Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

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Krümel
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Krümel »

... so wie sich das hier entwickelt, wird das bestimmt irgendwann passieren. Aber jetzt sind erst mal die anderen Hobbies dran. Nur so, damit ich das dann auch schon mal weiß 😇... was sollte ich denn da kaufen? Und, äh, wo?
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hoppenstedt
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von hoppenstedt »

Wrighter hat geschrieben:
07.03.2020 23:49
hoppenstedt hat geschrieben:
07.03.2020 23:09
Vor allem aber sehr herzlichen Glückwunsch zum No. 149 Flex!
Ein wunderbarer Füllfederhalter!
Hast Du denn inzwischen auch einen? :o
:lol: Schön wäre es... Nein, ich bin zwar ein großer Freund des No. 149 (habe hier ja auch deren drei 8-) ) und insbesondere des Flex, konnte und kann mich aber nicht zum Kauf durchringen. Die Entscheidung fällt mir durchaus schwer. Ich durfte nämlich ganz unter der Hand vor dem offiziellen Start schon mit dem Flex schreiben und war sehr angetan. Das setzte sich erst recht fort beim Schimpf Event Ende August neunzehn...
Aber das Flexen... für mich... :?: Ich weiß auch nicht... Außerdem ging eventuelles "Startgeld" für die Anschaffung eines Flex für eine Feder für meinen "90 Jahre"-149er drauf :?

Ich habe auch den SCRIBO Feel mit Flexfeder mehrfach ausprobiert, über Monate hinweg, und konnte mich auch dort nicht durchringen zum Kauf (vom Preis :o mal ganz abgesehen).
Aber ich freue mich mit und für jede und jeden, der/dem der flexende 149er nun viel Spaß bringt!
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(So rein äußerlich hätte mir eine Ausstattung mit Beschlägen und Feder in Platin oder Rotgold besser gefallen. Da war Montblanc etwas sparsam...)

DESAFINADO!

Grüße von Alfred
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Wrighter
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Wrighter »

hoppenstedt hat geschrieben:
08.03.2020 15:04
Ich habe auch den SCRIBO Feel mit Flexfeder mehrfach ausprobiert, über Monate hinweg, und konnte mich auch dort nicht durchringen zum Kauf (vom Preis :o mal ganz abgesehen).
Wow. Und welcher flext nun besser, der Montblanc oder der Scribo?

Beste Grüße

Ralf
Herzliche Grüße
Ralf
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Krümel
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Krümel »

hoppenstedt hat geschrieben:
08.03.2020 15:04
:lol: Schön wäre es... Nein, ich bin zwar ein großer Freund des No. 149 (habe hier ja auch deren drei 8-) ) und insbesondere des Flex, konnte und kann mich aber nicht zum Kauf durchringen. Die Entscheidung fällt mir durchaus schwer. Ich durfte nämlich ganz unter der Hand vor dem offiziellen Start schon mit dem Flex schreiben und war sehr angetan. Das setzte sich erst recht fort beim Schimpf Event Ende August neunzehn...
Aber das Flexen... für mich... :?: Ich weiß auch nicht... Außerdem ging eventuelles "Startgeld" für die Anschaffung eines Flex für eine Feder für meinen "90 Jahre"-149er drauf :?

Ich habe auch den SCRIBO Feel mit Flexfeder mehrfach ausprobiert, über Monate hinweg, und konnte mich auch dort nicht durchringen zum Kauf (vom Preis :o mal ganz abgesehen).
Aber ich freue mich mit und für jede und jeden, der/dem der flexende 149er nun viel Spaß bringt....
...ich finde es wirklich sehr schön und überraschend nett für eine “Newbie” wie mich, dass man sich hier tatsächlich so mit mir freut. Ein ehrliches Dankeschön dafür!
Und was nicht ist, kann ja noch werden. Deiner wartet sicher noch auf dich.
Im Übrigen bin ich auch neugierig: eher der Scribo Feel oder der Montblanc?
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hoppenstedt
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von hoppenstedt »

Wrighter hat geschrieben:
08.03.2020 15:36
Wow. Und welcher flext nun besser, der Montblanc oder der Scribo? (...)
Für mich mit knappem Vorsprung der Montblanc. Ich habe da ein etwas, wie soll ich sagen, definierteres Gefühl als beim Scribo (obwohl der Feel heißt :lol: ).
So deutsche Genauigkeit versus italienische Leichtigkeit :) , wenn man dieses Stereotyp verwenden möchte.

Die Feder des Scribo ist nach meiner Wahrnehmung allerdings auch recht gut für den Alltagsgebrauch geeignet. Es ist eben schon wichtig, dass man probiert und dabei vielleicht auch zu dem - wie immer vorläufigen - Schluss kommt, dass man noch nicht reif ist für das Flexen...
Ich fühle mich jedenfalls mit meinen jetzigen Füllfederhaltern bestens versorgt, halte aber mit Freude die Augen offen dafür, was es sonst noch Schönes gibt.

DESAFINADO!

Grüße von Alfred
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Wrighter
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Wrighter »

Vielen Dank für die Info Alfred, dann bleibt der Montblanc also mein Wunschfüller, denn ich bin begeisterter Flexer. :D
Herzliche Grüße
Ralf
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pejole
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von pejole »

Krümel hat geschrieben:
08.03.2020 10:21
... so wie sich das hier entwickelt, wird das bestimmt irgendwann passieren. Aber jetzt sind erst mal die anderen Hobbies dran. Nur so, damit ich das dann auch schon mal weiß 😇... was sollte ich denn da kaufen? Und, äh, wo?
Hallo Krümel,

Eigentlich brauchst du nur einen Bleistift in Härte 4B, besser 6B und kariertes Papier, mit einem Bleistift dieser Art lässt sich bestens üben und schreiben, siehe oberes abc, oder einen Tombow Calligraphy Pen wie du an dem unteren abc siehst.

Natürlich kannst du auch mit Spitzfeder und Oblique Penholder üben. Für Anfänger ist die Nikko G bestens geeignet, die gleitet bestens und frisst sich nicht so schnell im Papier fest. Als Papier eignet sich der Clairefontaine 90g Spiralblock sehr gut, das Papier ist glatt und fest. Von normalem Kopierpapier lass besser die Finger.

Feder und Federhalter bekommst du wohl beim Forumsmitglied Thom.

Wenn du wie im Foto auf kariertem Papier eine Diagonale ziehst bei 3 Kästchen breit und 4 hoch hast du genau den Winkel in dem die Schrift geschrieben wird, also brauchst du auch keinen Winkelmesser um 55° auszumessen.

Gruß, Martin
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Krümel
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Beitrag von Krümel »

Wow!! Vielen Dank!! Das Papier hab ich mir schon besorgt :D Das mit dem Bleistift sieht ja überraschend gut aus! Das probiere ich glaube ich mal als erstes. Coole Idee!
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pelikanjog
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von pelikanjog »

Hallo pejole / Martin,

darf ich mir eine Bemerkung erlauben zu deinen posts - nicht nur in diesem Faden - mit der ich vielleicht mehr über mich sage als über dich und andere ?

Zuerst:
Toll, was du und andere können! Da bin ich neidisch und zwar auf die Feinmotorik, das Wissen und die handwerkliche Präzision.
Meine Endlos-Schleifen sind in jeder Hinsicht verbesserungsfähig.

Dann aber auch:
Ich finde deine Handschrift, von der ich nur ein Foto kenne, keine "Sauklaue" - ganz und gar nicht, im Gegenteil, sie lebt, hat Schwung ist ein Ausdruck von Persönlichkeit .

Das sind m.E. die "Normschriften" überhaupt nicht, sondern das Gegenteil.

Ich hatte Kontakt mit Berufsschülern, in vor-PC Zeiten, die aus nachvollziebaren Gründen, in technischen Zeichnungen Normschriften verwenden mussten und das mit Hilfe von Schablonen machten. - Da lebte nichts mehr. - musste ja auch nicht.

Das heißt nun nicht, dass mir die Kunstschriften nicht gefielen. Und ich sehe gerne mit flexiblen Federn geschriebene, auf mich lebendig wirkende Briefe. Ich liebe meine flexiblen Federn aus den 20er und 30er Jahren.
Allerdings ist mir das (Schreib-) Gefühl viel wichtiger. Und das ist für mich am besten mit elastischen Federn, nicht mit den weichen, ohne Druckpunkt.

Das alles sage ich nur als Ergänzung zum Thema Handschrift - und nicht als Angriff auf die Schreibkunst aus der Tradition der Mönche des Mittelalters.

Nichts für ungut,

Hansjürgen
pejole
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von pejole »

pelikanjog hat geschrieben:
02.04.2020 17:44

Zuerst:
Toll, was du und andere können! Da bin ich neidisch und zwar auf die Feinmotorik, das Wissen und die handwerkliche Präzision.
Meine Endlos-Schleifen sind in jeder Hinsicht verbesserungsfähig.

Dann aber auch:
Ich finde deine Handschrift, von der ich nur ein Foto kenne, keine "Sauklaue" - ganz und gar nicht, im Gegenteil, sie lebt, hat Schwung ist ein Ausdruck von Persönlichkeit .

Hansjürgen

@pelikanjog

Hallo Hansjürgen,

Danke erstmal für dein Kompliment, insbesonders auch noch für meine Handschrift.

Aber meine Handschrift war schon immer ein Problem, bereits in der Schule wurde diese nie gewürdigt, über eine 4 bin ich nie hinausgekommen, besser war ich damals im Kunstunterricht schon in Schriften mit Bandzugfeder wie der Kursiven oder Fraktur, dies hat mir auch enorm mehr Spaß gemacht als die Schreiberei mit dem Füller. Mit Bandzug- und nunmehr fast nur noch mit Spitzfeder schreiben kann ich stundenlang mit lockerer Hand ohne dass diese verkrampft, schreibe ich mit Füller fangen die Probleme mit dem Verkrampfen nach 2 Zeilen bereits an. Ich denke mal das liegt daran dass ich mit Füller mit Tempo schreibe und mit der Spitzfeder total entspannt, langsam, die Schreiberei genießend, altmodisch mit Federhalter und die Feder ins Tintenfass tunkend was zusätzlich beruhigt, für mich eine Zeremonie die zum Schreiben einfach dazugehört. Ich habe immer gedacht dass sich dies mal positiv auf meine Handschrift auswirkt, aber ich glaube eher das Gegenteil ist der Fall. Ich versuche auch gar nicht mehr meine Schrift zu verbessern, hat eh keinen Zweck, und außerdem wozu auch, schreibe ich Briefe werden die eh mit Spitzfeder geschrieben in Kurrent oder Copperplate. Und mehr als einen Einkaufszettel oder die Adresse auf dem Briefumschlag schreibe ich nicht. Obwohl es mich doch schon ärgert wenn ich so manche schöne Handschrift hier sehe und denke eigentlich mit etwas Übung und mehr Ruhe beim Schreiben sollte mir dies doch auch gelingen. Aber es ist wie es ist.

Ich wünsche dir ein schönes und sonniges Wochenende und bleib gesund.

Gruß, Martin
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pelikanjog
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von pelikanjog »

Danke - nochmals.

Zum Befindlichkeits-Unterschied zwischen deinen Arten zu schreiben (Bandzug - Füller) fällt mir nur ein: Irgendwie traumatische Schulerlebnisse mit Füller contra Erfolgserlebnisse mit Federhalter. Man kann doch auch mit Füller genussvoll, langsam schreiben.

Unverlangte Ferndiagnose - ob's stimmt ????

Schade jedenfalls aus meiner Sicht, denn so kunstvoll Copperplate u.a. (oder mittelalterliche Handschriften) sind, auf mich wirken sie "entpersönlicht" .
Wer diese Schrift auch immer schreibt - es macht keinen Unterschied, sieht immer perfekt aus - und das soll ja wohl auch so sein.

Übrigens: Unser Sohn war als Vorschulkind ein ausgezeichneter Zeichner (z.B. Zeichnung eines Autos mit Buntstift von hinten oben) bis er in der Schule mit Lineal zeichnen musste. Sein persönlicher 'Strich' war "abtrainiert".

Sag mal: Für mich verschwimmt der Unterschied zwischen Italic und Stub immer mehr. Was R. Binder dazu schreibt, kann ich nicht nachvollziehen (scharfe - abgerundetere Feder / Schrift).
Weißt du da mehr dazu?

Freundliche Grüße,

Hansjürgen
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Killerturnschuh
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Killerturnschuh »

entschuldigt wenn ich mich dazwischengrätsche.

Was "Kunstschriften" wie Copperlate & Co. angeht ist es gerade dieses "entpersönlichende" wie du es nennst was angestrebt wurde. So war es möglich das mehrere Personen an einem langen Text parallel arbeiten konnten.
Derartige Schriften waren niemals Alltagsschrift, um es extremst verkürzt und vereinfacht zu sagen.

Bei Italic und Stub gibt es gewaltige Unterschiede.

Eine Italic bzw. Cursiv sollte scharf geschliffen sein. Sie zwingt den Schreiber die Feder korrekt aufzusetzen.
Schau dir mal bei Nibs.com die verschiedenen Schliffe an.

Stub ist deutlich gutmütiger im Schreibverhalten.
Die Kanten sind weicher im Übergang und das Schriftbild weicher. Ich selbst finde es sieht häufiger etwas "schwammig" aus.

Angeblich sind Italic weniger gut für Linkshänder geeignet, allerdings mag ich feine Italic Federn sogar ausgesprochen gerne, habe aber mit Sub so meine Probleme.
Salve

Angi

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pelikanjog
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von pelikanjog »

Hallo Angi,

das wollte ich ja sagen mit meinem Hinwewis auf die Mönche. Du hast eine weitere Begründung für diese Technik genannt.
Leuchtet ja sehr ein. Und schön sind sie Schriften allemal.
Aber ... im Zeitalter des Individualisierung ... kann man es auch anders sehen, vor allem bei persönlichen Briefen. Das heißt nicht, dass ich Kunstschriften diffamiere. Im Gegenteil, ich fände es schön, ich hätte es gelernt.

Auch die Schrift meiner Eltern und Großeltern war noch gestochen sauber - ohne jeden persönlichen touch.
Dagegen ist meine Handschrift liderlich, wie Martin sagt "eine Sauklaue", aber mit Stil..
Vielleicht kommt daher meine Empfindung, was das Persönliche im Schriftbild betrifft, was ich - bis auf grenzwertige Unleserlichkeit - in persönlichen Briefen mag.


Meine von Fritz Schimpf geschliffene Pelikan Italic I B - Italic Breit - ist nicht scharf. Auch die von ihm neuestens angebotene FS (Fritz Schimpf oder Fein Stub ?) ist ebenso komfortabel.
Dass es so sein soll, wie du schreibst, habe ich auch schon gelesen (bei R. Binder).
Aber meine Eversharp No Nonsens sollen Stub sein und sind überhaupt nicht komfortabel.

Also ich bin verwirrt zwischen der Theorie und meinen Erfahrungen.

Hansjürgen
pejole
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von pejole »

Killerturnschuh hat geschrieben:
04.04.2020 12:57
entschuldigt wenn ich mich dazwischengrätsche.

Was "Kunstschriften" wie Copperlate & Co. angeht ist es gerade dieses "entpersönlichende" wie du es nennst was angestrebt wurde. So war es möglich das mehrere Personen an einem langen Text parallel arbeiten konnten.
Derartige Schriften waren niemals Alltagsschrift, um es extremst verkürzt und vereinfacht zu sagen.

@Killerturnschuh

Der erste Absatz trifft eher für die gebrochenen Schriften zu, da konnte in den Klöstern und Schreibstuben jeder an dem Text weiterarbeiten, für die Coppetplate trifft das allerdings nicht ganz zu.

Ich zitiere mal David Harris, er möge es mir verzeihen:

Im 19. Jh war die Englische Schreibschrift die maßgebliche Schulschrift in England und den USA....
Die entscheidende Neuerung bestand darin, dass zum ersten Mal in der Geschichte alle Buchstaben eines Wortes miteinander verbunden waren. Das machte sie schnell schreibbar und daher gut geeignet für den praktischen Gebrauch.
Bis zur Mitte des 18. Jh hatte sie sich als wichtigste Schrift für den Handel etabliert und die unterschiedlichen Bastardaschriften abgelöst.

Zu Stub und Italic:

Ich hab mal 2 Federn fotografiert, den TWSBI 580 Stub 1,1 und die Italic eines Füllers der von Tchibo vor ca 12 Jahren mal angeboten wurde im 3er Set in 1,1, 1,5 und 1,9 MM, komplette Füller und nicht nur die Federn, und das für schlappe Eur 9,90, leider habe ich mir nur 1 Set gekauft, warum nur eines weiß ich bis heute nicht, aber ich denke da sieht man einigermaßen den Unterschied zwischen der runderen Stub und der eckigen Italic welche auch etwas dünner ist, für mich könnte die moch etwas schärfer sein, aber sie schreibt auch so gut. Dagegen ist in meinem Pelikan M800 IB die Feder der reinste Amboss, einer meiner Fehlkäufe.

Ich hoffe mal die Feder in dem angekündigten MB Kalligrafie oder wie er sich nennt kann mit diesem extrem preiswerten Tchibo Füller mithalten im Schreibergebnis.

Gruß, Martin
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pelikanjog
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von pelikanjog »

Lieber Martin,

deine Antwort an Angi fand ich interessant.

Deine schönen Bilder des TWSBI (was heißt das eigentlich?) und des Tchibo sind es ebenfalls.

Darf ich (trotzdem) nachfragen?

Für mich ist der Unterschied die Breite der Federn. Scharf oder abgerundet kann ich nicht so sehr erkennen.

Ausserdem: Natürlich haben Stub und Italic Varianz in der Linienbreite, aber eben durch die Schreibrichtung der Feder und nicht durch ein Spreizen der Feder.
Von daher finde ich es problematisch, wenn man flex und Schliff gegeneinander "ausspielt".

Ich glaube sofort, dass für deine Schrift(en) Italic / Stub optimal sind. Flex ist aber m.E. etwas anderes: Beim Abstrich z.B., also beim Federzug in eine Richtung eine bemerkenswerte Linienvarianz zwischen EF und BB erzeugen - das kann keine Feder ausser einer flex.

Dass die deine M 800 IB, von der ich gar nicht wusste, dass es sie gibt, dich enttäuscht, tut mir leid. Kann es sein, dass sie nicht deinen Erwartungen oder Anforderungen genügt? Mich würde sie sehr interessieren. Aber ich vermute, sie hat einen stolzen Preis.

Meine IB - eine von Fritz Schimpf, bzw. seinem Federmeister, (Italic oder Stub) geschliffene Stahl Pelikan B, liebe ich - und zwar, weil sie Linienvarianz erzeugt, was ich mit der flex - aufgrund meiner grobmotorischen Steuerung - nicht so leicht schaffe.
Die FS, ähnlich nur schmaler, ist für mich noch besser.

Bitte schön, ich will nicht urteilen oder bewerten, nur klären.

Grüße

Hansjürgen
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