Patronen-Modelle der 60er- und 70er: orangener Einsatz statt MB-Logo im Schaftende

[Tigerfox]

Hallo,

ich habe das jetzt zum zweiten Mal bei einem erworbenen Patronen-MB aus den 60ern oder 70ern (jetzt O30S Grau, vorher 320) erlebt und auch bei einem anderen Modell schon gesehen, dass die am Schaftende statt des MB-Logos so eine Art orangenen Propf eingesetzt haben.
Da ich auch einen 221er in schwarz als Patronenmodell habe, bei dem ganz normal das MB-Logo drin ist, wollte ich mal wissen, ob das bei einigen Modellen immer so ist oder irgendeine Art Behelfsreparatur für herausgefallene Logos.

Wenn keine weiss, wovon ich rede, kann ich morgen mal ein Foto machen.

[VolkerB]

Ja, bitte Fotos, ich bin neugierig.

V.

[fountainpen.de]

die am Schaftende statt des MB-Logos so eine Art orangenen Propf

Ja, ist normal

[hoppenstedt]

Könnte man davon mal Bilder sehen
Ich habe, ehrlich gesagt, keinerlei Ahnung, was gemeint ist...

[Tigerfox]

Ich habe mich wohl vertan, mein 320 ist auch ein Kolbenfüller und das MB-Logo im Drehkolben ist lediglich herausgefallen. Ich dachte, ich hätte vorher schon ein Exemplar mit diesem orangenen Propf besessen, aber dann habe ich es wohl nur gesehen und es hat mich vom Kauf abgehalten.

Ich habe versucht, ein Foto anzuhängen, aber das klappt irgendwie nicht. Wenn das Foto über 1MB groß ist, meckert er sofort, darunter versucht er, es hochzuladen, meldet dann aber "Die Größe des Bildes konnte nicht ermittelt werden. Bitte prüfen Sie, ob die angegebene URL korrekt ist." Was ist das Problem?

@fountainpen.de: Bei welchen Modellen ist das denn so? Wenn es beim O30S so ist, dann wohl auch bei den anderen Patronenfüllern dieser Serie (also 22, 32 und 31 Patronenfüller) und wenn es beim Classic 221 nicht so ist, dann wohl auch bei den anderen Patronenfüllern der 200er-Serie und später nicht?

Sieht jedenfalls nicht toll aus.

[hoppenstedt]

Bilder dürfen maximal 800 kB haben und fügen sich leichter ein,wenn sie hier intern als Dateianhänge eingestellt werden statt über einen externen Bilderserver, der eventuell womöglich auch noch abgeschaltet werden könnte...

[Tigerfox]

Das meinte ich mit Anhängen. Wenn ich versuche, die jpg-Datei unter "Dateianhänge" mit "Dateien hinzufügen" hochzuladen, erhalte ich oben zitierte Fehlermeldung, egal ob die Datei nur ~400kB oder ~250kB hat.

[fountainpen.de]

Hallo Tigerfox,

anbei mal ein Beispiel, so ich ich es kenne, d.h. es gibt mindestens die Varianten in blau (hier ein 31er) und orange (hier ein 30er) ... im Foto auch der Vergleich mit einem 22er.

Soweit ich weiß, war dieses Endstück vor allem bei den eher preiswerteren Schreibgeräten zu finden. Also beispielsweise beim 30 oder 31 und jeweils der Variante als Patronenfüllhalter.

Ich habe aber keinen Überblick, bei welchen Füllhaltern nun diese farbigen "Pfropfen" zu finden sind.

Gruß
Michael

[fountainpen.de]

nur zur Sicherheit ... bei anderen Montblanc Schreibgeräten gibt es gar nichts ... kein Logo und kein "Propfen" .. hier mal Fotos von zwei Monte Rosa Füllhaltern

[JulieParadise]

"Pfropfen"

Ugh, das sieht ja reichlich selbstgestümpert aus, als hätte man mit Nagellack oder Epoxy gebastelt ...

[fountainpen.de]

"selbstgestümpert " da weiß ich jetzt nicht, was Du meinst ... hmm ... wie geschrieben, diese sind ganz normal. Das ist auch kein Nagellack oder Epoxy sondern ganz normales Plastik. Das war sicher so in der Massenproduktion viel günstiger ... die 30er und 31er waren ja keine teuren Schreibgeräte. Wen's wundert, der kann sich ja selbst eines der Schreibgeräte kaufen und in Ruhe anschauen (ich vermute mal, dass es die oft bei Ebay für kleines Geld gibt).

Mag aber auch sein, dass mein Foto nicht gut genug ist ... im Original sehen diese Teile ganz normal aus ... Spritzguss eben.

sieht ja reichlich selbstgestümpert aus

"selbstgestümpert" kennen wir aber tatsächlich recht oft von Montblanc. Selbstgestümpert waren viele Kriegsmodelle, da hat man genommen, was es gab. Dies gilt auch für verschiedene Übergangsmodelle aus den 70ern ... da hatten die Schreibgeräte noch Elemente der alten und Elemente der neuen Serien. Selbstgestümpert war auch die Gift Collection von 2004; da hat man einfach die vorhandenen Reste von Schreibgeräten genommen, etwas angepasst und als Special Edition verkauft.

Im Vergleich zu meinen genannten Beispielen sind die "Pfropfen" hochprofessionell ...

[hoppenstedt]

(...) ein Beispiel, so ich ich es kenne, d.h. es gibt mindestens die Varianten in blau (hier ein 31er) und orange (hier ein 30er) ... im Foto auch der Vergleich mit einem 22er. (...) Ich habe aber keinen Überblick, bei welchen Füllhaltern nun diese farbigen "Pfropfen" zu finden sind.(...)

Interessant! Habe ich noch nie bewusst so gesehen.
Auf den Bildern kann ich es nicht genau erkennen: sind diese (um sie mal so zu nennen) Abschlussstücke durchsichtig oder durchgefärbt, im Sinne von nicht durchsichtig, aber farbig?

(Wie hat sich MontBlanc doch verändert als Firma, nicht nur in Bezug auf ihre Produkte...)

[fountainpen.de]

Interessant! Habe ich noch nie bewusst so gesehen.

Hast Du Dich u.U. eher auf die teureren Schreibgeräte fokussiert ?

Abschlussstücke durchsichtig oder durchgefärbt

Die Teile sind farbig und durchsichtig ...

Wie hat sich MontBlanc doch verändert als Firma

Viele vergessen, dass sich Montblanc erst 1991 als Luxusanbieter positioniert hat ... davor hat man alles ... vom Schulfüllhalter bis Meisterstück produziert. Wie geschrieben, die oben gezeigten 30er und 31er waren eher günstige Patronenfüllhalter.

Und wenn man gerade keine Lust hatte, hat man in der Zeit davor auch mal andere Unternehmen produzieren lassen (z.B. Aurora).

Erst bei einem Event 1991 auf dem Schloss Sanssouci gab es den Fokus auf Luxus und viele Händler haben damals noch Montblanc für verrückt erklärt (weniger Economies-of-Scale, Verzicht auf einen Großteil der Kunden,...).

Dann der Aufbau eigener Boutiquen und die Einführung von Uhren (war das 1997?) ... auch damals haben viele nicht an Montblanc geglaubt. Zum Glück hat das ja gut geklappt (zum Leidwesen der Händler).

Insofern ... ja, das Unternehmen hat sich oft verändert ... von der Simplo Pen Co. zu Montblanc in den 20ern ... die Übernahme und fast Pleite zu Zeiten von Dunhill als Besitzer ... und die "Blütezeit" ab den 90ern. Man kann hier definitiv sagen; früher war nicht alles besser

[Killerturnschuh]

Leben heißt Wandel, und das gilt eben auch für ein Unternehmen.

[vanni52]

Dann der Aufbau eigener Boutiquen und die Einführung von Uhren (war das 1997?) ... auch damals haben viele nicht an Montblanc geglaubt. Zum Glück hat das ja gut geklappt (zum Leidwesen der Händler).

Den letzten Halbsatz verstehe ich nicht ganz. Meine beiden Montblanc (Stamm)-Boutiquen werden im
Franchise-System von Fachhändlern geführt (z.B. Baden-Baden von Papier Fischer (Karlsruhe)).