Box für Patron of Art "Marquise de Pompadour"

[Franzose53]

Hallo Montblanc Freunde!
Ich habe zwischen 1991 und 1998 als freischaffender Designer für Montblanc ein paar "Patron of Art Editionen" entworfen.
M.Steiner erwähnte 2005 meine Arbeit in ein Newsletter auf Fountainpen.de und auch hier im Forum in 2017.
viewtopic.php?t=13193
Inzwischen möchte ich mich von ein paar Editionen, gepaart mit deren schriftliche Ausarbeitungen trennen.
Ich habe aber nun ein Problem mit der Box von der "Marquise de Pompadour"
Bekanntlich damals schlecht verarbeitet, so dass das Holz gearbeitet hat und der Lack platzt.
Montblanc bietet keine Abhilfe und nach 30 Jahre keine Gewährleistung, nun in dem Zustand werde ich diese Edition ohne Box schlecht loswerden.
Hätte jemand eine Idee wo eine neue Box zu besorgen wäre, da laut Spezialisten eine Restaurierung preislich sehr aufwendig wäre.
Danke für ein Tipp! Mit Gruß aus Berlin! André.

Entwurf Pompadour mit Ausarbeitung 1998

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Box Pompadour defekt

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[Killerturnschuh]

Ich würde mich an deiner Stelle an einen Restaurator oder Rahmenmacher wenden.
Beides in Berlin zu finden sollte nicht schwierig sein.
Eine nette Anfrage an die Stattlichen Museum hilft sicher weiter.

Ohne Box und Papiere verliert dein PoA etwa 30% seines Wertes...
Da gilt es die Restaurationskosten gegen den Wertverlust aufzurechnen.

[Franzose53]

Danke!
Ein Restaurator habe ich gefragt... Wird sehr aufwendig da der Lack ansatzweise runter müsste und selbstverständlich in der gleiche Farbe wieder aufgebracht sollte.
Aber du hast recht, werde weitersuchen...
Ist einfach doof da der Wertverlust mir auch bekannt ist.
Mit Gruß! André.

[Killerturnschuh]

Ach ja Staatliche Museen....

[Entschleuniger]

Moin, noch ein Goldschmied hier, sehr schön. Unsere Berufsgruppe ist hier eindeutig unterrepräsentiert...
Egal, der Stift ist jedenfalls wunderschön. Mit der Box kann ich leider nicht helfen.

Liebe Grüsse

[Killerturnschuh]

An deiner Stelle würde ich den Füller mit Etui (wie es ist einfach mal mit zu einer Füllerbörse nehmen und ihn dort anbieten.

[Killerturnschuh]

@Franzose53,

ich habe mich dieser Tage einmal kundig gemacht wie die Marquise de Pompadour gehandelt werden. Sorry, aber bei dem Preis würde ich nicht wirklich in eine Restaurierung oder fachkundige Reparatur investieren um den Stift teurer anbieten zu können.
Sehr gefragt ist dieses Modell wohl auch nicht.

[Franzose53]

Hallo und danke Angi! Ja, hast recht, unbeliebt ist dieser Edition wenn ich die Quoten verfolge.
In der Tat ist eine teure Aufarbeitung der Box fraglich. Warte auf ein Angebot von einem Restaurator hier in Berlin.
Der einzige "Vorteil" ist, dass ich die ganze Entstehungsgeschichte mit anbieten könnte, in Form von einer Kopie meines Entwurfs aus 1998. Vielleicht ein "Mehrwert" für ein Sammler?

[Killerturnschuh]

Derartige Dokumentationen sind immer ein schönes nice to have, ohne sich aber wohl preislich besonders niederzuschlagen.

Gerade bei den Meissen-Montblanc scheiden sich ja ohnehin die Geister. Ich gestehe, mich sprechen sie überhaupt nicht an.

[Franzose53]

Danke Angi für deine Einschätzungen, ich muss gestehen, als Designer hat man nicht immer Einfluß wie ein Produkt bei den Menschen ankommt, ausser bei meiner Schmucklinie wo ich seit über 35 Jahren positiven Efahrungen sammeln konnte. www.andre-ribeiro.de.

[fountainpen.de]

Hier mal ein direkter Link zu dem alten Newsletter:
http://fountainpen.de/news/newsletter-n ... oesung.pdf

schönes nice to have, ohne sich aber wohl preislich besonders niederzuschlagen

Ich finde die Entstehungsgeschichte solcher Schreibgeräte schon extrem spannend. Vielleicht geht es ja auch anderen so. Das war auch der Grund, warum es damals die Geschichte im Newsletter gab. Bei Montblanc weiß man oft eben gar nicht, wie die Schreiberlinge entstanden sind und was hinter bestimmten Editionen steckt.

[Pen-Tagon]

Ich finde die Entstehungsgeschichte solcher Schreibgeräte schon extrem spannend. Vielleicht geht es ja auch anderen so.

+1

[Killerturnschuh]

Oh, ich liebe die Geschichten hinter der Entstehung von Stiften. Oft ist die Story sogar spannender als der fertige Stift.

[Franzose53]

Oh, ich liebe die Geschichten hinter der Entstehung von Stiften. Oft ist die Story sogar spannender als der fertige Stift.

Ja vielleicht, aber für die meisten ist die Stärke der Feder wichtiger als die Gesamterscheinung. Jeder Füller was ich für MB anfang der 90ern entworfen habe, war mit einer 30seitige Arbeit dokumentiert, warum, wieso und weswegen ich mir den POA so vorstellte. Daraus entstanden die Editionen Katharina/Peter der Große/Pope JuliusII und die Marquise de Pompadour. Bei solchen Aufgaben ist es wichtig sich mit der Person, den damaligen kultur/historischen Kontext sowie die stilistischen Merkmale der Kunst und Handwerkskunst dieser Epoche zu beschäftigen. Der Füller sollte eine "Identifizierung" mit der Person einhergehen. Erst dann kann man anfangen (damals per Hand) Zeichnungen anzufertigen. Es war wie eine Semesterarbeit in Kunstgeschichte.Wie z.B. Katharina die Große, entworfen in 1995.

Es war damals wie einer Semesterarbeit...:-)

Katharina die Große 02.jpg (543.07 KiB) 1089 mal betrachtet

[Skribenion]

Das ist ein echt schöner Füller.

Mal kein Plastik und ausnahmsweise hätte ich -auch schon bevor ich mich mehr mit dem Thema Füller befasst habe- gewettet, dass er nicht ganz billig ist.
Das geht mir bei vielen anderen Modellen nicht so.

Würde ich Füller aufgrund der Optik sammeln, würde ich ihn kaufen.
Aber auch wenn dieses Modell keine so absurden Preise aufruft wie manch anderes Modell der Marke, so ist es weit entfernt von dem, was ich für ein Schreibwerkzeug zahlen würde.

Aber schön isser...