business, oder nicht business ist
mir wurscht. ich schreibe mit dem was ich an tag x zur situation y am angemessensten halte, bzw. womit ich lust habe zu schreiben.
da kann es durchaus vorkommen, dass ich im business-meeting mit einem lamy safari und pelikan turmaline schreibe. oder eben meine einkaufsliste im nächstgelegenen cafe mit einem montblanc und midnight blue erstelle.
farben sind doch da, um genutzt zu werden. wenn mir wichtig ist, was mein nachbar von mir denkt, nutze ich eben die klassischen farben. oder schränke mein leben anderweitig ein. sollte mir aber auch darüber bewusst sein, dass ich u.U. einen hauch meiner lebensqualität auf der strecke liegen lasse.
ich teile die farben eher nach gefühl und geschmack ein.
farben, die ich vorzüglich finde sind: imperial purple, anc. copper, lindauer türkis, topaz oder noodler's baystate blue.
tinten, die ich mir voller elan gekauft habe und mir mehr versprochen habe, als dann auf dem blatt papier gelandet ist: pelikan amber, diamine emerald, diverse blautöne von diamine, oxblood, red dragon, etc.
andersherum sind farben, die ich ewig vor mir hergeschoben habe, im richtigen füller durchaus sehenswert. so begeisterte mich letztens das handelsübliche schwarz von waldmann in meinem schwarzen safari. die turmaline im 600er pelikan, oder diamine orange im M400. die bleu nuit mag ich seit geraumer zeit nur in einem montblanc mit einer OB feder. is zwar komisch. is aber so.
a pro pos uli und seinen blauen beiträgen - da muss ich auch noch was los werden: das ursprüngliche blau empfand ich als deutlich angenehmer. sein aktuelles blau verschwimmt vor meinen augen. vielleicht liegt´s auch an meinem bildschirm. es ist jedoch immer wieder köstlich zu sehen, wie sich manche user über so etwas in beunruhigende erregung versetzen lassen.
unabhängig davon: würde ich nicht regelmässig einen blick in meinen kalender werfen, könnte ich anhand der beiträge manch eifriger nutzer davon ausgehen, wir lebten noch im 18 jahrhundert...
nachtrag: ich sitze recht häufig an unterschiedlichsten konferenztischen. stelle jedoch leider immer wieder fest, dass füller nicht mehr wirklich im trend sind. wenn dann geschäftsführer und vorstandsvorsitzende mit (minderwertigen) kugelschreibern herumhantieren wüsste ich nicht, warum ich mir gedanken über edle schreibgeräte mit bunt schillernden tinten machen sollte.
was mir jedoch in regelmässigen abständen begegnet, sind menschen, die im vorbeigehen stehenbleiben, über schreibgeräte oder farben staunen und sich daraus immer wieder interessante gespräche ergeben...