Korkdichtung
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Korkdichtung
Hallo in die Runde,
hab mir jetzt mit viel Mühe einen Korken gebastelt. Hat auch ganz gut gepasst . Und dann kam das Bad im Paraffin. Und siehe da, der Kork hat sich wundersam im Durchmesser dem Außendurchmesser des Füllergehäuses angepasst Sprich: er passt nicht mehr, hat sich von 7,5 auf 9,5 mm im Dm vergrößert. Das Material war ein Sektkorken.
Ich habe zwar gelesen, dass wenn das Paraffin zu heiß ist, sich der Korken verziehen kann. Ob es zu heiß war? Ich weiß es nicht, zumindest sind keine Luftblasen hochgestiegen beim Eintauchen. Na ja, dann noch mal von vorne anfangen.
Nun aber doch meine Frage: Muss denn das mit dem Paraffin sein?
Gruß
marga
hab mir jetzt mit viel Mühe einen Korken gebastelt. Hat auch ganz gut gepasst . Und dann kam das Bad im Paraffin. Und siehe da, der Kork hat sich wundersam im Durchmesser dem Außendurchmesser des Füllergehäuses angepasst Sprich: er passt nicht mehr, hat sich von 7,5 auf 9,5 mm im Dm vergrößert. Das Material war ein Sektkorken.
Ich habe zwar gelesen, dass wenn das Paraffin zu heiß ist, sich der Korken verziehen kann. Ob es zu heiß war? Ich weiß es nicht, zumindest sind keine Luftblasen hochgestiegen beim Eintauchen. Na ja, dann noch mal von vorne anfangen.
Nun aber doch meine Frage: Muss denn das mit dem Paraffin sein?
Gruß
marga
- Reformator
- Beiträge: 634
- Registriert: 31.03.2013 22:11
Re: Korkdichtung
Hallo Marga,
ich gebe zu, ich habe die Korken noch nie damit behandelt.
Da ich auch immer nach außergewöhnlichen Lösungen suche, habe ich mal versucht, so einen bunten Gehörschutz entsprechend zurechtzuschneiden. Ist zwar etwas fummelig, da das Material sehr weich ist und beim Bearbeiten nachgibt, aber es geht.
(Hoffentlich bekomme ich von den Puristen jetzt keine Klassenkeile.)
ich gebe zu, ich habe die Korken noch nie damit behandelt.
Da ich auch immer nach außergewöhnlichen Lösungen suche, habe ich mal versucht, so einen bunten Gehörschutz entsprechend zurechtzuschneiden. Ist zwar etwas fummelig, da das Material sehr weich ist und beim Bearbeiten nachgibt, aber es geht.
(Hoffentlich bekomme ich von den Puristen jetzt keine Klassenkeile.)
Bis demnächst...
Helge
Helge
Re: Korkdichtung
Hallo Reformator, danke für den Beitrag. Mal sehen, vielleicht versuch ich es wirklich mal ohne. Ich suche auch immer nach anderen Lösungen. Zum Beispiel kleine Verschlußstopfen von kleinen Kunststoffbehältern, ähnlich wie die Plastikfläschchen bei den PCR Tests. Wenn was anderes funktioniert, warum nicht.Reformator hat geschrieben: ↑04.06.2022 17:40Hallo Marga,
ich gebe zu, ich habe die Korken noch nie damit behandelt.
Da ich auch immer nach außergewöhnlichen Lösungen suche, habe ich mal versucht, so einen bunten Gehörschutz entsprechend zurechtzuschneiden. Ist zwar etwas fummelig, da das Material sehr weich ist und beim Bearbeiten nachgibt, aber es geht.
(Hoffentlich bekomme ich von den Puristen jetzt keine Klassenkeile.)
Gruß
marga
Re: Korkdichtung
Hallo Marga,
hast Du den unteren Teil des Sektkorkens verwendet? Sektkorken sind ja pilzförmig. Der schmale Teil des Korkens, also der Stil vom Pilz, hatte ursprünglich einmal den gleichen Durchmesser wie der obere, breite Kopf des Korkens (der Pilzhut). Für den Verschluss der Sektflasche wird der Korken brutal zusammen gepresst und sitzt dann eine Weile in der Sektflasche. Nach dem Öffnen behält der Korken (mehr oder weniger) die Form -- bis Du ihn im Paraffinbad erwärmst. Dann dehnt sich der Korken wieder zur ursprünglichen Form aus.
Ich weiß nicht, welchen Korken die Experten verwenden. Vielleicht den oberen Teil eines Sektkorkens. Oder einen neuen Weinkorken, der noch nie in einer Flasche war.
Viele Grüße Daniel
hast Du den unteren Teil des Sektkorkens verwendet? Sektkorken sind ja pilzförmig. Der schmale Teil des Korkens, also der Stil vom Pilz, hatte ursprünglich einmal den gleichen Durchmesser wie der obere, breite Kopf des Korkens (der Pilzhut). Für den Verschluss der Sektflasche wird der Korken brutal zusammen gepresst und sitzt dann eine Weile in der Sektflasche. Nach dem Öffnen behält der Korken (mehr oder weniger) die Form -- bis Du ihn im Paraffinbad erwärmst. Dann dehnt sich der Korken wieder zur ursprünglichen Form aus.
Ich weiß nicht, welchen Korken die Experten verwenden. Vielleicht den oberen Teil eines Sektkorkens. Oder einen neuen Weinkorken, der noch nie in einer Flasche war.
Viele Grüße Daniel
Re: Korkdichtung
Hallo Daniel,K15 hat geschrieben: ↑05.06.2022 10:04Hallo Marga,
hast Du den unteren Teil des Sektkorkens verwendet? Sektkorken sind ja pilzförmig. Der schmale Teil des Korkens, also der Stil vom Pilz, hatte ursprünglich einmal den gleichen Durchmesser wie der obere, breite Kopf des Korkens (der Pilzhut). Für den Verschluss der Sektflasche wird der Korken brutal zusammen gepresst und sitzt dann eine Weile in der Sektflasche. Nach dem Öffnen behält der Korken (mehr oder weniger) die Form -- bis Du ihn im Paraffinbad erwärmst. Dann dehnt sich der Korken wieder zur ursprünglichen Form aus.
Ich weiß nicht, welchen Korken die Experten verwenden. Vielleicht den oberen Teil eines Sektkorkens. Oder einen neuen Weinkorken, der noch nie in einer Flasche war.
Viele Grüße Daniel
guter Hinweis. So habe ich das auch noch nicht betrachtet, klingt aber einleuchtend.
Danke für den Tipp, hatte tatsächlich den unteren Teil verwendet.
LG
marga
Re: Korkdichtung
Ich verwende meistens Naturkork aus einem Block Rohkork. Aber nie Korken, welche bereits einmal verwendet wurden.
Wenn das Paraffin zu heiss ist, kann sich aber jeder Kork verziehen.
Ich habe schon einmal darüber geschrieben: viewtopic.php?f=14&t=23293
Wenn das Paraffin zu heiss ist, kann sich aber jeder Kork verziehen.
Ich habe schon einmal darüber geschrieben: viewtopic.php?f=14&t=23293
Re: Korkdichtung
Hallo Zollinger,Zollinger hat geschrieben: ↑05.06.2022 13:39Ich verwende meistens Naturkork aus einem Block Rohkork. Aber nie Korken, welche bereits einmal verwendet wurden.
Wenn das Paraffin zu heiss ist, kann sich aber jeder Kork verziehen.
Ich habe schon einmal darüber geschrieben: viewtopic.php?f=14&t=23293
ich kenne deinen Thread, deshalb habe ich auch gechrieben, dass ich nicht weiß ob das Paraffin zu heiß war. Aber ich glaube eher, dass es wirklich an dem Kork lag. Ich versuchs einfach noch mal und danke für den link zu deiner Anleitung.
Gruß
marga
- Kormoranfeder
- Beiträge: 563
- Registriert: 02.06.2019 18:31
- Wohnort: Bad Oldesloe
Re: Korkdichtung
Ich nehme ganz gerne Whiskykorken. Riecht angenehm beim bearbeiten und die Stückchen sind sehr fein. Zu heiß sollte man das Paraffinbad allerdings nicht machen, am besten so das es eben sprudelt wenn der Kork drin ist.
Viele Grüße Carsten
"Ruhe die erste Bürgerpflicht ist!" Yoda, Jedi Meister
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Re: Korkdichtung
Die Versiegelung mit Paraffin macht den Korkkolben formstabiler und feuchtigkeitsbeständiger. Ausserdem gleitet er durch das Paraffin besser im Schaft. Ich würde deshalb nicht darauf verzichten.
Wie Du meinem Reparaturfaden entnehmen kannst, habe ich im Lauf der Zeit einiges dazugelernt und den Prozess (für mich) optimiert. Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten. Einige benützen O-Ringe, andere schwören auf einen Anteil von Bienenwachs zur Versiegelung und vieles mehr...
Etwas, was ich (noch) nicht geschrieben habe ist, dass ich den Kork, sollte er sich verformt haben, noch in warmem und weichem Zustand wieder auf die Kolbenstange montiere und ihn durch Abrollen auf einer geraden und kühlen Unterlage wieder in die ursprüngliche Form bringe. Manchmal hilft das.
Re: Korkdichtung
Dank dir für die weiteren TippsZollinger hat geschrieben: ↑05.06.2022 17:09Die Versiegelung mit Paraffin macht den Korkkolben formstabiler und feuchtigkeitsbeständiger. Ausserdem gleitet er durch das Paraffin besser im Schaft. Ich würde deshalb nicht darauf verzichten.
Wie Du meinem Reparaturfaden entnehmen kannst, habe ich im Lauf der Zeit einiges dazugelernt und den Prozess (für mich) optimiert. Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten. Einige benützen O-Ringe, andere schwören auf einen Anteil von Bienenwachs zur Versiegelung und vieles mehr...
Etwas, was ich (noch) nicht geschrieben habe ist, dass ich den Kork, sollte er sich verformt haben, noch in warmem und weichem Zustand wieder auf die Kolbenstange montiere und ihn durch Abrollen auf einer geraden und kühlen Unterlage wieder in die ursprüngliche Form bringe. Manchmal hilft das.
LG
Re: Korkdichtung
Da könnt ich doch glatt wieder in eine Zeit zurückfallen, in der ich sehr gerne mal ein Gläschen davon getrunken habe . Aber nein, das lass ich lieber sein. Ich kenne manche Leute die diesem Genuss frönen . Da bekomm ich dann schon was ich brauche.Kormoranfeder hat geschrieben: ↑05.06.2022 16:18Ich nehme ganz gerne Whiskykorken. Riecht angenehm beim bearbeiten und die Stückchen sind sehr fein. Zu heiß sollte man das Paraffinbad allerdings nicht machen, am besten so das es eben sprudelt wenn der Kork drin ist.
Also gesprudelt hat da bei mir gar nichts, deswegen glaub ich auch nicht, dass es zu heiß war?!
Aber trotzdem, vielen Dank für deinen Beitrag.
LG
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Re: Korkdichtung
Sekt- / Champagnerkorken dehnen sich auch ohne Eingriff von alleine wieder fast auf die ursprüngliche Form und Größe (wie vor der Einpressung) aus, wenn man / frau sie ein paar Wochen liegen lässt. Dann sollte es einfacher werden, sie zu verarbeiten.
Re: Korkdichtung
Man sollte jedenfalls gewachsenen "Naturkork" verwenden.
Für Flaschen werden oft verpresste Korkbrösel verwendet. Beim Sekt sogar meist.
Die Taugen dafür nicht.
Siehe auch hier:
https://www.weinkenner.de/der-korken-un ... ernativen/
Über die tatsächlichen Eigenschaften von Presskork kann man nur spekulieren.
Und ob die Verleimungen säurebeständig sind?
LG
Horsa
Für Flaschen werden oft verpresste Korkbrösel verwendet. Beim Sekt sogar meist.
Die Taugen dafür nicht.
Siehe auch hier:
https://www.weinkenner.de/der-korken-un ... ernativen/
Über die tatsächlichen Eigenschaften von Presskork kann man nur spekulieren.
Und ob die Verleimungen säurebeständig sind?
LG
Horsa
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Re: Korkdichtung
Es gibt ja auch Weinflaschen, die mit Silikon(?)-"Korken" verschlossen werden. Ich meine, das wäre z. B. bei dem unten verlinkten Wein so (keine Gewähr für diese Information...).
So einen "Korken" könnte man in die Flasche drücken und dann die Flasche leeren und zerschlagen. Übrig bliebe ein Silikon-"Korken" ohne Bohrloch. Wäre das ein geeignetes Ausgangsmaterial?
Dieses Verfahren ließe sich analog auch auf "Kork-Korken" anwenden.
https://www.edeka24.de/Wein-Spirituosen ... 0-75L.html
- Kormoranfeder
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Re: Korkdichtung
Ich habe fast nur bröselkorken verwendet und nur gute Erfahrungen gemacht. Künstliche Korken funktionieren nicht gut, die sind zu weich.
Viele Grüße Carsten
"Ruhe die erste Bürgerpflicht ist!" Yoda, Jedi Meister
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