Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
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Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Für welche Anwendungsgebiete gab es die eigentlich? Für Durchschläge?
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Genau! Das sind Durchschreibfedern.Mr.Eyedropper hat geschrieben:Für welche Anwendungsgebiete gab es die eigentlich? Für Durchschläge?
Aber in den schlechten Zeiten wurden sie manchmal auch aus Mangel an richtigen Federn zum ganz normalen Schreiben benutzt.
Gruß
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Danke für die schnelle Antwort. Dann wohl auch eher nichts fürs reguläre Schreiben. Das hätte mich nämlich einmal interessiert.
Liebe Grüße
Frank
Liebe Grüße
Frank
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Ich nutze den Haro II zum Beschriften meiner Tintenkärtchen.
Die Glasfedern sind, wenn man nur taucht und nicht den Füller betankt, schnellstens zu säubern und für die nächste Tintenfarbe vorbereitet.
Die meisten schreiben wie ein Nagel, man kann aber mit einem Tauchgang je nach Schriftgröße ziemlich viele Worte/Reihen schreiben.
Die Glasfedern (Stumpf und Stiel aus Glas) sind ja wohl immer noch in Mode als Teenagergeschenk
oder als Mitbringsel für Tintensammler
Die Glasfedern sind, wenn man nur taucht und nicht den Füller betankt, schnellstens zu säubern und für die nächste Tintenfarbe vorbereitet.
Die meisten schreiben wie ein Nagel, man kann aber mit einem Tauchgang je nach Schriftgröße ziemlich viele Worte/Reihen schreiben.
Die Glasfedern (Stumpf und Stiel aus Glas) sind ja wohl immer noch in Mode als Teenagergeschenk
oder als Mitbringsel für Tintensammler
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Liebe Else Marie,
ich habe tatsächlich selbst einmal so ein Set aus Tintenglas und Glasfeder mit Stiel geschenkt bekommen, irgendwann aber unbenutzt entsorgt.
Die Verwendung im Füller stelle ich mir in der Praxis etwas schwierig vor... durch die Schwerkraft wird doch eigentlich nur die Unterseite nass, muss ich dann nicht erst vor den Schreiben den Füller so drehen, dass er in der richtigen Position, d.h. die "nasse" Seite der Feder unten ist? Und wie sieht es mit dem Tropfen in die Kappe aus?
ich habe tatsächlich selbst einmal so ein Set aus Tintenglas und Glasfeder mit Stiel geschenkt bekommen, irgendwann aber unbenutzt entsorgt.
Die Verwendung im Füller stelle ich mir in der Praxis etwas schwierig vor... durch die Schwerkraft wird doch eigentlich nur die Unterseite nass, muss ich dann nicht erst vor den Schreiben den Füller so drehen, dass er in der richtigen Position, d.h. die "nasse" Seite der Feder unten ist? Und wie sieht es mit dem Tropfen in die Kappe aus?
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Die Glasfedern, die ich meine, sind spiralförmig zur Spitze hin geschliffen und in diesen Rillen bewegt sich die Tinte zur Spitze. Da die ja unten rund ist und keine Ober- und Unterseite hat, kannst Du schreiben mit ihr, wie Du willst. Beim Schreiben drehe ich sie manchmal bevor ich neu eindippe, weil in der anderen Rille die Tinte schon weiter unten angekommen ist. ich habe schon ganze Briefe damit geschrieben, geht gut, aber eine Füllhalterfeder hat da bessere Qualitäten. Und wer mit Spitzfedern sein Vergnügen hat kann die Glasfeder auch nicht als Alternative sehen. Aber zum Tintenausprobieren ist sie unschlagbar.
In der Kappe hatte ich noch keine Tintentropfen, beim Tauchen ja eh nicht, aber auch früher nicht, wenn er betankt war.
Auch wenn Du den Schlauch befüllst, die Tinte bleibt drin und tropft nicht raus.
In der Kappe hatte ich noch keine Tintentropfen, beim Tauchen ja eh nicht, aber auch früher nicht, wenn er betankt war.
Auch wenn Du den Schlauch befüllst, die Tinte bleibt drin und tropft nicht raus.
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Um das herauszufinden, habe ich vor längerer Zeit mal einen Reform 1745 mit einer Glasfeder ausgestattet. Ehrlich gesagt hatte ich mit mehr Problemen gerechnet, aber es geht meist sehr gut.Mr.Eyedropper hat geschrieben:Die Verwendung im Füller stelle ich mir in der Praxis etwas schwierig vor... durch die Schwerkraft wird doch eigentlich nur die Unterseite nass, muss ich dann nicht erst vor den Schreiben den Füller so drehen, dass er in der richtigen Position, d.h. die "nasse" Seite der Feder unten ist? Und wie sieht es mit dem Tropfen in die Kappe aus?
So eine Glasfeder funktioniert im Füller genauso wie eine Metallfeder über die Kapillarkräfte in den Rillen der Feder. Nur der Druckausgleich zum Tank ist nicht ganz so zuverlässig, wie bei einem richtigen Tintenleiter. Da stockt es manchmal, aber nur am Anfang. Wenn er erst einmal läuft, dann sehr gut. Ob das nur bei meinem Füller so ist, oder ob es ein Systemfehler ist, kann ich nicht sagen. Solche Streuungen hat man ja auch bei ganz normalen Füllern.
Gruß
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Hallo in die Runde,
ich habe bisher wiederholt Glasfedern zum normalen Gebrauch eingesetzt. Ich teile die Erfahrung von Andreas. Wenn sie einmal in Betrieb genommen sind, dann funktionieren sie tadellos. Interessant sind die Federn, weil es sie in unterschiedlichen Durchmessern und Strichbreiten gibt und sie deshalb auch zumeist gut in andere Füller eingesetzt werden können. Wichtig ist die unbeschädigte Spitze.
Meiner Meinung nach sind die Glasfedern durchaus eine gute Alternative für Linkshänder, die das Schreiben mit Füller für sich aufgegeben haben. Diesbezüglich habe ich schon einige Menschen für das Schreiben mit Füller wieder begeistern können, vorrangig Linkshänder.
Beste Grüße
Marco
ich habe bisher wiederholt Glasfedern zum normalen Gebrauch eingesetzt. Ich teile die Erfahrung von Andreas. Wenn sie einmal in Betrieb genommen sind, dann funktionieren sie tadellos. Interessant sind die Federn, weil es sie in unterschiedlichen Durchmessern und Strichbreiten gibt und sie deshalb auch zumeist gut in andere Füller eingesetzt werden können. Wichtig ist die unbeschädigte Spitze.
Meiner Meinung nach sind die Glasfedern durchaus eine gute Alternative für Linkshänder, die das Schreiben mit Füller für sich aufgegeben haben. Diesbezüglich habe ich schon einige Menschen für das Schreiben mit Füller wieder begeistern können, vorrangig Linkshänder.
Beste Grüße
Marco
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Wie funktioniert denn eine solche Umrüstung eines normalen Füllers auf Glasfedern? Wie muss man sich das vorstellen? (Bitte entschuldigt meine Fragerei).
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Dafür ist so ein Forum doch da.Mr.Eyedropper hat geschrieben:(Bitte entschuldigt meine Fragerei).
Der Umbau ist im Prinzip ganz einfach. Man sucht sich einen geeigneten Füller, entfernt Feder und Tintenleiter und setzt stattdessen eine Glasfeder ein. Und genau an dem Punkt geht die Bastelei los. Wenn nämlich der Durchmesser der Feder nicht zum Füller passt, muß man sich was einfallen lassen. Ich habe bei meinem Reform ein Stückchen Silikonschlauch als Adapter benutzt. Aber zuerst habe ich den hinteren, zylindrischen Teil der Feder mit einigen Lagen Tesafilm umwickelt und diese Wicklung über der Flamme aufgeschrumpft. Sonst hätte sich der relativ weiche Schlauch in die Rillen der Feder gedrückt und den Tintenfluss abgeschnitten. Das Ganze wird dann einfach zusammengesteckt und fertig ist der Füller mit Glasfeder.
Je nach Durchmesser muß man eben nach dem passenenden Schlauch suchen. Mit etwas Glück findet man vielleicht auch einen Füller, bei dem man sich die Bastelei sparen kann. Ich hatte nur den Reform genommen, weil ich noch genug von den Dingern habe.
Gruß
Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Hallo
Habe sie immer wieder bei Sicherheitsfüllern eingesetzt wenn ich keine passende Feder hatte.
Gruß Harald
Habe sie immer wieder bei Sicherheitsfüllern eingesetzt wenn ich keine passende Feder hatte.
Gruß Harald
#Non, je ne regrette rien#
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Ich greife in das vorhandene Sortiment Glasfedern und suche einen geeigneten Durchmesser raus. Ansonsten so, wie Andreas es beschrieben hat. Die Umrüstung ist prinzipiell recht simpel.
Beste Grüße
Marco
Beste Grüße
Marco
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Wäre ein spannendes Bastelprojekt, mal einen Vista mit Glasfeder auszustatten. Muss mal sehen, ob ich irgendwo eine herbekomme. Vielen Dank für all Eure Erklärungen und Geduld.
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Ich hatte mal einen Glasfederhalter zum Eintauchen. Eine Alternative zu einer guten Metallfeder ist das - zumindest für mich - nicht. Das Schreiben fühlt sich schon sehr eigenartig an.
Irgenwann ist er mir zerbrochen.
Einen Füllfederhalter mit Glasfeder würde ich jetzt nicht unbedingt als Alltagsfüller nutzen, aber als kurioses Sammelobjekt zum episodischen Gebrauch wäre es schon interessant.
Irgenwann ist er mir zerbrochen.
Einen Füllfederhalter mit Glasfeder würde ich jetzt nicht unbedingt als Alltagsfüller nutzen, aber als kurioses Sammelobjekt zum episodischen Gebrauch wäre es schon interessant.
Re: Banale Frage zu Glasfedern in Füllern
Hallo
Eintauchen und Füllhalter sind bitte schon zweierlei paar Schuhe.
Es ist ein Unterschied zwischen den Künstler qua qua was man kaufen kann und wenn ich jetzt hernehme einen Haro I oder II sind das historische Füller aus den 20er Jahren.
Es hat eine Vielfalt an Glasfedern gegeben nur heute leider immer weniger.
Grüße Harald
Eintauchen und Füllhalter sind bitte schon zweierlei paar Schuhe.
Es ist ein Unterschied zwischen den Künstler qua qua was man kaufen kann und wenn ich jetzt hernehme einen Haro I oder II sind das historische Füller aus den 20er Jahren.
Es hat eine Vielfalt an Glasfedern gegeben nur heute leider immer weniger.
Grüße Harald
#Non, je ne regrette rien#