Füller aufgeschraubt

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Chia
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Re: Füller aufgeschraubt

Beitrag von Chia » 11.05.2021 10:00

desas hat geschrieben:
11.05.2021 9:56
Der Herr Brown verfügt zweifelsfrei über viel Erfahrung und Fachwissen, neben der Präzision der Bauteile ist allerdings gerne auch mal das verwendete Material dafür verantwortlich, dass ein O-Ring vernünftig ist. Nicht jedes Material kann sich selbst abdichten.
Und vielleicht ist es auch einfach nur eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme.

Auch beim (unvorgesehenen) Eyedropper-Umbau verschiedener Füller, vertreten ja manche die Meinung da müsse gar nichts extra hin, manche nehmen Silikonfett, manche O-Ringe, und manche vielleicht sogar beides.

pan51
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Re: Füller aufgeschraubt

Beitrag von pan51 » 11.05.2021 10:05

Moin,
JulieParadise hat geschrieben:
11.05.2021 9:52
...er sagte nämlich sinngemäß, dass der Einsatz von O-Ringen nur ein Zeichen mangelhafter Fertigungspräzision sei.
...Millionen von Maschinenbauern stöhnen auf und schütteln den Kopf ob dieser - falschen - Pauschalisierung.

Viele Grüße,
Axel
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JulieParadise
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Re: Füller aufgeschraubt

Beitrag von JulieParadise » 11.05.2021 10:12

Können Sie gern, dennoch darf man ja wohl fragen, warum an TWSBIs überall O-Ringe sind, während nicht wenige China-Füller, Kaweco Sport und Platinum Preppy tatsächlich völlig ohne diese Gummi-Dinger auskommen und nur mit Silikon monatelang dichthalten. Schrecklich aussehen tun sie auch noch, die Gummi-Ringe.

PS: Wahrscheinlich war ich da nur schon vorgeschädigt, da mir zwei TWBSI 580 aus den ersten Serien quasi unter den Händen zerbröselt waren, obwohl sie nicht einmal den Schreibtisch verlassen hatten und nie auseinandergebaut wurden.
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Re: Füller aufgeschraubt

Beitrag von G-H-L » 11.05.2021 12:23

Also, mein Eindruck ist, dass O-Ringe nicht nur verwendet werden um Füllergewinde abzudichten, sondern auch um zu verhindern, dass sich Gewindeverbindungen lockern können.
Gerade bei Füllern, wo beide Gewindeteile aus Metall sind, lockern sich die Verschraubungen recht schnell.

Gruß
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)

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tinte&feder
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Re: Füller aufgeschraubt

Beitrag von tinte&feder » 11.05.2021 13:35

hoppenstedt hat geschrieben:
11.05.2021 9:18
Technische (oder doch rhetorische?) Frage für mich bzw von mir wäre, warum es z. B. Pelikan schafft, einfach durch Schrauben austauschbare Federeinheiten zu schaffen, die ja ganz offensichtlich ohne Dichtung - dicht sind...
Bei Pelikan ist das Griffstück angespritzt und die Federeinheit muss gar nicht dicht eingeschraubt sein, der Titenleiter ragt in den Tank und saugt die Tinte eher auf - bei Montblanc ist das Griffstück ein getrenntes Teil und mit Dichtmasse abgedichtet damit keine Tinte an die Finger kriecht und auch zwischen Griff und Federeinheit könnte die Tinte nach vorne zu dem Abschlussring und somit zu den Fingern kriechen.

Gewinde sind in der Regel nicht dicht, es ist eine Fläche davor oder dahinter, die dicht abschließt oder es gibt O-Ringe oder Dichtmasse.

Ian Schon von Schon Dsgn (Pocket6) hat unlängst einen neuen Ultem Füller vorgestellt und auch einige Einblicke in die Konstruktion gegeben, das Griffstück allein hat 4 O-Ringe bekommen, damit als Eyedropper keine Tinte zwischen Griffstück und Federeinheit kommt.

Viele Grüße
Kristof

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