Ich habe mir für meinen Lamy Logo den Tintenkonverter Z26 besorgt, um flexibler zu sein und Kosten zu sparen.
Doch nun frage ich mich, wie man den Tintenkonverter korrekt anwendet. Ich habe bis dato immer etwas herumgesaut.
Nimmt man den Tintenkonverter heraus und hält ihn ins Tintenglas, oder hält man die Feder des Füllhalters in das Tintenglas? Letzteres erscheint mir aufgrund der Feder doch etwas unpraktisch oder nicht?
Letzteres ist die korrekte Anwendung. Ein Tintenkonverter macht aus deinem Füller schließlich einen Kolbenfüller und die werden halt über die Feder aufgefüllt.
Orakel hat geschrieben:Letzteres ist die korrekte Anwendung. Ein Tintenkonverter macht aus deinem Füller schließlich einen Kolbenfüller und die werden halt über die Feder aufgefüllt.
Hallo
und nach dem befüllen dann mit einem Taschentusch die Tinte von der Feder wischen?
Du kannst freilich den Konverter auch direkt aus dem Tintenglas befüllen. Wenn der Füllstand des Glases noch hoch ist, geht das sicher leichter als den ganzen Füller einzutauchen. Und auch das Abputzen ist leichter.
Der Vorteil des Aufziehens über die Feder ist nur, daß hierbei der Tintenleiter durchgespült wird und daß man leichter in ein tiefes Glas hineinkommt.
Im Grunde sind beide Methoden korrekt. Ein richtig oder falsch gibt es hier nicht.
Tip: Statt Spritze könntest du auch eine kleine Pipette mit feiner Spitze (Pasteurpipette) verwenden. Das geht leichter und sicherer und die Füllmenge der Pipette entspricht ziemlich genau der einer Großraumpatrone.
Orakel hat geschrieben:Letzteres ist die korrekte Anwendung. Ein Tintenkonverter macht aus deinem Füller schließlich einen Kolbenfüller und die werden halt über die Feder aufgefüllt.
Hallo
und nach dem befüllen dann mit einem Taschentusch die Tinte von der Feder wischen?
Ich wische die Tinte immer mit einem Haushaltstuch und nie mit einem Taschen- oder Küchentuch ab. Von letzteren kann nämlich Papierstaub auf und in die Feder gelangen, und das sollte doch vermieden werden.
Ich nutze zum Abwischen Tempos ohne Duftstoffe. Die Fusseln nicht. Billige Papiertaschentücher habe ich nicht, weil ich bei der kleinsten Fusselei eine Niesattacke nach der anderen bekomme. Wenn ich mal keine habe, nutze ich ein Mikrofasertuch (bei meiner WS8 und diversen Eisengallustinten natürlich nicht).
Wer Rechtschreibfehler gefunden hat, darf sich diese gerne ausdrucken und einrahmen.
Munter bleiben!
Heiko
Es gibt WICHTIGERES im Leben,
als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
früher hat man auch kleine Wildleder-Stücke genommen, um die Feder abzuwischen. Solche Lederläppchen kann man auch bei Manufactum kaufen.
Ich hab das mal mit einem Stück Leder, das bei mir herumflog, ausprobiert und war begeistert. Die Feder wird damit wirklich blitzblank. Dann habe ich irgendwo gehört oder gelesen, dass man das nicht machen soll. Ohne Begründung. Hat mich zwar nicht überzeugt, aber trotzdem irritiert, weshalb das Stückchen Wildleder dann wieder in den Untiefen meiner Schreibtischschublade versunken ist.
Was haltet ihr von dieser Methode? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Feder durch das Abwischen/Polieren mit einem Lederläppchen Schaden nimmt.... oder?
Viele Grüße,
Barbara
„Ich denke tatsächlich mit der Feder, denn mein Kopf weiß oft nichts von dem, was meine Hand schreibt.“ Wittgenstein, Vermischte Bemerkungen
Barbara HH hat geschrieben:
Was haltet ihr von dieser Methode? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Feder durch das Abwischen/Polieren mit einem Lederläppchen Schaden nimmt.... oder?
Das kommt wohl auf die Feder an. Manche vergoldeten Federn sind so dünn beschichtet, daß man mit der Zeit die Vergoldung abreiben kann. Bei einer massiven Gold (oder Stahlfeder) sehe ich allerdings auch kein Problem damit.
Ich verwende zum Abwischen immer ganz billiges Küchen- oder sogar Toilettenpapier (oder was ich sonst so zur Hand habe). Ich hatte damit noch nie Probleme. Papierfasern können beim Schreiben genau so gut in die Feder gelangen. Mit der Tinte werden diese dann auch wieder hinaus befördert.