Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger

Antworten
mrma
Beiträge: 81
Registriert: 30.04.2021 9:24

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von mrma »

Penman AK hat geschrieben:
02.02.2022 10:25

Welche Tinte verwendest du?
Ich verwende die Enzo Ferrari Tinte und habe mit dieser bisher noch keine Erfahrung in anderen Füllern sammeln können. Ich werde gleich mal was anderes einfüllen und ausprobieren.
mrma
Beiträge: 81
Registriert: 30.04.2021 9:24

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von mrma »

Ok, kurzes Feedback. Es liegt eindeutig an der Tinte.
Habe eben den Füller mit der StarWalker Tinte befüllt und das Phänomen des "blutens" ist sofort beendet.
Das bluten tritt bei der Ferrari-Tinte schon direkt nach ein paar Linien ohne Druck auf, mit der anderen Tinte passiert nichts.
Ich muss aber gestehen, dass die Ferrari-Tinte wirklich genial im Füller ist. Auch bei quasi nicht vorhandenem Druck keinerlei Aussetzer.

Nur bitte nicht über meine Schrift lachen, ich muss noch gewaltig viel üben. Vor allem muss ich den Füller in der Hand etwas verdreht halten, damit die Federschenkel beim Abstrich inkl. Druck gerade kommen. Alles noch sehr ungewohnt. Ich behaupte aber auch, dass dieser Füller in meinem Alltag sehr gut zu gebrauchen ist, da ich auch mal schön fein schreiben kann. Bin bis jetzt super glücklich mit meinem neuen 149er. Für Tipps zum artgerechten Schreiben mit dem Teil bin ich immer dankbar.

Nach dem Befüllen mit der neuen Tinte sieht es so aus:
1491.jpg
1491.jpg (78.95 KiB) 3884 mal betrachtet
Und so nach dem "Kritzeln", keine Anzeichen von "bluten"
1492.jpg
1492.jpg (128.05 KiB) 3884 mal betrachtet
Der bringt schon gut Tinte aufs Blatt
1493.jpg
1493.jpg (55.27 KiB) 3884 mal betrachtet
Benutzeravatar
hoppenstedt
Beiträge: 3367
Registriert: 13.10.2013 23:56
Wohnort: Nahe beim Schimpfeck ;)

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von hoppenstedt »

Schöne Bilder, vielen Dank! :)

Übrigens zeigt mein 149 Flex das Phänomen der fließenden Tinte auf der Feder mit Montblanc Mystery Black und Royal Blue. Andere Tinten habe ich in diesem Füller noch nicht versucht.

Und mir geht es so wie Manfred suggeriert: ich freue mich über den guten Tintenfluss bei einem Montblanc, denn ja, zumindest bei meinen Montblancs ist das eher nicht so gegeben. Ganz ehrlich finde ich auch bei meinem Flex, dass der noch etwas „nasser“ sein dürfte :twisted:

DESAFINADO!

Grüße von Alfred
agathon
Beiträge: 2648
Registriert: 11.01.2009 13:09

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von agathon »

Es kommt hier nicht auf „Tintenfluss um jeden Preis“ an, das ist hier nicht das Qualitätskriterium. Vielmehr auf einen unterschiedlich (!) regulierten Fluss bei den Auf- und Abstrichen. Das muss man schon bedenken - und in Betracht ziehen bzw. sich klar machen, dass der Tintenleiter im 149flex entsprechend reguliert. Sich etwa über zuwenig Tintenfluss beim Aufstrich zu mokieren, verfehlte das Konzept.

Grüße

agathon
Benutzeravatar
eisbaer-kiel
Beiträge: 922
Registriert: 11.04.2006 14:27
Wohnort: Lübeck

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von eisbaer-kiel »

agathon hat geschrieben:
02.02.2022 21:36
Es kommt hier nicht auf „Tintenfluss um jeden Preis“ an, das ist hier nicht das Qualitätskriterium. Vielmehr auf einen unterschiedlich (!) regulierten Fluss bei den Auf- und Abstrichen. Das muss man schon bedenken - und in Betracht ziehen bzw. sich klar machen, dass der Tintenleiter im 149flex entsprechend reguliert. Sich etwa über zuwenig Tintenfluss beim Aufstrich zu mokieren, verfehlte das Konzept.

Grüße

agathon
Lieber agathon,
das Wort „mokieren“ trifft es nicht, falls Du Dich auf meine Aussagen beziehen solltest. Und mir geht es nicht um Tintenfluss um jeden Preis.
Mein Hinweis auf den Tintenfluss bezieht sich darauf, dass dieser eben nicht so gut reguliert ist, um die Feder bedarfsgerecht mit Tinte zu versorgen. So kommt es im Laufe einer DIN A5-Seite dazu, dass der Tintenfluss langsam geringer, und die Schrift sichtbar heller wird. Ein Phänomen, dass ich bisher nur bei Montblanc-Füllern so oft erlebt habe. Bei der Flexfeder führt das zudem dazu, dass keine Schwellzüge mehr möglich sind, ohne dass es zum Railroading kommt.
Beim Vergleich des 146 Flex mit einem 146 EF habe ich übrigens gesehen, dass beide Tintenleiter unten ein „D“ zeigen. Meine Vermutung ist, dass der Tintenleiter bei beiden Modellen der Gleiche ist.

Beste Grüße
Manfred
Bauchnabelfussel
Beiträge: 494
Registriert: 08.08.2020 18:40

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Bauchnabelfussel »

eisbaer-kiel hat geschrieben:
02.02.2022 22:42
So kommt es im Laufe einer DIN A5-Seite dazu, dass der Tintenfluss langsam geringer, und die Schrift sichtbar heller wird.
So ging es mir auch, nach mehreren kräftigen Reinigungen scheint die wirksamste Lösung bei mir ein ordentliches Befüllen. Nachdem ich Konsequent sechs Tropfen nach dem Befüllen heraus tropfe und dann zurück drehe, scheint es besser. Als ob der Luftkanal verstopfen würde...
Liebe Grüße
Marcel
agathon
Beiträge: 2648
Registriert: 11.01.2009 13:09

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von agathon »

Liegt euer Problem vielleicht (auch) daran, dass ihr beim Flexen zu schnell schreibt und nicht genau genug auf die Schreibhaltung achtet. Es macht nämlich für den Tintenfluss einen Unterschied, ob man in der „5vor“-oder „5nach“-Haltung schreibt.

Grüße

agathon
Bauchnabelfussel
Beiträge: 494
Registriert: 08.08.2020 18:40

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Bauchnabelfussel »

Bei mir hat der Stift nach ein paar Zeilen den Kolben nur sehr schwer in beide Richtungen bewegen lassen. Ohne Flexen versiegte der Tintenfluss deutlich. Irgendwo war m.E. ein Rückstand im Tintenleiter. Ob die Tropfen wirklich die Lösung sind, oder nach dem Reinigen endlich frei, kann ich nicht sagen. So langsam werde ich aber wärmer mit dem 146.
Liebe Grüße
Marcel
agathon
Beiträge: 2648
Registriert: 11.01.2009 13:09

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von agathon »

pejole hat geschrieben:
12.10.2019 20:08
@Griffelo

Ich versuche das mal mittels einer Uhr zu erklären.

Wenn du in normaler Schreibhaltung wie ich z. B. die Feder auf 11 Uhr ansetzt ( im Foto oben) und dann in Copperplate einen Schwellzug schreibst und die Feder spreizt und die Feder dann in Richtung des Striches ziehst kannst du dir ja vorstellen wie die Feder strapaziert und die rechte Federbacke gerissen wird, drehst du etwas das Handgelenk so dass die Feder auf 1 Uhr zeigt ( im Foto unten links) und ziehst dann einen Schwellzug wird die Feder schon erheblich weniger belastet und bei Benutzung eines Oblique Penholders ( unten rechts) läuft die Feder parallel zum Strich, also optimal für die Feder und das Schreibergebnis. Und das bei oben mehr oder weniger nach links gedrehtem Papier, bei mir liegt es etwa auf 120°.

Gruß, Martin
Das noch mal zur Schreibhaltung.

Viele Grüße

agathon
mrma
Beiträge: 81
Registriert: 30.04.2021 9:24

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von mrma »

agathon hat geschrieben:
03.02.2022 5:27

Das noch mal zur Schreibhaltung.

Viele Grüße

agathon
Daran muss ich mich echt gewöhnen, fällt mir gar nicht so leicht den Stift zu drehen. :)
agathon
Beiträge: 2648
Registriert: 11.01.2009 13:09

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von agathon »

Das stimmt. Unter anderem, weil das ja auch alles andere als komfortabel ist. Aber es lohnt sich. Schriftbild, Feder und Tintenfluss werden es danken.

Grüße

agathon
maggutefueller
Beiträge: 599
Registriert: 30.11.2016 10:41
Wohnort: Thüringen

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von maggutefueller »

bestes video ever zur handhaltung


https://www.youtube.com/watch?v=i7zHkn5zM6Q
Benutzeravatar
hoppenstedt
Beiträge: 3367
Registriert: 13.10.2013 23:56
Wohnort: Nahe beim Schimpfeck ;)

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von hoppenstedt »

Nun macht wohl doch der Tintenleiter „dicht“: ich hatte in jüngerer Zeit doch immer wieder mal Aussetzer, schwächeren Tintenfluss undsogar Railroading :shock: bei sachgemäßer und vorsichtiger Handhabung…
Auch der Kolben geht etwas schwerer… Tinte war immer Mystery Black , und Spülung ganz garantiekonform ausschließlich mit lauwarmem Wasser… :?

DESAFINADO!

Grüße von Alfred
Benutzeravatar
ksenofon
Beiträge: 16
Registriert: 13.04.2015 14:20

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von ksenofon »

Hallo Foristi,

kann mir jemand von euch sagen, ob sich die Flex-Feder vom Edelharz-146er sehr zur der Flex-Feder des Solitaire-146er unterscheidet ?

Danke euch!

viele Grüße
Daniel
Benutzeravatar
Killerturnschuh
Beiträge: 5351
Registriert: 04.12.2013 17:56
Wohnort: München und Edinburgh

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Killerturnschuh »

Es ist die gleiche Feder, prinzipiell gibt es da also keinen Unterschied.

Allerdings darf man den Faktor Mensch von dem die Federn geschliffen werden nicht vollkommen ausser Acht lassen... minimalste Unterschiede können also bei einzelnen Schreibgeräten durchaus auftreten.
Den Unterschied zwischen der Edelharzausführung und dem Solitaire macht der Korpus, nicht die Feder.
Salve

Angi

"Don't believe everything you read on the Internet!"
Bob Dylan
Drummer, Metallica
Antworten

Zurück zu „Montblanc“