MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?

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thobie
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Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?

Beitrag von thobie »

Ganz ehrlich? Ich habe manchmal das Gefühl, dass es mit dem Reinigen schlichtweg übertrieben wird. Ich reinige meine Halter eigentlich nur, wenn ich die Tinte wechseln will oder wenn mal einer wirklich eingetrocknet ist. Das Ultraschallgerät bekommen die nur zu sehen, wenn sich trotz langer Wässerungszeiten immer noch Probleme ergeben. Eine weitere Ausnahme sind neue Füllhalter, die nicht so richtig wollen. Da hilft oftmals ausgiebiges Wässern und ein wenig Ultraschall. Das habe ich eigentlich bislang nur bei alten Haltern erlebt, die beim Vorbesitzer über Jahre in der Schublade verbracht haben und in denen ganz hartnäckig Tinte eingetrocknet ist. Ansonsten bekommen die bei mir im Einsatz befindlichen Halter regelmäßig Tinte und das wars. Probleme hatte ich mit diesem Vorgehen noch nie.

Nachtrag: Regelmäßig gereinigt werden allerdings die Demonstratoren. Bei denen gibt es immer eine Ecke, in der sich Tinte festsetzt. Das bringt zwar keine Funktionsbeeinträchtigung mit sich, sieht aber doof aus.
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ddss
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Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?

Beitrag von ddss »

Ich sehe das genau so wie Thobie: Ich habe meinen 149er, den ich von 1996 bis Frühjahr 2016 genutzt und dann in Rente geschickt habe, ausschließlich mit Parker Quink blue-black betankt und in den 20 Jahren kein einziges Mal gereinigt. Irgendwelche Probleme gab es deswegen nicht.

Schwierig wird es bei einem gebraucht gekauften Füller, bei dem die Tinte richtig eingetrocknet ist, oder wenn man von einer dunklen auf eine helle Tinte wechseln will.
G-H-L
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Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?

Beitrag von G-H-L »

Also meine Erfahrungen mit Ultraschallgeräten sind folgende:

Bei einem Rotring Renaissance ist die Vergoldung auf der vergoldeten Edelstahlfeder komplett abgelöst. Stört mich jedoch nicht im Geringsten.
Bei meinen Pelikan Kolbenfüllern lockert sich manchmal der eingeschraubte Tintenleiter. Kann man ja wieder festziehen.
Meinen M400 habe ich mal komplett ins Ultraschallbad gegeben. Seitdem sind hinter dem Kolben einzelne Wassertröpfchen zu erkennen. Da die Goldfeder nicht beschichtet ist, kann sich da auch nichts ablösen. Beim alten M100, bzw. Tradition ist ebenfalls die Goldbeschichtung größtenteils abgeblättert.

Bei beschichteten Edelstahlfedern dürfte sich die Beschichtung auch bei regelmässiger Reinigung mittels eines Lappen ebenfalls irgendwann abreiben.

Als ich bei meinem M400 immer wieder blaue Finger beim Schreiben bekam, dabei jedoch nicht die Feder berührte oder sonst einen Fehler feststellen konnte, gelang es mithilfe des Ultraschallbades sofort den feinen Haarriß zu lokalisieren.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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