erste Eindrücke Level L5

[Stefan]

Hallo!

Da mir vor einigen Tagen ein neuer Level L5 Silver zu einem nahezu unverschämt guten Preis angeboten wurde, hab ich gleich mal zugegriffen.

Die ersten Eindrücke sind etwas zwiespältig.
Irgendetwas hat er ja... wenn ich bloss wüsste was es ist.
Vielleicht; weil es kein Pelikan ist, wie man ihn gewohnt ist.
Als erstes fällt mir gleich mal der "schnabellose" Clip auf, der ziemlich streng ist und so gar nicht ins Sakko rutschen will.
Ich ertappte mich auch immer wieder dabei die Kappe abschrauben zu wollen (man muss ihm aber zugute halten, dass die aufgesetzte Kappe nicht wackelt).

Einmal geöffnet gefällt er mir eigentlich nicht schlecht. Liegt im Grossen und Ganzen nicht übel in der Hand. Kappe aufstecken geht nicht (für mich kein Problem, stecke die Kappe nie auf).
Die schmucklose, schlanke Feder - wieder untypisch für Pelikan, die LeVel Prägung irritiert manchmal, wenn man gedankenlos hinschaut.

Das "innovative Füllsystem" ist ein schlechter Scherz. Innovativ finde ich es überhaupt nicht; aber bitte... Ich ziehe "echte" Kolbenfüller vor.
Der Penstand ist nicht schlecht, der Füller ist immer griffbereit .

Mein Level hat die Federstärke M. Für mich fast zu dick; schreibe am liebsten F oder EF (wie mein M800er). Aber: Einem (fast) geschenkten Gaul...
Sollte man sich beim Schreiben kleine Denkpausen gönnen, so kann das der Level schon mal mit Aussetzern beim Anschreiben beantworten. Konzentrationsraubend und nervtötend....
Trotzdem. Wenn er schreibt, schreibt er nicht schlecht. Die Feder etwas hart; geht meinem Gefühl nach in Richtung Wateman Expert (für mich die härteste Feder welche ich zur Zeit besitze).

Ich habe heute abend viel geschrieben; und zuerst den Level benutzt. Nach einer Stunde oder so gab ich ob der häufigen Aussetzer und des für mich zu breiten Strichs auf und griff zur M800.

Der Level steht jetzt am Schreibtisch neben dem Monitor. Im Penstand sieht er schon stylish aus; ich werde ihn als Deko da stehenlassen (und ab und an für kleine Notizen verwenden).

Fazit: Der Level ist kein schlechter Füller und ich bereue den Kauf auch nicht. "Liebe auf den ersten Blick" wars allerdings nicht. Höchstens Sympathie auf den zweiten.

Mein Bericht ist zwar technisch nicht sehr anspruchsvoll (was erwartet Ihr um kurz vor 1 Uhr ) aber ich hoffe, euch hat´s trotzdem gefallen.

lg Stefan

[Saarländerin]

Hallo,

wenn Sie wissen möchten, was Sie mit dem Level L5 zukünftig erwartet, schauen Sie bitte unter "Pelikan Füller" und "Die freundlichen Heinzelmännchen von Peine" nach.
Der Level L5 ist nicht nur eine absolute Fehlkonstruktion, sondern die Katastrophe schlechthin.
Pelikan kennt die Probleme, denn die Level werden in allen Kaufhäusern nahezu verschenkt. Ob Pelikan dabei an das neue Schuldrecht im BGB gedacht hat ??? Die unzufriedenen Kunden werden die Händler verantwortlich machen - und diese die "Innovation" massenweise ans Werk zurückschicken..........Konsequenz: erheblicher Image-Schaden bei Pelikan und die enttäuschten Kunden werden das zurückerhaltene Geld für einen Lamy, Parker oder Waterman neu investieren..........
Gruss Saarländerin

[Johannes]

Ja, das mit dem Level ist wirklich ein leidvolles Thema. (Ich besitze auch den Level L5 silver).
Ich empfehle dir, den Füller wirklich nur am Schreibtisch für kleine Notizen zu verwenden, da er spätestens binnen eines Monats nach regelmäßigem Gebrauch aussetzen wird, was NICHT selber zu beheben ist. Pelikan ist da aber seeeeehr kulant und wird ihn auch nach 10-maligem Einschicken noch kostenlos reparieren. Aber ein zweiter Füller ist dann allerdings Pflicht.
Der Level ist aber dennoch wunderschön und man sollte ihn daher vielleicht wirklich lieber nur anschauen und NICHT BENUTZEN!!
Aber das ist Geschmackssache.

[Tenryu]

Ich besitze ebenfalls einen L5, hatte aber nie Schwierigkeiten damit. Zwar schreibt die 14 Ct. Goldfeder auch nicht besser, als eine Stahlfeder, aber ansonsten hatte ich nie Grund zur Klage. (Außer daß die Form nicht besonders ergonomisch ist...)

Ich halte das Füllsystem des Level für eine geniale Erfindung, da man den ganzen Schaft mit Tinte füllen kann, ohne die Feder reinigen zu müssen. Das Ventil ist absolut dicht und selbst wenn man beim Füllen das Tintenfass abrupt herauszieht, geht kein Tropfen Tinte daneben.

Allerdings hatte ich die erwähnten Probleme mit meinem L65, der billigeren Variante des Level.

Am Füllsystem kann es dabei eigentlich nicht liegen. Der Tintenleiter ist der selbe wie beim L65 und wohl auch beim M75, der einen sehr guten Tintenfluß hat.

Möglicherweise liegt es daran, daß man den Level im Gegensatz zu einem Kolbenfüller beim Füllen nicht durchspühlen kann und er sich nur gründlich reinigen läßt, wenn man ihn auseinander nimmt. So daß sich mit der Zeit Ablagerungen im Tintenleiter festsetzen. Hinzu kommt, daß er im Penstand mit der Feder nach oben steht, was ein Austrocknen der selben begünstigt.

Der L5 soll angeblich auch in den Farben rot und grau (Anthrazit) verkauft worden sein. Ich habe aber noch nie ein solches Exemplar in einem Geschäft gesehen und kenne diese Modelle nur von Bildern.

[Johannes]

Mein Level L5 stand nie im Penstand, wurde täglich benutzt (Schule und Studium, also mehrere Stunden täglich) was für einen Füller ja gut ist, und trotzdem machte er immer Probleme.
Reinigen kann man ihn übrigens sehr gut mit einem Ultraschall-Gerät oder mit der Munddusche.
Meiner Ansicht nach liegt da ein grober Konstruktionsfehler vor, und sonst nichts. Leider kann ich ihn nicht öffnen, bin aber sicher das innen beim Befüllen etwas bricht. Gerade wenn man ihn wie ich oft befüllt.

PS: Mein M400 macht mir bis jetzt nur Freude

[Tenryu]

Der L5 / L65 läßt sich leicht öffnen, indem man die beiden kreisrunden Vertiefungen am hinteren Ende hineindrückt und gleichzeitig das Ventilrad herauszieht. (Aupassen, daß man den Dichtungsring nicht verliert.) Man kann dann den Füller leicht durchspülen. Die Feder und der Tintenleiter lassen sich einfach herausziehen.

Ich habe meinen L5 auf diese Weise auseinander genommen, gereinigt und wieder zusammengesetzt. Er ist wieder völlig dicht und schreibt.

Ich verwende ürbingens Tinte von Waterman, die m.E. besser geeignet ist als die von Pelikan.

[G-H-L]

Mein Level L5 stand nie im Penstand, wurde täglich benutzt (Schule und Studium, also mehrere Stunden täglich) was für einen Füller ja gut ist, und trotzdem machte er immer Probleme.
Reinigen kann man ihn übrigens sehr gut mit einem Ultraschall-Gerät oder mit der Munddusche.
Meiner Ansicht nach liegt da ein grober Konstruktionsfehler vor, und sonst nichts. Leider kann ich ihn nicht öffnen, bin aber sicher das innen beim Befüllen etwas bricht. Gerade wenn man ihn wie ich oft befüllt.

Ein Ultraschallgerät ist für den LeVel geradezu ideal. Nur mal kurz reinhalten und er schreibt wieder einwandfrei.

Probleme macht der LeVel eigentlich nur, wenn der kleine Tank vollständig gefüllt ist. Sobald eine größere Luftblase sichtbar ist, schreibt der Füller einwandfrei. Komischerweise hat der LeVel 65 diese Probleme kaum oder gar nicht.

Gruß
Gerhard

[Tenryu]

Obwohl der L65 viel billiger ist (sowohl vom Preis als auch dem Material), ist er der bessere Level. Er liegt einfach gut in der Hand. Ich habe schon ein ganzes Manuskript damit geschrieben. Und das erst noch mit einer Fremdtinte.

[Buggs]

Mein Level L5 stand nie im Penstand, wurde täglich benutzt (Schule und Studium, also mehrere Stunden täglich) was für einen Füller ja gut ist, und trotzdem machte er immer Probleme.

Ich hatte bis vor kurzem einen Level 5 in schwarz.

Mit der Zeit lernt man wie man die Macken behebt, damit er weiterschreibt.

Ich habe viel damit geschrieben, und dafür ist er scheinbar einfach nicht ausgelegt.
Die schwarze Kappe hatte im laufe der Jahre die Farbe zu Bronze gewechselt (Lack ab) und die Beschichtung am Griffstück blätterte auch ab. Das erste war nur optisch, das zweite störte beim schreiben doch sehr.

Kurzum, den habe ich beim letzten Umzug weggetan, da er nicht mal mehr für Notizen brauchbar war. Es war eine nette Idee und er hat seinen Dienst getan, da ich teilweise das große Tankvolumen gebraucht hatte (mich nerven Patronen).

Nun nutze ich seitdem einen Füller mit bösem Namen, er tut seinen Dienst einwandfrei.

[Cori]

Gibt es da ein Foto von der Katastrophe? Ich kenn den gar nicht...
al cori

[Sokko]

Guckst Du hier
http://www.missing-pen.de/shop/artbesch ... 1d327f06b2

Gruß
Sokko

[isegrimmgo]

Nun nutze ich seitdem einen Füller mit bösem Namen, er tut seinen Dienst einwandfrei.

Hallo Buggs,
Füller mit bösem Namen? Ich komme nicht drauf - hilf mir doch bitte!
Gruß
Wolfgang

[G-H-L]

Die schwarze Kappe hatte im laufe der Jahre die Farbe zu Bronze gewechselt (Lack ab) und die Beschichtung am Griffstück blätterte auch ab. Das erste war nur optisch, das zweite störte beim schreiben doch sehr.

Also ich hab den Ceramic. Der schabt eher den Chrom oder den Lack von anderen Schreibgeräten als daß er selbst irgendwelche Kratzer zeigt.

Gruß
Gerhard

[Buggs]

Füller mit bösem Namen? Ich komme nicht drauf - hilf mir doch bitte!

Senator Windsor.

Ein Senator gilt oft als nicht akzeptabel.

Es war ein Geschenk und er tut seinen Dienst sehr gut.

Am Anfang hat er etwas gemuckt, schrieb ab und zu schlecht an oder der Tintenfluss riss ab. Aber inzwischen passiert dass nicht mehr.

Er steckt in meinem 'Zeitplansystem', und ist so immer greifbar.
Da wo früher der Level steckte.