Adventskalender 2015
Moderatoren: Sabine, desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger, JulieParadise, HeKe2
Re: Adventskalender 2015
Erinnert sich jemand an den letzten Weihnachtsmarktbesuch? Der Duft von Glühwein, gebrannten Mandeln und heißen Maronen? Bei diesen heißen Maronen denke ich als Füllerfreund natürlich nicht an die verbrannten Finger, sondern an das eine Exemplar, das bei mir zu Hause liegt und die schöne offizielle Farbbezeichnung "maroon" oder auch "vintage wine" trägt. Der Füller wirkt zwar meist so schwarz wie eine Dezembernacht, aber bisweilen kann man auch diese rotbraune Tönung erkennen.
Der einsame Hebel hier ist schon so ein kleiner Vorbote darauf, dass es sich heute wieder einmal um einen älteren Füller dreht. Dank der Kuhle kann man ihn auch besser bedienen als so manch anderen Hebelfüller, den ich hier habe.
Aber: zu jedem Ende gehört auch das Gegenstück
Nein, das ist nicht unsere Weihnachtsbaumspitze, sondern eine ziemlich rigide F-M Feder, die noch dazu eine kleine, völlig beabsichtigte Krümmung kurz hinter der Spitze aufweist. Wie man auch schon ahnen kann, besitzt die Feder nicht nur ein, sondern gleich zwei Löcher.
So wie es viele der Füller aus seiner Zeit hatten, ist das obere ein Herzloch - passend zum Fest der Liebe? Das untere wurde nach den Erfahrungen der ersten Produktionsmonate hinzugefügt, um den Tintenfluss zu verbessern, was auch eine erfolgreiche Maßnahme war.
Wie man sieht, ist die Feder allerdings keine normale freiliegende, offene Feder, sondern umschlossen von Edelstahl.
Nein, das ist kein "W" für "Weihnachten"...
Der obere Abschluss ist gerundet und eingelegt. In der Tat war dies die erste eingelegte Feder (inlaid nib) der Füllergeschichte und einer der ersten Füller, der etwas anderes hatte als die normale offene Feder.
Bei einer so schönen Feder kann man ja nur ooh sagen...
Denn es ist - manche werden ihn schon erkannt haben:
Ein Moore Fingertip
Intern lief er unter der Nummer 96-B, wobei die Nummern bei Moore die Größe der Füller angeben (96 ist die höchste Nummer) und B die entsprechenden Modellfolge. Produziert wurde er in der Zeit von 1946 bis 1951 und war das letzte Modell, bevor die Firma bankrott ging. Der Füller wurde mit enorm großem finanziellem Aufwand hergestellt, fand nicht den gewünschten Absatz - dann gab es nur noch ein Modell, einen billigen Messingfüller, und die Firma ging 1956 in Konkurs. Der Fingertip sollte der große Rettungswurf werden und mit dem Parker 51 konkurrieren, was er aber aus unterschiedlichen Gründen nicht geschafft hat. Er wurde nur in kleiner Stückzahl produziert; es gab einige unterschiedliche Farben (Lustre Black, Eiderdown White, Stardust Blue, Sunset Red,Vintage Wine,Woodsman Green), aber auch die noch selteneren gestreifte Modelle (Autumn Pearl, Seaspray Pearl).
Dennoch gibt es von ihm nur noch wenige Exemplare - und die Exemplare, die es gibt, sind oftmals nicht mehr wirklich funktionstüchtig. Er ist unglaublich schwer zu reparieren, so dass Richard Binder (ich denke, viele kennen diesen Reparatur"papst" noch) einmal sagte, dass es sein Alptraum sei, ihn zu zerlegen und er sich nach Möglichkeit weigere, an ihm zu arbeiten - weil er eben recht leicht auseinanderbreche. Trotzdem ist er für mich, wenn ich ihn dabei habe, ein treuer Begleiter mit einem vorzüglichen Schreibverhalten und einer trotz des vielen Metalls überraschend ausgewogenen Balance.
Da nicht nur die Feder, sondern auch der Tintenleiter komplett versenkt ist, ergibt dies von der Seite her betrachtet, ein hübsches Erscheinungsbild, das bisweilen mit einer Patrone verglichen wird, manchmal mit einer Rakete, bisweilen auch mit einem Delphin.
Die besondere Feder hatte allerdings einen gravierenden Nachteil - was wohl für den fehlenden kommerziellen Erfolg als auch für den letztlichen Bankrott der Firma verantwortlich war: der Spalt im Griffstück zwischen den beiden Metallen war nicht versiegelt, was bei ungeschickter Handhaltung dazu führte, dass der Kapillareffekt die Tinte nicht nur zur Federspitze, sondern eben auch zur Seite hin austreten ließ. Mit dem Ergebnis, dass man gerne farbige Finger bekam. Dies führte im Amerikanischen zu einigen spöttischen Wortspielen.
Allerdings habe ich bei meinem Modell noch nie tintige "Fingertips" bekommen und auch der Tintenfluss ist gut. Ganz im Gegenteil: für mich ist er ein sehr zuverlässiges und vertrautes Schreibwerkzeug geworden.
Passend zum Bild der Rakete oder Patrone führen über die Kappe mehrere Ringe, die immer schwächer werden, fast so wie sich ausbreitende Schallwellen.
Da mein Exemplar noch eine Schraubkappe hat, muss es wohl ein frühes Exemplar sein, da man später aus Kostenersparnis nur noch Steckkappen verwendet hat.
Noch einmal im Gesamtbild:
Zum Abschluss noch eine Werbung für den Moore Fingertip Vintage Wine:
von: https://munsonpens.wordpress.com
Die Patente:
http://www.google.com/patents/USD140695
http://www.google.com/patents/USD140696
http://www.google.com/patents/US2432112
Der einsame Hebel hier ist schon so ein kleiner Vorbote darauf, dass es sich heute wieder einmal um einen älteren Füller dreht. Dank der Kuhle kann man ihn auch besser bedienen als so manch anderen Hebelfüller, den ich hier habe.
Aber: zu jedem Ende gehört auch das Gegenstück
Nein, das ist nicht unsere Weihnachtsbaumspitze, sondern eine ziemlich rigide F-M Feder, die noch dazu eine kleine, völlig beabsichtigte Krümmung kurz hinter der Spitze aufweist. Wie man auch schon ahnen kann, besitzt die Feder nicht nur ein, sondern gleich zwei Löcher.
So wie es viele der Füller aus seiner Zeit hatten, ist das obere ein Herzloch - passend zum Fest der Liebe? Das untere wurde nach den Erfahrungen der ersten Produktionsmonate hinzugefügt, um den Tintenfluss zu verbessern, was auch eine erfolgreiche Maßnahme war.
Wie man sieht, ist die Feder allerdings keine normale freiliegende, offene Feder, sondern umschlossen von Edelstahl.
Nein, das ist kein "W" für "Weihnachten"...
Der obere Abschluss ist gerundet und eingelegt. In der Tat war dies die erste eingelegte Feder (inlaid nib) der Füllergeschichte und einer der ersten Füller, der etwas anderes hatte als die normale offene Feder.
Bei einer so schönen Feder kann man ja nur ooh sagen...
Denn es ist - manche werden ihn schon erkannt haben:
Ein Moore Fingertip
Intern lief er unter der Nummer 96-B, wobei die Nummern bei Moore die Größe der Füller angeben (96 ist die höchste Nummer) und B die entsprechenden Modellfolge. Produziert wurde er in der Zeit von 1946 bis 1951 und war das letzte Modell, bevor die Firma bankrott ging. Der Füller wurde mit enorm großem finanziellem Aufwand hergestellt, fand nicht den gewünschten Absatz - dann gab es nur noch ein Modell, einen billigen Messingfüller, und die Firma ging 1956 in Konkurs. Der Fingertip sollte der große Rettungswurf werden und mit dem Parker 51 konkurrieren, was er aber aus unterschiedlichen Gründen nicht geschafft hat. Er wurde nur in kleiner Stückzahl produziert; es gab einige unterschiedliche Farben (Lustre Black, Eiderdown White, Stardust Blue, Sunset Red,Vintage Wine,Woodsman Green), aber auch die noch selteneren gestreifte Modelle (Autumn Pearl, Seaspray Pearl).
Dennoch gibt es von ihm nur noch wenige Exemplare - und die Exemplare, die es gibt, sind oftmals nicht mehr wirklich funktionstüchtig. Er ist unglaublich schwer zu reparieren, so dass Richard Binder (ich denke, viele kennen diesen Reparatur"papst" noch) einmal sagte, dass es sein Alptraum sei, ihn zu zerlegen und er sich nach Möglichkeit weigere, an ihm zu arbeiten - weil er eben recht leicht auseinanderbreche. Trotzdem ist er für mich, wenn ich ihn dabei habe, ein treuer Begleiter mit einem vorzüglichen Schreibverhalten und einer trotz des vielen Metalls überraschend ausgewogenen Balance.
Da nicht nur die Feder, sondern auch der Tintenleiter komplett versenkt ist, ergibt dies von der Seite her betrachtet, ein hübsches Erscheinungsbild, das bisweilen mit einer Patrone verglichen wird, manchmal mit einer Rakete, bisweilen auch mit einem Delphin.
Die besondere Feder hatte allerdings einen gravierenden Nachteil - was wohl für den fehlenden kommerziellen Erfolg als auch für den letztlichen Bankrott der Firma verantwortlich war: der Spalt im Griffstück zwischen den beiden Metallen war nicht versiegelt, was bei ungeschickter Handhaltung dazu führte, dass der Kapillareffekt die Tinte nicht nur zur Federspitze, sondern eben auch zur Seite hin austreten ließ. Mit dem Ergebnis, dass man gerne farbige Finger bekam. Dies führte im Amerikanischen zu einigen spöttischen Wortspielen.
Allerdings habe ich bei meinem Modell noch nie tintige "Fingertips" bekommen und auch der Tintenfluss ist gut. Ganz im Gegenteil: für mich ist er ein sehr zuverlässiges und vertrautes Schreibwerkzeug geworden.
Passend zum Bild der Rakete oder Patrone führen über die Kappe mehrere Ringe, die immer schwächer werden, fast so wie sich ausbreitende Schallwellen.
Da mein Exemplar noch eine Schraubkappe hat, muss es wohl ein frühes Exemplar sein, da man später aus Kostenersparnis nur noch Steckkappen verwendet hat.
Noch einmal im Gesamtbild:
Zum Abschluss noch eine Werbung für den Moore Fingertip Vintage Wine:
von: https://munsonpens.wordpress.com
Die Patente:
http://www.google.com/patents/USD140695
http://www.google.com/patents/USD140696
http://www.google.com/patents/US2432112
Gruß, Michael
Re: Adventskalender 2015
Heute ist also das 14. Fensterchen an der Reihe. Und wieder kann ich mit einem "Findelkind" aufwarten....
Was mich wundert: Zu dieser Marke gab es im Forum bisher noch keinen Eintrag! Ich habe das Schächtelchen am Flohmarkt gefunden. Die Feder war mir gänzlich unbekannt aber bei dem Preis den der "Tandler" verlangt hatte, hab ich nicht lange überlegt. Die Datenkrake hat mir gesagt, daß dieser Füller eine "INOXCROM Wallstreet" sei.
Der Schreibgeräte Hersteller "INOXCROM" ist in Barcelona angesiedelt.
Sowohl Füller als auch Feder sind relativ groß. Alles sehr schlicht aber offensichtlich gut gearbeitet. Bei meiner Weihnachtspost wird mir dieses Mal also die "Spanierin" helfen ......
Was mich wundert: Zu dieser Marke gab es im Forum bisher noch keinen Eintrag! Ich habe das Schächtelchen am Flohmarkt gefunden. Die Feder war mir gänzlich unbekannt aber bei dem Preis den der "Tandler" verlangt hatte, hab ich nicht lange überlegt. Die Datenkrake hat mir gesagt, daß dieser Füller eine "INOXCROM Wallstreet" sei.
Der Schreibgeräte Hersteller "INOXCROM" ist in Barcelona angesiedelt.
Sowohl Füller als auch Feder sind relativ groß. Alles sehr schlicht aber offensichtlich gut gearbeitet. Bei meiner Weihnachtspost wird mir dieses Mal also die "Spanierin" helfen ......
Wenn das nicht geht, versuche etwas anderes - vielleicht geht das auch nicht...
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Re: Adventskalender 2015
Das heutige Adventskalendertürchens zeigt die Zahl "15".
Liebe Füllerfreundinnen und -freunde, heute habe ich das Vergnügen an der Gestaltung des diesjährigen Adventskalenders mitzuwirken.
Aus meinem überschaubaren Fundus habe ich ein (für meine Verhältnisse) besonderes Exemplar ans Tageslicht und gezogen und unter unsere Esszimmerlampe gelegt. Bitte entschuldigt jetzt schon meine bescheidenen Fotos, da muss ich noch etwas üben.
Aber nun, los geht´s !!
Ein einfaches Pappschächtelchen eines bekannten süddeutschen Herstellers verbirgt derzeit noch seinen Inhalt vor unseren Blicken. Ich denke, das war im Jahre des Herrn 1994 (Erstausgabejahr) NICHT die Originalschachtel, in der das gute Stück an den gewogenen Käufer abgegeben wurde. Aber darin habe ich sie 2010 für einen mittleren zweistelligen Eurobetrag in der Bucht geschossen.
Jetzt aber weiter .... Nun erkennt die/der eine oder andere schon, um was es sich heute handelt: eine wahre Lady, die LAMY Lady aus 1994.
Gerade 21 Lenze ist sie heuer geworden; nach "alten" Maßstäben nun volljährig.
Mein Exemplar hat noch keine Tinte gesehen; ist also noch neuwertig.
Laut Beitrag unseres Sammlerfreundes DiBa vom 06.10.2010 kostete diese Ausführung im Jahr 1995 295 DM; nachzulesen im Faden unserer lieben Freundin Roswitha "Saarländerin" (leider vor Kurzem verstorben, Gott hab´ sie selig) über die LAMY Lady, wo ich auch einen m.E. etwas verächtlichen, aber doch treffenden Namensbegriff aus dem FPN für diesen Patronenfüller fand: "The Golden Cow"; oder auch eingedeutscht Kuhflecken-LAMY. Ziemlich verächtlich für diesen bildschönen Füllfederhalter.
Das war der erste Füller weltweit, der einen Porzellan-Korpus erhielt. Die Keramik stellte die Fa. Rosenthal bei. Die Haptik, das Gewicht (stets ohne hinten aufgesteckter Kappe, was auch nicht geht bzw. vorgesehen ist) und das Gold der Teile, beeindruckend. Den muss man wirklich in Händen halten; die Fotos geben das bei weitem nicht wieder.
Für mich ein tolles Teil. Den zweiten LAMY Lady in Goldausführung (der mit den geraden geometrischen Feldern / Linien) hatte ich auch in meinem Besitz; jetzt aber nicht mehr. Meine Tochter sah das Teil und war gleich hin und weg. Zitat: "Papa, kriege ich den ?" Und schon war die Sache gebongt. Die Lady nutzt unsere Ina täglich im Beruf; sie auch selbstbewusst genug, sie (die Lady) nicht als Eyecatcher, auch ohne weißen Stern auf schwarzem Grund, zu sehen.
Eine weiter frohe, dem kommende Hochfest entgegeneilende Adventszeit allen, die das hier lesen; besonders allen, die mich kennen.
Lasst es ruhig angehen, Weihnachten kommt von alleine; vielleicht so wie wir hier im Münsterländer Platt sagen: nix is nou all
Ewald, alias Münsterländer
Liebe Füllerfreundinnen und -freunde, heute habe ich das Vergnügen an der Gestaltung des diesjährigen Adventskalenders mitzuwirken.
Aus meinem überschaubaren Fundus habe ich ein (für meine Verhältnisse) besonderes Exemplar ans Tageslicht und gezogen und unter unsere Esszimmerlampe gelegt. Bitte entschuldigt jetzt schon meine bescheidenen Fotos, da muss ich noch etwas üben.
Aber nun, los geht´s !!
Ein einfaches Pappschächtelchen eines bekannten süddeutschen Herstellers verbirgt derzeit noch seinen Inhalt vor unseren Blicken. Ich denke, das war im Jahre des Herrn 1994 (Erstausgabejahr) NICHT die Originalschachtel, in der das gute Stück an den gewogenen Käufer abgegeben wurde. Aber darin habe ich sie 2010 für einen mittleren zweistelligen Eurobetrag in der Bucht geschossen.
Jetzt aber weiter .... Nun erkennt die/der eine oder andere schon, um was es sich heute handelt: eine wahre Lady, die LAMY Lady aus 1994.
Gerade 21 Lenze ist sie heuer geworden; nach "alten" Maßstäben nun volljährig.
Mein Exemplar hat noch keine Tinte gesehen; ist also noch neuwertig.
Laut Beitrag unseres Sammlerfreundes DiBa vom 06.10.2010 kostete diese Ausführung im Jahr 1995 295 DM; nachzulesen im Faden unserer lieben Freundin Roswitha "Saarländerin" (leider vor Kurzem verstorben, Gott hab´ sie selig) über die LAMY Lady, wo ich auch einen m.E. etwas verächtlichen, aber doch treffenden Namensbegriff aus dem FPN für diesen Patronenfüller fand: "The Golden Cow"; oder auch eingedeutscht Kuhflecken-LAMY. Ziemlich verächtlich für diesen bildschönen Füllfederhalter.
Das war der erste Füller weltweit, der einen Porzellan-Korpus erhielt. Die Keramik stellte die Fa. Rosenthal bei. Die Haptik, das Gewicht (stets ohne hinten aufgesteckter Kappe, was auch nicht geht bzw. vorgesehen ist) und das Gold der Teile, beeindruckend. Den muss man wirklich in Händen halten; die Fotos geben das bei weitem nicht wieder.
Für mich ein tolles Teil. Den zweiten LAMY Lady in Goldausführung (der mit den geraden geometrischen Feldern / Linien) hatte ich auch in meinem Besitz; jetzt aber nicht mehr. Meine Tochter sah das Teil und war gleich hin und weg. Zitat: "Papa, kriege ich den ?" Und schon war die Sache gebongt. Die Lady nutzt unsere Ina täglich im Beruf; sie auch selbstbewusst genug, sie (die Lady) nicht als Eyecatcher, auch ohne weißen Stern auf schwarzem Grund, zu sehen.
Eine weiter frohe, dem kommende Hochfest entgegeneilende Adventszeit allen, die das hier lesen; besonders allen, die mich kennen.
Lasst es ruhig angehen, Weihnachten kommt von alleine; vielleicht so wie wir hier im Münsterländer Platt sagen: nix is nou all
Ewald, alias Münsterländer
Re: Adventskalender 2015
Hallo liebe Gemeinde,
ich habe mir überlegt, noch ein Füller, nee, mir sind die Tinten eh wichtiger als die Stifte. Also lieber was mit Tinte, aber was....
Mir fiel dann ein, das ich beim Stöbern in den Tintenreviews Tintenkreise gefunden habe und dass ich die Idee sofort großartig fand. Also habe ich zur Probe einen Versuchskreis gemacht und ja, damit kann man arbeiten. Außerdem wollte ich auch etwas mehr Gemeinschaft und Spiel und Spaß.
Also habe ich ein kleines Rätsel gebaut. Ich bin in meinen Tintenkeller gestiegen und habe die Jahrgänge gesichtet, nein, so schlimm ist es noch nicht, ich habe mich vor mein Regal gestellt und mir überlegt, welche Tinten wären ein gutes Rätsel. Ich habe mich dann für Blaugrau und Blauschwarz entschieden. Nicht zu extravagant, denn schliesslich soll man das Rätsel ja auch lösen können.
Hier also der Kreis, 12 Monate, 12 Segmente:
und hier die Kandidaten:
Da die Farbe ja gern der Interpretation unterliegen, habe ich ein Zwölftel für die Synchronisation geopfert, Feld 1 ist natürlich Pelikan 4001 blau. Die Farbe die, wie ich vermute, jeder hat und daher die anderen 11 Segmente darauf abstimmen kann.
Ich bin ganz ehrlich, ich habe das so noch nie gemacht und war von den Ergebnissen echt überrascht. Wie man in der Liste sehen kann, habe ich natürlich Pelikan Edelstein Tanzanite, Pelikan 4001 Blauschwarz und Iroshizuku Shin Kai mit in der Auswahl. Das waren die Kandidaten, die mich überhaupt auf die dunklen Blautöne gebracht haben. Wüßte ich nicht welche Segmente durch die drei Tinten belegt sind, ich könnte es nicht sagen.
Aber vielleicht könnt ihr das ja, ich habe da noch ein paar Fotos gemacht, damit man das Shading und vor allem die Farbe des Shadings besser erkennen kann:
Aslo, wer mag, darf raten, welches Zwölftel ist durch die Shin Kai und welches durch die Tanzanite Tinte belegt. Ich habe am 20. ja noch ein Fenster, da löse ich dann mit Freude auf. Oder früher, wenn das gewünscht wird.
Also, viel Spaß beim Raten und ein gesegnetes Fest.
Mark
ich habe mir überlegt, noch ein Füller, nee, mir sind die Tinten eh wichtiger als die Stifte. Also lieber was mit Tinte, aber was....
Mir fiel dann ein, das ich beim Stöbern in den Tintenreviews Tintenkreise gefunden habe und dass ich die Idee sofort großartig fand. Also habe ich zur Probe einen Versuchskreis gemacht und ja, damit kann man arbeiten. Außerdem wollte ich auch etwas mehr Gemeinschaft und Spiel und Spaß.
Also habe ich ein kleines Rätsel gebaut. Ich bin in meinen Tintenkeller gestiegen und habe die Jahrgänge gesichtet, nein, so schlimm ist es noch nicht, ich habe mich vor mein Regal gestellt und mir überlegt, welche Tinten wären ein gutes Rätsel. Ich habe mich dann für Blaugrau und Blauschwarz entschieden. Nicht zu extravagant, denn schliesslich soll man das Rätsel ja auch lösen können.
Hier also der Kreis, 12 Monate, 12 Segmente:
und hier die Kandidaten:
- Diamine Indigo
- Diamine Prussian Blue
- Diamine Tchaikovsky
- Iroshizuku Sin Kai
- Montblanc Leo Tolstoi
- Pelikan Edelstein Tanzanite
- Pelikan 4001 blau
- Pelikan 4001 blauschwarz
- Pilot BlueBlack
- Platinum BlueBlack
- Sailor Nagasawa Kobe #07 Kaikyo Blue
- Shaeffer Blue Black
Da die Farbe ja gern der Interpretation unterliegen, habe ich ein Zwölftel für die Synchronisation geopfert, Feld 1 ist natürlich Pelikan 4001 blau. Die Farbe die, wie ich vermute, jeder hat und daher die anderen 11 Segmente darauf abstimmen kann.
Ich bin ganz ehrlich, ich habe das so noch nie gemacht und war von den Ergebnissen echt überrascht. Wie man in der Liste sehen kann, habe ich natürlich Pelikan Edelstein Tanzanite, Pelikan 4001 Blauschwarz und Iroshizuku Shin Kai mit in der Auswahl. Das waren die Kandidaten, die mich überhaupt auf die dunklen Blautöne gebracht haben. Wüßte ich nicht welche Segmente durch die drei Tinten belegt sind, ich könnte es nicht sagen.
Aber vielleicht könnt ihr das ja, ich habe da noch ein paar Fotos gemacht, damit man das Shading und vor allem die Farbe des Shadings besser erkennen kann:
Aslo, wer mag, darf raten, welches Zwölftel ist durch die Shin Kai und welches durch die Tanzanite Tinte belegt. Ich habe am 20. ja noch ein Fenster, da löse ich dann mit Freude auf. Oder früher, wenn das gewünscht wird.
Also, viel Spaß beim Raten und ein gesegnetes Fest.
Mark
Zuletzt geändert von MarkIV am 16.12.2015 0:06, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Re: Adventskalender 2015
Ich habe noch zwei Bilder gemacht mit warmem Deckenlicht, da sind die Farben natürlich etwas verfälscht, aber dafür ist das Shading viel deutlicher.
Vielleicht hilft es ja beim Erraten.
Vielleicht hilft es ja beim Erraten.
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Re: Adventskalender 2015
Liebe Freundinnen und Freunde der schönen Schreibgeräte,
zwanzig Minuten vor der Zeit öffne ich Euch das 17. Türchen und bitte dafür um Verzeihung, denn um 5 Uhr 30 klingelt morgen früh mein Wecker.
Als ich mich vor einigen Wochen ziemlich spontan entschlossen hatte, mich an der Ausgestaltung des diesjährigen Adventskalenders zu beteiligen, stellte sich auch mir die brennende Frage: Was soll’s denn sein? Was könnte ich Euch vorstellen?
Wenn ich auf das Jahr 2015 zurückblicke, hätte es eigentlich ein Pelikan sein müssen, denn das Jahr stand ganz im Zeichen der Pelikane. Aber dann entschied ich mich für eine geliebte Minderheit aus den Bergregionen meiner Sammlung.
Wer jetzt an den höchsten Berg Europas denkt, ...
… ist auf dem Holzweg, denn der Berg ist keineswegs schneebedeckt, sondern grün und verschleiert seine wahre Lage mit einem italienischen Namen.
Der Kalender lieferte mir den Vorwand, mir einen Füllhalter zu genehmigen, mit dem ich schon länger geliebäugelt hatte. Den Füller aus den U.S.A., bestellt im Vereinigten Königreich, bei "Andy's Pens" schmückt eine große schwarze Stahl-Feder aus dem schönen Heidelberg und nennt sich mit vollem Namen Monteverde Intima Volcano Grey.
zwanzig Minuten vor der Zeit öffne ich Euch das 17. Türchen und bitte dafür um Verzeihung, denn um 5 Uhr 30 klingelt morgen früh mein Wecker.
Als ich mich vor einigen Wochen ziemlich spontan entschlossen hatte, mich an der Ausgestaltung des diesjährigen Adventskalenders zu beteiligen, stellte sich auch mir die brennende Frage: Was soll’s denn sein? Was könnte ich Euch vorstellen?
Wenn ich auf das Jahr 2015 zurückblicke, hätte es eigentlich ein Pelikan sein müssen, denn das Jahr stand ganz im Zeichen der Pelikane. Aber dann entschied ich mich für eine geliebte Minderheit aus den Bergregionen meiner Sammlung.
Wer jetzt an den höchsten Berg Europas denkt, ...
… ist auf dem Holzweg, denn der Berg ist keineswegs schneebedeckt, sondern grün und verschleiert seine wahre Lage mit einem italienischen Namen.
Der Kalender lieferte mir den Vorwand, mir einen Füllhalter zu genehmigen, mit dem ich schon länger geliebäugelt hatte. Den Füller aus den U.S.A., bestellt im Vereinigten Königreich, bei "Andy's Pens" schmückt eine große schwarze Stahl-Feder aus dem schönen Heidelberg und nennt sich mit vollem Namen Monteverde Intima Volcano Grey.
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Zuletzt geändert von Linceo am 16.12.2015 23:40, insgesamt 1-mal geändert.
"Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" (Hilde Domin)
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Re: Adventskalender 2015
In meiner Sammlung befinden sich bereits einige Monteverdes der Modelle Prima und Intima und bei allen faszinieren mich die leuchtenden Farben der Acrylblöcke aus denen sie gedreht sind und die tolle Verarbeitung.
Bis auf einen sind alle meine Monteverdes mit der großen 1,1 Stub von Bock ausgestattet, die ein wundervoll prägnantes Schriftbild auf’s Papier zaubert.
Ich wünsche Euch allen von Herzen ein frohes, friedliches Fest und ein glückliches, gesundes neues Jahr!
Bis auf einen sind alle meine Monteverdes mit der großen 1,1 Stub von Bock ausgestattet, die ein wundervoll prägnantes Schriftbild auf’s Papier zaubert.
Ich wünsche Euch allen von Herzen ein frohes, friedliches Fest und ein glückliches, gesundes neues Jahr!
"Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" (Hilde Domin)
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Re: Adventskalender 2015
Hallo!
Beim heutigen, 18. Türchen will ich mich einem Designklassiker widmen, der heuer 35 Jahre alt geworden ist:
Was zuerst mit dieser einen Farbe, artete in den letzten Jahren in einem regelrechten Farbfeuerwerk aus:
Auch in Aluminium macht das Design eine gute Figur:
Nächste Woche darf mich ein transparenter Safari verlassen, um zukünftig einem Flüchtling beim Lernen Freude zu bereiten:
Dafür ist ein neues, besonderes Exemplar dazugekommen:
Dieses "Frosta"-Finish, so die Bezeichnung von Schöpfer Zollinger, steht dem Modell sehr gut.
Und so eine 14k Goldfeder ist sowieso nie ein Fehler.
----------
Na dann wünsche ich euch noch einen schönen Advent!
Liebe Grüße aus Wien, Werner
Beim heutigen, 18. Türchen will ich mich einem Designklassiker widmen, der heuer 35 Jahre alt geworden ist:
Was zuerst mit dieser einen Farbe, artete in den letzten Jahren in einem regelrechten Farbfeuerwerk aus:
Auch in Aluminium macht das Design eine gute Figur:
Nächste Woche darf mich ein transparenter Safari verlassen, um zukünftig einem Flüchtling beim Lernen Freude zu bereiten:
Dafür ist ein neues, besonderes Exemplar dazugekommen:
Dieses "Frosta"-Finish, so die Bezeichnung von Schöpfer Zollinger, steht dem Modell sehr gut.
Und so eine 14k Goldfeder ist sowieso nie ein Fehler.
----------
Na dann wünsche ich euch noch einen schönen Advent!
Liebe Grüße aus Wien, Werner
Re: Adventskalender 2015
Und nun, heute etwas später, öffnet sich das 19. Türchen unseres Adventskalenders.
Der Advent ist die Zeit des Genießens. Dazu gehört neben allem Kulinarischen und Schönem fürs Auge auch ….. die Musik.
Es ist die Zeit der kleinen und großen (Advents)Konzerte und der Musik zu Heiligabend in Kirchen und Zuhause.
Und so möchte ich hinter diesem Türchen den Bogen zwischen Musik und unserem Hobby spannen und einen besonderen Federtyp vorstellen - die Musikfeder
Auffälligstes Merkmal ist der doppelte Schlitz und damit auch 2 (Herz)löcher. Sie sind meist recht breit und flach geschliffen.
Entstanden sind sie aus dem Wunsch mit einem Schreibgerät dicke Notenköpfe und schlanke Notenhälse zu zeichnen. Ergänzend gibt es auch Notenlinienfedern mit 5 feinen Köpfchen.
Musikfedern wird ein kalligraphischer Effekt beim Schreiben nachgesagt.
Bei mir befindet sich seit ein paar Monaten ein Nakaya mit einer Musikfeder. Ich komponiere nicht und fange damit auch nicht an, aber sie wurde vielfach als "the real Stub" bezeichnet und mit diesem Schlüsselwort kriegt man mich immer
Es ist optisch eine der schönsten Federn die ich besitze.
Schreibtechnisch mussten wir uns erst aneinander gewöhnen, mein erster Eindruck war - sie schreibt einfach nur fett, BB-3B.
Nach einigen Tagen habe ich ihre Raffinessen herausgefunden und schätzen gelernt.
Sie ist sehr starr, die Linienvarianz entsteht nur durch geänderte Haltung, nicht durch irgendeine Art von Flex.
Einen recht schmalen Stub-Effekt erhält man wenn die Feder auf dem Kopf stehend geschrieben wird, auch dann hat man einen konstanten Tintenfluss, etwas weniger üppig als in normaler Haltung.
Spielerei, Technikverliebtheit oder Multitool?
Ich meine letzteres - eine breite satte Schrift für Briefe, etwas gedreht und schmaler fürs Notizbuch und recht schmal verkehrtherum für Einträge im A6-Notizbuch.
Und ein sensationelles Werkzeug zum Zeichnen, weil man dann noch viel freier damit agiert als beim Schreiben.
So ist die schöne Nakaya-Feder zu eine meiner liebsten und der Entdeckung 2015 geworden.
Ich wünsche Euch noch schöne musikalische Adventstage
Der Advent ist die Zeit des Genießens. Dazu gehört neben allem Kulinarischen und Schönem fürs Auge auch ….. die Musik.
Es ist die Zeit der kleinen und großen (Advents)Konzerte und der Musik zu Heiligabend in Kirchen und Zuhause.
Und so möchte ich hinter diesem Türchen den Bogen zwischen Musik und unserem Hobby spannen und einen besonderen Federtyp vorstellen - die Musikfeder
Auffälligstes Merkmal ist der doppelte Schlitz und damit auch 2 (Herz)löcher. Sie sind meist recht breit und flach geschliffen.
Entstanden sind sie aus dem Wunsch mit einem Schreibgerät dicke Notenköpfe und schlanke Notenhälse zu zeichnen. Ergänzend gibt es auch Notenlinienfedern mit 5 feinen Köpfchen.
Musikfedern wird ein kalligraphischer Effekt beim Schreiben nachgesagt.
Bei mir befindet sich seit ein paar Monaten ein Nakaya mit einer Musikfeder. Ich komponiere nicht und fange damit auch nicht an, aber sie wurde vielfach als "the real Stub" bezeichnet und mit diesem Schlüsselwort kriegt man mich immer
Es ist optisch eine der schönsten Federn die ich besitze.
Schreibtechnisch mussten wir uns erst aneinander gewöhnen, mein erster Eindruck war - sie schreibt einfach nur fett, BB-3B.
Nach einigen Tagen habe ich ihre Raffinessen herausgefunden und schätzen gelernt.
Sie ist sehr starr, die Linienvarianz entsteht nur durch geänderte Haltung, nicht durch irgendeine Art von Flex.
Einen recht schmalen Stub-Effekt erhält man wenn die Feder auf dem Kopf stehend geschrieben wird, auch dann hat man einen konstanten Tintenfluss, etwas weniger üppig als in normaler Haltung.
Spielerei, Technikverliebtheit oder Multitool?
Ich meine letzteres - eine breite satte Schrift für Briefe, etwas gedreht und schmaler fürs Notizbuch und recht schmal verkehrtherum für Einträge im A6-Notizbuch.
Und ein sensationelles Werkzeug zum Zeichnen, weil man dann noch viel freier damit agiert als beim Schreiben.
So ist die schöne Nakaya-Feder zu eine meiner liebsten und der Entdeckung 2015 geworden.
Ich wünsche Euch noch schöne musikalische Adventstage
Re: Adventskalender 2015
Ganz auf Füller habe ich dann doch nicht verzichtet, gerade der Weihnachtlichkeit wegen. Ich habe da noch zwei Kombinationen die ich gern unterbringen möchte, da sie irgendwie auch Highlights des Jahres sind. Wir haben da ja eh schon ein paar Threads passend rund um die Top5 des Jahres.
Ich habe hier einmal:
Ein wirkliches Highlight, die gesamte Kombination aus TWSBi Eco und PenParadise Orange (immer noch nach Orange duftend) habe ich von Volker. Der Stift hat überrascht, denn für so einen Preis habe es nicht für möglich gehalten einen solchen Stift unters Volk zu bringen. Bei dem Ergebnis, irre ich mich gern. Gesteigert wird das durch den Duft beim Schreiben. Also danke an TWSBI für den Einsatz und an Volker, dass er sie mir überlassen hat.
und zum Zweiten:
Eine Kombination aus persönlichen Kontakten. Den 540 habe ich von Stefan, zu dem ich einen netten Kontakt habe und die Tinte von einem guten Freund, der mir die Tinte in Singapore vermacht hat, obwohl sie definitiv nicht wieder zu haben sein wird. Ich muss ehrlich sagen, dass das ganze rund ums Schreiben für mich mittlerweile sehr persönlich geworden ist. Es ist nicht nur unbedingt der Drang nach den muss ich haben oder der fehlt mir noch. Es ist auch, den habe ich von da und da und erinnerst du dich noch oder die Tinte weißt du noch die hast du mir damals.....
Miteinander.....
Euch allen ein Frohes Fest !!
Mark
PS.: Die Auflösung hatte ich fast vergessen....
- Pelikan 4001 blau
- Diamine Indigo
- Platinum BlueBlack
- Pelikan 4001 blauschwarz
- Diamine Prussian Blue
- Shaeffer Blue Black
- Iroshizuku Shin Kai
- Sailor Nagasawa Kobe #07 Kaikyo Blue
- Pelikan Edelstein Tanzanite
- Montblanc Leo Tolstoi
- Pilot BlueBlack
- Diamine Tchaikovsky
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Hildegard Maria Rauchfuß
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Re: Adventskalender 2015
Ursprünglich wollte ich ja heute um 21.12 posten, was ja aufgrund der internen "Vorgaben" sich als etwas schwierig herausgestellt hat.
Fast hätte ich euch einen neuen Füller vorgestellt, der im Forum kaum Beachtung findet ... habe mich dann jedoch an einen kleinen braunen Kasten erinnert, dem ich mich bisher noch nicht so recht gewidmet habe.
Entschluss gefasst. Objekt geschnappt. Knipse startklar.
Wie ihr seht, etwas oldschool, mit einem Hauch von... ach, seht selbst:
Herrliche Henkel für den stilechten Transport
Verschliessbar für alle nicht befugten Zugriffe
Inhalt unmittelbar nach dem Öffnen der Schatzkiste.
Ahnt ihr schon, was sich hier den Weg in die Freitheit bahnt?
Ansicht mit entnommenem Inhalt.
Die Federn bei näherer Betrachtung.
Einzig der Einsatz der Gerätschaften macht mich leicht wahnsinnig.
Egal auf welchem Papier, mit welcher Tinte ich auch schrieb ... ein einziger Graus.
Scheinbar bin ich für diese Art der Schreibkunst nicht geschaffen. Bei Auffwärtsschwüngen kratzt und springt die Feder (z.B. bei dem "g" von Tag), ständig fehlt Tinte auf dem Füller und zu allem Überfluss suppt alles durch. Würg ...
Benutzte Tinten von oben nach unten:
J. Herbin - Violett
Diamine - Emerald
Lindauer - Orange
Pelikan Edelstein - Turmaline
Pelikan 4001 - Türkis
Nichtsdestotrotz. Spass hab ich an dem Set. Allerdings eher beim Betrachten, als bei der Nutzung des Federhalters ...
Euch allen weiterhin eine frohe Adventszeit.
Fast hätte ich euch einen neuen Füller vorgestellt, der im Forum kaum Beachtung findet ... habe mich dann jedoch an einen kleinen braunen Kasten erinnert, dem ich mich bisher noch nicht so recht gewidmet habe.
Entschluss gefasst. Objekt geschnappt. Knipse startklar.
Wie ihr seht, etwas oldschool, mit einem Hauch von... ach, seht selbst:
Herrliche Henkel für den stilechten Transport
Verschliessbar für alle nicht befugten Zugriffe
Inhalt unmittelbar nach dem Öffnen der Schatzkiste.
Ahnt ihr schon, was sich hier den Weg in die Freitheit bahnt?
Ansicht mit entnommenem Inhalt.
Die Federn bei näherer Betrachtung.
Einzig der Einsatz der Gerätschaften macht mich leicht wahnsinnig.
Egal auf welchem Papier, mit welcher Tinte ich auch schrieb ... ein einziger Graus.
Scheinbar bin ich für diese Art der Schreibkunst nicht geschaffen. Bei Auffwärtsschwüngen kratzt und springt die Feder (z.B. bei dem "g" von Tag), ständig fehlt Tinte auf dem Füller und zu allem Überfluss suppt alles durch. Würg ...
Benutzte Tinten von oben nach unten:
J. Herbin - Violett
Diamine - Emerald
Lindauer - Orange
Pelikan Edelstein - Turmaline
Pelikan 4001 - Türkis
Nichtsdestotrotz. Spass hab ich an dem Set. Allerdings eher beim Betrachten, als bei der Nutzung des Federhalters ...
Euch allen weiterhin eine frohe Adventszeit.
Re: Adventskalender 2015
Die Weihnachtszeit soll ja eine Zeit der Ruhe und Stille sein. In der Realität ist leider oft genau das Gegenteil der Fall. Weihnachtsgeschenke wollen besorgt werden, im Beruf müssen noch Dinge vor dem Jahreswechsel auf den Weg gebracht werden usw....
Ihr kennt das bestimmt.
Mein Türchen soll der Hektik etwas entgegenwirken, weil dieses Schreibgerät aufgrund seiner Sachlichkeit, des Schreibverhaltens und des "Rituals" vor und nach der Benutzung eben das komplette Gegenteil darstellt. Wie ihr schon seht, handelt es sich um ein nicht mehr ganz junges Schreibgerät, das mir ein sehr nettes und von mir geschätztes Mitglied aus dem Forum überlassen hat.
Was mag dieser Füller in seinen über 100 Jahren alles erlebt und zu Papier gebracht haben?
Als der Füller bei mir ankam, schrieb ich zufällig an meinen Aufzeichnungen zur Ahnenforschung über meinen Urgroßvater, der 1917 in Flandern im Felde war.
Zu eben dieser Zeit, die schon unvorstellbar lange zurück liegt und die sich heute keiner mehr richtig vorstellen kann, war dieser Füllfederhalter schon da.
Diese Vorstellung lässt mich nachdenklich werden und reflektieren.
Wir leben in einer Zeit, die es uns mehr denn je ermöglicht, das Schöne zu genießen. Und das sollten wir auch unbedingt tun!
Mit diesem Füller habe ich nun für jeden Anlass ein Schreibgerät und alle für mich aktuell interessanten Marken, Materialien, Füllsysteme usw. zusammengetragen.
Und ich bin jetzt zufrieden. Das gefällt mir. Denn viel wichtiger als immer höher, schneller und weiter ist für mich mittlerweile das Gefühl der Zufriedenheit.
Und diese Zufriedenheit wünsche ich euch ebenso, wie ein schönes Weihnachtsfest!
Viele Grüße,
Christian
PS: Darunter das Buch "Bayerisch Land und bayerisch Volk" von 1875, aufgeschlagen ein Kapitel über Weihnachten.
Ihr kennt das bestimmt.
Mein Türchen soll der Hektik etwas entgegenwirken, weil dieses Schreibgerät aufgrund seiner Sachlichkeit, des Schreibverhaltens und des "Rituals" vor und nach der Benutzung eben das komplette Gegenteil darstellt. Wie ihr schon seht, handelt es sich um ein nicht mehr ganz junges Schreibgerät, das mir ein sehr nettes und von mir geschätztes Mitglied aus dem Forum überlassen hat.
Was mag dieser Füller in seinen über 100 Jahren alles erlebt und zu Papier gebracht haben?
Als der Füller bei mir ankam, schrieb ich zufällig an meinen Aufzeichnungen zur Ahnenforschung über meinen Urgroßvater, der 1917 in Flandern im Felde war.
Zu eben dieser Zeit, die schon unvorstellbar lange zurück liegt und die sich heute keiner mehr richtig vorstellen kann, war dieser Füllfederhalter schon da.
Diese Vorstellung lässt mich nachdenklich werden und reflektieren.
Wir leben in einer Zeit, die es uns mehr denn je ermöglicht, das Schöne zu genießen. Und das sollten wir auch unbedingt tun!
Mit diesem Füller habe ich nun für jeden Anlass ein Schreibgerät und alle für mich aktuell interessanten Marken, Materialien, Füllsysteme usw. zusammengetragen.
Und ich bin jetzt zufrieden. Das gefällt mir. Denn viel wichtiger als immer höher, schneller und weiter ist für mich mittlerweile das Gefühl der Zufriedenheit.
Und diese Zufriedenheit wünsche ich euch ebenso, wie ein schönes Weihnachtsfest!
Viele Grüße,
Christian
PS: Darunter das Buch "Bayerisch Land und bayerisch Volk" von 1875, aufgeschlagen ein Kapitel über Weihnachten.
Viele Grüße,
Christian
Christian
- Cepasaccus
- Beiträge: 2897
- Registriert: 29.08.2012 18:31
- Wohnort: Nürnberg
Re: Adventskalender 2015
Liebe Mitleserinnen und Mitleser,
den folgenden Fueller habe ich vor knapp elf Monaten erworben und mich die ganze lange Zeit zurueckgehalten ihn hier zu zeigen. Durch sein weihnachtliches glitzern und die Verpackung ist er praedestiert um hier im Adventskalender gezeigt zu werden. Ich hoffe damit Euch ein weihnachtliches Gefuehl zu vermitteln, weil mir fehlt es voellig.
Wie ueblich gibt es bei mir wieder eine literarische Unterlage. Auch dieses Buch habe ich mir fuer den Adventskalender aufgehoben. Es handelt sich um "The Four Little Kittens' Christmas" von Harry Whittier Frees. Von Frees habe ich schon hier http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... 13#p110413 ein Buch vorgestellt. Da findet Ihr noch mehr Informationen ueber ihn.
Nun aber zu den Adventsfotos. Da hier einige kein Englisch koennen habe ich die Passagen noch so gut wie moeglich uebersetzt, was stellenweise sehr schwierig war.
Dann noch erholsame Feiertage und morgen einen schoenen, letzten Fueller hier im Adeventskalender
Cepasaccus
den folgenden Fueller habe ich vor knapp elf Monaten erworben und mich die ganze lange Zeit zurueckgehalten ihn hier zu zeigen. Durch sein weihnachtliches glitzern und die Verpackung ist er praedestiert um hier im Adventskalender gezeigt zu werden. Ich hoffe damit Euch ein weihnachtliches Gefuehl zu vermitteln, weil mir fehlt es voellig.
Wie ueblich gibt es bei mir wieder eine literarische Unterlage. Auch dieses Buch habe ich mir fuer den Adventskalender aufgehoben. Es handelt sich um "The Four Little Kittens' Christmas" von Harry Whittier Frees. Von Frees habe ich schon hier http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... 13#p110413 ein Buch vorgestellt. Da findet Ihr noch mehr Informationen ueber ihn.
Nun aber zu den Adventsfotos. Da hier einige kein Englisch koennen habe ich die Passagen noch so gut wie moeglich uebersetzt, was stellenweise sehr schwierig war.
Weihnachten der vier kleinen Kaetzchen
Photographien von
HARRY WHITTIER FREES
Agamemmnon spielte am neuen Radio herum und fragte sich, welches
Geschenk Mutter am besten gefallen wuerde. Sollte er ihr einen
Katzenvogl [Anm.: eine Drosselart], einen Katzenfisch [Anm.:
eigentlich ein Wels], einen Katzenschwanz [Anm.: damit wird wohl
der Rohrkolben gemeint sein] oder eine Planierkatze [Anm.: bloed
zu uebersetzen, vielleicht haette man das auch einen Katzerpillar
nennen koennen] schenken? Oder wuerde sie lieber einen Kaffeeschnurrer
[Anm.: immer bloeder zu uebersetzen], ein bischen Schnurrfuem oder
einen Geldschnurrse haben?
Agamemnon wachte auf und hoehrte Santa ins Haus kommen. Er hoerte
ihn schluepfrig den Kamin herunterrutschen. Er hoehrte ihn aus dem
Kamin heraustapp-tapp-tappen. Er hoehrte ihn sich seine Hinterpfote
anstossen und fluestern: Gesegnet sind meine Schnurrhaare.
Aber Agamemnon schaute nicht nach ihm. Er war ein braves Kaetzchen.
Nun aber zu dem was Euch alle wirklich interessiert, der Füller. Es ist ein Waterman's Ideal 52 1/2 V mit goldener Montur. Wahrscheinlich wird die genaue Bezeichnung anders gewesen sein, weil Monturen in den USA in der Nummer kodiert wurden. Diese Montur ist aber auch 9kt-Gold, das es in den USA nicht gab, und englische Nummern kenne ich nicht. Die englischen Punzen datieren diesen Hebelfüller auf 1924/25.Sie hatten Truthahn fuer ihr Weihnachtsabendessen, und Tagtail
besuchte sie und ass ein wenig mit. Jeder meinte, dass Fuzzs
Mauscreme sehr gut war.
Dann noch erholsame Feiertage und morgen einen schoenen, letzten Fueller hier im Adeventskalender
Cepasaccus
- Reformator
- Beiträge: 631
- Registriert: 31.03.2013 22:11
Re: Adventskalender 2015
Hallo,
frohe Weihnachten miteinander. Hier ist also das letzte Türchen des diesjährigen Adventskalenders. Ein folkloristisches Holzkästchen, ziemlich groß diesmal. Etwas Wechselgeld, ein Buch, ein Zettel und ein Etui, in dem etwas blinkt. Sieht wie ein Füller aus. Was das wohl für einer ist? Jetzt kann man schon fast erkennen, welches Zeichen auf dem Hebel steht. Aha, ein Conway Stewart, aber was für einer? Ein CS No. 73, der von 1958-62/63 hergestellt wurde - also in der Zeit, aus der beliebten Miss Marple-Filme mit Margaret Rutherford sind. Wenn also darin ein Füller auftaucht - gut hinsehen. Das war also der diesjährige Adventskalender. Hoffentlich bis zum nächsten im kommenden Jahr und noch einmal: Frohe Weihnachten.
frohe Weihnachten miteinander. Hier ist also das letzte Türchen des diesjährigen Adventskalenders. Ein folkloristisches Holzkästchen, ziemlich groß diesmal. Etwas Wechselgeld, ein Buch, ein Zettel und ein Etui, in dem etwas blinkt. Sieht wie ein Füller aus. Was das wohl für einer ist? Jetzt kann man schon fast erkennen, welches Zeichen auf dem Hebel steht. Aha, ein Conway Stewart, aber was für einer? Ein CS No. 73, der von 1958-62/63 hergestellt wurde - also in der Zeit, aus der beliebten Miss Marple-Filme mit Margaret Rutherford sind. Wenn also darin ein Füller auftaucht - gut hinsehen. Das war also der diesjährige Adventskalender. Hoffentlich bis zum nächsten im kommenden Jahr und noch einmal: Frohe Weihnachten.
Bis demnächst...
Helge
Helge