Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

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Thom

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Thom » 15.01.2022 17:29

Bauchnabelfussel hat geschrieben:
15.01.2022 17:09
Ich habe nicht unbedingt die leichteste Hand, hier ein Vergleich was bei mir geht und meine Schrift. Beides mit 146, ich empfinde den Stift auch noch nicht wirklich eingeschrieben und der Tintenfluss ist noch nicht so wie es soll, bei leichter Hand oftmals Aussetzer. Es kann aber an mir oder den einem Stift liegen, ist halt eine Einzelerfahrung. Werde erst einmal ordentlich spülen, vieles liegt aber auch an mir, was den Stift nicht unbedingt im besten Licht zeigt. M.E. liefert der 149C aber ein etwas besseres Paket, mag schon an der größeren Feder liegen.

Bild
In des Metzgers Hand klingt eine Stradivari auch nicht (nix gegen Metzger), das links sieht doch aber schonmal gut aus.

V.G.
Thomas

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eisbaer-kiel
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von eisbaer-kiel » 15.01.2022 19:37

Wie oben angedeutet, war ich heute in der Hamburger Boutique. Dort konnte ich mich mit beiden Federn - 149 Flex und 146 Flex - etwa eine Stunde beschäftigen (draußen wurde die Warteschlange immer länger ;) ). Allerdings war der Vergleich nicht ganz fair: Der 146er war neu aus der Box und nur gedippt (sie hatten noch keinen Testfüller). Und der 149er war der vom Filialleiter, der bestimmt seit mindestens zwei Jahren gut eingeschrieben ist (2020 hatte ich den auch schon mal in der Hand).
Im Vergleich war die 146er Feder spürbar fester und ich musste mehr Druck aufbauen, um die Breite Strichstärke hinzubekommen. Aber vielleicht legt sich das mit der Zeit? Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass sie genauso fein ist, wie die vom 149er. Jedenfalls war es bei diesem Exemplar so. Das macht ihn insgesamt vielleicht etwas alltagstauglicher.
Während des Tests - ich habe zwischenzeitlich auf das mitgebrachte Tomoe River gewechselt - konnte ich ein wenig mit dem Verkäufer fachsimpeln, der versuchte, mir den 149er schmackhaft zu machen. Insgesamt ein kurzweiliger Besuch, der nicht ohne Folgen geblieben ist. Den 149 Flex hatte ich schon mal. Er war mir zu groß, weshalb er trotz Flexfeder wieder gehen durfte. Da die 146er-Größe für mich am Besten passt, ist der Testfüller mit zu mir nach Hause gekommen :) . Ich denke, er ist gekommen um zu bleiben.

Viele Grüße
Manfred

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hoppenstedt
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von hoppenstedt » 15.01.2022 20:00

Die neuesten Beiträge zeigen, finde ich, ganz gut, dass es doch eine ganz nennenswerte Bandbreite im Bereich der Flexibilität der jeweiligen Federn zu geben scheint.

Mein eigener 149 Flex hat z. B. eine größere Härte als die zwei, die ich seinerzeit auch ausprobiert hatte; d. h., eigentlich waren es noch 3 oder sogar 4 andere, inklusive die aus Hamburg und Tübingen...
Diese größere Härte wollte ich auch genau so. Dieser Füller muss eben auch im Alltag bestehen bei mir; er hat aber jetzt die schöne Feder und die eingebaute Flex-Option.
Die neuen Flexfedern von Montblanc sind offensichtlich schon sehr individuell und benötigen sozusagen persönlichen Zuspruch bzw. individuelle und wohl ausgewogene Auswahl.

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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Penman AK
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Penman AK » 15.01.2022 23:34

Neugierig geworden, habe ich eben nochmal eine Schriftprobe mit meinem MB 149 Calligraphy Gold Leaf erstellt.

Ganz oben ohne Druck, aber flüssig geschrieben, darunter dann mit Druck (wobei ich diesen nicht ganz voll ausgenutzt habe)

Aber man sieht doch, welche feine Strichstärke der MB 149 flex produziert. Deshalb war ich bei dem obigen Beispiel des neuen MB 146 flex auch etwas verblüfft.

Ob es zwischen dem "normalen" MB 149 Calligraphy und dem MB 149 Calligraphy "Gold Leaf" nochmals einen Unterschied gibt, kann ich mangels eigenem Vergleich leider nicht sagen.
MB 149 Calligraphy Gold Leaf-1.jpg
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Papier ist geduldig, aber nicht die Tinte.

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Bauchnabelfussel » 16.01.2022 11:10

Bauchnabelfussel hat geschrieben:
15.01.2022 17:09
M.E. liefert der 149C aber ein etwas besseres Paket, mag schon an der größeren Feder liegen.
Muss ich eindeutig revidieren, mein 146C ist deutlich spitzer und aggressiver geschliffen als der 149C, weshalb ich es anders gedeutet habe. Es war von Anfang an ein anderes Gefühl und das "kratzige" hat mich abgelenkt.
Liebe Grüße
Marcel

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Iskalar » 16.01.2022 13:26

Das „kratzige“ des 146C?
Sonnige Grüße
Jürgen

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Bauchnabelfussel » 16.01.2022 14:38

Ja, da die Feder eher spitz geschliffen oder das Korn kleiner ist, fehlt mir noch sehr das Gefühl. Ich kann auch ohne jegliches Kratzen schreiben, dafür muss ich mich aber noch enorm anstrengen. Mir fehlt das Feingefühl, der 149C hat ein breiteres Korn, dass (gefühlt) mehr Komfort vermittelt, zumindest bei den Stiften die ich vergleichen kann.
Ist aber jammern auf hohem Niveau, da es, so wie es scheint, die Begrenzung von mir zeigt und nicht die der Feder. Hier ein Versuch es bildlich zu vermitteln, oben der 146C, unten der 149C.
PXL_20220116_133635407-01.jpeg
PXL_20220116_133635407-01.jpeg (82.27 KiB) 2864 mal betrachtet
Liebe Grüße
Marcel

Thom

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Thom » 16.01.2022 14:58

eisbaer-kiel hat geschrieben:
15.01.2022 19:37
... Im Vergleich war die 146er Feder spürbar fester und ich musste mehr Druck aufbauen, um die Breite Strichstärke hinzubekommen. Aber vielleicht legt sich das mit der Zeit? ...
Letzteres glaube ich nicht, ich denke, Montblanc denkt sich dasgleiche wie ich.

V.G.
Thomas

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hoppenstedt
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von hoppenstedt » 16.01.2022 21:09

Bauchnabelfussel hat geschrieben:
16.01.2022 14:38
Ja, da die Feder eher spitz geschliffen oder das Korn kleiner ist, fehlt mir noch sehr das Gefühl. Ich kann auch ohne jegliches Kratzen schreiben, dafür muss ich mich aber noch enorm anstrengen. Mir fehlt das Feingefühl, der 149C hat ein breiteres Korn, dass (gefühlt) mehr Komfort vermittelt, zumindest bei den Stiften die ich vergleichen kann.
Ist aber jammern auf hohem Niveau, da es, so wie es scheint, die Begrenzung von mir zeigt und nicht die der Feder. Hier ein Versuch es bildlich zu vermitteln, oben der 146C, unten der 149C.

PXL_20220116_133635407-01.jpeg
:o Danke für dieses aufschlussreiche Bild :!:
Daran erkenne zumindest ich und im Ansatz, warum diese Flexfeder im 149er Flex so einen differenzierten und alltagstauglichen Job macht. Aufgrund der für eine solch feine Feder relativ großen Auflagefläche des Korns ergibt sich womöglich eine relativ komfortable Bandbreite unterschiedlicher Schreibhaltungen, eben ohne dass es irgendwie kratzt.
Da stelle ich mir das Korn bzw. die FlexFeder am 146 Flex schon auch anspruchsvoller vor...

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von hoppenstedt » 16.01.2022 21:20

eisbaer-kiel hat geschrieben:
15.01.2022 19:37
Wie oben angedeutet, war ich heute in der Hamburger Boutique. (…) Da die 146er-Größe für mich am Besten passt, ist der Testfüller mit zu mir nach Hause gekommen :) . Ich denke, er ist gekommen um zu bleiben.

Viele Grüße
Manfred
:) Das klingt ja echt gut. Herzliche Glückwünsche zum 146 Flex!

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von MissMaire » 16.01.2022 21:26

hoppenstedt hat geschrieben:
15.01.2022 20:00
Mein eigener 149 Flex hat z. B. eine größere Härte als die zwei, die ich seinerzeit auch ausprobiert hatte; d. h., eigentlich waren es noch 3 oder sogar 4 andere, inklusive die aus Hamburg und Tübingen...
Diese größere Härte wollte ich auch genau so. Dieser Füller muss eben auch im Alltag bestehen bei mir; er hat aber jetzt die schöne Feder und die eingebaute Flex-Option.
Dann hast Du jetzt auch einen? Viel Freude damit :)

Meiner ist diese Woche auch eingetrudelt, fährt aber noch eine kleine Umleitung über den Hellgrundweg 8-)
Liebe Tintengrüße, Annemarie ;)
~~~~~~
"Don't walk behind me; I may not lead. Don't walk in front of me; I may not follow.
Just walk beside me and be my friend."

Albert Camus

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von hoppenstedt » 17.01.2022 4:12

MissMaire hat geschrieben:
16.01.2022 21:26
hoppenstedt hat geschrieben:
15.01.2022 20:00
Dann hast Du jetzt auch einen? Viel Freude damit :)

Meiner ist diese Woche auch eingetrudelt, fährt aber noch eine kleine Umleitung über den Hellgrundweg 8-)
Danke :)
Dir für Deinen und dessen Überarbeitung alles Gute... :)

Hier mal mein Flex 149er. Ich habe ihn schon über ein Jahr,
aber irgendwie hat es nicht zu einer Vorstellung gereicht.

Es mag auch daran liegen, dass ich (wie öfter bei Montblanc-Produkten) eine gewisse Ambivalenz zu ihm merke. Der Feder fehlt diese gewisse Leichtigkeit,
wenn man flexibel (& vor allem schnell!) schreiben will; andererseits gefällt mir diese Mischung aus rigide und flexibel... die hatte ich mir ja bewusst und nachhaltig so herausgesucht...

Der Tintenfluss ist - auch mal wieder - ausbaufähig :?... aber ich nehme ihn dennoch gerne zur Hand:
20220117_035819-min.jpg
20220117_035819-min.jpg (378.7 KiB) 2638 mal betrachtet
20220117_035917.jpg
20220117_035917.jpg (521.22 KiB) 2638 mal betrachtet

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von agathon » 17.01.2022 6:20

hoppenstedt hat geschrieben:
17.01.2022 4:12


Es mag auch daran liegen, dass ich (wie öfter bei Montblanc-Produkten) eine gewisse Ambivalenz zu ihm merke. Der Feder fehlt diese gewisse Leichtigkeit,
wenn man flexibel (& vor allem schnell!) schreiben will; andererseits gefällt mir diese Mischung aus rigide und flexibel... die hatte ich mir ja bewusst und nachhaltig so herausgesucht...
Also so einen Quatsch habe hier ich mit Verlaub schon lange nicht mehr gehört bzw. gelesen. Und dabei trägt der Füller doch seinen Verwendungszweck schon im Namen („Calligraphy“). Ich habe doch auch kein ambivalentes Verhältnis zu Fischmessern, bloß weil sie mir das Steak nicht so gut schneiden.

Grüße

agathon

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Bauchnabelfussel » 17.01.2022 7:44

Beim 149 kann ich es nicht verstehen, meiner macht wirklich Freude.
Der 146 ist da anders, es scheint aber am Stift zu liegen, nach einiger Zeit (ein paar Stunden) wird der Kolben schwergängig, nur durch Reinigung (kräftiges Spülen 20+ Mal) wird es anders, als ob irgend etwas verstopft und dann nicht mehr richtig zieht. Wenn es nicht besser wird, muss er halt einmal zum Service.
Aber für Kurrent eignet sich meine 146er Feder sehr gut, nicht zu flexibel, da ist sie top.
Liebe Grüße
Marcel

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von eisbaer-kiel » 17.01.2022 8:14

Nach meiner bescheidenen Erfahrung variieren die Flexfedern in ihrem Druckpunkt, und in der Art, wie das Schreibkorn geschliffen ist.
Die Druckpunkte innerhalb der 149 Flex-Serie variieren. Das wurde schon zu Beginn des Fadens von Agathon festgestellt, der drei Exemplare ausprobieren durfte. Dann meine ich mich zu erinnern, dass MB während der Produktion nochmal nachgesteuert hat, weil die zu weichen Exemplare von ungeübten Nutzern geschrottet wurden.
Die 146 Flex scheint zur 149er fester zu sein. Ich habe jedenfalls Mühe, die Nennbreite von 1,6mm zu erreichen. Das kann an der Federgröße, der o.g. Nachsteuerung von MB oder auch an einer Serienstreuung liegen. Hier fehlen mir die Vergleiche.
Der zweite Faktor ist das Schreibkorn. Auch da gibt es nach meiner Erfahrung Varianzen. Am Samstag hatte ich den 149er vom Chef in der Hand. Der ist an der asiatischen Gravur leicht zu erkennen. Ich hatte den vor zwei Jahren schon mal ausprobiert. Und der hat ein vergleichsweise rundes Schreibkorn und verzeiht auch leichtes verdrehen. Der 149er, den ich 2020 hatte, war davon weit entfernt. Der war sehr scharf geschliffen und wollte eine akkurate Handhaltung.
Das Korn vom 146er ist etwas kleiner (kleiner als das von meinem 146EF). Und es ist ebenfalls etwas schärfer geschliffen. Daher habe ich auch das Gefühl einer gewissen Kratzigkeit.
Diese Kratzigkeit kann sich im Laufe der Zeit etwas geben. Da spielen der Tintenfluss (Schmierstoff) und auch das aneinander gewöhnen eine Rolle.

Um das Bild kompletter zu machen, kann es natürlich auch noch sein, dass MB den Federschlitz nicht mittig gesägt hat. Da spielen bei dem feinen Schreibkorn kleinste Abweichungen eine große Rolle.

Wer den Calligraphy als Alltagsfüller einsetzen will, sollte vielleicht eher ein Exemplar mit festerem Druckpunkt und einen runder geschliffenen Schreibkorn aussuchen.

Das sind zumindest meine Erfahrungswerte.

Viele Grüße und einen guten Start in die Woche
Manfred

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