ist, auf Ludwig verweisen,
der ist auf diesem Gebiet die führende Autorität.
V.G.
Thomas
der ist auf diesem Gebiet die führende Autorität.
V.G.
Thomas
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- Registriert: 31.03.2013 22:11
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Hallo,
An die Lehrer hier: Gerade aus dem Pädagogenbereich, zumindest aus der Ebene der Berufsfunktionäre und "Bildungsforscher", kamen doch stets die Forderungen nach "Vereinfachungen" usw. Nun könnt Ihr die Folgen aus Rechtschreibreform und Schriftreform selbst erleben - inklusive erhöhtem Arbeitsaufwand, das Geschriebene zu entziffern und zu korrigieren. Klingt nach Schadenfreude, wäre es auch, wenn es nicht so traurig wäre, da die Schüler die eigentlichen Opfer sind.
prima - dann hat er ja (noch) Zeit zum Üben.
An die Lehrer hier: Gerade aus dem Pädagogenbereich, zumindest aus der Ebene der Berufsfunktionäre und "Bildungsforscher", kamen doch stets die Forderungen nach "Vereinfachungen" usw. Nun könnt Ihr die Folgen aus Rechtschreibreform und Schriftreform selbst erleben - inklusive erhöhtem Arbeitsaufwand, das Geschriebene zu entziffern und zu korrigieren. Klingt nach Schadenfreude, wäre es auch, wenn es nicht so traurig wäre, da die Schüler die eigentlichen Opfer sind.
Bis demnächst...
Helge
Helge
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Nein, hat er probiert und fand es doof und ist wieder umgestiegen auf seinen Füller.
Tintige Grüße von Vanny
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Zeit ist da nicht das Problem, er hat einfach keinen Grund. Mich interessierte aber durchaus mal, wie die Handschrift wirklich aussieht.
V.G.
Thomas
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Guten Nachmittag,
ich finde es ja erschreckend, wie viele hier bekennen, mit der Erfindung der Schreibkulturvernichtung besser schreiben zu können als mit dem wahren Flaggschiff von Kunst und Kultur.
Nun ja, abgesehen davon würde ich solche Themen nicht zu hoch hängen wollen, das Leben ist ein Fluss, jeder Jeck ist anders, aber auch jeder Jeck macht so seine Entwicklung.
Bei mir gab es früher in der Grundschule noch die sogenannten Kopfnoten, Schrift war da bei mir immer ausbaufähig. Das liegt nach meiner persönlichen Meinung daran, dass mir die Schreibschrift nicht liegt. Erst als ich später mal im Laufe der schulischen Karriere (Gymnasium) habe ich auf Druckschrift umgestellt und im Studium gab es sogar bewundernde Blicke über mein Schriftbild.
Tatsächlich ist dieses Schriftbild auch extrem unterschiedlich, je nachdem ob eben mal eine dahingekrakelte Mitschrift oder eine ambitionierte Mitschrift oder was auch immer.
Man muss also nicht von einer Momentaufnahme aus auf das ganze Leben schließen.
Auch die Schreibgeräte wechselten vom damals üblichen Pelikano über diverse Bleistifte, Kugelschreiber, stabilo88 gegen Abitur zu Parker Vector und nach diversen Irrfahrten im Studium dann zu M150 und ab da zu diversen anderen Füllern. Kugelschreiber habe ich nur noch unterwegs dabei für den Fall, dass jemand mich nach einem Stift fragt. Ansonsten habe ich für schnelle Notizen einen Bleistift vorrätig. Alles andere ist doch Kulturvernichtung.
Grüße
Jürgen
PS
Grinseköpfe darf sich jede und jeder nach Belieben dazu denken.
ich finde es ja erschreckend, wie viele hier bekennen, mit der Erfindung der Schreibkulturvernichtung besser schreiben zu können als mit dem wahren Flaggschiff von Kunst und Kultur.
Nun ja, abgesehen davon würde ich solche Themen nicht zu hoch hängen wollen, das Leben ist ein Fluss, jeder Jeck ist anders, aber auch jeder Jeck macht so seine Entwicklung.
Bei mir gab es früher in der Grundschule noch die sogenannten Kopfnoten, Schrift war da bei mir immer ausbaufähig. Das liegt nach meiner persönlichen Meinung daran, dass mir die Schreibschrift nicht liegt. Erst als ich später mal im Laufe der schulischen Karriere (Gymnasium) habe ich auf Druckschrift umgestellt und im Studium gab es sogar bewundernde Blicke über mein Schriftbild.
Tatsächlich ist dieses Schriftbild auch extrem unterschiedlich, je nachdem ob eben mal eine dahingekrakelte Mitschrift oder eine ambitionierte Mitschrift oder was auch immer.
Man muss also nicht von einer Momentaufnahme aus auf das ganze Leben schließen.
Auch die Schreibgeräte wechselten vom damals üblichen Pelikano über diverse Bleistifte, Kugelschreiber, stabilo88 gegen Abitur zu Parker Vector und nach diversen Irrfahrten im Studium dann zu M150 und ab da zu diversen anderen Füllern. Kugelschreiber habe ich nur noch unterwegs dabei für den Fall, dass jemand mich nach einem Stift fragt. Ansonsten habe ich für schnelle Notizen einen Bleistift vorrätig. Alles andere ist doch Kulturvernichtung.
Grüße
Jürgen
PS
Grinseköpfe darf sich jede und jeder nach Belieben dazu denken.
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Hallo Jürgen,
ich habe deinen Tipp zu beherzigen versucht. Jetzt muss ich den Text suchen und finde den Sinn deiner Worte kaum noch, weil dazwischen massenhaft Lächler aufgetaucht sind. [ "Hihi!" ]
Schmunzelgrüße, Thomas
ich habe deinen Tipp zu beherzigen versucht. Jetzt muss ich den Text suchen und finde den Sinn deiner Worte kaum noch, weil dazwischen massenhaft Lächler aufgetaucht sind. [ "Hihi!" ]
Schmunzelgrüße, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Ich vermisse hier die nötige Ernsthaftigkeit. Das geht nämlich:
V.G.
Thomas
Es besteht auch keine Gefahr des kulturellen Zusammenbruches, weil das immernoch eine Handschrift ist, nur keine verbundene.Jürgen K hat geschrieben: ↑19.06.2022 12:58... Erst als ich später mal im Laufe der schulischen Karriere (Gymnasium) habe ich auf Druckschrift umgestellt ... Tatsächlich ist dieses Schriftbild auch extrem unterschiedlich, je nachdem ob eben mal eine dahingekrakelte Mitschrift oder eine ambitionierte Mitschrift oder was auch immer. ...
V.G.
Thomas
- Haptograpsus
- Beiträge: 228
- Registriert: 26.09.2016 19:58
- Wohnort: Köln
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Einen Vorteil haben schlecht lesbare Handschriften aber. Die OCR Programme von NSA und Co kommen damit genauso schlecht klar. Ich erinnere mich, dass bereits 1985 verschlüsselte Faxe von Russland nach Deutschland nach 20 Sekunden automatisch unterbrochen wurden.
Handgeschriebener Text hat da Vorteile, wenn er datentechnisch unverschlüsselt übertragen wird. Man kann natürlich den handschriftlichen Text vor dem zu Papier bringen verschlüsseln. Solange der Datenträger/ die Datei selber nicht verschlüsselt ist, dürfte ein Automatismus nicht greifen.
Gruß Helmut
Handgeschriebener Text hat da Vorteile, wenn er datentechnisch unverschlüsselt übertragen wird. Man kann natürlich den handschriftlichen Text vor dem zu Papier bringen verschlüsseln. Solange der Datenträger/ die Datei selber nicht verschlüsselt ist, dürfte ein Automatismus nicht greifen.
Gruß Helmut
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Also für Gymnasiasten, die eine geheimdienstliche Tätigkeit in Erwägung ziehen, empfehle ich den Übertragungskanal zu verbergen. Außerdem muss ich die NSA grundsätzlich in Schutz nehmen, das ist wenigstens mal eine staatliche Behörde, die richtig zuhört.
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: An die Lehrer (und Eltern?) unter euch: Leserlichkeit schriftlicher Leistungen
Ist die (unter Normallicht) verborgene Tinte da zufälligerweise diese?
Bei der frage ich mich, ob die wohl für Füller geeignet ist (wie auch Noodler's Blue Ghost) oder nur für Tauchfedern?
Ich finde die Angaben zu den Artikeln sind in diesem (/deinem(?)) Shop leider etwas spärlich.