Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

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Thom

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Thom » 13.09.2020 13:57

Wrighter hat geschrieben:
13.09.2020 12:01
Horsa hat geschrieben:
13.09.2020 11:38
Würde ich eine Feder selbst verformen, wäre mir das schon Anlass genug, mein Schreibverhalten einmal kritisch zu hinterfragen.
Alles andere machte mir Angst.

LG

Horsa
So siehts aus.
Die Geübten wissen das, bei diesem Füller sollte man es möglichst verhindern, bevor es passiert. Wir landen immer wieder beim Gefühl in den Fingern. (im Zweifelsfalle würde ich lieber erstmal eine Noodlers-Feder verbiegen)

V.G.
Thomas

pejole
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von pejole » 14.09.2020 4:21

Thom hat geschrieben:
13.09.2020 13:57

. Wir landen immer wieder beim Gefühl in den Fingern. (im Zweifelsfalle würde ich lieber erstmal eine Noodlers-Feder verbiegen)

V.G.
Thomas
@Thom,

Um die Noodlers Feder zu verbiegen da musst du aber schon rohe Gewalt anwenden, die verträgt schon einiges. Und die 149 Calli Feder verträgt auch einiges an Druck und Fehlhaltung. Ich schreibe mit dieser auch nicht immer in optimaler paralleler Haltung der Federbacken bei schräger Schrift, sehe auch dass die rechte Federbacke manchmal trotz angepasster nach rechts abgeneigter Handhaltung sich leicht oberhalb der linken Backe befindet und mehr Druck und Zug ausgesetzt wird, denke aber das muss die aushalten, wer schreibt schon ständig und immer in angepasster Haltung dass die Backen parallel laufen, ist auch anstrengend fürs Handgelenk bei z. B. bei Copperplate,.Das wird MB schon bedacht haben bei der Entwicklung der Feder. Bei meinem ersten Kurs Copperplate ist mir innerhalb von 2 Tagen bestimmt 6mal oder öfter die rechte Federbacke abgebrochen, es war die Brause 66 mit diesem dünnen Federhalter, die würde ich auch nie einem Anfänger in die Hände drücken, aber was macht man wenn man keine Ahnung vom Schreiben hat, alles glauben und Federn zerbrechen. Aber der 149 Calli ist da bestimmt aus besserem Holz geschnitzt wie man so sagt, meiner hat auch so manche Fehlhaltung aus Faulheit oder Nachlässigkeit oder was weiß ich ohne Schaden überstanden und die Feder ist nach wie vor in optimalen Zustand, und das wird sie auch bleiben, da gehe ich fest von aus weil ich beim Schreiben spüre wie optimal sie arbeitet.

Gruß, Martin
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Thom

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Thom » 14.09.2020 4:45

pejole hat geschrieben:
14.09.2020 4:21
... weil ich beim Schreiben spüre wie optimal sie arbeitet.
Hallo Martin,

da liegt der Hase im Pfeffer, sozusagen. :)

Viele Grüße
Thomas

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von ksenofon » 14.09.2020 13:59

Hallo in die Runde,

Wie ich mittlerweile durchs Mikroskop gesehen habe (Mittagspause im Job sei Dank) ist der linke Federschenkel gegen den rechten verkippt und hängt sich so rechts bisweilen ein. Das ist kein Zustand den ich so tolerabel finde, (MB übrigens auch nicht) daher geht das gute Stück zurück nach HH. Da ich den 146 Solitaire Flex Nib ebenfalls benutzen darf, ist mir die korrekte Federführung mittelprächtig bekannt, obschon die beiden Federn in ihrem Flex nicht zu vergleichen sind. Aber trotzdem danke für eure ausführlichen Anmerkungen zum beschriebenen Umstand!!!

Thom

Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Thom » 14.09.2020 17:29

ksenofon hat geschrieben:
14.09.2020 13:59
Da ich den 146 Solitaire Flex Nib ebenfalls benutzen darf, ist mir die korrekte Federführung mittelprächtig bekannt ...
In der Praxis funktioniert das nicht immer hundertprozentig, Martin weist da schon zu recht darauf hin. Ich verlinke nochmal die PINK-labeled, da kann man gut sehen, wie relativ gleichmäßig die beiden Federbacken arbeiten, die Montblanc ist aber nicht so flexibel. Der Schreiber im Video erreicht das, indem er das Schreibblatt entgegen dem Uhrzeigersinn dreht.

https://www.youtube.com/watch?v=jYDcakBPMp4

V.G.
Thomas

pejole
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von pejole » 14.09.2020 17:50

Im Video von iampeth.com sieht man genau wie das Papier bei schräger Schrift wie Copperplate gelegt wird, allerdings kommt ein Oblique Penholder zum Einsatz, lässt sich aber auf Füller bei abgewinkeltem Handgelenk übertragen.

https://www.iampeth.com/video/engrosser ... -and-paper

Gruß, Martin

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Gesa » 24.01.2021 15:42

Oh man, jetzt habe ich doch nachgegeben und den MB 149 Calligraphy heute morgen bei FS bestellt. Ich bin wirklich gespannt, ob er z.B. an meinen MB 344 mit feiner flexibler Feder herankommt.

Es bleibt jetzt die Frage, wer Schuld an diesem Kontrollverlust ist. Ich bin es nicht. Das steht fest. Entweder Corona oder ihr habt mich mit diesen fixen Ideen angesteckt. 8-)
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RichardRoss
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von RichardRoss » 24.01.2021 16:16

pejole hat geschrieben:
14.09.2020 17:50
Im Video von iampeth.com sieht man genau wie das Papier bei schräger Schrift wie Copperplate gelegt wird, allerdings kommt ein Oblique Penholder zum Einsatz, lässt sich aber auf Füller bei abgewinkeltem Handgelenk übertragen.

https://www.iampeth.com/video/engrosser ... -and-paper

Gruß, Martin
Ich halte mein Papier schon seit der ersten Klasse immer nur so beim Schreiben, manchmal sogar fast horizontal. Konnte noch nie anders schreiben und bin sehr glücklich, dass oblique Federn existieren. ;)
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von RichardRoss » 24.01.2021 16:24

Will hat geschrieben:
25.08.2020 14:48
Lieber Ralf,

das ist ja auch alles Geschmackssache und persönliches Empfinden. Ich habe etliche alte flexible Pelikan-Füllhalter aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg und alte Waterman's 42, 44 und 45, welche erkennbar mehr Druck benötigen, als der Calligraphy. Wenn Du die alten Superflexfedern gewohnt bist, braucht die Feder des 149er natürlich etwas mehr Druck. Sollte dies nicht der Fall sein, würde mich interessieren, ob Deine Feder so viel anders ist als meine. Der 149 ist schon ein Brummer aber auch da nicht besonders auffällig. Ich habe mal bei ein paar größere Füllhaltern die Griffstücke vermessen, hier das Ergebnis mit Durchmesser (D) und Länge (L):

- D 1,1 cm | L 1,5 cm - Pelikan M800
- D 1,2 cm | L 1,6 cm - Pelikan M1000
- D 1,4 cm | L 1,5 cm - Delta Dolcevita Oversize
- D 1,1 cm | L 1,5 cm - Montblanc 146
- D 1,3 cm | L 1,5 cm - Montblanc 149

Signifikante Unterschiede kann ich da jetzt nicht feststellen. Wenn Dir etwas dickere Griffstücke nicht liegen, ist das womöglich die Ursache für Dein Unbehagen. Die Länge des Griffstücks ist gänzlich unauffällig. Toleranzen in der Messung liegen maximalen bei 0,5 mm. Gewogen habe ich die Füllhalter jetzt nicht, doch scheint mir der 149 auch nicht schwerer zu sein. Vielleicht hilft etwas Eingewöhnung noch, da Dir aber das scharfe Schreibkorn ebenfalls nicht zusagt, weiß ich nicht ob ihr zusammenfindet. Ich halte Dir in jedem Fall ganz fest die Daumen.

Herzliche Grüße

Gerd
Was ich noch wichtig finde ist der Abstand zwischen Griffstück (egal, ob von der Mitte oder vom Ende gemessen, Hauptsache einheitlich) und dem Schreibkorn. Und je nach Form und Länge der Feder kann das schon fast ein cm Unterschied sein, was auch eine ganz unterschiedliche Haltung bedingt und/oder einen ganz unterschiedlichen Winkel zwischen Füller und Papier.
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Will » 24.01.2021 17:18

RichardRoss hat geschrieben:
24.01.2021 16:24
Was ich noch wichtig finde ist der Abstand zwischen Griffstück (egal, ob von der Mitte oder vom Ende gemessen, Hauptsache einheitlich) und dem Schreibkorn. Und je nach Form und Länge der Feder kann das schon fast ein cm Unterschied sein, was auch eine ganz unterschiedliche Haltung bedingt und/oder einen ganz unterschiedlichen Winkel zwischen Füller und Papier.
Da mein Kommentar hier bemüht wird, sei gesagt, dass ich eine recht flache Schreibhaltung habe und weiter hinten greife. Bevor ich mit dem Griffstück auf dem Papier aufliegen würde, setzt der Tintenleiter auf, weshalb ich grundsätzlich flache Tintenleiter mag. Entsprechend spielt die Dicke des Griffstücks für mich eine untergeordnete Rolle. Ein Problem hätte ich erst, wenn der Füllhalter sehr dick und die Feder vergleichsweise kurz wäre. Das gefällt mir aber schon rein ästhetisch nicht, darum besteht dafür keine Gefahr.

Sonntagsgrüße

Gerd
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von pejole » 24.01.2021 21:02

Gesa hat geschrieben:
24.01.2021 15:42
Ich bin wirklich gespannt, ob er z.B. an meinen MB 344 mit feiner flexibler Feder herankommt.
@Gesa

Das müsste der 149 Flex spielend schaffen, letztendlich liegt es aber immer an der Hand die den Füller führt. Aber die Schrift im Foto zeigt deine Erfahrung den Füller zu führen, sehr schön geschrieben, und nach Eingewöhnung schaffst du das auch mit dem 149.

Gruß, Martin

Gesa
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von Gesa » 25.01.2021 10:13

[/quote]

@Gesa

Das müsste der 149 Flex spielend schaffen, letztendlich liegt es aber immer an der Hand die den Füller führt. Aber die Schrift im Foto zeigt deine Erfahrung den Füller zu führen, sehr schön geschrieben, und nach Eingewöhnung schaffst du das auch mit dem 149.

Gruß, Martin
[/quote]

@Martin,

Vielen Dank für Deine netten Worte. An dein sozusagen „echtes“ Copperplate komme ich bei weitem nicht heran.

Die Feder des oben gezeigten 344 hat für mich eine besondere Bedeutung. Mit ihr hat alles angefangen. Als ich den Füller erworben habe, war ich einfach hin und weg von dieser Feder. Ich wusste nicht, dass Füller so schreiben können. Dann habe ich nach weiteren Federn dieser Art gesucht. Mittlerweile habe ich viele Füller und Federn, die flexibel (semiflex oder wie man das auch immer nennen will) schreiben, darunter alte Waterman-Füller, MabieTodd Swans, Stenofedern u.a. von Pelikan und natürlich einige MB Nachkriegsmodelle. Aber diese Feder im 344 ist einfach meine Allerliebste.

Ich bin auf die neue Calligraphy-Feder wirklich gespannt.

Darf ich fragen, wo Du den Füller erworben bzw. getestet hast? Gibt es in Mönchengladbach ein schönes Schreibwarengeschäft? Ich bin immer auf der Suche, nach neuen „Dealern“ für Schreibwaren!

Viele Grüße
Gesa

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von pejole » 25.01.2021 22:47

@Gesa,

Deine Frage nach einem Schreibwarengeschäft in Mönchengladbach muss ich leider verneinen, der letzte Laden mit guter Auswahl an Füllern hat vor 3 Jahren geschlossen, leider.

Den Füller habe ich während eines Aufenthaltes zum Pen Port 2019 in Hamburg in der MB Boutique Neuer Wall erstanden, durfte den vor dem Kauf natürlich ausgiebig testen, wurde gut bewirtet dort, habe noch einige andere 149er mit fetten Breitfedern geschrieben und bin dann nach 2 Tagen der Testerei mit dem 149 Flex wieder nach Hause. Den Aufenthalt in der MB Boutique habe ich sehr genossen, wollte eigentlich letztes Jahr wieder zum Pen Port und nach MB, aber dank Corona war das wohl nix, vielleicht klappts ja dieses Jahr wieder.

Wünsche dir viel Spaß und erfolgreiches Schreiben mit deinem neuen 149.

Gruß, Martin

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hoppenstedt
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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von hoppenstedt » 14.05.2021 9:11

meinauda hat geschrieben:
10.10.2019 11:24
(...)feder für 1300€ Probe schreiben, selbst wenn man gleich zu Anfang sagt, dass man nur gucken will. (...)
Als Baden-Württemberger hoch bekannt :lol:
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...obwohl... :shock:
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DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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Re: Montblanc 149Flex, 146 Calligraphy, 146 Stub

Beitrag von 24x30 » 14.05.2021 11:16

"mir gugget bloß" ist nur ein Spruch um aufdringliche Verkäufer abzuschrecken. Ein guter Verkäufer zeigt dann trotzdem. Beim Schimpf funktioniert das sogar als Konzept. :)

Viele Grüße

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