Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

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uwegraf
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Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von uwegraf »

Guten Abend liebe Mit-Infizierten ;-)

Ich habe eine große Bitte, da ich mich nicht für eine Federbreite beim Heritage 1912 entscheiden kann
und leider keine Möglichkeit habe diesen Füllfederhalter vorher anzuschreiben...

Könntet Ihr bitte Schriftproben von euch einstellen? Das würde mir sehr bei meiner Entscheidungsfindung helfen.

Ich möchte den Füller später ungern mehrmals einschicken bis die Feder passt.

Wie ist die Feder-Breite des Heritage im Vergleich zum Meisterstück Le Grand 146 oder zum Visconti Homo Sapiens oder Faber Castell Element Ltd.?

Neigt die "F"-Feder zum kratzen?

Schreibt die "B"-Feder wirklich leicht "stubbig"? Bietet Sie Strich-Variationen im Vergleich zur "F"-Feder?

Viele Fragen... Und...

Ich hoffe auf zahlreiche Antworten von euch.

Liebe Grüße

Uwe
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bella
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von bella »

Schau doch mal in der Suche, da gibt es schon so einiges zu den Federn

Und ja .. Die B schreibt wirklich leicht stubig :P
uwegraf
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von uwegraf »

Hallo Bella,

und wie breit ist die "B"?

Leicht breiter als "M" oder deutlich breiter?

Liebe Grüße

Uwe

P.S.: Ich habe leider keinen Montblanc-Händler in der Nähe. Der nächstgelegene bietet nur "M" an. Die nächstgelegenen Boutiquen (Düsseldorf und Köln) lassen eine Probe nur mit "M" zu usw... :cry:
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glucydur
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von glucydur »

Hallo Uwe,

meine B hat einen satten Strich, d.h. ich würde sie deutlich zu einer M abgrenzen. Allerdings gibt es ja für die Federbreiten keine einheitlichen Normwerte. Oft sind es bei einem Hersteller Intervalle, in denen sich die jeweiligen Federbreiten bewegen.

VG

Alexander
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Antisss91
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von Antisss91 »

Hallo...

Möchte mich hier gleich anschließen: hat jemand Erfahrungen mit einer EF im Heritage? Man konnte an anderer Stelle lesen, dass sie wirklich sehr fein sein soll, neigt sie zum Kratzen oder ist der Heritage auch dann noch der Füller der Füller?

MfG
Andy
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bella
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von bella »

Man kann die B schon zu deutlicher Breite bringen mit mehr Schreibdruck.
Sie ist deutlich mehr B als beispielsweise die GvFC Federn. Ich tue mich schwer mit einer Einordnung ... Der Heritage war mein erster richtiger und ist mein Lieblingsfüller. Im Vergleich zum Mozart und Boheme die ich auch in B habe ist die Feder gleich breit, aber im Verhalten eben ganz anders. Ich hab noch zwei MB in BB ... Die sind dann deutlich breiter
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Killerturnschuh
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von Killerturnschuh »

Einen aussagekräftigen Eindruck würde meiner Meinung nach nur dann eine Schriftprobe bringen wenn sie von ein und dem selben Schreiber wäre der alle Federstärken hat.

An deiner Stelle würde ich mich ganz einfach an meinen üblichen Federstärken orientieren. Eine EF ist sehr deutlich dünner und härter als eine F und M. Sie ist nur dann etwas für dich wenn du wirklich sehr klein schreibst. Der Unterschied zwischen F und M ist nicht riesig. Der von einer M zu einer B hingegen sehr deutlich.
Ausserdem hängt auch einiges von der Tinte ab, wie breit der Strich ist, und alle Federn haben eine Toleranzgrenze nach oben und unten.

Im Zweifelsfall würde ich an deiner Stelle erst einmal mit dem MB Kundenservice telefonieren. Dort ist man sehr bemüht und freundlich.
Und wenn alle Stricke reißen und du feststellst dass du doch lieber eine breitere oder dünnere Feder hättest, dann lässt du die Feder eben tauschen. Das dauert zwischen 8 und 10 Tagen, was durchaus hinnehmbar ist.

Wenn du direkt bei Montblanc bestellst kannst du ihnen auch ein Blatt mit Schreibproben mailen, damit man dort die passende Feder für dich ermittelt.
Salve

Angi

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Benny
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von Benny »

Killerturnschuh hat geschrieben:Einen aussagekräftigen Eindruck würde meiner Meinung nach nur dann eine Schriftprobe bringen wenn sie von ein und dem selben Schreiber wäre der alle Federstärken hat.

An deiner Stelle würde ich mich ganz einfach an meinen üblichen Federstärken orientieren. Eine EF ist sehr deutlich dünner und härter als eine F und M. Sie ist nur dann etwas für dich wenn du wirklich sehr klein schreibst. Der Unterschied zwischen F und M ist nicht riesig. Der von einer M zu einer B hingegen sehr deutlich.
Ausserdem hängt auch einiges von der Tinte ab, wie breit der Strich ist, und alle Federn haben eine Toleranzgrenze nach oben und.
Sehr gut zusammengefasst.

Von Onlinekäufen ernüchtert, kann ich dringend empfehlen Füllhalter in der Preisklasse bei einem Händler zu probieren und dann genau den zu kaufen, mit dem ihr zufrieden geschrieben habt.

Ich habe jeden Falls keinen Bock Füllhalter durch die Gegend zu schicken, nur weil die Feder nicht passt oder es qualitative Probleme gibt (die es leider auch bei neuen MB gibt (Babybottom)). Wenn ich einen so teuren Füllhalter kaufe möchte ich mich nach dem ich zu Haus bin, mit Freude damit beschäftigen und schreiben, schreiben, schreiben, alles voll schreiben. Was ich nicht möchte ist zu warten bis meine Retoure wieder zurück ist.
Gruß - Benny
---------------------------------
- einfach unverbesserlich -
uwegraf
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von uwegraf »

Wenn ich ein Geschäft in der Nähe hätte, wäre das kein Problem.

Ansonsten fehlt mir einfach die Zeit zu einem ausgedehnten Ausflug.

Das ist leider dafür der Preis, dass man im Grünen wohnt...

Liebe Grüße

Uwe
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Killerturnschuh
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von Killerturnschuh »

Lieber Benny,

Du hast zwar vollkommen recht wenn du sagst dass man hochwertige Schreibgeräte am besten direkt vor Ort kauft. Vor einem "Federdesaster" wie bei meinem Heritage bewahrt es jedoch keines falls.
Ich habe meinen Heritage ( wie jeden meiner MB) in der Montblanc Boutique gekauft.
Das Problem bei hochwertigen Schreibgeräten insgesamt ist folgendes: Du kannst zwar Probeschreiben, aber nicht mit dem Stift den du kaufst, sondern mit einem Vorführstift. Wenn du bei MB kaufst bekommst du immer einen vollkommen jungfräulichen Stift.

In anderen Geschäften wird der Füller möglicherweise gedippt ( in das Tintenglas getaucht). Auf diese Weise bekommt man vielleicht einen Eindruck von der Feder - was sicher nicht verkehrt ist, aber ob Tintenfluss stimmt oder der Füller zu Schreibaussetzern neigt merkst du frühestens Zuhause.

Dennoch bin ich, wenn möglich für einen Direktkauf im Laden. In einem guten Fachgeschäft wird man nicht nur beraten - kauft mehr als beabsichtigt -sondern hat auch nach dem Kauf Anspechpartner, wenn es Probleme gibt. Das ist mir persönlich viel wert. Bei einem anonymen Händler kaufe ich soweit möglich gar nicht.
Wenn ich Online kaufe, ist mir auch da der Bezug zum Verkäufer wichtig. Ob bei La Couronne , Iguanasell oder anderen Onlinehändler weiß ich stets an wen ich mich bei welchen Fragen wenden muss.
Salve

Angi

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amarti
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von amarti »

Es gibt für den Heritage auch O-Federn. Meine OB-Feder ist die beste Feder der Welt.

Andreas
Johannes192
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von Johannes192 »

bei meinen MB ist das so oder so, abgesehen von Schreibfluss und breite ganz ganz unterschiedlich...


bei mir kommt es eher auf das Schreibgefühl in Verbindung mit Gewicht und Breite des jeweiligen Füllers an.....

sprich die Kombination aus allem.... muss aber gestehen, dass ich nicht ganz so tief in der Materie bin wie mach anderer hier...

Grüße

Johannes
thobie
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von thobie »

Killerturnschuh hat geschrieben: Ich habe meinen Heritage ( wie jeden meiner MB) in der Montblanc Boutique gekauft.
Das Problem bei hochwertigen Schreibgeräten insgesamt ist folgendes: Du kannst zwar Probeschreiben, aber nicht mit dem Stift den du kaufst, sondern mit einem Vorführstift. Wenn du bei MB kaufst bekommst du immer einen vollkommen jungfräulichen Stift.
Das wäre für mich ein Grund, in solch einer Boutique nicht einen Halter zu kaufen.
Killerturnschuh hat geschrieben: In anderen Geschäften wird der Füller möglicherweise gedippt ( in das Tintenglas getaucht). Auf diese Weise bekommt man vielleicht einen Eindruck von der Feder - was sicher nicht verkehrt ist, aber ob Tintenfluss stimmt oder der Füller zu Schreibaussetzern neigt merkst du frühestens Zuhause.
In einem guten Schreibwarengeschäft läuft das ganz anders. Ich habe Anfang dieses Jahres einen Graf von Faber-Castell bei Fritz Schimpf gekauft. Ja, der Halter wurde zunächst einmal gedippt. Ich habe einige Modelle ausprobieren können. Als ich dann die Feder gefunden habe, die mir am meisten zusagte, wurde diese mit einer Patrone bestückt. Danach konnte ich etwa 30 Minuten Probeschreiben. Und war auf meinem Papier. Und ich habe den Halter gekauft. Es hat damit überhaupt keine Probleme gegeben. Insbesondere brauchte ich den Halter nicht zu irgendwelchen Federwechsel einschicken. Und genau das erwarte ich von einem Fachhandel. Genau so habe ich auch bei Frau Blankenhorn vor einigen Jahren meinen Sir George Solti gekauft. Probeschreiben mit einem Vorführstift käme für mich bei einem Kauf vor Ort unter keinen Umständen in Frage. Dann kann ich auch online bestellen und erwarte dann allerdings entsprechende Preisabschläge.

Viele Grüße
Thomas
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Killerturnschuh
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von Killerturnschuh »

Da gebe ich dir absolut recht, es ist natürlich absolut wünschenswert einen Füller in Ruhe und mit eigenem Papier zu testen bevor man ihn kauft. In München gibt es drei richtig gute Schreibwarengeschäfte. Allerdings nur eines davon bietet auch die Möglichkeit Füller richtig zu testen. :cry:

Gerade bei Füllern jenseits der 500,- fände ich es schon höchst wünschenswert wenn ich auch genau den Füller den ich kaufen möchte auch testen könnte.
Salve

Angi

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Corleone
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Re: Schriftproben Heritage 1912 "F", "M" und "B"

Beitrag von Corleone »

Killerturnschuh hat geschrieben:Da gebe ich dir absolut recht, es ist natürlich absolut wünschenswert einen Füller in Ruhe und mit eigenem Papier zu testen bevor man ihn kauft. In München gibt es drei richtig gute Schreibwarengeschäfte. Allerdings nur eines davon bietet auch die Möglichkeit Füller richtig zu testen. :cry:

Gerade bei Füllern jenseits der 500,- fände ich es schon höchst wünschenswert wenn ich auch genau den Füller den ich kaufen möchte auch testen könnte.
In Kaufbeuren gibt es zwar nur 2 richtige Schreibwarengeschäfte, aber diese bieten für alle Modelle die Möglichkeit des Probeschreibens an, nicht nur für die Schulfüller. Gerade bei Edelmarken wie Montblanc hätte ich eigentlich erwartet, dass ein Kunde den Füllhalter auch testen darf. Ich habe hier im Forum auch schon gelesen, dass sich die Federn innerhalb von Produktserien durch die manuelle Herstellung unterscheiden. Gerade dann ist es doch kaufenscheidend den Schreiber auch einmal getestet zu haben.

Gruß,

Felix
Zuletzt geändert von Corleone am 22.10.2015 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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