Kleine Fragen, schnelle Antworten

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n/a
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von n/a »

Eliza Winterborn hat geschrieben:
@Patta: Und ich hab mich schon gefragt, wie er plötzlich auf "Rost" kam. :D
@Eliza Winterborn: Wer ist ER?
Südwind
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von Südwind »

Zu den vergoldeten Ringen am Griff
ichmeisterdustift hat geschrieben:Und dazu: Wegwischen, wegwischen, wegwischen.....
Ich würde es eher so formulieren:
vorsichtig wegwischen, vorsichtig wegwischen und beim Schreiben nach Möglichkeit nicht anfassen - was bei der Sektion eines Stifts zugegeben mehr als schwierig ist. Beim Wischen KEINE handelsüblichen Papiertücher verwenden (die können abrasive mineralische Anteile enthalten) sondern nur Papiertücher (ohne Reinigungsfluid), die für optische Systeme (Brillen) spezifiziert sind (da wäre ich auch bei manchen Billigangeboten beim Discounter eher skeptisch).

Diese Goldschichten werden nämlich manchmal einfach nur stromlos abgeschieden und sind sehr sehr dünn (ca. 100 nm)
http://www.electrical-contacts-wiki.com ... schichtung
Beim Galvanisieren (also Abscheidung mit Strom) bekommt man dickere Schichten (ca. 300 nm bis ein paar µm) hin. Wenn es stabil sein soll, muss man aber mehrere Lagen (z.B. erst Cu oder Ag und dann Au) galvanisch abscheiden, um z.B. die Haftung zu verbessern oder Diffusion der unedlen Metalle an die Oberfläche zu verhindern. Das ist stabiler aber teurer. Faustregel: Je stabiler, desto teurer.
Aufdampfen geht auch, aber auch das hat seine Tücken (man braucht dann oft eine Cr-Schicht als Haftvermittler). Und es ist so richtig teuer. (Der Großteil des Goldes landet irgendwo nur nicht auf dem Werkstück).

Eine 100-nm-Schicht kann man aber sehr sehr einfach mit dem Finger wegreiben auch µm-Schichten kann man leicht zerstören. Auch wenn die Beschichtung fast immer einen Feingehalt von 99,99% hat (deshalb steht bei den Chinesen immer was von 24 CGP) kann es zu Korrosion kommen. Die Korrosion setzt nämlich dann ein, wenn die Goldschicht Löcher hat, also Ihr entweder an einer kleinen Stelle das Gold weggerubbelt habt, oder wenn der Hersteller den Prozess nicht im Griff hatte und es schon von Anfang an Löcher in der Beschichtung gab oder wenn z.B. Cu an die Oberfläche diffundiert ist. Bei mangelhaften Beschichtungen (Löcher, schlechte Verbindung zwischen dem unedlen Metall und dem Gold) habt Ihr deshalb keine Chance. Da könnt ihr nur reklamieren oder versuchen den Prozess mit einer Wachsschicht (deutlich) zu bremsen. Stoppen könnt ihr die Korrosion damit nicht (Sauerstoff diffundiert auch durch die Wachsschicht). Hier könnte ein Goldschmied sicher noch mehr beitragen.

Robert
Grüße
Robert
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NicolausPiscator
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von NicolausPiscator »

Eliza Winterborn hat geschrieben:"Standfestes, formschönes Glas mit großer Offnung und Kippkante" oder "Modernes, formschönes Glas"
Wunderbar altmodisch! Die erste Variante könnte so glatt im Patenbuch stehen. Aber auch gut hören, dass nicht jedes alles immer einen Namen bekommen muss.

Tschuldijung, liebe Beitragenden zum gold topic für die renitente TC, i. e. topic confusion.
Mariaweiß
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von Mariaweiß »

Eine kurze Frage, für die ich keinen neuen thread starten möchte:

Goulet bietet auf ihrer Seite "brass sheets" zur Pflege von Federn an. Das dazugehörige Video fand ich sehr spannend. Gibt es vergleichbares auch hier? Oder eine Alternative?

Danke für euren Input!
Viele Grüße,

Maria


Soweit ich weiß haben Tintenfässer gar keinen Boden
toverster
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von toverster »

Hallo Maria,

es gab vor einiger Zeit schon mal ein solches Thema:
http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... lie#p85366

Ich habe mir vor seiner Zeit mal eine Messingfolie aus dem Internet besorgt, gab es irgendwo in der Rubrik Modellbau, wo das genau war, weiß ich aber nicht mehr... Damit komme ich ganz gut klar. Aber die anderen Tipps aus dem o.g. Thread funktionieren sicher auch.
Grüße von

Andrea
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NicolausPiscator
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von NicolausPiscator »

toverster hat geschrieben:Tipps aus dem o.g. Thread funktionieren
Danke! Wieder etwas dazugelernt!
Mariaweiß
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von Mariaweiß »

Liebe Andrea,

herzlichen Dank!

Du hast mir damit wirklich sehr geholfen. Von den ganzen Möglichkeiten habe ich erst einmal Klarsichtfolie ausprobiert (den Tag, an den ich eine Rasierklinge an meine Federn setze, sehe ich auch noch nicht so recht :shock: ).

Und es hat wirklich geholfen: Mein Homo Sapiens Steel ist ja wahrscheinlich einer der ganz wenigen, die mit M-Feder wie eine F schreiben. Der Tintenfluss ist jetzt deutlich satter.

Danke dir!
Viele Grüße,

Maria


Soweit ich weiß haben Tintenfässer gar keinen Boden
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Edelweissine
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von Edelweissine »

Grübel-grübel..
Ich denke über die Anschaffung eines Füllers mit Ebonittintenleiter nach. Als bekennender Patronenfüller-Fan spüle ich die Mundstücke immer kräftig mit Wasser durch, weiche sie gern auch mehrere Stunden darin ein. Ich weiß, dass ich das bei Teilen aus Ebonit tunlichst unterlassen muss, da sie sonst aufquellen würden. Andererseits liest man, der Ebonittintenleiter tränke die Tinte und schreibe erst nach gewisser Zeit richtig gut. Meine Frage an die Physiker, Chemiker und Auskenner: Tinte enthält doch auch Anteile von Wasser bzw. kann damit verdünnt werden. Warum quillt ein solcher Tintenleiter bei normalem Betrieb nicht auf, aber Wasser beim Spülen schadet ihm dennoch?
Gruß,
Heike
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Tenryu
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von Tenryu »

Ich vermute, das hat irgend etwas mit Osmose zu tun. In reinem destilliertem Wasser würde der Hartgummi das Wasser aufnehmen. Da Tinte aber gelöste Stoffe enthält, die das Wasser an sich binden, geht das nicht.
(Vielleicht kennt ihr das Experiment mit der Wurst: Wenn man eine Wurst in ein Glas mit konzentriertem Salzwasser legt, zieht das Salz das Wasser aus der Wurst und sie verschrumpelt. Legt man sie in destilliertes Wasser, quillt sie auf und platzt.)
Amaranth
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von Amaranth »

Hallo liebe Füllerleute,
hier gibt es eine neue kleine (An)frage:
da ich inzwischen mitgekommen habe, daß man durchaus an den Federn mal selbst Hand anlegen kann, erhebt sich jetzt die Frage nach einer wirklich guten,brauchbaren und praktischen Lupe zum Beurteilen und Beobachten .Fabrikat? Vergrößerung?Vielleicht mit Foto?
Erleuchtet mich bitte, laßt mich an Euren Erfahrungen teilnehmen.
Barbara
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Rommiwommi
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von Rommiwommi »

Ich hoffe, es ist okay, wenn ich jetzt auch eine Frage stelle, obwohl die letzte noch nicht beantwortet ist...

... ich habe einen neuen Lindauer (den Amber) FFH. Bestellt mit einer OBB-Feder, die auch sehr schön ist, aber mir doch einen Ticken zu breit. Kann ich da eine normale Bock-Feder (habe gerade bei Starbond #6-Federn bestellt) einsetzen?
LG, Heike

- Carpe diem -
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NicolausPiscator
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von NicolausPiscator »

Amaranth hat geschrieben:[...] Frage nach einer wirklich guten, brauchbaren und praktischen Lupe [...]
Damit die zuvor gestellte Frage auch eine Antwort erhält: Ich habe schon verschiedene Lupen gekauft und verschenkt, die Beschenkten waren immer zufrieden, ich habe zum Beispiel eine Uhrmacherbrille mit auswechselbaren Linsen verschenkt, die sehr gut bei einem Briefmarkensammler angekommen ist, auch eine klassische Detektivlupe ist gut angekommen und eine Juwelierlupe mit LED ebenfalls, ich habe sie aller bei ebay gekauft und um die 10 Euro bezahlt. Ich selbst benutze zum Entziffern schwieriger Schriften mein natürliches Augenlicht und, wenn es wirklich nicht anders geht, die Vergrößerungseinstellung am Fotoapparat.
Amaranth
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von Amaranth »

Dank für Deine hilfsbereite Reaktion. Schön, wenn man mit seinen "Naturaugen" so gut sehen kann!
Ich selbst habe aber nicht nur beim Entziffern, sondern auch bei Schleifversuchen (allem, was mit glänzenden Oberflächen zu tun hat) ziemliche Probleme.
Ich war, ehrlich gesagt, überrascht, daß sich so gar keiner des Problems annehmen wollte
und bedauerte schon, die Frage überhaupt gestellt zu haben.
LG für Dich
Barbara
Kriss2167
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von Kriss2167 »

Barbara, das mag daran liegen, daß es nicht sooo viele Leute gibt, die ihre Federn wirklich
selber schleifen.

Ich könne Dir zwar 2 Lupen empfehlen, die ich für andere Zwecke einsetze aber halt keine
fürs Federnschleifen. Weil ich da keine Erfahrungen habe und nicht weiss, ob es da nicht
eventuell besondere Anforderungen gibt.

Bedaure nicht, eine sinnvolle Frage zu stellen, sondern höchstens, daß es das es keine
Antwort gibt und schubs die Frage noch mal hoch.
Liebe Grüsse

Chris
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JulieParadise
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Re: Kleine Fragen, schnelle Antworten

Beitrag von JulieParadise »

Meine Antwort wäre eher ein Ausweichen der Frage bzw. die Anmerkung, dass Du m.M.n., wenn es ums Schleifen geht, vielleicht eher Deinem Gefühl als der Lupe trauen solltest, das jedenfalls ist meine Erfahrung (9 Versuche, aber immerhin). Ich habe die letzten Male die Lupe tatsächlich gar nicht mehr hervorgeholt, sondern komplett ohne Ansehen der Feder etwa eine M400er-Feder (uiuiui, war das aufregend) bearbeitet. Schließlich schleife ich die Federn für meinen eigenen Bedarf, und ich nehme an, dass auch Du damit keine Auftragsarbeiten ausführen möchtest.

Das ist, als Antwort, vielleicht eher unbefriedigend, aber außer den billigen 2€-Lupen habe ich auch keine Erfahrungen mit Lupen.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
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