Toller Thread!
Ich habe gemerkt, dass ich eigentlich einen "Traumfüller" habe, den ich seit nun 10 Jahren leidenschaftlich begehre, und ansonsten eher minimalistisch sein möchte.
Weil ich aber "den einen" aus Kostengründen irgendwie immer vertagt hatte, haben sich "Ersatzschreibgeräte" eingefunden, die "objektiv gesehen" ja genauso schön und funktional sind wie der eine. Aber natürlich ihn nicht ersetzen und somit einfach gleich wieder verschwinden.
Meine Anforderungen an ein perfektes Schreibgerät:
- es muss tadellos schreiben
- es muss tadellos schreiben
- es muss tadellos schreiben
- es muss dem Zweck entsprechend einsetzbar sein
- es muss trotz intensiven Einsatzes auf Jahre hinaus schön aussehen
- es muss problemlos vom Kundenservice gewartet werden können
Mein Montblanc Meisterstück, mein Visconti van Gogh, mein Pelikan-Demonstrator (in Gestalt einer Chronoswiss-Limitierung) gefallen mir alle optisch immer noch recht gut, aber richtig gut schreiben kann ich nur mit dem MB und dem Pelikan. Der van Gogh ist im Vergleich zu allen anderen Füllern schreibtechnisch gesehen eine Katastrophe. Ich habe sein Versagen immer auf meine Unfähigkeit, das Papier, die Tinte etc. geschoben. Aber er ist mir zu klein und die Feder schlimmer kratzig als jede Stahlfeder. Eine Zumutung. Jeder Billigfüller, den ich als Kontrollfüller von Kollegen und Bekannten zusammengeliehen hatte, war um Klassen besser.
Perfekt für mich sind derzeit Schreibgeräte von Graf von Faber-Castell: Holz, Metall, keine Zigarrenform, funktional und beständig.
Ich liebe vor allem die Perfekten Bleistifte. Davon habe ich gleich mehrere. Die sind für mich einfach unschlagbar. Zu einem platinierten schwarzen Perfekten Bleistift habe ich einen Ambition/Kokos für den Organizer beruflich immer dabei. Ein Intuition/Grenadill Füller und ein Tintenroller liegen im Schrank, weil ich sie einfach sehr schön finde und mir gerne anschaue. Der Füller hat leider eine zu breite Feder, der Tintenroller wird beruflich nicht mehr gebraucht (dokumentenechte Unterschriften ohne Löschpapier). Einen sterlingsilbernen Perfekten Bleistift fürs Tagebuch und einen Magnum-Bleistift für das Notizbuch. Das ist es bei mir. Die Perfekten Bleistifte zeigen bei ständigem Gebrauch leichte bis erkennbare (Silber) Gebrauchsspuren. Aber das liebe ich, weil es sie einzigartig macht. In einem habe ich sogar eine richtige Delle, aber der ist mir am liebsten, denn mit ihm fing meine Begeisterung für diese Art Bleistift an.
Ich habe also vier Schreibgeräte von (Gv)FC in ständigem Gebrauch. Im Schrank liegen fünf andere Schreibgeräte (davon zwei GvFC).
Gut, es fehlt immer noch "der eine" Lieblingsfüller. Ich hoffe, dass ich ihn mir doch einmal kaufen werde. Ich sehe mich nicht so als Sammler, eher als Schreiber. Zubehör (Brieföffner, Anspitzer, Tintenfässer etc.) wären es, was mich dann nach den Schreibgeräten interessiert. Also dann, wenn ich die Sachen auch verwenden würde.