Minimalismus und Füllerbegeisterung?

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bella
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Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von bella »

SimDreams hat geschrieben:Vielleicht reicht es ja für einen thematisch zum Heritage passenden Weißgoldvogel.

Gratis dazu bekommst du ein füllertaugliches X47 Heft. :D

Grüße, Uwe
Und dann war da ja noch der 1914 auf dem Radar :mrgreen:
Nach dem Minimalismus ist meist vor dem nächsten Minimalismus .... die natürliche Fieberkurve 8)
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Killerturnschuh
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Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von Killerturnschuh »

Selbstauferlegter "Minimalismus" ist ohnehin ziemlich fadenscheinig. Entweder ich bin zufrieden, oder ich bin es eben doch nicht. :wink:
Salve

Angi

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Bob Dylan
Drummer, Metallica
bender

Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von bender »

Oder ich bin unzufrieden und weiß, dass (noch) mehr Füller mich nicht zufriedener machen. Ich danke bella & killerturnschuh für diese reflexiven Einwürfe, beim Peli hätte ich jetzt fast zugegriffen.
Papiertiger

Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von Papiertiger »

Naja, man kann sich aber auch zu einer freiwilligen Beschränkung entschließen, um dann zu merken, daß das zuvor praktizierte Verhalten einen noch viel weniger zufrieden machte.
Ist man generell unzufrieden mit sich und der Welt, gehen beide Wege fehl.

Eigentlich auch das falsche Thema für so ein Konsumforum.
MobyDick

Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von MobyDick »

Zeit, mal wieder den alten Thread rauszukramen und wieder durchzulesen.

Inzwischen bin ich bei einem einzigen Stift angekommen, ich habe nur noch meinen Lamy twinpen. Nicht perfekt, aber er reicht mir völlig aus. Er ist schlicht und einer meiner wichtigsten persönlichen Gegenstände. An Füllern erfreue ich mich immernoch sehr, aber ich habe nicht mehr den Drang einen Füller besitzen zu müssen, den ich schön finde, der mich begeistert. Daher auch noch einmal einen Dank an das Forum und seine Beiträgerinnen und Beiträger für die oftmals sehr schönen Präsentationen.
kaktus
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Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von kaktus »

Respekt! So klar hätte ich diese Leidenschaft auch gern im Griff. Twinpens sind seit langen Jahren meine Begleiter, und ich halte sie für allgemein unterschätzt. Design und Alltagstauglichkeit sind einfach toll. Also Glückwunsch.
Ich denke, Du solltest uns zumindest als Mitleser oder gelegentlicher Mitschreiber erhalten bleiben. Der Besitz eines Füllers ist ja keine Einstiegsvoraussetzung hier, sondern die Begeisterung für das Thema Schreibkultur allgemein.
Insofern weiterhin herzlich willkommen!

Andi
karlk
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Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von karlk »

Ich habe auch reduziert.
Vieles weggeräumt.
Für Anmerkungen und Notizen nun einen M400 mit vert empire,
für weniger wichtige Notizen einen Drexel Derwent Graphik in 9B,
für schlechtes Papier (Kalender) einen Parker Sonnet Slim Sterling Kugelschreiber
(der hatte einen biographischen Anlaß und bleibt deshalb dabei).
Man sollte gelegentlich immer wieder alles vereinfachen, reduzieren...

Grüße,
Karl
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Querkopf
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Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von Querkopf »

bella hat geschrieben:
21.03.2015 20:50
... Ich bin kein Sammler, ich bin ganz klar Nutzer. Aber leider stelle ich an meine Benutz-Füller den Anspruch das sie a) gut schreibend b) gut aussehend und c) gut in der Hand liegend sein sollen. ...
So ähnlich würde ich's für mich auch formulieren. Mit kleiner Variation ;) :
a) gut schreibend
b) gut schreibend
c) gut schreibend
d) gut in der Hand liegend
e) top geeignet für bestimmte Einsatzzwecke (der ideale Jobnotizenfüller ist nicht der ideale Reisefüller oder der ideale Briefschreibfüller oder...)
f) gut aussehend
Auf der Suche danach kamen im Lauf der Jahrzehnte etliche Stifte, wanderten nach einiger Zeit in die Schublade, wurden Jahre drauf wieder freigelassen, später erneut eingeknastet... Und seit ich mich hier angemeldet habe, hat das Tempo der Zugänge sich enorm gesteigert, Neugierde spielte dabei mit. Andererseits stellten sich auch "Das-hat-für mich-keine-Zukunft"-Einsichten schneller ein als zuvor, und so gab's auch ein paar Abgänge.

Mittlerweile stelle ich überrascht fest, dass ich der Zufriedenheit sehr nahe bin :) . Ein, zwei Füller bzw. Federn (!) wünsche ich mir noch, um gefühlte "Gebrauchslücken" zu füllen, dann ist's gut mit den Anschaffungen. Und zwei, drei Füller dürfen wohl noch gehen (plus etwas Billig-Kleinkram), dann ist's gut mit dem Ballastabwerfen.

"Minimalismus" würde ich das aber nicht nennen. Denn ich liebe die Vielfalt, variiere gern, beim Schreibgefühl, bei der (Tinten-)Farbe. Nur ein Füller für, beispielsweise, Briefe? Nur einer für den Job? Nö, reicht nicht.
Das hat mit Genuss zu tun. Und den - "Weniger ist mehr" hin oder her - will ich mir nicht versagen.
Schöne Grüße
Doris
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NicolausPiscator
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Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von NicolausPiscator »

Minimalismus kann auch darin bestehen, für die Schreibanlässe, die man so hat, jeweils das Werkzeug nehmen zu können, da angemessen ist. Daher sind 12 plus 1 Füller für mich Minimalismus, wobei Preppy und seine Freunde für mich nicht als Füller zählen, weil ich sie unbesehen verschenke und weggebe, was ich weder mit den 12 noch dem 1 machen würde.
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Rokebyrose
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Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von Rokebyrose »

Lieber Nils, ich wusste ja gar nicht, dass Du 12 + 1 Füller hast! Du hast sie uns bislang nicht vorgestellt oder habe ich das verpasst?
Bist Du abergläubisch?

Was das Thema Minimalismus angeht: da muss ich leider völlig passen. Für mich unerreichbar, ich versuche das schon gar nicht mehr. Mein Problem liegt vielleicht darin, dass meine Hand und meine Handschrift (zum Wohl oder Wehe) keinerlei natürlichen Beschränkungen unterliegen, die der Füllhalterakquise in irgendeiner Richtung eine Grenze setzen könnten.

Meine Schreibhand hat eine durchschnittliche Größe, meine Schrift passt sich jeder Feder von alleine an, ohne, dass ich darauf gezielten EInfluss nehme, ich bin Rechtshänderin... es gibt kaum einen Füller und kaum eine Feder, die ich nicht benutzen kann oder auf die ich nicht neugierig wäre. Erst Federstärken unter 0.2 mm und oberhalb von 1.1 cm dünnen das Feld etwas aus. Wo soll man bei dem Angebot für sich die Grenze ziehen?
Ich bemühe mich, künstliche Hürden aufzubauen, nur um sie doch irgendwann einzureißen. Die letzte Grenze ist der Preis, eine ebenfalls viel zu mobile Front. M.a.W.: der Geist ist willig, aber....
"Everybody's got something to hide except me and my monkey"
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NicolausPiscator
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Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von NicolausPiscator »

Nö, 12 ist ne schöne und praktikable Zahl. 12 Füller passen genau in auf mein pen tray und einer darf immer unterwegs sein. Also alles eher pragmatisch. Füllervorstellungen machen mir insgesamt weniger Spaß als der Austausch über Tinten. Aber einige haben dennoch den Weg in einzelne threads des Forums gefunden und zu den Stammtischen sowieso.
Tintenfinger
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Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von Tintenfinger »

Minimalismus? Ich? Nö.. Leider hab ich es mit shopping und Ansammlungen. Ich sitze schon wieder vor Amazon und starre reduzierte pinke Tinte an (völlig Banane, ich habe 30ml von der selben Tinte und nehme sie nur für Korrekturen und Hervorhebungen), ebenso Pilot Kakünos (mit tollen feinen Federn, von denen ich allerdings schon 4 habe).

Zur Zeit versuche ich, ein paar von meinen Füllern auszuwaschen, wenn sie leer sind und am Anfang der Woche ein paar festzulegen, die ich dann verwende. Das macht mir wieder klar, dass man nur mit einem Füller gleichzeitig schreiben kann und eigendlich alle irgendwie toll sind. Ein bischen Abwechslung bei den Füllern und Tinten ist natürlich schön, aber hunderte Füller und literweise Tinte braucht keiner, und genau da lande ich, wenn ich mich nicht mal zusammenreisse.
Thom

Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von Thom »

Tintenfinger hat geschrieben:
18.11.2018 16:33
Zur Zeit versuche ich, ein paar von meinen Füllern auszuwaschen, wenn sie leer sind ...
Siehst Du, Susi, so macht man das auch. Nicht, wenn die leer sind, neue kaufen.

V.G.
Thomas
Handschreiber
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Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von Handschreiber »

Toller Thread!

Ich habe gemerkt, dass ich eigentlich einen "Traumfüller" habe, den ich seit nun 10 Jahren leidenschaftlich begehre, und ansonsten eher minimalistisch sein möchte. :-)

Weil ich aber "den einen" aus Kostengründen irgendwie immer vertagt hatte, haben sich "Ersatzschreibgeräte" eingefunden, die "objektiv gesehen" ja genauso schön und funktional sind wie der eine. Aber natürlich ihn nicht ersetzen und somit einfach gleich wieder verschwinden.

Meine Anforderungen an ein perfektes Schreibgerät:

- es muss tadellos schreiben
- es muss tadellos schreiben
- es muss tadellos schreiben
- es muss dem Zweck entsprechend einsetzbar sein
- es muss trotz intensiven Einsatzes auf Jahre hinaus schön aussehen
- es muss problemlos vom Kundenservice gewartet werden können

Mein Montblanc Meisterstück, mein Visconti van Gogh, mein Pelikan-Demonstrator (in Gestalt einer Chronoswiss-Limitierung) gefallen mir alle optisch immer noch recht gut, aber richtig gut schreiben kann ich nur mit dem MB und dem Pelikan. Der van Gogh ist im Vergleich zu allen anderen Füllern schreibtechnisch gesehen eine Katastrophe. Ich habe sein Versagen immer auf meine Unfähigkeit, das Papier, die Tinte etc. geschoben. Aber er ist mir zu klein und die Feder schlimmer kratzig als jede Stahlfeder. Eine Zumutung. Jeder Billigfüller, den ich als Kontrollfüller von Kollegen und Bekannten zusammengeliehen hatte, war um Klassen besser.

Perfekt für mich sind derzeit Schreibgeräte von Graf von Faber-Castell: Holz, Metall, keine Zigarrenform, funktional und beständig.
Ich liebe vor allem die Perfekten Bleistifte. Davon habe ich gleich mehrere. Die sind für mich einfach unschlagbar. Zu einem platinierten schwarzen Perfekten Bleistift habe ich einen Ambition/Kokos für den Organizer beruflich immer dabei. Ein Intuition/Grenadill Füller und ein Tintenroller liegen im Schrank, weil ich sie einfach sehr schön finde und mir gerne anschaue. Der Füller hat leider eine zu breite Feder, der Tintenroller wird beruflich nicht mehr gebraucht (dokumentenechte Unterschriften ohne Löschpapier). Einen sterlingsilbernen Perfekten Bleistift fürs Tagebuch und einen Magnum-Bleistift für das Notizbuch. Das ist es bei mir. Die Perfekten Bleistifte zeigen bei ständigem Gebrauch leichte bis erkennbare (Silber) Gebrauchsspuren. Aber das liebe ich, weil es sie einzigartig macht. In einem habe ich sogar eine richtige Delle, aber der ist mir am liebsten, denn mit ihm fing meine Begeisterung für diese Art Bleistift an.

Ich habe also vier Schreibgeräte von (Gv)FC in ständigem Gebrauch. Im Schrank liegen fünf andere Schreibgeräte (davon zwei GvFC).

Gut, es fehlt immer noch "der eine" Lieblingsfüller. Ich hoffe, dass ich ihn mir doch einmal kaufen werde. Ich sehe mich nicht so als Sammler, eher als Schreiber. Zubehör (Brieföffner, Anspitzer, Tintenfässer etc.) wären es, was mich dann nach den Schreibgeräten interessiert. Also dann, wenn ich die Sachen auch verwenden würde.
Herzlichst,
Stefan


"What I love most about the pencil is how little it has changed over the last 400 years." (Sebastian Bergne)
karlk
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Re: Minimalismus und Füllerbegeisterung?

Beitrag von karlk »

Ich habe gemerkt, dass ich eigentlich einen "Traumfüller" habe, den ich seit nun 10 Jahren leidenschaftlich begehre
Was ist denn das für einer?
Grüße,
Karl
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