Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

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michi
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Re: Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von michi » 19.04.2015 22:37

Nachtrag II:
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StephanM
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Beitrag von StephanM » 29.04.2015 14:24

Diese Problematik ist doch gar nicht so abwegig, ich wollte auch mal einen halbvollen Konverter zwischenparken... das Rumgehacke war nicht wirklich angebracht.

Ich hätte da noch eine Möglichkeit zum Verschließen bzw. Abdichten eines befüllten Konverters.
Es ist ja hinlänglich bekannt, dass ein paar O-Ringe einen defekten Kork ersetzen können, nicht wahr?
Wenn man nun an dieser Tatsache ansetzt, könnte man doch darauf kommen, einen Konverter nicht
nur durch einen "Stopfen", sondern auch durch einen Deckel abzudichten, der einen oder mehrere O-Ringe enthält,
die das Ganze einigermaßen auslaufsicher halten und auch die Konverter-Öffnung nicht verformen.
Dann könnte man das Teil auch etwas heftiger schütteln dürfen, da nicht nur Adhäsions-, Kohäsionskräfte oder Oberflächenspannung dem Tintenfluss gegenhalten.
Konverterdeckel.png
Längsschnitt.
Rot: Dichtungsringe
Konverterdeckel.png (1.94 KiB) 8624 mal betrachtet
Natürlich wieder falsch dargestellt: die Ringe sollten in Nuten sitzen...

Es ist so simpel: eine Drehbank, ein Miniatur-Ausdrehstahl, passende O-Ringe. Das dürfte reichen
(naja, für die Montblanc-Konverter noch ein Miniaturgewindedrehstahl...).
Theoretisch wäre es haltbarer als Schrumpfschlauch, aber durch dauernde Beanspruchung wohl nicht für die Ewigkeit.

Auch wenn man es wohl nur ein einziges Mal gebrauchen könnte, wer kennt die Situation des "hätte ich es jetzt hier, ..." nicht auch? Unabhängig von Konverter-Deckeln.
Es gibt so viele Dinge auf der Welt, von denen "Außenstehende" behaupten, es wäre nur ein Markt von x Stück vorhanden - später wird es ein Verkaufs-Schlager :D
Also, ran an die Maschinen!

Freundliche Grüße,
Stephan

EDIT:
ganz vergessen... edle Materialien, Gravuren und so Zeugs sind doch immer gut.
Personalisierte Konverterdeckel sind das, was die Menschheit braucht 8)

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Strombomboli
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Re: Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von Strombomboli » 29.04.2015 17:47

Ich habe vorhin im Drogeriemarkt Ohrstöpsel aus Silikon fürs Schwimmbad gesehen. Vielleicht könnte man einen davon vierteln und damit den Konverter verstöpseln. Wäre sauberer als Wachs. Ich hoffe, ihr seid nicht schon ganz woanders, ich habe nicht den ganzen Thread gelesen.
Iris

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uli61

Re: Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von uli61 » 29.04.2015 18:26

...könnten nicht auch diese kleinen Stöpsel von den "Parfümprobenröhrchen" passen?

StephanM
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Re: Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von StephanM » 29.04.2015 18:58

Nach kurzer Übersicht kann ich berichten, dass die Dinger, zumindest in die "Standard-"Patronen/Konverter mit ca. 2mm-Öffnung, nicht reinpassen. Die kurzen Verschluss-Stopfen sind viel zu dick, die mit den längeren Stielen dran sind zu dünn.

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YETI
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Re: Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von YETI » 29.04.2015 19:18

Vielleicht habe ich die richtigen Stopfen gefunden. 50 Stück Packungsinhalt ist zwar viel, aber vielleicht kann man erst ein paar Muster bekommen. :wink:
Hier der Link: http://www.mocap-deutschland.de/silikon ... griff.html

Gruß

Andreas
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desas
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Re: Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von desas » 08.11.2015 13:23

Vielleicht täte es auch ein Stück eines Schwingungsdämpfers für PC-Lüfter, wie zum Beispiel dieser hier: http://www.ebay.de/itm/VB-2-Luefterschr ... 0893572600

Zwei , drei Lamellen und ein Stückchen des geraden Teils rechts in der Zeichnung könnten einen Konverter auch dicht verschließen.

Wobei natürlich Yetis Fund mit frei wählbaren Durchmessern auch Lamy und Co. versorgen können.

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Re: Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von XLschneider » 03.02.2016 22:20

Ich würde Silikon mit Stärke mischen und dann eine Art Deckel über ein Drittel der Größe des Konverters anfertigen - sollte funktionieren. Diesen dann schwingungsfrei (Schaumstoff o.ä.) in so einem kleinen Röhrchen lagern, welches dicht ist.

Dieses Zeug gibt es teuer auch fertig zu kaufen, ist wie Knete aus einer sehr homogenen glatten Masse, die nach einem Tag gummiartig fest wird.
Bestimmt gibt dir ein Handwerker deines Vertrauens eine kleine Menge Silikon kostenlos.

Matthias MUC
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Re: Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von Matthias MUC » 21.11.2017 11:22

Vielleicht bekomme ich den goldenen Spaten fürs Ausgraben eines alten Threads, aber, Blitzidee für Kappe: Im Aquarienfachhandel, eventuell Baumarkt oder sonst wo, wo es dünnere Plastikschläuche als Meterware gibt, sollte sich was finden lassen, wo der Konverter angemessen streng aber gewaltfrei hineingesteckt werden kann. Dann einfach so ein Stück Schlauch verwenden und mit einem passenden Stopfen (abgeschnittenes - unaufgestochenes oder wieder mit Kugel, Kleber, was auch immer verschlossenes - Ende einer zum System passenden Patrone z.B.) oder eine hübsche Messingschraube, irgendwas mit Ring, was halt gut paßt und fester im Schlauch sitzt als der hineingesteckte Konverter. Da kann man sich dann beim gutsortierten Eisenwarenhändler austoben.

lG Matthias

PS.: Nachtrag:
pelikaniac hat geschrieben:BtT: Warum ein verschliessbarer Konverter nicht aneboten wird? Weil es nur einen Markt für 2-5 dieser Teile auf der ganzen Welt gibt, 2 Abnehmer sind in diesem Thread vertreten also müßt Ihr selbst entwickeln! Ich freue mich auf Bilder und Zeichnungen Eurer Lösungen!
erinnert mich an folgendes legendäres Zitat von angeblich 1943, Thomas J. Watson, einem früheren IBM-Boss zugeschrieben: „Ich glaube, dass es auf der Welt einen Bedarf von vielleicht fünf Computern geben wird.“ Ein Tintenvielprobierer, der auch mal neue Patronenware durchtestet, hat sicher Bedarf, angebrochene Patronen sicher aufzubewahren.

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ddss
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Re: Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von ddss » 20.01.2018 12:50

Eigentlich hat jeder Patronen-Füller-Schreiber einen passenden Verschluss direkt vor sich auf dem Schreibtisch liegen:
Konverter-Patronen-Verschluss.jpg
Konverter-Patronen-Verschluss.jpg (383.15 KiB) 7323 mal betrachtet
Es handelt sich um das abgeschnittene Ende einer leeren Standard-Patrone.

Um Patronen zu verschließen, schneide ich ein Stück von ca. 0,75 cm und für Konverter ein solches von ca. 1,1 cm ab. Die Patronenverschlüsse sind idR nach dieser Arbeit einsatzbereit.

Konverter-Verschlüsse müssen etwas geweitet werden: Dazu verwende ich die stumpfen Enden von Stahlbohrern: Angefangen mit 5 mm, über 5,5 mm bis 6 mm. Das abgeschnittene Ende wird auf den Stahlbohrer gesteckt und kurz (!) mit dem Föhn erwärmt. Polyethylen gibt bei Wärme sehr schnell nach.

Aus lauter Freude über den gefundenen Verschluss sollte man nur denselben nicht ruckartig vom Tank abziehen (der Sog-Effekt könnte eine Sauerei verursachen): Man muss den Deckel wie bei einer Sekt-Flasche durch vorsichtiges Ziehen und Drehen entfernen.

Viele Grüße

Michael

kite_smurf
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Re: Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von kite_smurf » 03.06.2018 21:42

Also ich habe mir beim kugelversand Edelstahl Kugeln 2,5mm besorgt, die dichten auch angefangene Patronen wieder ab...
Suche per Google nach Kugel Winnie :)
Die Kugeln kann man dann nachher aus dem Konverter rausdrücken und wiederverwenden
"Nothing left to lose" j.j. and k.k.

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chw9999
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Re: Wie man Konverter oder Tinten-Patronen sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von chw9999 » 23.06.2019 21:51

EDIT: Wohl gerade ausverkauft! Sorry, ich hatte letzte Woche noch geschaut, da gab es sie noch...
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Hallo zusammen,

da es parallel wieder mal eine Frage zur Abdichtung von Patronen und/oder Konvertern gibt, wollte ich diesen umfangreichen Faden noch mal aus der Versenkung hervorholen und um eine eigene Erfahrung ergänzen.

In der Bucht findet man gegenwärtig mit der Suche nach "Silikonstopfen Silikon Stopfen CSP 101 konisch" (wichtiger Teil der Suchanfrage hervorgehoben, Maße 1x6x15mm) ein recht günstiges Angebot von ebensolchen Silikonstopfen, die bisher tintendicht in alle Öffnungen meine Patronen gepasst haben, und zwar sowohl für meine nachgefüllten Geha-Patronen (dafür waren wie ursprünglich gedacht) als auch Standard- oder Lamypatronen sowie Konverter.
Bild

Bei längerem Tintenkontakt verfärben sie sich zwar bisweilen heller (siehe rechter Stopfen), aber der Dichtigkeit und Flexibilität der Pfropfen tut dies keinen Abbruch, und man bekommt sie immer leicht aus den Tintenkleinstbehältern wieder raus, normalerweise auch ohne angefärbte Finger :)

Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen.

Beste Grüße
Christoph

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chw9999
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Re: Wie man einen Konverter oder (Geha)-Patronen sicher abdichtet? So?

Beitrag von chw9999 » 26.06.2019 20:37

Hallo zusammen,

ergänzend zum oberen Post, für dessen dort aufgeführte Stopfen die Bezugsquelle versiegt scheint, habe ich noch eine andere Quelle ähnlicher Stopfen aufgetan.

Man suche in der Bucht nach "Stopfen Pulverlack Beschichtungspulver M2 - M4 hitzebeständig bis 315° 50 Stück" (relevante Begriffe hervorgehoben) und wird fündig. Um die 5 Euro herum bezahlt man für 50 Stopfen, die in der Form leicht vom Modell des Vorposts abweichen, aber dennoch funktionell erscheinen. Beispielsweise sind sie rosa, geriffelt, und habe das deutlich sichtbare Griffstück.
Bild

Die Maße laut Verkäufer liegen bei:
Durchmesser unten(B): 1,6 mm
Durchmesser oben(A): 4,7 mm
Länge(C): 15,9 mm
Nahe dran, oder stimmt zumindest so in etwa für den konischen Teil ;)
Bild

Um zu prüfen, ob sie meinen Ansprüchen genügen, habe ich einige Patronen und einen Konverter damit "gestopft". Hier das Ergebnis für den Konverter:
Bild
Ob er dicht hält? Ich habe einfach mal den Kolben nach oben gedreht, und bei halbem Luftblasenvolumen ist dann Tinte seitlich entwichen.
Bild
Das wäre ganz grob 1 bar Überdruck, das sollte für eine ordentliche Dichtigkeit sprechen. Da die Tropfen einen (zur Not leicht chirurgisch trennbaren) Griff haben, ist das Reindrehen in eine Patronen- oder Konverteröffnung ziemlich bequem - und das Entfernen erst recht :)

Getestet habe ich die Dichtigkeit auch bei Patronen, hier jedoch nur durch Drücken derselben. Es trat dabei keine Tinte aus!
Bild

Für die Geha-Patronen braucht man nicht den schmalen Konusabschnitt, also habe ich ihn testweise entfernt. Das tut der Dichtigkeit kein Abbruch, benötigt aber weniger Volumen in der Patrone und vermeidet Spritzer beim Entfernen des Pfropfens. Umgekehrt passt der "Abschnitt" noch gut in das Ende einer Pelikanpatrone :)
Bild

Bild

Scheint mir eine Kostengünstige Alternative zu den erstgenannten Stopfen zu sein, optisch in schweinsrosa zwar weniger ansprechend, aber funktionell. Ggf. bieten andere Quellen, die auch M2-Stopfen anbieten, andere Farben.

Vielleicht hilft's dem einen oder anderen!

Viele Grüße
Christoph

Bauzi
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Re: Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von Bauzi » 29.06.2019 11:35

Hallo Christoph!

Danke für deinen Bericht. Ich werde das auch mal ausprobieren.
Weiterhin schönes WE.

MidnightBlue
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Re: Wie man einen Konverter sicher abdichtet? Ja wie?

Beitrag von MidnightBlue » 21.12.2020 20:29

Hallo zusammen,

im Moment läuft bei mir ein Versuch mit Shaeffer-Patronen. Die gibt es in verschiedenen Farben.
(Siehe z.B. hier
https://www.amazon.de/s?k=shaeffer+patr ... _sb_noss_2)

Wenn man die folgendermaßen bearbeitet, hat man nach meiner bisherigen Erfahrung einen guten Ersatz zu den Orginal-Patronen:
  • Mit einem 3mm-Bohrer drückt man zuerst die Glaskugel in die Patrone
  • Dann dreht man den Bohrer einfach von Hand ein wenig in das dadurch freigegebene Tinten-Austrittsloch
  • Danach kann man die Patrone durch etwas Drücken einfach wie gewohnt in den Geha-Füller stecken
  • Fertig
Durch diese Prozedur stellt sich die Dichtigkeitsfrage von Nicht-Orginal-Patronen für mich gar nicht mehr.
Die Teile halten bombenfest und sind auf jeden Fall absolut dicht (was ich bisher sehen konnte).

Und den Bohrer habe ich direkt in meiner Nachfüllbox deponiert :-)

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