Review: Montblanc Heritage Rouge et Noir Füller

[JulieParadise]

Naja, ist aber auch kein Wunder. Wenn die Spinnen nicht fein genug gemahlen sind, dann verfangen sich die Härchen und Beinchen gern mal im Tintenleiter.

[Chris29]

Lass ihm mal etwas Zeit ... wenn das die Spider Tinte ist ... die läuft etwas zickig, sprich trocken.
Am Papier kann es auch liegen.
Probier ruhig auch mal ne andere Tinte, ggf die klassische Königsblau 4001 von Pelikan ... und andere Papiere
Ich hatte schon gelesen das Du die Spider Web dazugekommen hast und dachte mir ... o weh, hoffentlich geht das mit der Tinte gut. Ich liebe grau, aber die hat mir jeden(!!) Füller zum Verhungern gebracht

Hatte ja bisher überhaupt keine Erfahrungen mit Tinten von Montblanc. Ich habe noch die Midnight Blue da. Soll ich es mit der mal ausprobieren? Ansonsten wäre ich dankbar über eine gut fließende Tinte, mit der ich keine Garantieansprüche zunächst verliere. Das Papier ist eigentlich von guter Qualität... ich muss mal schauen, ob ich noch was von Clairefontaine habe, wobei das wiederum zu glatt sein könnte. Ich hatte vorhin auch schon mit jemandem privat geschrieben – und mir wurde geraten, doch lieber noch mal zum Verkäufer zu gehen und eventuell entweder den Füller umzutauschen (geht das so einfach?) oder die Feder wechseln zu lassen. Tut mir voll leid für die nette Dame, aber nützt ja nix... für so viel Geld sollte er wie geschmiert laufen.

[Chris29]

Naja, ist aber auch kein Wunder. Wenn die Spinnen nicht fein genug gemahlen sind, dann verfangen sich die Härchen und Beinchen gern mal im Tintenleiter.

[fismoll]

"Kleine Aussetzer beim Anschreiben" ... das habe ich mit einem 145P seit immer. Egal, welche Tinte. Egal, welches Papier. Und bald ist er 20 Jahre alt. Leider muss ich sagen, dass dies der einzige meiner (teuren) Füller ist, der solche Zicken macht. Damit mich keiner falsch versteht: Ich bin nur zu faul (zu geizig) meinen krummen Griffel in den Service zu geben. Montblanc machte und macht immer noch exorbitante Schreibgeräte. Sie kriegen nur allmählich das Problem, das "Gibson" im Bereich Musikinstrumente fast erledigt hätte: Wer sich auf den Lorbeeren ausruht, zerknittert dieselben ...

[Chris29]

"Kleine Aussetzer beim Anschreiben" ... das habe ich mit einem 145P seit immer. Egal, welche Tinte. Egal, welches Papier. Und bald ist er 20 Jahre alt. Leider muss ich sagen, dass dies der einzige meiner (teuren) Füller ist, der solche Zicken macht. Damit mich keiner falsch versteht: Ich bin nur zu faul (zu geizig) meinen krummen Griffel in den Service zu geben. Montblanc machte und macht immer noch exorbitante Schreibgeräte. Sie kriegen nur allmählich das Problem, das "Gibson" im Bereich Musikinstrumente fast erledigt hätte: Wer sich auf den Lorbeeren ausruht, zerknittert dieselben ...

Ich bin fast ein bisschen enttäuscht, dass ich ausgerechnet solch eine Feder erwischt habe. Versteht mich nicht falsch, sie schreibt an sich sehr gut, aber diese Aussetzer beim Anschreiben, machen keinen Spaß. Ich verstehe auch einfach nicht, wieso das beim Probeschreiben anders war... Da kauft man sich einmal was Ordentliches (so denkt man) – und dann das. Ich bin gespannt, wie es jetzt weitergeht damit. Fakt ist, dass ich diese Feder nicht akzeptiere. Das kann Montblanc doch bestimmt besser! Keine Frage, dass auch diese Marke nicht alles zu 100% perfekt machen kann, aber als Neukunde hatte ich schon einen recht hohen Anspruch. Vielleicht kann man ja die Feder einfach zu einer neuen F tauschen lassen. Man sagte mir, dass F auf alle Fälle für mein Schriftbild passend wäre, weshalb ich dabei bleiben würde. Die Frage ist nur, kann das der Schreibwarenhändler oder muss der Füller für eine Weile eingeschickt werden?

[Füchschen]

Hattest du den Füller betankt oder gedippt beim Probeschreiben?

[Pruppi]

Beim Probeschreiben wurde der Füller vermutlich nur gedippt. Deshalb kann man da den Tintenfluss nicht beurteilen. Ich hatte bei allen meinen MBs Anschreibprobleme. Sehr nervig. Deshalb durften sie diverse Male zum Service.

[Horsa]

Ich habe auch einen Rouge & Noir, der vollkommen unauffällig ist. Meine Alten Meisterstücke mit dem Ebinitleiter sind ohnehin ohne Probleme. Mein 147er mit Plasteleiter läuft allerdings auch stets perfekt. Die aus den Fünfzigern und sechzigern laufen auch perfekt.
Diese Unart des Dippens in den Geschäften kann allerdings auch zu Problemen führen. Die Tintenleiter sind oben trocken und die Tintenreste trocknen von unten nach oben schnell wieder aus. Die Ablagerungen können dann schon nachteilhaft sein.
Gründlich reinigen und viel schreiben sollte wohl schon helfen.

Kennt eigentlich jemand einen Fall, bei dem sich MB auf den Gebrauch von fremder (Pelikan) Tinte aus der Garantie winden wollte?
Ach ja, ich habe in noch keinem Geschäft erlebt, dass MB-Tinte zum Probeschreiben verwendet wurde. Meist Lamy Blau.

Liebe Grüße

Horsa

[Chris29]

Hattest du den Füller betankt oder gedippt beim Probeschreiben?

Er wurde nur gedippt. Leider. Da lief er wirklich problemlos über das Papier.

[Chris29]

Beim Probeschreiben wurde der Füller vermutlich nur gedippt. Deshalb kann man da den Tintenfluss nicht beurteilen. Ich hatte bei allen meinen MBs Anschreibprobleme. Sehr nervig. Deshalb durften sie diverse Male zum Service.

Das darf doch aber eigentlich nicht sein, oder? Ein Füller muss immer schön schreiben und das von Beginn an, ohne Aussetzer. Das ich ihn falsch halte oder falsch aufsetze, kann wirklich nicht sein. Ich schreibe ziemlich gut und in der Haltung, wie man es in der 1. Klasse regulär lernt.

[Pruppi]

Du hältst ihn nicht falsch. Es ist halt ein Montblanc. Kauf dir das nächste Mal einen Pelikan dann hast du das Theater nicht.

[NicolausPiscator]

Die Ratschläge nehmen eine seltsame Wendung. Ich rate Dir zu Geduld und zunächst Tintenwechsel, wenn die Anschreibprobleme bleiben, würde ich den Füller nach Hamburg geben. Natürlich kann es an der Handhabung liegen, wenn das im Bereich des Unmöglichen läge, dann würden das alle Linkshänder schon längst bemerkt haben.

[Sabine]

Wenn der Füller beim Probeschreiben nur gedippt worden ist, dann kann man den Tintenfluß in der Tat schlecht beurteilen. Dazu kommt ein Spezialpapier in den Läden . . . aber hast Du den Füller schon mal gründlich ausgespült? das Wasser solange aufgezogen und wieder nach draußen befördert, bis es ziemlich farblos war? das wäre schon oft ein völlig ausreichende Maßnahme.
Manche Händler empfehlen zum "Einschreiben" eines neues Füllers königsblaue Tinte. Andere Leute sind der Meinung, das sollte nicht nötig sein . . . aber um diese Grundsatzdiskussion brauchst Du Dich jetzt nicht zu kümmern. In der Tat fließt die Royal Blue von Montblanc sehr gut, meiner Erfahrung nach um einiges besser als die blauen Standardtinten von Pelikan oder gar von Lamy (finde ich eher trocken). Probier das doch mal aus. Es ist ein schwer zu erklärenden Phänomen, aber manche Füller "akzeptieren" bestimmte Tinten nicht, sie schreiben mit anderen Tinten anstandslos, und die "zickige" Tinte verhält sich in einem anderen Füller unauffällig.
Viel Glück mit Deiner Spinne, gib nicht auf!
herzliche Grüße
Sabine

[Horsa]

Du hältst ihn nicht falsch. Es ist halt ein Montblanc. Kauf dir das nächste Mal einen Pelikan dann hast du das Theater nicht.

Pelikanfüllhalter sind auch sehr schön, die Aussage halte ich jedoch für vollkommenen Quatsch. Sowas schürt wirklich nur unnötige Ängste und Bedenken.

Es ist immer wieder zu lesen, dass einige Leute von ihren Füllhaltern die Hälfte oder mehr, auch Pelikane, wegen diverser Probleme zum Service schickten. Nach der statistischen Streuung hätte es mich dann doch auch schon vergleichbar treffen müssen. Ich habe nach 40 Jahren noch nicht einen einschicken müssen. Da hab ich wohl wirklich Glück gehabt.

Den Rouge & Noir halte ich daneben auch für einen guten und unkomplizierten Füllhalter. Von den mir näher bekannten Besitzern der Heritage Füller habe ich auch nichts anderes gehört.

Liebe Grüße

Horsa

[HeKe2]

Du hältst ihn nicht falsch. Es ist halt ein Montblanc. Kauf dir das nächste Mal einen Pelikan dann hast du das Theater nicht.

"Baby Bottom" gibt es definitiv auch bei Pelikan. Aber das ist auch kein Problem, dass sich grundsätzlich nicht lösen ließe.