MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger
MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Hallo,
wie sieht es mit der Ultraschallreinigung des Mundstückes bei einem MB149 aus ?
Ich habe es aus Unwissenheit ein paar Mal gemacht und war vom Ergebnis begeistert. An einigen Stellen lese ich jedoch, dass man Tintenleiter nicht unbedingt im Ultraschallreiniger behandeln sollte.
Wie steht ihr dazu ?
Ich packe da eigentlich alles rein, von Uhrenarmbändern, Brillen, Füllern, bis hin zu Schmuck.
wie sieht es mit der Ultraschallreinigung des Mundstückes bei einem MB149 aus ?
Ich habe es aus Unwissenheit ein paar Mal gemacht und war vom Ergebnis begeistert. An einigen Stellen lese ich jedoch, dass man Tintenleiter nicht unbedingt im Ultraschallreiniger behandeln sollte.
Wie steht ihr dazu ?
Ich packe da eigentlich alles rein, von Uhrenarmbändern, Brillen, Füllern, bis hin zu Schmuck.
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Hallo steka,
ich habe mir von einer lieber Mitforistin sagen lassen, dass man den Füller auch durchaus im Ganzen in das Ultraschallbad legen kann - sollte etwas kaputt gehen, dann wäre das über kurz oder lang sowieso demnächst kaputt gegangen.
Wenn ich dann mal Füller damit reinige, setze ich mich aber meist daneben und tauche nur die Feder ein, sodass der Kolben nicht mit darin liegt. Bisher habe ich damit noch keine negativen Erfahrungen gesammelt und eine ursprünglich leicht angelaufene Goldfeder strahlt nun wieder.
ich habe mir von einer lieber Mitforistin sagen lassen, dass man den Füller auch durchaus im Ganzen in das Ultraschallbad legen kann - sollte etwas kaputt gehen, dann wäre das über kurz oder lang sowieso demnächst kaputt gegangen.
Wenn ich dann mal Füller damit reinige, setze ich mich aber meist daneben und tauche nur die Feder ein, sodass der Kolben nicht mit darin liegt. Bisher habe ich damit noch keine negativen Erfahrungen gesammelt und eine ursprünglich leicht angelaufene Goldfeder strahlt nun wieder.
Liebe Grüße
Michael
Michael
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Hallo "steka",
sofern der Tintenleiter aus Kunststoff ist, sehe ich eigentlich kein Problem.
Oder hat irgendjemand Bedenken? Oder sind MB Tintenleiter da allergisch? Bei meinen modernen Pelikanen, bei denen der Tintenleiter nicht mehr aus Ebonit ist, tu' ich das, ohne mit der Wimper zu zucken und stets mit Erfolg.
Donate
sofern der Tintenleiter aus Kunststoff ist, sehe ich eigentlich kein Problem.
Oder hat irgendjemand Bedenken? Oder sind MB Tintenleiter da allergisch? Bei meinen modernen Pelikanen, bei denen der Tintenleiter nicht mehr aus Ebonit ist, tu' ich das, ohne mit der Wimper zu zucken und stets mit Erfolg.
Donate
"Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" (Hilde Domin)
Beitrag in schwarz: Donate als Füllerfreundin - Beitrag in grün: Donate als Moderatorin
Beitrag in schwarz: Donate als Füllerfreundin - Beitrag in grün: Donate als Moderatorin
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Auch wenn der Tintenleiter aus Hartgummi ist und die eingelegten Teile unbeschädigt sind (keine Risse), sollte das eigentlich kein Problem darstellen. Man sollte nur von Reinigungsmitteln absehen, ein Tropfen Spülmittel reicht. Lauwarmes Wasser reicht ebenso. Bei alten Füllern aus Zelluloid ist die Gefahr des Cloudings auf Grund des Wasserkontakts zu berücksichtigen.
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Hallo steka,
ich würde einen MB149 mit Bi- oder Tri-Color-Feder nur im Notfall (wenn mir wirklich nichts Anderes mehr einfällt) mit dem Ultraschallreiniger säubern, weil ich grundsätzlich Bedenken habe, beschichtete Teile (vergoldet, platiniert, lackiert etc.) den Wellen auszusetzen. Ich habe es einmal mit einem Billigfüller von Kreuzer mit vergoldeter Feder probiert: Die Vergoldung war danach an etlichen Stellen verschwunden. Bei einem Montblanc dürften die Beschichtungen deutlich stabiler sein. Man muss das Schicksal aber nicht unbedingt herausfordern.
Grüße
Michael
ich würde einen MB149 mit Bi- oder Tri-Color-Feder nur im Notfall (wenn mir wirklich nichts Anderes mehr einfällt) mit dem Ultraschallreiniger säubern, weil ich grundsätzlich Bedenken habe, beschichtete Teile (vergoldet, platiniert, lackiert etc.) den Wellen auszusetzen. Ich habe es einmal mit einem Billigfüller von Kreuzer mit vergoldeter Feder probiert: Die Vergoldung war danach an etlichen Stellen verschwunden. Bei einem Montblanc dürften die Beschichtungen deutlich stabiler sein. Man muss das Schicksal aber nicht unbedingt herausfordern.
Grüße
Michael
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Das ist aber wie bei einer Brille: Beschichtungen, die sowieso schon lose sind, gehen dann ein wenig früher ab. Das wären Sie dann aber sowieso.
~Stefan
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
...eben: Die Beschichtungen auf Brillen gehen irgendwann auch ab (wenn man Pech hat, sogar auf den Gläsern), aber Brillen kauft man alle paar Jahre neu. Ein 149er sollte eigentlich ein Leben lang halten. Außerdem muss jeder Markenhersteller von Brillengestellen davon ausgehen, dass die Brillen im Ultraschallreiniger landen und entsprechende Vorsorge treffen. Ob das für Füllhalterhersteller auch gilt, weiß ich nicht.
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Ich habe noch etwas vergessen (weil ich mich in letzter Zeit mehr mit den älteren MBs befasst habe):
Wenn es sich bei dem 149er um ein Modell handelt, bei dem Griffstück und Schaft verschraubt sind (ab etwa Mitte der 80er Jahre), dann dürfte sich im Gewinde ein Klebstoff/Dichtmittel ("rosa Kaugummi") befinden. Dieses "Zeug" könnte ebenfalls durch den Ultraschall angegriffen werden.
Wenn es sich bei dem 149er um ein Modell handelt, bei dem Griffstück und Schaft verschraubt sind (ab etwa Mitte der 80er Jahre), dann dürfte sich im Gewinde ein Klebstoff/Dichtmittel ("rosa Kaugummi") befinden. Dieses "Zeug" könnte ebenfalls durch den Ultraschall angegriffen werden.
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Wenn der Füller nicht übermäßig vereindrecktrocknet ist, reicht normalerweise ohnehin ein mehrfaches Spülen aus. Dabei den Füller mit lauwarmen Wasser füllen, zehn, fünfzehn Minuten liegen lassen, verschmutzte Tinte ablassen, Frischwasser nachziehen und das Ganze mehrfach wiederholen und am Ende eventuelle Spülmittelreste mit ausspülen.
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Warum muss er das? Ging auch eher um die Beschichtungen von Kunststoffgläsern. Ein gutes Brillengestell muss eigentlich nicht alle Jahre lang neu.ddss hat geschrieben:Außerdem muss jeder Markenhersteller von Brillengestellen davon ausgehen, dass die Brillen im Ultraschallreiniger landen und entsprechende Vorsorge treffen. Ob das für Füllhalterhersteller auch gilt, weiß ich nicht.
~Stefan
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Welche Geräte sind denn empfehlenswert? Ich habe da überhaupt keine Erfahrung...
Danke schon mal für Antworten.
Danke schon mal für Antworten.
No risk - No fun 8)
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Dazu findest du z.B. etwas in diesem Faden: http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... =7&t=12861&Nomad hat geschrieben:Welche Geräte sind denn empfehlenswert? Ich habe da überhaupt keine Erfahrung...
Danke schon mal für Antworten.
Viele Grüße,
Manuel
Manuel
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
Oh sorry...hab nicht an "Suchen" gedacht...Dankeschön!
No risk - No fun 8)
Re: MB149 im Ultraschallreiniger reinigen ?
@blackboro:
Ein Hersteller von Brillengestellen muss deshalb mit dem Einsatz von Ultraschallreinigern rechnen, weil ich noch keinen Optiker erlebt habe, der die Brillen nicht in einem solchen Gerät gereinigt hätte. Das ist aber keineswegs harmlos:
Man muss unterscheiden zwischen Vibrationsgeräten, die teilweise auch als "Ultraschallreiniger" bezeichnet werden und die man für wenige Euro beim Discounter bekommt. Diese sind nutzlos und unschädlich. "Richtige" Ultraschallreiniger arbeiten wirklich mit Ultraschall und damit mit Kavitation (https://de.wikipedia.org/wiki/Ultrascha ... ger%C3%A4t). Das Wasser wird in kleinste Hohlräume gedrückt, die dann mit großer Kraft gesprengt werden. Deshalb stimmt es eben auch nicht, dass der Ultraschallreiniger nur das entfernt, "das über kurz oder lang sowieso demnächst kaputt gegangen" wäre. Der Reiniger schafft viel mehr: Ich hatte einmal ein Brillengestell von Minima aus Titanflex, geschwärzt, mit teuren Rodenstock-Gläsern. Bei diesem Gestell werden die Bügel mit Schrauben durch Löcher in den Gläsern befestigt. Der Reiniger hat nun genau an diesen Löchern angesetzt und von dort Stückchen für Stückchen die Beschichtung abgesprengt. Meine Angetraute hat sich zur gleichen Zeit ein Gestell von demselben Hersteller mit demselben Befestigungssystem gekauft; die Brille aber nur mit Seife und Wasser gereinigt. Bei ihr ist nichts passiert.
Ich habe die Befürchtung, dass bei beschichteten Füllerteilen Ähnliches geschehen wird (natürlich nicht sofort bei einem einmaligen Einsatz): Auch bei komplett platinierten Goldfedern wird der Reiniger kleinste Aussparungen zwischen dem Trägermaterial und der Beschichtung finden (z.B. am Federschlitz oder -loch) und dort seine Arbeit verrichten. Er unterscheidet eben nicht zwischen festgebackenem Schmutz und gewolltem Oberflächenauftrag.
Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass sowohl in diesem Forum als auch im Parallel-Forum (community-fountainpen.de) vor dem Einsatz der Geräte bei älteren Füllern mit Kunststoff-Gehäusen gewarnt wurde, weil die Weichmacher aus dem Kunststoff gespült werden (ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen, weil ich kein Chemiker bin).
Ein Hersteller von Brillengestellen muss deshalb mit dem Einsatz von Ultraschallreinigern rechnen, weil ich noch keinen Optiker erlebt habe, der die Brillen nicht in einem solchen Gerät gereinigt hätte. Das ist aber keineswegs harmlos:
Man muss unterscheiden zwischen Vibrationsgeräten, die teilweise auch als "Ultraschallreiniger" bezeichnet werden und die man für wenige Euro beim Discounter bekommt. Diese sind nutzlos und unschädlich. "Richtige" Ultraschallreiniger arbeiten wirklich mit Ultraschall und damit mit Kavitation (https://de.wikipedia.org/wiki/Ultrascha ... ger%C3%A4t). Das Wasser wird in kleinste Hohlräume gedrückt, die dann mit großer Kraft gesprengt werden. Deshalb stimmt es eben auch nicht, dass der Ultraschallreiniger nur das entfernt, "das über kurz oder lang sowieso demnächst kaputt gegangen" wäre. Der Reiniger schafft viel mehr: Ich hatte einmal ein Brillengestell von Minima aus Titanflex, geschwärzt, mit teuren Rodenstock-Gläsern. Bei diesem Gestell werden die Bügel mit Schrauben durch Löcher in den Gläsern befestigt. Der Reiniger hat nun genau an diesen Löchern angesetzt und von dort Stückchen für Stückchen die Beschichtung abgesprengt. Meine Angetraute hat sich zur gleichen Zeit ein Gestell von demselben Hersteller mit demselben Befestigungssystem gekauft; die Brille aber nur mit Seife und Wasser gereinigt. Bei ihr ist nichts passiert.
Ich habe die Befürchtung, dass bei beschichteten Füllerteilen Ähnliches geschehen wird (natürlich nicht sofort bei einem einmaligen Einsatz): Auch bei komplett platinierten Goldfedern wird der Reiniger kleinste Aussparungen zwischen dem Trägermaterial und der Beschichtung finden (z.B. am Federschlitz oder -loch) und dort seine Arbeit verrichten. Er unterscheidet eben nicht zwischen festgebackenem Schmutz und gewolltem Oberflächenauftrag.
Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass sowohl in diesem Forum als auch im Parallel-Forum (community-fountainpen.de) vor dem Einsatz der Geräte bei älteren Füllern mit Kunststoff-Gehäusen gewarnt wurde, weil die Weichmacher aus dem Kunststoff gespült werden (ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen, weil ich kein Chemiker bin).