Kolbenfüller selber drechseln

[ichmeisterdustift]

Ich hätte halt die meachanik verwendet und das Teil zwischen Kappe und Feder gedrechaelt

Ich habe mich an einem komplett kitless gebauten Kolbenfüller versucht. Stunden Arbeit, um dann nach Fertigstellung feststellen zu müssen, dass hier 0,01mm eine wichtige Rolle spielen. Der Kolben zieht keine Tinte.....

Man könnte einen TWSBI Eco nehmen und eine Holzhülse drechseln, die dann aufgeklebt wird. Die Hülse müsste ja nur eine Wandstärke von 0,5-0,8mm haben, damit würde der Füller dann insgesamt auch nicht zu wuchtig.

Gruß,
Volker

[ichmeisterdustift]

Aus den beiden obigen Posts ergibt sich für mich eine Frage, speziell wohl an Volker:
Verstehe ich dich richtig, dass die Kolbenmechaniken an die Federn angepasst sind, was bedeuten würde, dass man, wollte man dem Vorschlag von Peter (FlexPenSuche) folgen, sinnigerweise auch die Feder des TWSBI verwenden müsste?

Am vorderen Ende des Tintenbehälters ist bereits ein Gewinde vorhanden, in welches die Federeinheit geschraubt wird. Daher ist man an das Gewinde und somit auch an die Federgröße gebunden. Ich mache später mal Fotos der Mechanik, die ich hier habe.
Gruß,
Volker

[Chia]

Für mich sieht der Liebensteiner-Bausatz nicht nach einem Kolbenfüller aus, sondern nach einem "captured converter filler", so wie es Delta früher auch gebaut hat.
Bei einem Kolbenfüller befindet sich die Tinte in dem Raum (barrel), mit dem ich den Füller festhalte.
Gruß patta

Das sehe ich anders, patta. Ein Kolbenfüllhalter zieht die Tinte mittels Kolben ein, das ist hier gegeben. Was um den Tintenbehälter herum gedreht, gefräst, gedrechselt.... wird, ist unbedeutend.
Gruß,
Volker

Ich hab da eher die gleiche Ansicht wie Patta: Wenn sich im Inneren des Füllerkörpers noch ein separater Tintenbehälter befindet, dann ist das für mich kein richtiger Kolbenfüller, selbst wenn die Befüllung dieses Behälters via Kolbenmechanik erfolgt. Ansonsten würde doch auch jeder Patronenfüller in den ich einen Kolbenkonverter einsetze zum Kolbenfüller

Von den Begrifflichkeiten mal abgesehen: Diese runden Einbuchtungen unten am Griffbereich dieses Bausatzes, das sind keine kleine Tintensichtfenster, oder?
Den Tintenstand gar nicht sehen zu können, finde ich ungünstig bei einem Füller.

[patta]

+1 für Chia zum Konverter.

Gruß patta

[agathon]

Ich sehe das auch so wie patta und Chia, obwohl Volkers Definitionsverweis natürlich auch nicht gänzlich von der Hand gewiesen werden kann. Bei den Delta Stantuffos fand ich diese Kombenkonverterkonstruktion immer etwas enttäuschend, zumal das Sichtfenster mir immer suggerierte, einen „erwachsenen“ Kilbenfüller in Händen zu halten. - Andererseits hat der Füller diesen tollen ratschenden Dreh-Füllknopf.

Insgesamt fühlt sich die Konstruktion für mich aber nicht richtig an, zumal die Füller ja durchaus auch im höherpreisigen Segment angesiedelt waren.

[ichmeisterdustift]

Ansonsten würde doch auch jeder Patronenfüller in den ich einen Kolbenkonverter einsetze zum Kolbenfüller

Deshalb heißt er ja auch Kolbenkonverter

[Chia]

Ansonsten würde doch auch jeder Patronenfüller in den ich einen Kolbenkonverter einsetze zum Kolbenfüller

Deshalb heißt er ja auch Kolbenkonverter

Das habe ich schon erkannt weshalb der so heißt, sonst hätte ich den Wortteil ja nicht geschieft

Aber würdest Du denn dann nun zB einen Lamy Safari mit eingesetztem Konverter als Kolbenfüller bezeichnen?

[ichmeisterdustift]

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  Kolbenmechanik.jpg (169.43 KiB) 3064 mal betrachtet

Das ist die Mechanik, die ich vor 3 oder 4 Jahren mal in USA gekauft habe. Darüber kommt z.B. ein Acryl, welches so dünn abgedreht wird, dass es später semitransparent ist und man den Tintenstand (gegen das Licht haltend) erkennen kann. Und man wird nicht merken, dass es eine Mechanik ist.

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  saarpenSP47klein.jpg (190.08 KiB) 3064 mal betrachtet

Bei Saarpen 47 habe ich die Schmidt-Mechanik KFH450 (für die 6er Schmidt Feder)verwendet.

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  SchmidtKFH450.JPG (19.06 KiB) 3064 mal betrachtet

Gruß,
Volker

[ichmeisterdustift]

Aber würdest Du denn dann nun zB einen Lamy Safari mit eingesetztem Konverter als Kolbenfüller bezeichnen?

Nein, weil er ein Patronenfüllhalter ist, der mittels Kolbenkonverter wie ein Kolbenfüller betankt werden kann.
Ich habe keine große Lust, hier Haare zu spalten. Jeder möge es so sehen, wie es ihm beliebt...

Gruß,
Volker

[fountainpen.de]

Echt schwierige Diskussion ... wenn man's ernst nimmt, sind viele Montegrappa Füllhalter auch keine echten Kolbenfüllhalter. Ich seh's aber so wie Volker ... man kann da schon flexibel sein ...

(Wobei ... meinen Montblanc Kafka werde ich wohl nie als Kolbenfüllhalter bezeichnen)

[patta]

Volker, Haare spalten oder in Rage geraten liegt mir auch fern.
Zudem mag ich meine Füller mit fest (oder nahezu fest) verbauten Konverter auch. Es handelt sich ja um gute Konverter, die problemlos laufen, z.B. in schönen Stiften von Cleo.

Gruß patta

[Chia]

Haare spalten oder in Rage geraten liegt mir auch fern.
Zudem mag ich meine Füller mit fest (oder nahezu fest) verbauten Konverter auch.

Ich finde Füller mit gefangenem/festverbautem Konverter vereinen die Nachteile beider Seiten

Aber ich stimme zu dass wir uns deswegen hier jetzt nicht in die Haare kriegen sollten

Wenn der(/die(?)) TS einen Bausatz sucht um den herum er die äußere Hülle selbst drechseln will, wird ihm ja eh nichts anderes übrig bleiben.

[AndreaSnell]

Welches Material soll denn überhaupt verwendet werden? Bei "drechseln" denke ich eigentlich automatisch an Holz. Das würde aber denn bedeuten, dass sich in dem gedrechselten Schaft quasi eine zweite Hülle befinden müsste, denn ein komplett hölzerner Schaft ist doch als Tintenbehälter denkbar ungeeignet.

Oder ist hier das Drehen von Acryl gemeint?

ich dachte an Acryl + Holz. Holz wird oft mit Resin zusammen zu penblanks verarbeitet. Ich dachte mir, dass der Kolben, der die Tinte fassen sollte ja sicher aus resin sein muesste, und nicht aus Holz. Aber dass z.B. die Kappe oder auch das drehstueck hinten vielleicht aus holz sein koennten.

[AndreaSnell]

Für mich sieht der Liebensteiner-Bausatz nicht nach einem Kolbenfüller aus, sondern nach einem "captured converter filler", so wie es Delta früher auch gebaut hat.
Bei einem Kolbenfüller befindet sich die Tinte in dem Raum (barrel), mit dem ich den Füller festhalte.
Gruß patta

Das sehe ich anders, patta. Ein Kolbenfüllhalter zieht die Tinte mittels Kolben ein, das ist hier gegeben. Was um den Tintenbehälter herum gedreht, gefräst, gedrechselt.... wird, ist unbedeutend.
Gruß,
Volker

Ich hab da eher die gleiche Ansicht wie Patta: Wenn sich im Inneren des Füllerkörpers noch ein separater Tintenbehälter befindet, dann ist das für mich kein richtiger Kolbenfüller, selbst wenn die Befüllung dieses Behälters via Kolbenmechanik erfolgt. Ansonsten würde doch auch jeder Patronenfüller in den ich einen Kolbenkonverter einsetze zum Kolbenfüller

Von den Begrifflichkeiten mal abgesehen: Diese runden Einbuchtungen unten am Griffbereich dieses Bausatzes, das sind keine kleine Tintensichtfenster, oder?
Den Tintenstand gar nicht sehen zu können, finde ich ungünstig bei einem Füller.

"Den Tintenstand gar nicht sehen zu können, finde ich ungünstig bei einem Füller." Daran hatte ich auch schon gedacht, aber ueberlegt, wenn man diesen Teil des pen blanks als durchsichtiges Resin machen wuerde, muesste das Problem eigentlich geloest sein. Und der Rest des Fuellers nur zu aus Teil aus Holz waere. Also da wo Tinte sitzt, eben Resin/Acryl, davor/dahinter eben mit Holz...

[Matthias MUC]

Im Innern ein separater Tank, da ist der Übergang fließend. Die Schäfte der Stresemänner von Pelikan sind ja auch ein inneres Rohr, bei dem der "Nadelstreifenanzug" eine separate zweite Schicht ist. Wenn man um einen fertigen Tank mit Kolbenmechanik noch die äußere separate Schicht eben als gedrechseltes Holzteil baut, ist das näher am Kolbenfüller als am Konvertergedanken dran.
"Richtige" Konverter sind ja primär als Ersatz für Patronen gedacht.

lG Matthias