Anschreibprobleme bei neuen Montblancs - wie häufig?

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Horsa

Re: Anschreibprobleme bei neuen Montblancs - wie häufig?

Beitrag von Horsa » 17.03.2021 19:39

"
Ja, es kommt ganz auf die Erfahrungen an und ich bezweifle garnicht, dass es auch gut schreibende Montblancs und schlecht schreibende Chinafüller gibt. Ich habe beides noch nicht gefunden aber ich bin ein gläubiger Mensch ......."


Ich bin nicht gläubig und freue mich immer wieder, komplett von diesen Anschreibproblemen verschont geblieben zu sein.
Erstaunlich finde ich immer wieder, dass Montblanc bei dieser Frage immer wieder in den Focus kommt.
Hat das was mit den Stiften, dem Klientel oder dem Image zu tun?

Überraschen würde mich, hätte besonders dieser eine Hersteller damit Probleme.
Der aufmerksame Mitleser wird feststellen, bei Pelikan darf man es hier sehr häufig lesen.

LG

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Buntschreiber
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Re: Anschreibprobleme bei neuen Montblancs - wie häufig?

Beitrag von Buntschreiber » 17.03.2021 20:21

Erstaunlich finde ich eher, dass bei anderen Füllern schnell ein „taugt halt nix“ kommt und bei Montblanc eine amüsante Melange aus Selbstkasteiung, Jenseitsvertröstung und Lächerlichmachung durch Namensverdrehung kommt - und ganz selbstverständlich liegt es nur am Nutzer! Klar! Einzelfälle! Unendlich viele Einzelfälle! Und die stellen sich garantiert alle an und/oder kennen die Tricks nicht. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Vom Jaguar hatte man früher auch immer zwei - einen zum Fahren und einen für die Werkstatt.
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Re: Anschreibprobleme bei neuen Montblancs - wie häufig?

Beitrag von Horsa » 17.03.2021 20:26

Jedem die Schuhe, die ihm passen.
Es muss dann ja sein, wie Du es unterstellst.

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Buntschreiber
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Re: Anschreibprobleme bei neuen Montblancs - wie häufig?

Beitrag von Buntschreiber » 17.03.2021 20:53

Danke, die passen hervorragend! Und wie gesagt: Ich glaube an die Existenz, auch wenn ich noch keinen Beweis dafür erlebt habe.
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Re: Anschreibprobleme bei neuen Montblancs - wie häufig?

Beitrag von hoppenstedt » 17.03.2021 21:49

Strombomboli hat geschrieben:
17.03.2021 18:44
Ich hatte mit meinem 114 = Mozart mit OBB-Feder auch enorme Anschreibprobleme, (...) er wurde nach Hamburg geschickt und kam perfekt schreibend zurück. Ich schließe daraus, daß die bei der Füllerfertigung von Kugelschreiberschreibern ausgehen, die sich mal was Besonderes leisten wollen, und nicht von Leuten, für die ein Füller tatsächlich ein Arbeitsgerät ist.
Hmmm, was für ein ge...niales Teil, ein kleiner "Mozart" mit OBB :o

Und deine Theorie klingt für mich schlüssig - ich frage mich einzig, wofür ein Kugelschreiberschreiber eine OBB bräuchte...

Meine Erfahrungen decken sich ansonsten so in etwa mit deinen, wobei die Hamburger in puncto Tintenfluss bei mir doch öfters nachbessern mussten. Und immer wieder hatte ich den Eindruck, sie hätten's grundsätzlich gerne eher spärlich...

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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Re: Anschreibprobleme bei neuen Montblancs - wie häufig?

Beitrag von Strombomboli » 17.03.2021 21:56

hoppenstedt hat geschrieben:
17.03.2021 21:49
ich frage mich einzig, wofür ein Kugelschreiberschreiber eine OBB bräuchte...
Gute Frage! Auf diese Feder hatte ich vorher auch schon warten müssen, nach dem Kauf wurde der Füller für den Federwechsel direkt nach Hamburg geschickt. Ich denke eher, daß sie bei allen Federn davon ausgehen. Vielleicht ist's auch der Tintenleiter, keine Ahnung.
hoppenstedt hat geschrieben:
17.03.2021 21:49
Und immer wieder hatte ich den Eindruck, sie hätten's grundsätzlich gerne eher spärlich...
Ich auch. Es fängt verheißungsvoll an und wandelt sich bald ins Spärliche.
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Re: Anschreibprobleme bei neuen Montblancs - wie häufig?

Beitrag von hoppenstedt » 17.03.2021 22:02

Buntschreiber hat geschrieben:
17.03.2021 20:21
Erstaunlich finde ich eher, dass bei anderen Füllern schnell ein „taugt halt nix“ (...) kommt - und ganz selbstverständlich liegt es [bei Montblanc] nur am Nutzer! Klar! Einzelfälle! (...) Und die stellen sich garantiert alle an und/oder kennen die Tricks nicht. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. (...)
Gemach... :lol: Ich habe sehr wohl allerhand schlecht oder gar nicht schreibende / verarbeitete chinesische Füller gesehen.
Auf Verballhornungen anderssprachiger Termini in China durch Chinesen möchte ich gar nicht näher eingehen, außer dass ich vorsorglich hier(!) um Entschuldigung bitte, falls ich jemandem auf die Füße getreten sein sollte.

Bezüglich Montblanc habe ich ja gesagt, dass es meiner Meinung nach überwiegend schon eher am Produkt liegen dürfte, wenn es anfängliche Schwierigkeiten gibt.

Und es gibt definitiv gut schreibende Montblancs - ich besitze einige davon und schreibe gerne, regelmäßig und recht viel mit ihnen :)

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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