Montblanc-Neuheiten Mai 2017
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- Krawatten-Joe
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Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Für alle in diesem Beitrag enthaltenen Fotos: Copyright © MONTBLANC. All rights reserved.
Liebe Füllerfreunde!
Am 9. Mai war es soweit: 16.30 Uhr Beginn eines Pressevents in der Wiener Montblanc-Boutique, zu dem auch ich eingeladen war.
Vorbemerkungen
Es wäre schade, wenn dieser Faden durch nachfolgende Diskussionen zu einem "Montblanc-Bashing" werden würde. Dieser Beitrag ist ausschließlich dazu da, über die Neuheiten bei Montblanc zu berichten. Mir ist bewusst, dass Montblanc gern kontrovers gesehen wird. Aber ist das nicht mit jeder Marke so?
Also, los geht's.
Montblanc hat auf dieser Veranstaltung einen maßgeblichen Eindruck auf mich hinterlassen.
Über ultrateure Füller kann man geteilter Meinung sein. Die Frage ist: Was ist daran so schlecht zu finden? „Standard“-Montblanc-Füller beginnen unter 400 Euro, da dürfte doch für viele was dabei sein. Ich pflege zu sagen: „Schickimicki lies in the eye of the beholder.“ Natürlich sind skelettierte Füller für hohe vierstellige Beträge für die meisten, die dies lesen, unerschwinglich, aber niemand hält einen davon ab, im dreistelligen Bereich zuzugreifen. Letztendlich kann man auch bei Pelikan um ein Vermögen kommen. Ich gebe es ehrlich zu: Nachdem ich bislang top zufrieden mit Pelikan war, war es für mich noch nie so wahrscheinlich wie nach dieser Pressepräsentation, neuer Montblanc-Kunde zu werden. (Wobei, auch „neu“ liegt im Auge des Betrachters. Ich war früher von meinem Montblanc Mark Twain nicht minder begeistert, wie von meinem Pelikan; im Gegenteil.) In der Montblanc-Boutique schnuppert es inzwischen wie bei Hermès (auch modisch erkennt man das Eine oder Andere wieder), und die Atmosphäre erinnert mich an den Hamburger Apple Store. Marke bleibt halt Marke.
Herr Nier lud uns in die VIP-Lounge ein und demonstrierte uns dort die Bespoke Nib. Also eine Art „Wünsch-dir-was-Feder“ von Montblanc. Im Rahmen dieser Präsentation erklärte er uns auch die Hauptquelle von Montblanc-Unzufriedenheit. Viele Nutzer haben schlicht und ergreifend die falsche Feder. In der Mehrheit der Fälle, wo Montblanc-Füllhalter zurückgehen, weil es technische Probleme gibt, besteht das Problem darin, dass der Füllhalter falsch befüllt wurde. Und dann heißt es schnell „Scheiß Montblanc“ (diese Wortwahl stammt nicht von mir), ohne zu hinterfragen, ob das Problem nicht ganz einfach auf Konsumentenseite gelöst werden könnte.
Doch schön der Reihe nach.
Bespoke Nib
Ich beginne mit einem Hard Fact:
1.388 Euro.
Das ist die Summe, die eine Bespoke Nib kostet. Natürlich ohne den zugehörigen Füllhalter. Montblanc nimmt sich viel Zeit, um mit überdimensionierten Modellen von Federvarianten (rundes Korn, Obliquekorn usw.) zu erklären, wie Federn bei welcher Handhaltung schreiben, und bei welcher nicht. Herr Nier erklärte auch anschaulich, dass es so etwas wie eine „Linkshänder-Feder“ gar nicht gibt. Ich frug sofort nach, wie es dann sein kann, dass der Pelikano als „M“ (Medium), „A“ (Anfänger) und „L“ (Linkshänder) verkauft wird. Er meinte darauf, das L stünde nicht für Linkshänder, sondern für „Large“. Was mich dann schon wesentlich mehr irritiert hat war die Tatsache, dass er „Oblique“ als „Oblige“ (sprich: Oblisch) ausgesprochen hat.
Als beraten werdender Kunde muss man einen vorgefassten Text in seiner gewöhnlichen Handschrift abschreiben und am Ende seinen Otto Wilhelm druntersetzen. Das alles geschieht mit einem speziellen Schreibgerät. Während der Eingabe messen Sensoren Folgendes:
- Druck auf die Feder (in Gramm)
- Schreibgeschwindigkeit (cm/s)
- Winkel der Feder
- Rotation (um wie viel Grad wird die Feder beim Schreiben hin- und hergedreht)
- Swing (wie ausholend ist die Schreibbewegung)
Und zwar nicht nur als Gesamtergebnis, sondern auch wie bei einem EKG in Kurven dargestellt. Der Berater kann jede beliebige Stelle, die man geschrieben hat, genau auf deren oben genannte Schreibeigenschaften überprüfen.
Am Ende bekommt man ein Beratungsblatt ausgedruckt, und die Herrschaften in Hamburg können sich an die Arbeit machen, die Bespoke Nib herzustellen.
Erfreulich: Hat man bereits einen Montblanc-Füllhalter, so kann dieser einfach mit einer Bespoke Nib ergänzt werden, ohne gleich noch mal einen Füller aquirieren zu müssen.
Herr Nier zeigte uns in einem Buch Schreibproben, die mit Bespoke Nibs hergestellt wurden. Darunter waren winzige Buchstaben, glasklar zu lesen, bis hin zu chinesischer Kalligrafie, für die jede A4-Seite mehrere Stunden Zeitinvestition bedeutet.
Ich vergaß nicht, zu fragen:
"Und wenn jemand wie ich zu Ihnen kommt, wegen einer Bespoke Nib, und sowas von einer Sauklaue hat …?"
Darauf Herr Nier: "Jede Handschrift hat etwas Spezielles, Besonderes."
Das hat mich erleichtert, auch wenn ich es nicht als Freibrief sehen möchte, nichts mehr für mein Schriftbild zu tun. Ohne Fleiß kein Preis, und die zahllosen Beispiele wunderschöner Kalligrafiekunst allein in diesem Forum sind ja auch nicht über Nacht entstanden.
UNICEF Edition
In vierfacher Ausführung wurde die UNICED-Edition vorgestellt.
Es gibt:
1. Ein Meisterstück 146 mit blauem Edelstein;
2. Einen Doué mit Edelstahlkorpus, mit den ersten Alphabetsbuchstaben in Japanisch, Chinesisch, Koreanisch, Hindi, Arabisch und Latein;
3. Einen Soltaire mit UNICEF-blauem Korpus, darauf ebenfalls die Alphabete;
4. Einen skelettierten 149er.
Zu 1: Zu 2: Zu 3: Zu 4: Aus der UNICEF-Reihe gibt es genau so auch verschiedene Lederprodukte oder Hefte, oder auch ein (etwas teureres) Augmented Paper. Und damit hätte ich eine Überleitung gefunden.
Augmented Paper
Endlich konnte ich es ausprobieren!
Für die, die es noch nicht kennen, sei erst einmal der Effekt erklärt.
Ihr klappt ein Notizbuch auf. Ihr nehmt den Stift und schreibt, kritzelt, zeichnet etwas hinein. Was auch immer. Dann drückt ihr einmal kurz einen Knopf, und fünf Sekunden später erscheint der geschriebene Inhalt auf dem Display eures iPads. Dort könnt ihr ihn als PDF oder Word exportieren, oder ein selbstlernendes Texterkennungsprogramm damit füttern.
Nette Sache, nicht? Nun, ich bin von meinem Versuch begeistert. Wie diese Zauberei funktioniert?
Unterhalb des Schreibheftes befindet sich ein Lesegerät. In der „Mine“ des Tintenschreibers, der im Preis inkludiert ist und mitgeliefert wird, befindet sich ein Sender. Sobald dieser merkt, dass Kontakt zum Papier herrscht, funkt er die Bewegungsdaten an das Lesegerät, das wiederum per Bluetooth mit dem iPad kommuniziert. Natürlich kann das Augmented Paper keine Tintenschrift lesen. Das Auftragen von Tinte ins Heft und die Weitergabe der Bewegunsginformationen über die Lesescheibe an das iPad vollziehen sich zwar gleichzeitig, geschehen im Grunde genommen aber völlig unabhängig voneinander. Mit anderen Worten: Hat man mal keinen Zugriff auf sein iPad, so speichert das Augmented Paper bis zu 100 Seiten Niederschriften, bevor man es synchronisieren muss.
Kostenpunkt: 690 Euro, in der UNICEF-Variante 730 Euro.
Artisan Edition: Marco Polo
Ich gehörte zu den Ersten weltweit, die einen Blick auf die neue Artisan Edition Marco Polo werfen durften. Wie jede Artisan Edition, ist auch diese nur als Füllhalter erhältlich.
Sobald die Presseinformationen bei mir eintrudeln, werde ich euch mit Fotos versorgen. So viel sei jetzt schon gesagt:
Das Ding sieht fetzig aus!
Goldfeder 18 Karat – was sonst.
Der Korpus besteht aus massivem Champagnergold, Grenadille-Holz und Damaszaner Stahl.
Verziert wird der Korpus aus 24 „Treppenstufen“, welche die 24 Reisejahre Marco Polos symbolisieren.
Am Clip befindet sich ein sogenannter „Paiza“; das war eine Tafel für Abgesandte des Kaisers, die quasi als „Visum“ funktionierte und mit der man beim Volk Unterstützung aller Art in Anspruch nehmen konnte.
Am Kappenende befindet sich ein Montblanc-Logo aus Perlmutt.
Am Kolbenende befindet sich ein Lapis Lazuli. Die Deckplatte ist abschraubbar; darunter kommt ein echter Kompass (der funktioniert!) zum Vorschein, dessen Nord-Markierung aus einem Diamanten besteht.
Die Artisan-Edition Marco Polo ist limitiert auf 69 Exemplare weltweit und kostet 31.500 Euro; erhältlich mit M- oder Bespoke-Feder.
Ich hoffe, ich habe euch mit meinen Ausführungen nicht so sehr ermüdet. Ganz und gar nicht ermüdend war hingegen das sehr lehrreiche Event bei Montblanc, für das ich den Organisatoren an dieser Stelle danken möchte. Ich werde weiter am Ball bleiben und euch mit weiteren Informationen versorgen. Auch, aber natürlich nicht nur, was Fotos vom Marco Polo anbetrifft.
Gut Stift!
Liebe Füllerfreunde!
Am 9. Mai war es soweit: 16.30 Uhr Beginn eines Pressevents in der Wiener Montblanc-Boutique, zu dem auch ich eingeladen war.
Vorbemerkungen
Es wäre schade, wenn dieser Faden durch nachfolgende Diskussionen zu einem "Montblanc-Bashing" werden würde. Dieser Beitrag ist ausschließlich dazu da, über die Neuheiten bei Montblanc zu berichten. Mir ist bewusst, dass Montblanc gern kontrovers gesehen wird. Aber ist das nicht mit jeder Marke so?
Also, los geht's.
Montblanc hat auf dieser Veranstaltung einen maßgeblichen Eindruck auf mich hinterlassen.
Über ultrateure Füller kann man geteilter Meinung sein. Die Frage ist: Was ist daran so schlecht zu finden? „Standard“-Montblanc-Füller beginnen unter 400 Euro, da dürfte doch für viele was dabei sein. Ich pflege zu sagen: „Schickimicki lies in the eye of the beholder.“ Natürlich sind skelettierte Füller für hohe vierstellige Beträge für die meisten, die dies lesen, unerschwinglich, aber niemand hält einen davon ab, im dreistelligen Bereich zuzugreifen. Letztendlich kann man auch bei Pelikan um ein Vermögen kommen. Ich gebe es ehrlich zu: Nachdem ich bislang top zufrieden mit Pelikan war, war es für mich noch nie so wahrscheinlich wie nach dieser Pressepräsentation, neuer Montblanc-Kunde zu werden. (Wobei, auch „neu“ liegt im Auge des Betrachters. Ich war früher von meinem Montblanc Mark Twain nicht minder begeistert, wie von meinem Pelikan; im Gegenteil.) In der Montblanc-Boutique schnuppert es inzwischen wie bei Hermès (auch modisch erkennt man das Eine oder Andere wieder), und die Atmosphäre erinnert mich an den Hamburger Apple Store. Marke bleibt halt Marke.
Herr Nier lud uns in die VIP-Lounge ein und demonstrierte uns dort die Bespoke Nib. Also eine Art „Wünsch-dir-was-Feder“ von Montblanc. Im Rahmen dieser Präsentation erklärte er uns auch die Hauptquelle von Montblanc-Unzufriedenheit. Viele Nutzer haben schlicht und ergreifend die falsche Feder. In der Mehrheit der Fälle, wo Montblanc-Füllhalter zurückgehen, weil es technische Probleme gibt, besteht das Problem darin, dass der Füllhalter falsch befüllt wurde. Und dann heißt es schnell „Scheiß Montblanc“ (diese Wortwahl stammt nicht von mir), ohne zu hinterfragen, ob das Problem nicht ganz einfach auf Konsumentenseite gelöst werden könnte.
Doch schön der Reihe nach.
Bespoke Nib
Ich beginne mit einem Hard Fact:
1.388 Euro.
Das ist die Summe, die eine Bespoke Nib kostet. Natürlich ohne den zugehörigen Füllhalter. Montblanc nimmt sich viel Zeit, um mit überdimensionierten Modellen von Federvarianten (rundes Korn, Obliquekorn usw.) zu erklären, wie Federn bei welcher Handhaltung schreiben, und bei welcher nicht. Herr Nier erklärte auch anschaulich, dass es so etwas wie eine „Linkshänder-Feder“ gar nicht gibt. Ich frug sofort nach, wie es dann sein kann, dass der Pelikano als „M“ (Medium), „A“ (Anfänger) und „L“ (Linkshänder) verkauft wird. Er meinte darauf, das L stünde nicht für Linkshänder, sondern für „Large“. Was mich dann schon wesentlich mehr irritiert hat war die Tatsache, dass er „Oblique“ als „Oblige“ (sprich: Oblisch) ausgesprochen hat.
Als beraten werdender Kunde muss man einen vorgefassten Text in seiner gewöhnlichen Handschrift abschreiben und am Ende seinen Otto Wilhelm druntersetzen. Das alles geschieht mit einem speziellen Schreibgerät. Während der Eingabe messen Sensoren Folgendes:
- Druck auf die Feder (in Gramm)
- Schreibgeschwindigkeit (cm/s)
- Winkel der Feder
- Rotation (um wie viel Grad wird die Feder beim Schreiben hin- und hergedreht)
- Swing (wie ausholend ist die Schreibbewegung)
Und zwar nicht nur als Gesamtergebnis, sondern auch wie bei einem EKG in Kurven dargestellt. Der Berater kann jede beliebige Stelle, die man geschrieben hat, genau auf deren oben genannte Schreibeigenschaften überprüfen.
Am Ende bekommt man ein Beratungsblatt ausgedruckt, und die Herrschaften in Hamburg können sich an die Arbeit machen, die Bespoke Nib herzustellen.
Erfreulich: Hat man bereits einen Montblanc-Füllhalter, so kann dieser einfach mit einer Bespoke Nib ergänzt werden, ohne gleich noch mal einen Füller aquirieren zu müssen.
Herr Nier zeigte uns in einem Buch Schreibproben, die mit Bespoke Nibs hergestellt wurden. Darunter waren winzige Buchstaben, glasklar zu lesen, bis hin zu chinesischer Kalligrafie, für die jede A4-Seite mehrere Stunden Zeitinvestition bedeutet.
Ich vergaß nicht, zu fragen:
"Und wenn jemand wie ich zu Ihnen kommt, wegen einer Bespoke Nib, und sowas von einer Sauklaue hat …?"
Darauf Herr Nier: "Jede Handschrift hat etwas Spezielles, Besonderes."
Das hat mich erleichtert, auch wenn ich es nicht als Freibrief sehen möchte, nichts mehr für mein Schriftbild zu tun. Ohne Fleiß kein Preis, und die zahllosen Beispiele wunderschöner Kalligrafiekunst allein in diesem Forum sind ja auch nicht über Nacht entstanden.
UNICEF Edition
In vierfacher Ausführung wurde die UNICED-Edition vorgestellt.
Es gibt:
1. Ein Meisterstück 146 mit blauem Edelstein;
2. Einen Doué mit Edelstahlkorpus, mit den ersten Alphabetsbuchstaben in Japanisch, Chinesisch, Koreanisch, Hindi, Arabisch und Latein;
3. Einen Soltaire mit UNICEF-blauem Korpus, darauf ebenfalls die Alphabete;
4. Einen skelettierten 149er.
Zu 1: Zu 2: Zu 3: Zu 4: Aus der UNICEF-Reihe gibt es genau so auch verschiedene Lederprodukte oder Hefte, oder auch ein (etwas teureres) Augmented Paper. Und damit hätte ich eine Überleitung gefunden.
Augmented Paper
Endlich konnte ich es ausprobieren!
Für die, die es noch nicht kennen, sei erst einmal der Effekt erklärt.
Ihr klappt ein Notizbuch auf. Ihr nehmt den Stift und schreibt, kritzelt, zeichnet etwas hinein. Was auch immer. Dann drückt ihr einmal kurz einen Knopf, und fünf Sekunden später erscheint der geschriebene Inhalt auf dem Display eures iPads. Dort könnt ihr ihn als PDF oder Word exportieren, oder ein selbstlernendes Texterkennungsprogramm damit füttern.
Nette Sache, nicht? Nun, ich bin von meinem Versuch begeistert. Wie diese Zauberei funktioniert?
Unterhalb des Schreibheftes befindet sich ein Lesegerät. In der „Mine“ des Tintenschreibers, der im Preis inkludiert ist und mitgeliefert wird, befindet sich ein Sender. Sobald dieser merkt, dass Kontakt zum Papier herrscht, funkt er die Bewegungsdaten an das Lesegerät, das wiederum per Bluetooth mit dem iPad kommuniziert. Natürlich kann das Augmented Paper keine Tintenschrift lesen. Das Auftragen von Tinte ins Heft und die Weitergabe der Bewegunsginformationen über die Lesescheibe an das iPad vollziehen sich zwar gleichzeitig, geschehen im Grunde genommen aber völlig unabhängig voneinander. Mit anderen Worten: Hat man mal keinen Zugriff auf sein iPad, so speichert das Augmented Paper bis zu 100 Seiten Niederschriften, bevor man es synchronisieren muss.
Kostenpunkt: 690 Euro, in der UNICEF-Variante 730 Euro.
Artisan Edition: Marco Polo
Ich gehörte zu den Ersten weltweit, die einen Blick auf die neue Artisan Edition Marco Polo werfen durften. Wie jede Artisan Edition, ist auch diese nur als Füllhalter erhältlich.
Sobald die Presseinformationen bei mir eintrudeln, werde ich euch mit Fotos versorgen. So viel sei jetzt schon gesagt:
Das Ding sieht fetzig aus!
Goldfeder 18 Karat – was sonst.
Der Korpus besteht aus massivem Champagnergold, Grenadille-Holz und Damaszaner Stahl.
Verziert wird der Korpus aus 24 „Treppenstufen“, welche die 24 Reisejahre Marco Polos symbolisieren.
Am Clip befindet sich ein sogenannter „Paiza“; das war eine Tafel für Abgesandte des Kaisers, die quasi als „Visum“ funktionierte und mit der man beim Volk Unterstützung aller Art in Anspruch nehmen konnte.
Am Kappenende befindet sich ein Montblanc-Logo aus Perlmutt.
Am Kolbenende befindet sich ein Lapis Lazuli. Die Deckplatte ist abschraubbar; darunter kommt ein echter Kompass (der funktioniert!) zum Vorschein, dessen Nord-Markierung aus einem Diamanten besteht.
Die Artisan-Edition Marco Polo ist limitiert auf 69 Exemplare weltweit und kostet 31.500 Euro; erhältlich mit M- oder Bespoke-Feder.
Ich hoffe, ich habe euch mit meinen Ausführungen nicht so sehr ermüdet. Ganz und gar nicht ermüdend war hingegen das sehr lehrreiche Event bei Montblanc, für das ich den Organisatoren an dieser Stelle danken möchte. Ich werde weiter am Ball bleiben und euch mit weiteren Informationen versorgen. Auch, aber natürlich nicht nur, was Fotos vom Marco Polo anbetrifft.
Gut Stift!
Liebe Füller-Grüße, Joe
Gesendet von meiner elektrischen Zahnbürste.
Gesendet von meiner elektrischen Zahnbürste.
Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Lieber Genosse,
bitte füge Deinen Bildern, sollten sie nicht von Dir stammen, umgehend Quellenangaben bei. Vielen Dank.
bitte füge Deinen Bildern, sollten sie nicht von Dir stammen, umgehend Quellenangaben bei. Vielen Dank.
Viele Grüße
Toni
Toni
- Krawatten-Joe
- Beiträge: 605
- Registriert: 06.02.2012 16:21
- Wohnort: Wien
Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Lieber Toni,
ich habe die Fotos von einem USB-Stick, der nach dem Presseevent an alle Gäste verteilt wurde. Es handelt sich um Pressefotos, die ausdrücklich zur Veröffentlichung bestimmt sind. Somit besitze ich Erlaubnis, diese benutzen zu dürfen.
LG
Joe
ich habe die Fotos von einem USB-Stick, der nach dem Presseevent an alle Gäste verteilt wurde. Es handelt sich um Pressefotos, die ausdrücklich zur Veröffentlichung bestimmt sind. Somit besitze ich Erlaubnis, diese benutzen zu dürfen.
LG
Joe
Liebe Füller-Grüße, Joe
Gesendet von meiner elektrischen Zahnbürste.
Gesendet von meiner elektrischen Zahnbürste.
Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Trotzdem bist du ausdrücklich verpflichtet Quellen anzugeben, dass ist auch bei Pressefotos verbindlich. Du hast nur ein eingeschränktes Nutzungsrecht, mehr nicht. Die Bilder sind Eigentum einer Agentur oder Montblanc direkt.
Mark
Mark
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
- Krawatten-Joe
- Beiträge: 605
- Registriert: 06.02.2012 16:21
- Wohnort: Wien
Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Dann tu das doch bitte für mich. Ich finde den Bearbeitungsbutton nicht.
Liebe Füller-Grüße, Joe
Gesendet von meiner elektrischen Zahnbürste.
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Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Ich bin kein Moderator, wende dich bitte direkt an Toni.Genosse_Ogilvy hat geschrieben:Dann tu das doch bitte für mich. Ich finde den Bearbeitungsbutton nicht.
Mark
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
@ lieber werter herr mark,
gerade eben fiel es mir das erste mal auf: tolle signatur.
gerade eben fiel es mir das erste mal auf: tolle signatur.
liebe grüße,
stefan.
sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
stefan.
sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
- Krawatten-Joe
- Beiträge: 605
- Registriert: 06.02.2012 16:21
- Wohnort: Wien
Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Schon geschehen.
Liebe Füller-Grüße, Joe
Gesendet von meiner elektrischen Zahnbürste.
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Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Weil nicht mit MB Tinte? Da hat bei Dir die MB Marketingabteilung aber voll zugeschlagenIn der Mehrheit der Fälle, wo Montblanc-Füllhalter zurückgehen, weil es technische Probleme gibt, besteht das Problem darin, dass der Füllhalter falsch befüllt wurde
An sich ein informativer Bericht, jedoch für meinen Geschmack zu unreflektiert, also eher ein Marketing und oder Fanboy Eintrag.
~Stefan
~Stefan
Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Lieber Stefan,
das Gefühl habe ich auch bei dem Artikel.
Ein wirklich persönlicher Bericht würde mich mehr interessieren.
Und was die Bespoke Nib anbelangt, so finde ich die Idee sehr sehr interessant. Leider aber weit ausserhalb meiner Möglichkeiten.
Im fpn hat ein User mal eine solche Feder vorgestellt, die wirklich etws sehr besonderes ist und meiner Meinung nach den Preis durchaus wert.
Liebe Grüsse,
Claudia
das Gefühl habe ich auch bei dem Artikel.
Ein wirklich persönlicher Bericht würde mich mehr interessieren.
Und was die Bespoke Nib anbelangt, so finde ich die Idee sehr sehr interessant. Leider aber weit ausserhalb meiner Möglichkeiten.
Im fpn hat ein User mal eine solche Feder vorgestellt, die wirklich etws sehr besonderes ist und meiner Meinung nach den Preis durchaus wert.
Liebe Grüsse,
Claudia
- Krawatten-Joe
- Beiträge: 605
- Registriert: 06.02.2012 16:21
- Wohnort: Wien
Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Ist das die neue Masche Pauschalverurteilung?blackboro hat geschrieben: also eher ein Marketing und oder Fanboy Eintrag.
Dass ich als Apple-Fanboy bezeichnet werde, daran musste ich mich schon gewöhnen. Aber mich als Montblanc-Fanboy zu bezeichnen, obwohl ich momentan nicht einmal einen Montblanc-Füller besitze, ist schon ziemlich grenzwertig.
Liebe Füller-Grüße, Joe
Gesendet von meiner elektrischen Zahnbürste.
Gesendet von meiner elektrischen Zahnbürste.
- komischer332
- Beiträge: 201
- Registriert: 03.11.2015 15:50
- Wohnort: Regensburg
Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Immer diese Gehabe hier im Forum... Ich stöber gerne hier herum und man trifft viele liebe Menschen aber es gibt öfters mal verbale Ausreißer und so 2-3 Kandidaten die mir ständig unangenehmst auffallen. Jetzt nicht nur auf diesen Faden bezogen sondern allgemein.
Danke Ogilvi für die Mühe ich finde alles sehr spannend und informativ! Weiter so mit der guten Arbeit.
Danke Ogilvi für die Mühe ich finde alles sehr spannend und informativ! Weiter so mit der guten Arbeit.
lg leo
Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Ich würde das jetzt auch nicht auf reines MB-Marketing getue abschreiben...
Es gibt auch genug Menschen, die sich kurzentschlossen Sportschuhe, Fahrräder, Schreibtischstühle oder irgendwelche anderen Gebrauchsgegenstände kaufen und erst im nachhinein feststellen, dass sie damit nicht klarkommen. Das hat in vielen Fällen aber gar nichts mit dem Produkt als solchem zu tun, sondern hat einfach nicht zu der Person gepasst.
Interessieren würde mich die Marco Polo Edition in der Tat, auch wenn ich mit der Investitionssumme viele andere Dinge anstellen würde... Ansehen reicht mir also völlig.
Zu den Unicef Editionen: Schick - Skeleton kann man mögen oder nicht, ich mag es nicht aber da ich kein Maß bin sei dies hier irrelevant.
Finde irgendwie vorallem die Solitaire Edition ganz ansehnlich.
Zu den Bespoke Nibs: Interessante Sache, leider total überzogen. Pelikan macht sich nicht viel weniger Aufwand für einen und für den Preis einer Bespoke Nib bei MB kann man hier ein paar Federn verarbeiten lassen und sich sogar noch Halter dazu nehmen. Aber der technologische Aspekt ist durchaus reizvoll.
Augmented Paper: Das klingt in der Tat sehr fesch. Eine Frage dazu: Funktioniert das Ganze nur mit einer speziellen Art Papier oder sind nur der Stift/Mine und der Block mit der Sensorik nötig? Weiterhin wäre das für Arbeitsnotizen sicher praktisch, wenn ich es direkt in OneNote importieren kann oder ähnlichem, iPad ist da eher unpraktisch.
Danke für den Bericht, so ein Presse Event ist sicher ein spannendes Erlebnis und davon dann neutral berichten ist keinesfalls einfach denke ich. Von daher lasst doch das "Fanboy" und ähnliche Geschrei und freut euch, dass ihr exklusive Infos und Bilder bekommt...
Es gibt auch genug Menschen, die sich kurzentschlossen Sportschuhe, Fahrräder, Schreibtischstühle oder irgendwelche anderen Gebrauchsgegenstände kaufen und erst im nachhinein feststellen, dass sie damit nicht klarkommen. Das hat in vielen Fällen aber gar nichts mit dem Produkt als solchem zu tun, sondern hat einfach nicht zu der Person gepasst.
Interessieren würde mich die Marco Polo Edition in der Tat, auch wenn ich mit der Investitionssumme viele andere Dinge anstellen würde... Ansehen reicht mir also völlig.
Zu den Unicef Editionen: Schick - Skeleton kann man mögen oder nicht, ich mag es nicht aber da ich kein Maß bin sei dies hier irrelevant.
Finde irgendwie vorallem die Solitaire Edition ganz ansehnlich.
Zu den Bespoke Nibs: Interessante Sache, leider total überzogen. Pelikan macht sich nicht viel weniger Aufwand für einen und für den Preis einer Bespoke Nib bei MB kann man hier ein paar Federn verarbeiten lassen und sich sogar noch Halter dazu nehmen. Aber der technologische Aspekt ist durchaus reizvoll.
Augmented Paper: Das klingt in der Tat sehr fesch. Eine Frage dazu: Funktioniert das Ganze nur mit einer speziellen Art Papier oder sind nur der Stift/Mine und der Block mit der Sensorik nötig? Weiterhin wäre das für Arbeitsnotizen sicher praktisch, wenn ich es direkt in OneNote importieren kann oder ähnlichem, iPad ist da eher unpraktisch.
Danke für den Bericht, so ein Presse Event ist sicher ein spannendes Erlebnis und davon dann neutral berichten ist keinesfalls einfach denke ich. Von daher lasst doch das "Fanboy" und ähnliche Geschrei und freut euch, dass ihr exklusive Infos und Bilder bekommt...
Grüße,
Manuel
Manuel
Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Wann zeigt Montblanc denn die diesjährige Writers Edition offiziell? Ich warte ja schon auf weitere Bilder der Serie, auch wenn in meiner "Sammlung" kaum Füller der Marke vorhanden sind.
Nach der gezeigten Petron of Arts Reihe kann man ja nur auf einen etwas weniger auftragenden Füller hoffen.
Nach der gezeigten Petron of Arts Reihe kann man ja nur auf einen etwas weniger auftragenden Füller hoffen.
Beitrag in schwarz: Lamynator als Füllerfreund - Beitrag in grün: Lamynator als Moderator
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- Beiträge: 514
- Registriert: 18.02.2008 13:21
Re: Montblanc-Neuheiten Mai 2017
Danke für diesen Bericht! Man sieht, dass diese Veranstaltung Dich wirklich beeindruckt hat, auch wenn der Herr Nier mit seiner Aussprechweise von "Oblique" sicherlich noch etwas Nachhilfe braucht.
Ich kenne die Montblanc Boutique in dem Eckhaus Am Graben / Kohlmarkt und war erst letztes Jahr mal wieder dort. Sind die da nicht mehr?
Ach ja, einen "eifersüchtigen"(?) Kommentar muss ich noch kommentieren:
Lass Dich von solchen Kommentaren nicht entmutigen, weiterhin so ausführliche Berichte zu schreiben. Und wenn Du Dich dann zu Deinem ersten neuen Montblanc entschieden hast, dann drücke ich Dir die Daumen, dass Deine Erwartungen auch erfüllt werden!
Ich kenne die Montblanc Boutique in dem Eckhaus Am Graben / Kohlmarkt und war erst letztes Jahr mal wieder dort. Sind die da nicht mehr?
Ach ja, einen "eifersüchtigen"(?) Kommentar muss ich noch kommentieren:
Das Problem liegt ja meistens zwischen den Ohren. Aber für mich war klar, dass hier nicht die Tinte, sondern die Art des Füllens selber gemeint war.blackboro hat geschrieben:Weil nicht mit MB Tinte? Da hat bei Dir die MB Marketingabteilung aber voll zugeschlagenIn der Mehrheit der Fälle, wo Montblanc-Füllhalter zurückgehen, weil es technische Probleme gibt, besteht das Problem darin, dass der Füllhalter falsch befüllt wurde
~Stefan
Lass Dich von solchen Kommentaren nicht entmutigen, weiterhin so ausführliche Berichte zu schreiben. Und wenn Du Dich dann zu Deinem ersten neuen Montblanc entschieden hast, dann drücke ich Dir die Daumen, dass Deine Erwartungen auch erfüllt werden!
Mit besten Grüßen
Axel
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Axel
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