Werte Gemeinde,
ich nutzte in den letzten Jahren zumeist meinen Lamy 2000 Füller in der Federstärke M, die, wie auch die meines Pelikans M800 eher sehr breit schreibt. Beide Füller sind unkompliziert in Zusammenarbeit mit Tinten und gleiten butterweich über die meisten Papiersorten. Der M800 erzeugt ein eigenes Geräusch beim schreiben, der L2000 ist nahezu lautlos Ein wirklich unprätentiöses Werkzeug.
Für den Alltag und die Arbeit in meinem Chronoplan nutze ich zwei Kaweco Füller in Metall und Jeansblau Ausführung. Mit den Federn hatte ich beim Kauf der Füller immer Pech: Ich wollte jeweils eine EF und F und alle mir zugesandte Federn kratzten. Als wenn ich das Papier schlitzen würde. Sehr unangenehm. Ich behielt zum Schluss eine Stahl EF und eine Gold F Feder, die ich mir mittels einer feinen Nagelfeile selbst polierte. Sehr vorsichtig und nur immer eine »l« Bewegung nebst anschließendem Anschreiben. Schritt für Schritt. Nach nur drei Schritten hatte ich beide Federn soweit, das auch diese sauber über das Papier gleiten und diese im Alltag nun wirklich schön sind.
Vier Füller, alles gut. Nun begann ich das Schreiben in Prosa. Vorzugsweise schreibe ich meine Erstentwürfe in Notizbücher, da mich die Arbeit am PC in der Kreativphase ablenkt. Ich wollte mir zu Weihnachten etwas edles leisten mit einer F Feder, da ich in Prosa doch etwas kleiner schreibe und öfters korrigiere. Ich legte mir direkt im Montblanc Shop einen Classique Meisterstück Füller mit Feder F zu. Dieser traf auch wenige Tage nach Bestellung ein. Ich habe recht kleine Hände und der Füller gefällt!
Aber: Das Schreiben mit der Montblanc Feder ist völlig anders als das, was ich mit den o.g. Füllern gewohnt war. Unabhängig vom Winkel überträgt die Feder ein deutliches Feedback vom Papier, egal welche Papiersorte. Zunächst dachte ich, das die Feder kratzt, aber sie schreibt gut an, auch mit trockenen Tinten und schlitzt kein Papier auf. Mit Lupe betrachtet, sieht die Federspitze unauffällig aus. Das deutliche Feedback beim schreiben fühlt sich eher an, als wenn die Feder sehr scharf geschliffen ist. Montblanc kann auf Anfrage das Verhalten nicht wirklich beantworten und bietet mir nur ein Einsenden des Füllers an. Bevor ich nun eine Welle mache meine Frage an die Experten: Ist das sehr deutliche Feedback beim Schreiben mit einer Montblanc Feder normal?
Neuer Classique Meisterstück F
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Re: Neuer Classique Meisterstück F
Was meinst Du denn konkret mit "deutlichem Feedback"?
Ich habe zwei 145er und beide schreiben "butterweich".
Ich habe zwei 145er und beide schreiben "butterweich".
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
http://www.fountainpen.de
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- Edelweissine
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Re: Neuer Classique Meisterstück F
Jede Feder hat ihren eigenen Charakter, keine schreibt wie die andere, und durch die Zeit der Benutzung, Tintensorte, Papier, Handhaltung etc.pp. werden sich immer wieder neue Konstellationen ergeben.
Eine Feder, die besonders heraussticht, sollte man sich schnappen!
Meine Federn der Fa. Montblanc empfinde ich nicht als mit besonders viel Feedback ausgestattet, aber auch hier gibt es Unterschiede. Für mich sind Füller durchaus Gebrauchsgegenstände, trotzdem ist jede Feder anders, und sie gleichen sich auch nicht unbedingt aneinander an im Laufe der Zeit.
Eine Feder, die besonders heraussticht, sollte man sich schnappen!
Meine Federn der Fa. Montblanc empfinde ich nicht als mit besonders viel Feedback ausgestattet, aber auch hier gibt es Unterschiede. Für mich sind Füller durchaus Gebrauchsgegenstände, trotzdem ist jede Feder anders, und sie gleichen sich auch nicht unbedingt aneinander an im Laufe der Zeit.
Gruß,
Heike
Heike
Re: Neuer Classique Meisterstück F
Ist deine Lupe stark genug? Selbst meine hochwertige 15x Uhrmacherlupe ist noch zu schwach. Ich würde den Füller mit einem identischen Füller im stationären Handel vergleichen, falls besser kaufen und vom Rückgaberecht gebrauch machen.
Re: Neuer Classique Meisterstück F
Butterweich schreibt er nicht. Ich spüre beim schreiben jede Pore.fountainpen.de hat geschrieben: ↑26.01.2024 10:23Was meinst Du denn konkret mit "deutlichem Feedback"?
Ich habe zwei 145er und beide schreiben "butterweich".
Re: Neuer Classique Meisterstück F
Vielleicht ist das der Grund und es ist einfach die Eigenschaft des/meines Füllers. Ich werde versuchen, demnächst einen Vergleich mit einem anderen MB Füller zu tätigen.Edelweissine hat geschrieben: ↑26.01.2024 10:32Eine Feder, die besonders heraussticht, sollte man sich schnappen!
Meine Federn der Fa. Montblanc empfinde ich nicht als mit besonders viel Feedback ausgestattet, aber auch hier gibt es Unterschiede. Für mich sind Füller durchaus Gebrauchsgegenstände, trotzdem ist jede Feder anders, und sie gleichen sich auch nicht unbedingt aneinander an im Laufe der Zeit.
Was mir zwischenzeitlich aufgefallen ist, das der Füller je nach Tinte völlig anders schreibt. Mysterie Black und Königsblau von Lamy laufen sehr gut, Dokumentenechte Tinte wie die 700er von R&K oder das Blau von G.v.Faber Castell laufen eher trocken und sind besser im Lamy 2000 aufgehoben. Ich teste derweil weiter.
Re: Neuer Classique Meisterstück F
... und manche Feder ist besser als andere gleichen Typs, entweder "objektiv" oder - subjektiv - für die eigenen Bedürfnisse.Edelweissine hat geschrieben: ↑26.01.2024 10:32Jede Feder hat ihren eigenen Charakter, keine schreibt wie die andere...
Vergleichen mit einem anderen ansonsten gleichen Exemplar ist auf jeden Fall eine gute Idee.
Mein eigener 145er hat auch "Feedback". In dem Sinne, dass die F-Feder eine gewisse Gespanntheit besitzt, man könnte auch sagen: Steifheit. Was aber nichts Negatives bedeutet, keine Widerspenstigkeit, sie gleitet perfekt und ist dabei schön präzise. Sie ist vom Schreibgefühl her halt nicht so ein Softie wie, beispielsweise, die "butterweiche" M-Feder meines Lamy 2000. Ich schätze beide .
Das ist normal. Die Federspitze gleitet ja auf dem Tintenfilm voran. Und der ist bei "nassen" Tinten halt üppiger als bei "trockenen".
Schöne Grüße
Doris
Doris
Re: Neuer Classique Meisterstück F
Ein paar Neuigkeiten zu meinem neuen Füller:
Ich hatte die Möglichkeit, andere Füller gleicher Klasse zu testen. Und in der Tat kratzte meine Feder. Ich habe den neuen Füller dann in einem vom Montblanc bereit gestellten Behältnis zum Service geschickt und der Füller war im Februar weg. Beigelegt hatte ich Schreibproben und eine ausführliche Fehlerbeschreibung.
Der Füller ist nun zurück. Der Lieferschein listet Dinge auf, die eher untypisch für einen neuen Füller sind (Servicepauschale 1
Dieser Service umfasst:
Sorgfältige Untersuchung und Diagnose des Schreibgerätes
Vollständige Demontage des Schreibgerätes
Reinigung der Teile
Austausch von defekten und verschlissenen Teilen
Wiederzusammenbau des Schreibgerätes mit anschließender Funktionsprüfung und Reinigung der Oberfläche
Vorderteil Konverter).
Getauscht wurde der völlig intakte Schaft. Auf der Neuanschaffung befand ich ein Emblem "F" für die F Feder. Der neue Schaft ist glatt, ohne Emblen. Die Feder wurde geschliffen und schreibt nun wie sie soll. Der Konverter, eine meiner Meinung nach billigste Bauweise, war schief reingeschraubt. Das Weichplastikgewinde vorne war damit defekt. Ich habe mir im Netz für 12€ einen neuen gekauft, weil ich keine Lust auf eine zweite Reklamation hatte. Das Gewinde vorne ist labil, aber ich habe Vorsicht walten lassen und nun passt er.
Per Mail erreichte mich ein Feedbackfragebogen. Der nützt aber nichts, weil bereits eine Woche nach Versand des Füllers ein Ausfüllen nicht mehr möglich war. Ich bin zwar jetzt zufrieden mit dem Füller, jedoch trübt die Qualität des Konverters arg und für diesen Preis stimmt, für mich, das Gesamtprodukt nicht.
Neben meinen Alltagsfüllern, dem Lamy2000 und dem M800 für breite Schriften, reizte mich schon immer ein MB. Das war jedoch meine erste und letzte Anschaffung aus diesem Hause. Das scheint eine gegenwärtige Politik der Edelmarken zu sein. Stark und hochpreisig beworben, lässt die Gesamtqualität zu wünschen übrig. Ähnlich bei Leica-Digital, wo die Elektronik gerne mal einfriert und das Bild nicht gemacht werden kann oder bei Apple, wo für etwas Speicherplatz unverständlich hohe Summen verlangt werden.
Nun kommt aber endlich der spannende Teil, das Finden einer schönen (schwarzen) Tinte für den MB. Die Mystery Black, R+K ebony und die Lamy Oxidian stehen bereit. Ganz nass schreibt die Feder nicht, ich taste mich ran.
Ich hatte die Möglichkeit, andere Füller gleicher Klasse zu testen. Und in der Tat kratzte meine Feder. Ich habe den neuen Füller dann in einem vom Montblanc bereit gestellten Behältnis zum Service geschickt und der Füller war im Februar weg. Beigelegt hatte ich Schreibproben und eine ausführliche Fehlerbeschreibung.
Der Füller ist nun zurück. Der Lieferschein listet Dinge auf, die eher untypisch für einen neuen Füller sind (Servicepauschale 1
Dieser Service umfasst:
Sorgfältige Untersuchung und Diagnose des Schreibgerätes
Vollständige Demontage des Schreibgerätes
Reinigung der Teile
Austausch von defekten und verschlissenen Teilen
Wiederzusammenbau des Schreibgerätes mit anschließender Funktionsprüfung und Reinigung der Oberfläche
Vorderteil Konverter).
Getauscht wurde der völlig intakte Schaft. Auf der Neuanschaffung befand ich ein Emblem "F" für die F Feder. Der neue Schaft ist glatt, ohne Emblen. Die Feder wurde geschliffen und schreibt nun wie sie soll. Der Konverter, eine meiner Meinung nach billigste Bauweise, war schief reingeschraubt. Das Weichplastikgewinde vorne war damit defekt. Ich habe mir im Netz für 12€ einen neuen gekauft, weil ich keine Lust auf eine zweite Reklamation hatte. Das Gewinde vorne ist labil, aber ich habe Vorsicht walten lassen und nun passt er.
Per Mail erreichte mich ein Feedbackfragebogen. Der nützt aber nichts, weil bereits eine Woche nach Versand des Füllers ein Ausfüllen nicht mehr möglich war. Ich bin zwar jetzt zufrieden mit dem Füller, jedoch trübt die Qualität des Konverters arg und für diesen Preis stimmt, für mich, das Gesamtprodukt nicht.
Neben meinen Alltagsfüllern, dem Lamy2000 und dem M800 für breite Schriften, reizte mich schon immer ein MB. Das war jedoch meine erste und letzte Anschaffung aus diesem Hause. Das scheint eine gegenwärtige Politik der Edelmarken zu sein. Stark und hochpreisig beworben, lässt die Gesamtqualität zu wünschen übrig. Ähnlich bei Leica-Digital, wo die Elektronik gerne mal einfriert und das Bild nicht gemacht werden kann oder bei Apple, wo für etwas Speicherplatz unverständlich hohe Summen verlangt werden.
Nun kommt aber endlich der spannende Teil, das Finden einer schönen (schwarzen) Tinte für den MB. Die Mystery Black, R+K ebony und die Lamy Oxidian stehen bereit. Ganz nass schreibt die Feder nicht, ich taste mich ran.