60 Jahre älter 144iger echt?

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40DUS
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Re: 60 Jahre älter 144iger echt?

Beitrag von 40DUS »

Alsooooo,

ich hatte keine Ruhe und wollte es wissen. Bin zum Montblanc Geschäft und konnte ausprobieren (und mir direkt den kleinen Prinzen in blau vom letzten Jahr ansehen).

Die Feder ist offensichtlich verbogen,, man könnte sie evtl richten. Würde bei MB knapp 70 Teuronen kosten, ein Federtausch und Überholung deutlich mehr.

Ich habe dann mit einem 146iger in OB, B und M etwas gekrakelt. Absolut kein Vergleich zum Erbstück. Ich würde sagen, dass die OB mit der B Feder gleichauf vom Schreibgefühl war und sie butterweich übers Blatt glitten.

Ich denke darüber nach meinen einschicken zu lassen.

Dann hatte ich mir ja den blauen Prinzen angesehen: PROTZ PROTZ pur
Sieht toll aus aber leider nie irgendwo einsetzbar.

Denke jetzt darüber nach, den alten richten zu lassen, so dass meine Mutter mit ihm noch schreiben kann und ich mir noch etwas neues kaufe. Aber was? Der dunkelblaue Kennedy ist auch sehr schön, nur leider nicht mit Goldclip.

Dank Euch und für weitere Anregungen bin ich dankbar!

Lg
Michael
Matthias MUC
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Re: 60 Jahre älter 144iger echt?

Beitrag von Matthias MUC »

Den alten richten lassen (egal ob bei MB oder bei maxpens, der kann das sicher auch) die gerichtete Feder genießen und damit schreiben, wenn sonst nichts fehlt (Kolben undicht o.ä.)! (bzw. wenn Du Deiner Mutter damit eine Riesenfreude machst, dann soll sie natürlich damit schreiben, ganz klar)

Ein neues Schreibwerkzeug ist zwar nett und sollte "out of the Box" funktionieren, aber der alte hat eine Geschichte und damit sowas wie eine "Seele"....

Nur meine Meinung. Ich schätze meine alten geerbten, teils von einem kundigen Mitforisten instandgesetzten = komplett schreibbereiten MBs, weil sie Stück für Stück Familiengeschichte repräsentieren, würde mir aber neu in der Preisklasse und Ausführung eher keine kaufen.

lG Matthias
40DUS
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Re: 60 Jahre älter 144iger echt?

Beitrag von 40DUS »

Vielen Dank für Eure Einschätzungen.

Richten lassen werde ich ihn auf alle Fälle, das Geld investiere ich auf jeden Fall
Wenn die Feder allerdings hin sein sollte, dann wird er wohl in der Vitrine landen. Eigentlich wundert es mich, dass die Feder so mitgenommen ist, da ich meinen Vater nie damit habe schreiben sehen. Allerdings weiss ich auch nicht, wo meine Mutter vor vielen Jahren ihn erstanden hat und ich möchte sie damit auch nicht belästigen.

Problem ist jetzt, dass der Reiz geweckt ist und ich durchaus bereit wäre bzw. bin, für einen neuen auch etwas hinzublättern. Einmal im Jahr mache ich solche Geldverschwendungsaktionen, um mich für meinen beruflichen Stress zu belohnen.

Lg
Michael
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Querkopf
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Re: 60 Jahre älter 144iger echt?

Beitrag von Querkopf »

40DUS hat geschrieben:
09.05.2019 22:04
... Problem ist jetzt, dass der Reiz geweckt ist und ich durchaus bereit wäre bzw. bin, für einen neuen auch etwas hinzublättern. Einmal im Jahr mache ich solche Geldverschwendungsaktionen, um mich für meinen beruflichen Stress zu belohnen. ...
Woher kenne ich das bloß ;) ?!?

Aber wenn's um Selbstbelohnung geht, würde ich an deiner Stelle erstmal darüber nachdenken:
Matthias MUC hat geschrieben:
09.05.2019 20:35
Den alten richten lassen...., die gerichtete Feder genießen und damit schreiben... (bzw. wenn Du Deiner Mutter damit eine Riesenfreude machst, dann soll sie natürlich damit schreiben, ganz klar) ...
... der alte hat eine Geschichte und damit sowas wie eine "Seele"....
Einen wiederhergestellten Familien-Stift in die Hand zu nehmen und beides, Stift und Hand, aneinander zu gewöhnen, kann sich enorm "belohnend" anfühlen.

Und wenn's doch auf eine Neuanschaffung hinausläuft, würde ich an deiner Stelle die Belohnungs-/Genuss-Aktion nach Kräften in die Länge ziehen. Also nicht nur einmal ausgiebig probeschreiben, sondern mehrmals. Reichlich Zeit (das Kostbarste überhaupt!) drauf verwenden - oder, wenn du so willst, verschwenden :) -, die für dich ideale Feder zu finden und das für dich ideale Format. Und wenn du dich entschieden hast, den dann erworbenen Füller genüsslich und mit dem Gefühl "ja, genau das ist es" schreibenderweise nutzen und in deinen Alltag aufnehmen :) .

Noch ein Tipp fürs Ausprobieren, da du ja offenbar ein Auge auf Montblanc geworfen hast: Die Feder des Heritage 1912 ist allererste Sahne, mit unglaublich sanftem, weichem Schreibgefühl; da können die modernen Meisterstück-Federn nicht dran tippen (jedenfalls mehrheitlich nicht). MB hat den Heritage leider im vorigen Herbst aus dem Programm genommen, aber gar nicht so wenige Händler dürften ihn noch haben... Testen lohnt unbedingt!
Schöne Grüße
Doris
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bella
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Re: 60 Jahre älter 144iger echt?

Beitrag von bella »

Erbstück hin oder her, wenn er mit der Feder nicht zurechtkommt, hat es keinen Sinn. Es ist eben eine oblique und das flexibel, damit kann nicht jeder ....
Dann landet er in der Vitrine. Und das wäre auch schade ....
Schreibe wirklich mal Max Schrage an. Erkläre ihm das Problem. Er wird die Feder auch richten können und er weiß absolut was er tut.
Warte ab bis der Füller dann zurückkommt, Entweder ist die Feder dann so toll, das Du ihn nicht mehr aus der Hand legst.
Oder sie bleibt Dir „fremd“. Dann gib ihn Deiner Mutter und such Dir Deinen Füller aus.
Der ist dann eben das nächste Erbstück in der Familie.

Der JFK in dunkelblau ist toll, den kann ich empfehlen.
Wenn es Gold sein soll ... es gibt auch eine zweite Edition in bordeauxrot mit champagnergoldenen Beschlägen. Der ist optisch ausgewogen, aber eher wieder Protz .....
40DUS
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Re: 60 Jahre älter 144iger echt?

Beitrag von 40DUS »

Hallo zusammen,

ich habe den Füller einschicken lassen, allerdings nur zur Überprüfung und Richten der Feder, kein Austausch. Ich habe es jetzt erstmal so gemacht, weil Durst auch am einfachsten ist, da ich hier in Essen einen Montblanc Laden in dem Einkaufszentrum habe.

Der JFK ist schon schön in blau, es juckt in den Fingern. Liegt schön in der Hand (vom Füller hatten sie nur den in bordeaux da) Den Herotage 1912 fi de ich rein optisch nicht so dolle.

Zum Glück hatten sie nur den Rollerball in blau da und den Füller in dem bordeauxx Ton (der ist schon ziemlich blinkt blink).

Ich warte jetzt ab bis der alte zurück kommt und dann schlage ich nochmal selbst zu. Ich weiss, dass es Perlen vor die Säue ist, da ich keine schöne Hanschrift habe aber es ist ein Haben wollen Effekt und ich finde den Gedanken schön, das ich den (hoffentlich) auch weitergeben werde. Falls noch jemand einen anderen Tipp hat, welcher Montblanc schön ist, immer her mit den Ideen.

Lg, Michael
40DUS
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Re: 60 Jahre älter 144iger echt?

Beitrag von 40DUS »

Hallo zusammen,

ich habe jetzt einen Kostenvoranschalg von MB bekommen. Da muss wohl noch mehr defekt sein, da sie fast den Preis eines neuen Füllers verlangen. Ich lasse mir den jetzt zurück schicken und dann sehe ich mal weiter. Es gibt nicht zufällig günstige Alternativen von irgendwelchen Spezialisten hier?

Lg
Michael
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stift
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Re: 60 Jahre älter 144iger echt?

Beitrag von stift »

So wie der aussieht ist genau der Kolben nicht mehr dicht,und der gehört erneuert und sonst nichts.
Ja ein bisschen polieren den Füller und fertig,und du hast wieder die nächsten 20/30Jahre eine Ruhe.

Ich würde nicht im Traum so einen Füller zu MB schicken .

Und ein Service wird dir ca. so um die 100€ kosten und das zahlt sich aus,ist ja gerade nicht wenig Arbeit so ein Füller.
Hier noch einmal wo du den Füller zum Service geben kannst. http://www.maxpens.de/ https://www.interpens.de/ ist Lutz Fibig
http://www.penboard.de/shop/ Tom Westrich

Liebe Grüße
Harald
#Non, je ne regrette rien#
40DUS
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Re: 60 Jahre älter 144iger echt?

Beitrag von 40DUS »

Vielen Dank Harald,

ich warte mal bis ich den 144iger zurück habe und werde mich dann mit den Herren in Verbindung setzen. Wo es mir ein wenig vor graust ist es den Stift per Post zu verschicken. Mache ich äußerst ungern, man stelle sich vor, der geht verloren.

Und...ich konnte jetzt doch nicht widerstehen und habe mir den JfK in dem schönen blau gegönnt. Ich dachte, schnell kaufen bevor ich wieder vernünftig werde:-))
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