Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

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hoppenstedt
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von hoppenstedt » 17.01.2022 9:35

@Manfred: Danke - genau das, was du in deinem letzten Beitrag zum Flex als Alltagsfüller schreibst, meinte ich. :)

Deshalb meine Beiträge zum Thema Auswahl der Flexfeder nach hauptsächlichem Verwendungszweck...

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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eisbaer-kiel
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von eisbaer-kiel » 17.01.2022 10:18

hoppenstedt hat geschrieben:
17.01.2022 9:35
@Manfred: Danke - genau das, was du in deinem letzten Beitrag zum Flex als Alltagsfüller schreibst, meinte ich. :)

Deshalb meine Beiträge zum Thema Auswahl der Flexfeder nach hauptsächlichem Verwendungszweck...
Das habe ich mir gedacht, Alfred. Davon bleibt natürlich unberührt, dass die Flex-Feder eben kein Universalgerät für alle Einsatzzwecke ist. Sie hat ihre Möglichkeiten - und eben auch ihre Grenzen. Und manchmal werden die Grenzen eben auch vom Anwender gesetzt... ;-) .

Ein ergänzender Gedanke dazu: Meiner Meinung nach ist die Calligraphy-Serie nicht nur für die/den kalligraphisch begabte/n NutzerIn eine 'Sensation', wie sie hier manchmal genannt wurde, sondern auch ein Geniestreich der Marketing-Abteilung. Die Verpackung bzw. das Signet mit den Schwüngen, die Bezeichnung 'Special Edition' und Calligraphy, oder sogar als Expression-Nib bezeichnet. All das will aussagen, dass ist eine besondere Feder, die zu einer ungeahnt tollen Handschrift verhilft. Eine Feder, die nicht jeder hat. Mit der Du im Alltag besonders herauskommen kannst etc.
Das verleitet zum Kauf und führt eben auch zur Enttäuschung, wenn man merkt, dass man trotzdem an der Schrift arbeiten muss, damit die Schwünge so aussehen, wie in der Werbung.

Ich gebe zu, zumindest bei mir funktioniert das Marketing ein wenig 8-) Aber mir ist schon bewusst, auf was ich mich (wieder) eingelassen habe.

VG Manfred

Thom

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Thom » 17.01.2022 10:55

agathon hat geschrieben:
17.01.2022 6:20
Also so einen Quatsch habe hier ich mit Verlaub schon lange nicht mehr gehört bzw. gelesen. Und dabei trägt der Füller doch seinen Verwendungszweck schon im Namen („Calligraphy“). Ich habe doch auch kein ambivalentes Verhältnis zu Fischmessern, bloß weil sie mir das Steak nicht so gut schneiden.
agathon, bei dem Flex fährst Du wirklich eine Null-Toleranz-Politik, ich schätze, da hat wohl jemand seine große Liebe gefunden. :)
Und dieses Marketing betreffend ist ja meine Haltung, bei Leuten, die man mit dem bloßen Besitz eines Stiftes beeindrucken kann, lohnt sich's nicht. Bild

V.G.
Thomas

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MissMaire
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von MissMaire » 17.01.2022 11:24

eisbaer-kiel hat geschrieben:
17.01.2022 10:18
Das verleitet zum Kauf und führt eben auch zur Enttäuschung, wenn man merkt, dass man trotzdem an der Schrift arbeiten muss, damit die Schwünge so aussehen, wie in der Werbung.

Ich gebe zu, zumindest bei mir funktioniert das Marketing ein wenig 8-) Aber mir ist schon bewusst, auf was ich mich (wieder) eingelassen habe
Das geht mir 1:1 genauso, ich möchte den 149C zum Erlernen der Spencerian nutzen, aber eben auch für die expressive eigene Schrift. Dass da Arbeit vor mir liegt, ist mir klar, ich habe aber auch einen Heidenrespekt vor der der Feder, welche Dosis "expressiv" sie verträgt.

Da meiner noch zur Verbesserung des Tintenflusses im Hellgrundweg weilt, muss ich mich noch gedulden. Um bei der Feder und "expressiver" Schrift nicht gross aufpassen zu müssen, plane ich, ohne Neigung zu schreiben, aber doch bei meinen Schriftmerkmalen zu bleiben. Quadratur des Kreises? Üben mit meinem 3-42 hilft ja auch nur bedingt.

Ich glaube, wenn ich ihn wieder abhole, nehme ich noch ein paar Schreibtipps von dem erwähnten MB Mitarbeiter mit, am Freitag ist der mit seinem Füller (zum Vergleich des Tintenflusses) ganz schön expressiv mit seiner Feder umgegangen, da habe ich große Augen gemacht...
Liebe Tintengrüße, Annemarie ;)
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von eisbaer-kiel » 17.01.2022 11:30

MissMaire hat geschrieben:
17.01.2022 11:24
Ich glaube, wenn ich ihn wieder abhole, nehme ich noch ein paar Schreibtipps von dem erwähnten MB Mitarbeiter mit, am Freitag ist der mit seinem Füller (zum Vergleich des Tintenflusses) ganz schön expressive mit seiner Feder umgegangen, da habe ich große Augen gemacht...
Das war bestimmt der gravierte vom Chef, oder? Ich bin der Überzeugung, dass man den sowieso nicht mit einem "out of the box" vergleichen kann. Der stammt aus dem ersten Batch, war zur Gravur und vielleicht Optimierung im Hellgrundweg und ist seit mindestens zwei Jahren im Einsatz. Der ist eingeschrieben.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Deinen Weg mit der Flexfeder findest.

VG Manfred

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Iskalar » 17.01.2022 11:39

Bitte unbedingt die "Schreibtipps" vom Fachmann hier einstellen.

Ich habe meinen 149C seit ein paar Wochen und übe noch, aber er gefällt mir sehr gut. Als Tinte verwende ich die Yama-Budo von Iroshizuku.
Sonnige Grüße
Jürgen

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MissMaire
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von MissMaire » 17.01.2022 11:42

eisbaer-kiel hat geschrieben:
17.01.2022 11:30
Das war bestimmt der gravierte vom Chef, oder? Ich bin der Überzeugung, dass man den sowieso nicht mit einem "out of the box" vergleichen kann. Der stammt aus dem ersten Batch, war zur Gravur und vielleicht Optimierung im Hellgrundweg und ist seit mindestens zwei Jahren im Einsatz. Der ist eingeschrieben
Ich könnte es mir vorstellen, aber habe seinen Füller nicht in der Hand gehabt... Vielleicht frage ich ihn dann mal, ob er mir mit meinem demonstriert, was geht ... 8-)

Es bleibt spannend ...
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Thom

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Thom » 17.01.2022 15:17

MissMaire hat geschrieben:
17.01.2022 11:24
Das geht mir 1:1 genauso, ich möchte den 149C zum Erlernen der Spencerian nutzen, aber eben auch für die expressive eigene Schrift. Dass da Arbeit vor mir liegt, ist mir klar, ich habe aber auch einen Heidenrespekt vor der der Feder, welche Dosis "expressiv" sie verträgt.

Da meiner noch zur Verbesserung des Tintenflusses im Hellgrundweg weilt, muss ich mich noch gedulden. Um bei der Feder und "expressiver" Schrift nicht gross aufpassen zu müssen, plane ich, ohne Neigung zu schreiben, aber doch bei meinen Schriftmerkmalen zu bleiben. Quadratur des Kreises? Üben mit meinem 3-42 hilft ja auch nur bedingt.
Das geht schon. Den Link viewtopic.php?f=6&t=18773&start=75#p193652
setze ich auch gerne noch hundertmal, noch fachmännischer wird das nicht. Montblanc zielt mit dem Stift eben nicht hauptsächlich auf Kalligraphen, deshalb machen sie die Feder ja etwas rigider, die benötigen eine etwas größere Zielgruppe. Kalligraphen erreichen ohnehin das gewünschte Ergebnis zu einem Bruchteil des Preises.

V.G.
Thomas

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von agathon » 17.01.2022 17:34

Thom hat geschrieben:
17.01.2022 10:55

agathon, bei dem Flex fährst Du wirklich eine Null-Toleranz-Politik, ich schätze, da hat wohl jemand seine große Liebe gefunden. :)
Und dieses Marketing betreffend ist ja meine Haltung, bei Leuten, die man mit dem bloßen Besitz eines Stiftes beeindrucken kann, lohnt sich's nicht. Bild

V.G.
Thomas
So oder so: Schönschreiben geht halt nicht sinnvoll im Turbo-Tempo. Auch da würd‘ ich mich eher weniger übers Marketing oder den Füller beschweren.

Grüße

agathon

Thom

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Thom » 17.01.2022 18:48

Das sehe ich genauso. Für seine Frisur kann man nichts, für seine Handschrift schon. Schnelle Schrift zu verbessern ist schwer,
aber langsame Schrift zu verbessern ist leicht.

V.G.
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von MissMaire » 17.01.2022 20:00

Thom hat geschrieben:
17.01.2022 15:17
Das geht schon. Den Link viewtopic.php?f=6&t=18773&start=75#p193652
setze ich auch gerne noch hundertmal, noch fachmännischer wird das nicht.
Jup, eine tolle Erklärung, allerdings ist das korrekte Ausrichten der Feder genau das, was ich im Alltag nicht im Hinterkopf haben möchte, da geht bei mir die Lockerheit flõten, mir keine Gedanken zu machen, wie ich mit der Feder umzugehen habe bzw. wo die Grenze liegt. Railroading möchte ich maximal sehen, wenn mangelnder Tintenfluss der Grund ist, und Stress mit den Federschenkeln gar nicht, dafür ist mir der 149C einfach zu teuer.

Nachstehend ein Beispiel auf die Schnelle. Auch wenn der Unterschied im Winkel marginal ist, kann ich nur beim senkrechten Schreiben mit dem 3-42er den Kopf "ausschalten". Das 145er Beispiel ist meine Normalschrift mit der ich mich eher identifiziere und da habe ich mit jeder Flexfeder ne Blockade im Kopf.

Der 149C ist ja vermutlich nicht so weich wie der 3-42, insofern bin ich gespannt, was schlussendlich dabei rauskommt. Seine Loorbeeren muss der gute auch ohne Spencerian und Copperplate verdienen.

8-)
PXL_20220117_145851843_copy_1432x862.jpg
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von eisbaer-kiel » 17.01.2022 20:16

Mich würde mal interessieren, ob jemand den 146Flex ohne höhere Gewalt auf die nominellen 1,6mm bekommt? Bei meinem ist bei rund 1mm Schluss. Mehr drücken mag ich nicht.
VG Manfred
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agathon
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von agathon » 17.01.2022 20:21

MissMaire hat geschrieben:
17.01.2022 20:00


[…] allerdings ist das korrekte Ausrichten der Feder genau das, was ich im Alltag nicht im Hinterkopf haben möchte […]



Und ich ergänze auch hier noch: Schönschreiben ist kein Synonym für Bequemschreiben. Das beißt sich mitunter ziemlich. Aber keine Angst: Mit entsprechender Übung & Eingewöhnung lässt es sich mit dem 149C lässig und auch beiläufig schreiben. Das ist ja das Schöne an dem Stift.

Grüße

agathon

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von MissMaire » 17.01.2022 20:47

agathon hat geschrieben:
17.01.2022 20:21
Mit entsprechender Übung & Eingewöhnung lässt es sich mit dem 149C lässig und auch beiläufig schreiben. Das ist ja das Schöne an dem Stift
Merci, ich hoffe, dass er bald wieder da ist und das üben losgehen kann.

Vielleicht magst Du ja bei Gelegenheit mal ein, zwei Zeilen Deiner Alltagsschrift mit dem 149C zeigen? Würde mich freuen :)
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Bauchnabelfussel » 17.01.2022 21:11

eisbaer-kiel hat geschrieben:
17.01.2022 20:16
Mich würde mal interessieren, ob jemand den 146Flex ohne höhere Gewalt auf die nominellen 1,6mm bekommt?
In den Bereich habe ich mich zwar einmal grob gewagt, ab einem gewissen Punkt macht es mir aber Angst um die Feder, weshalb ich es nicht mehr versuche. Man muss wirklich schon sehr viel Druck ausüben...
Liebe Grüße
Marcel

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