Welche Feder zum Schreiben in Moleskines?

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805er
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Welche Feder zum Schreiben in Moleskines?

Beitrag von 805er »

Ist eigentlich eine übergreifende Frage, aber da ich fast nur Pelikan schreibe, stell ich sie mal hier rein.....

Ich nutze schon sehr lange die Notizbücher von Moleskine, bisher aber überwiegend mit Bleistiften. Jetzt möchte ich auch gerne meine Füller nutzen, habe da aber ein kleines Problem, denn ich habe den Eindruck, die Tinte scheint sehr stark auf den Seiten durch.

Da ich bisher ausschließlich die Federstärke M in meinen Füllern verwende, wollte ich einmal nachfragen, ob hier jemand Erfahrung mit F-Federn und Moleskine Papier hat. Kann es sein, dass dabei die Tinte nicht so stark durchscheint, da ja auch weniger Tinte fliesst?
cheers - mike
G-H-L
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Schreiben in Moleskines

Beitrag von G-H-L »

Hallo,

ich hab schon mit den verschiedensten Füllern und unterschiedlichen Federbreiten in Moleskine-Bücher geschrieben. Und alle scheinen mehr oder weniger durch. Klar, mit einer F-Feder scheint die Schrift nicht ganz so stark durch wie mit einer M-Feder.

Wie auch von anderen Forumsmitgliedern immer wieder bestätigt wird, ist die Papierqualität von Moleskine nicht sehr Füllerfreundlich.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
Michael
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Beitrag von Michael »

Hallo Forumsteilnehmer,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass eisengallushaltige Tinten

- Gutenberg schwarz
- Rohrer & Klingner Salix
- Montblanc blauschwarz

bei den Moleskines weniger bzw. vielfach nicht durchschlagen. Die Federbreite ist bei Verwendung dieser Tinten wohl weniger entscheidend. Ich benutze meist OB oder B.

MfG

Michael
805er
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Beitrag von 805er »

Hallo Kolleginnen und Kollegen,

habe gerade eben mal eine neue Tinte ausprobiert und die löst mein Problem schon fast, denn trotz M-Feder scheint kaum was durch bei Verwendung der CARAN d'ACHE Blue Night Tinte. Sie ist etwas blass, für die Beschreibung der Moleskines aber offensichtlich genau das richtige.

Somit hat sich das "Problem" für mich erstmal erledigt....
cheers - mike
Azalea
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Beitrag von Azalea »

Hallo!

Genau das Problem der durchscheinenden Tinte hat mich dazu gebracht, auf Moleskine-Notizbücher zu verzichten, die sind einfach nicht für Füller gemacht... Ich nutze die Ciak-Bücher, die sind ebenfalls dezent schwarz und haben etwas dickeres, füllerfreundlicheres Papier.
Übrigens, die genannte "Blue Night"-Tinte habe ich in meinem Ecridor. Sie ist tatsächlich gut für dünneres Papier geeignet. Aber ich kaufe prinzipiell kein Notizbuch, in das ich nur mit einem einzigen Füller schreiben kann...

Grüße
Az
Dirk Barmeyer

Beitrag von Dirk Barmeyer »

Hallo,
nach vielen Versuchen bin ich nun auch der Meinung, daß Moleskine nichts für Füller sind (oder andersherum ?)
Viele Grüße
Dirk
yoda
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Beitrag von yoda »

Dirk Barmeyer hat geschrieben:Hallo,
nach vielen Versuchen bin ich nun auch der Meinung, daß Moleskine nichts für Füller sind (oder andersherum ?)
Viele Grüße
Dirk
Hallo Dirk
Ich benutze sehr gern die Hefte von Moleskin und kann mich Deiner Meinung nicht anschließen. Und das obwohl ich immer recht breite und "naße" Federn bevorzuge.

Gruß
Hugo
Dirk Barmeyer

Beitrag von Dirk Barmeyer »

Hallo Hugo,

bei mir verläuft die Tinte in der Regel auf dem Papier und dann sieht die Schrift aus wie ein Aquarell. Na ja, ich übertreibe; aber ansatzweise ist dies meine Erfahrung.
Bis Bald !
Dirk
werner
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Beitrag von werner »

Hallo zusammen,

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Notizbüchern von Clairefontaine gemacht. Tinte verläuft nicht, scheint nicht durch, trocknet ziemlich schnell. Selbst mit einer F-Feder ist kein "kratzen" festzustellen. Für meine Begriffe ein absolut brauchbares Ergebnis für die Benutzung mit Füllfederhalter. Die Papierbezeichnung ist Veloutè 90 g/m2.

Das passt wohl nicht zum Thema Moleskine aber vielleicht hilft es trotzdem.

Viele Grüße
Werner
Dirk Barmeyer

Beitrag von Dirk Barmeyer »

Hallo,
ich habe meine Moleskin-Hefte nochmals angeschaut. Teilweise ist die Tinte nicht verlaufen, teilweise ist sie stark verlaufen. Vielleicht hängt es von der Tinte ab. Jedoch schlägt die Tinte sehr häufig durch das Papier durch.
Viele Grüße
Dirk
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

ich habe mir heute mal in der Mayerschen Buchhandlung ein kleines Notebook der Firma „Miguelrius“ gekauft, da in einem Werbetext stand, das die 70gr. Inhaltseiten aus Füllfederhalter freundlichem Papier hergestellt wurden.
Die Seiten in meinem jetzigen neuen Notebook sind kariert.
http://www.pendemonium.com/stationery_miquel.htm

Allerdings sind es doch wohl nicht soooo Füllerfreundliche Seiten, da meine Schreibproben mit folgenden Füllern und Federn - mit denen ich auch meine Moelskine beschrieben habe.

Montblanc 149 mit M-Feder
Pelikan historischer 400er mit KM-Feder
Kaweco Sport Eyedropper mit verg. B-Stahlfeder

doch etwas durchschlugen.

Allerdings nicht so stark, wie bei meinen Moleskine-Notebooks. Ääääh ich meine natürlich Moleskine-Notizbücher!

Ach ja. MB mit Montblancblau. Pelikan mit Aurorablau. Kaweco mit roter Orchideentinte von DeAtramentis.

Schöne Grüße
Günter
Michael
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Registriert: 19.02.2004 8:24
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Beitrag von Michael »

Hallo Günter,

vielleicht mögen die neuen Notizbücher nur die Füllfederhalter, aber aber nicht die Tinte :wink: .

Aber Scherz beiseite. Falls Du noch etwas von der Diamine Registrar's Ink haben solltest, mach' doch damit einmal einen Test.
Ich mache - wie oben bereits gesagt - bei den Blankbooks regelmäßig die Erfahrung, dass die eisengallushaltigen Tinten nicht durchschlagen während die Standardtinten stark ausfransen und auf der Rückseite durchkommen.

Letztlich ist es schon ein ziemliches Ärgernis, dass eine große Zahl der optisch ansprechenden Leerbücher mit Tinten gar nicht harmoniert. Bei Paperblanks war überhaupt kein FH-Einsatz möglich. Eine Email mit der Bitte um Stellungnahme ließ der Hersteller unbeantwortet.

Nicht ganz so wählerisch bei Tinte waren nach meiner Erfahrung Ciak-Bücher (aber auch nicht alle einheitlich).

MfG

Michael
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo Michael,

da ich ja nicht jeden Tag mit der Diamine Registrar's Ink Tinte schreibe, werde ich mir morgen oder übermorgen mal einen Füller aussuchen den ich dann mit dieser Tinte befülle.
Dann mache ich mal die Schreibproben in beiden Notizbüchern.

Ich glaube, ich habe aber auch noch eine andere eisengallushaltige Tinte. Dann werde ich die auch mal ausprobieren und Bericht erstatten.

Mir hat das bisher allerdings nichts ausgemacht, das die Tinte durchschlägt. Sind eben Notizbücher für mich. Und solange ich beim nachschlagen noch alles entziffern kann…
isses mir egal.

Aber zugegeben, schön sieht’s nicht aus.

Viele Grüße
Günter
hotap

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

da Michaels Wunsch
Michael hat geschrieben: Falls Du noch etwas von der Diamine Registrar's Ink haben solltest, mach' doch damit einmal einen Test.
gleich Befehl für mich ist, habe ich schon mal die beiden Tinten getestet.

Und zwar:
Diamine Registrars Ink und Noodlers Ink, fälschungssichere Tinte aus Amerika.
Geschrieben habe ich mit einem historischen Onoto-Füllfederhalter mit M-Feder.

Ergebnis:
Die Diaminetinte schlägt bei PaperBlancs und dem Moleskine fast überhaupt nicht durch. Wogegen sie bei meinem neuen Notizbüchlein von Miguelrius durchschlägt.

Die Noodlers Ink schlägt bei allen dreien ordentlich durch und verläuft auch beim Moleskine etwas.

Ich habe jetzt auch mal in Ruhe meine beiden älteren Notizbücher durchgeblättert und finde, dass im Großen und Ganzen das Durchschlagen der Tinte sich eigentlich im vernünftigen Rahmen hält.
Und das waren bisher Einträge mit Tinten von MB, Pelikan, Aurora, OMAS, DeAtramnetis und was noch…? Private Reserve.

Aber das können wir, lieber Michael, ja beim nächsten Treffen persönlich überprüfen. Nicht die Tinten, sondern die Einträge.

Schönen Gruß
Günter
Michael
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Beitrag von Michael »

Hallo Günter,

vielen Dank für die Tests.

Bei Noodler's Ink habe ich auch die Erfahrung gesammelt, dass diese bei den meisten Papieren sehr stark durchschlägt (positive Ausnahme hier bislang: Filofax liniert, Format Personal). Die dokumentenechten Noodler's Inks sind nicht eisengallushaltig.

Ich bringe zum nächsten Treffen dann auch beschriebene Notizbücher zum Vergleichen mit.

Alles Gute und liebe Grüße an Monika

Michael

P.S. Das mit dem "Befehl", ähm mit den Wünschen hat natürlich Potential... :) :)
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