EGU-Pen: Wie Federdemontage und welche Federn passen?

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Dr.Bob
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EGU-Pen: Wie Federdemontage und welche Federn passen?

Beitrag von Dr.Bob »

Servus Füllerfreunde,

ich habe einen EGU teilweise zerlegt, da der Korkkolben komplett ausgetrocknet ist und leider undicht geworden ist. Soweit kein Problem, das werde ich lösen können.

Leider hat meine Neuerwerbung eine schräge Feder, vermutlich vergoldeter Edelstahl, eingebaut. Diese Feder hat schonmal einen Schlag bekommen und läuft nicht mehr ordentlich über das Papier, sie hakt. Für mich als Linkshänder scheint diese Feder ohnehin nicht wirklich geeignet.

:?: Wie wird der Tintenleiter entfernt? Herausschrauben wie bei Pelikan? Ich wässere gerade, denn bis jetzt ist der Titenleiter gegen Drehversuche resistent.

:?: Gibt es passende Federn zu diesem Füller? Ich habe im Internet leider keinerlei Infos zu EGU gefunden und besitze auch keine entsprechende Literatur. Möglicherweise kann man ja eine Pelikan-Feder "umdengeln"?

Da man sich den Füller nach meiner Beschreibung nur schlecht vorstellen kann und ich leider auch keine weiteren Infos habe, bitte ich diese Fotos als Informationsquelle zu nehmen. Möglicherweise erkennt ja einer der Spezialisten dieses Forums den Füller oder die Feder.

http://www.fotodesign-bobertag.de/Downl ... _klein.jpg
http://www.fotodesign-bobertag.de/Downl ... _klein.jpg
http://www.fotodesign-bobertag.de/Downl ... _klein.jpg
http://www.fotodesign-bobertag.de/Downl ... _klein.jpg

Über Hilfe zu Federersatz und Demontage des Tintenleiters würde ich mich wirklich sehr freuen, denn ich möchte mit diesem Füller gerne schreiben können.

Viele Grüße,
Bob
Dr.Bob
Beiträge: 7
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Beitrag von Dr.Bob »

Servus, ich nochmal,

bis jetzt leider keinerlei Rückmeldung zu meiner Frage, trotz 30 Leser: Anscheinend lieg ich mit meiner Frage etwas neben dem Üblichen. :wink:

Die Feder ist jetzt raus. Der Tintenleiter konnte nach einem Tag in Spüliwasser gelöst werden, er ist nur gesteckt und nicht geschraubt. Die Feder wird von dem Tintenleiter fest geklemmt, löst sich also freiwillig mit.

Die ausgebaute Feder konnte ich wieder richten, sie schreibt nun recht ordentlich. Leider nicht bei mir, denn ich komme mit schrägen Federn einfach nicht zurecht.

Den Kolben werde ich nicht durch einen modernen Gummi- oder Silikonkolben ersetzen, sondern mir wieder einen Korkkolben wie Original schnitzen. Irgendwie wäre das sonst ein Stilbruch.

:?: Ich habe keinerlei Ahnung / Überblick von Federn! Falls jemand einen Verdacht hätte, welche moderne Feder passen könnte, wäre ich über diese Info sehr dankbar. Die Bilder dazu findet man in meinem Thread oben.

Danke für die Aufmerksamkeit, Gruß,
Bob
Dieter N
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Registriert: 06.12.2004 22:29
Wohnort: bei Kiel

Beitrag von Dieter N »

Hallo, Bob,

da ich keinen Füller der Firma habe, kann ich nicht direkt antworten. Aber vielleicht helfen Maße und Ansicht. Da du gute Bilder posten kannst, denke ich an unverzerrte Bilder von der Feder und dem Federträger, die die Form und Größe darstellen. Ein Lineal als Referenz wäre also auch hilfreich.

Zusätzlich stellen sich mir ein paar Fragen:
- Ist das Loch für den Federträger rund oder oval? Bei einem runden Loch kann man das Federagregat sanft drehen, bei einem ovalen richtet es sich aus.
- Welchen Durchmesser hat das Loch? Damit bestimmt man automatisch die Größe der Feder an der Stelle.
- Wie weit ist die Feder im Korpus? Die Stelle könntest du auf dem Bild der Feder einzeichnen.
- Gibt es andere Besonderheiten?

Das wären schon einmal Daten, mit denen man vergleichen kann. Ein Ändern der Federrundung halte ich für Hobbybastler für eher schwer, weil ja ein recht genauer Kontakt zum Tintenleiter notwendig ist. Wenn die Feder durch einen minimalen Längsknick von Nachbiegen nicht richtig anliegt, wird die Tinte u.U. schlecht übergeben.

Mal sehen, was du brauchst.

Viele Grüße
Dieter
absia
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Beitrag von absia »

Hallo Bob!

Willkommen im Forum. Aber: Gemach, gemach! Selbst wenn du 3000 Leser am ersten Tag gehabt hättest, wäre wohl die Reaktion die gleiche gewesen, wie die jetzige. Ich jedenfalls kenne einen EGU auch nicht, was nichts heißen muss, und die restlichen Informationen sind außerdem bei aller beeindruckenden Qualität der Fotos nicht klar zu entziffern. So wie der Füller aussieht, müsste er aus den 30er Jahren stammen. Vielleicht weiß unser Oldie-Profi "stift" da Näheres dazu.

Auch "einen Schlag" kann ich der Feder so nicht ansehen. Sie wirkt für ihr Alter recht proper und liegt offenbar auch schlüssig am Tintenleiter an. Die Rechtsschrägung (extrem selten!) müsste eigentlich einm Linkshänder entgegenkommen, wenn er den Füller beim Schreiben entsprechend nach rechts verdreht. Und bevor du an dieser schönen Feder "herumdengelst", gibt es immer noch die Möglichkeit, sie umzuschleifen, wenn dir so viel an dem Füller liegt, der Tintenfluss gut und das Gehäuse dicht ist.

Gruß
Peter
Dr.Bob
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Beitrag von Dr.Bob »

:oops: Ich bin ja schon ganz brav und geduldig...

@Peter
Die Feder lag mittelprächtig an, nach neuer Montage liegt sie sicherlich gut an, da in der Tat nur sehr kleine Dellen zu erkennen sind. Einer der Schenkel war etwas nach unten gedrückt, wodurch die Feder heftigst hakte. Das ist bereits deutlich verbessert, wenn nicht sogar behoben.

Trotzdem, ich schaffe nur mit "normalen" Federn ein ordentliches Schriftbild. Ich würde die Originalfeder gerne archivieren und den Füller mit einer M-Feder nutzen. Denn ein Füller ist zum Schreiben da.

@Dieter
Vielen Dank für Deinen durchdachten Fragenkatalog. Leider kann ich die Antworten nicht so schnell ermitteln, wie ich das möchte. Ich versuche am Wochenende skalierte Bilder zu machen und schreibe dann spätestens Sonntagabend zu diesem Thema.

Vielen Dank nochmal für die Anteilnahme und Hilfe, bald mehr dazu...

Viele Grüße,
Bob
Dr.Bob
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Beitrag von Dr.Bob »

Hallo Dieter,

bei den angegebenen Adressen findest Du ein Bild von Feder (von oben) und Federträger (von der Seite). Dieses Bild habe ich mit hoher Auflösung und kleiner reingestellt: Bitte entscheide nach der Geschwindigkeit Deiner Verbindung über die passende Version.
Zusätzlich habe ich noch meine "Protokollblatt" eingescannt. Ich hoffe mein Gekritzel ist lesbar und Du kannst mit meinen Skizzen etwas anfangen.

http://www.fotodesign-bobertag.de/Downl ... träger.jpg
http://www.fotodesign-bobertag.de/Downl ... _klein.jpg
http://www.fotodesign-bobertag.de/Downl ... r_Maße.jpg

Helfen Dir die Infos weiter?

Weiterhin vielen Dank für die Unterstützung und viele Grüße aus Kaiserslautern,

Bob
Dieter N hat geschrieben:Hallo, Bob,

da ich keinen Füller der Firma habe, kann ich nicht direkt antworten. Aber vielleicht helfen Maße und Ansicht. Da du gute Bilder posten kannst, denke ich an unverzerrte Bilder von der Feder und dem Federträger, die die Form und Größe darstellen. Ein Lineal als Referenz wäre also auch hilfreich.

Zusätzlich stellen sich mir ein paar Fragen:
- Ist das Loch für den Federträger rund oder oval? Bei einem runden Loch kann man das Federagregat sanft drehen, bei einem ovalen richtet es sich aus.
- Welchen Durchmesser hat das Loch? Damit bestimmt man automatisch die Größe der Feder an der Stelle.
- Wie weit ist die Feder im Korpus? Die Stelle könntest du auf dem Bild der Feder einzeichnen.
- Gibt es andere Besonderheiten?

Das wären schon einmal Daten, mit denen man vergleichen kann. Ein Ändern der Federrundung halte ich für Hobbybastler für eher schwer, weil ja ein recht genauer Kontakt zum Tintenleiter notwendig ist. Wenn die Feder durch einen minimalen Längsknick von Nachbiegen nicht richtig anliegt, wird die Tinte u.U. schlecht übergeben.

Mal sehen, was du brauchst.

Viele Grüße
Dieter
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