Ich bin noch ganz neu hier, habe seit Ewigkeiten endlich mal wieder Füller in der Hand..
Gestern habe ich mir im hiesigen Schreibwarenladen rote Patronen für meinen alten Lamy Safari gekauft (so ein 5-er Päckchen).
Als ich sie heute morgen ausgepackt habe, war ich etwas verwundert. Sie sind alle nur ca. zu 2/3 gefüllt. Wenn nicht sogar etwas weniger. Ist das normal oder hat man mir ein uraltes fast ausgetrocknetes Päckchen angedreht?
Ich habe früher immer blaue gekauft und wenn ich mich richtig entsinne, waren die alle immer randvoll.
Ist das bei den roten anders?
Danke schonmal
LG
Linkspfötchen
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, oh Mensch, sei Sünde...
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde...
Wenn die Patronen etwas älter sind, diffundiert Wasser durch die Plastikwand und der Füllstand verringert sich. Patrone öffen und etwas Wasser einfüllen, bis sie wieder voll ist.
Vermutlich wird bei deinem Händler nicht so viel Lamy rot nachgefragt.
Viele Grüße, patta
Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
Hi, ich bin neu hier und habe gleich mehrere kleine Fragen. Hoffe, ich bin hier richtig.
Während Schulzeit und Studium habe ich fast ausschliesslich mit Füller geschrieben. Irgendwann ist das Kugelschreiberschreiben eingerissen. Wodurch meine Handschrift nicht besser geeworden ist. Die Computerschreiberei hat das Übrige getan. Nun habe ich mir voller guter Vorsätze vor gut 2 Jahren 2 Füller gekauft. Einen Parker Sonnet für gut und einen Lamy Safari (wie zu meiner Oberstufenzeit) für den Alltag. Beide kaum genutzt. Was sich aber gerade ändert. Angesteckt von der Sammelleidenschaft habe ich mir nun weitere Modelle bestellt: kaweco student (in blau), kaweco sport, faber castell loom. Nix Teures, aber hübsch. sowie ein paar Tinten (Montblanc, Rohrer&Klingner, kaweco...). Aber nun zu den Fragen
1. Der Parker Sonnet (M) mit MB mystery black schreibt wunderbar weich und ganz ohne Aussetzer auf billigem Kopierpapier. Natürlich gibt es dort Durchdrücken und ganz leichtes Ausfransen der Schrift. Daher schau ich gerade nach besserem Papier. Habe mal getestet auf einem Priefpapier von Gohrsmühle. Die Feder gleitet leichter, das Papier saugt weniger, mehr Shading: ABER: massive Probleme mit Anschreiben und Aussetzern. Nicht benutzbar. Liegt möglicherweise an der geringeren Kapillarität des Papiers. Aber ist das in dem Ausmass normal?
2. Ist euch die Marke Inoxcrom bekannt? Scheint eine spanische Firma zu sein. Habe mir ein preisgünstiges Schreibset gekauft (pure), das mich aufgrund des Designs angesprochen hat. Der Füller gefällt mir, schreibt tendenziell nass.
3. Sagen euch die Schreibgeräte der Firma online etwas? Hab von denen ein leeres Etui gekauft, was mir gefällt. Habe gesehen, dass sie auch einige stylische Füller im Programm haben. Sie schimpfen sich zwar online Germany, aber bei den Preisen hab ich so meine Zweifel, ob die Fertigung in Deutschland ist.
Ad 1: Das Zusammenspiel von Feder, Tinte und Papier ist etwas sehr komplexes. Manche Kombinationen gehen gut, andere nicht. Da muß man einfach ausprobieren. Mit Parker-Füllern habe ich wenig Erfahrungen, habe sie aber als eher trockene Schreiber in Erinnerung. Vielleicht funktioniert ein Füller mit stärkerem Tintenfluß besser auf dem Papier oder eine fließfreudigere Tinte.
Ad 2: Dazu kann ich leider nichts beitragen.
Ad 3: Ich weiß nicht, wo die Online-Füller gefertigt werden. Ich besitze nur einen, den Vision. Für den Preis ist das ein sehr ordentlicher Füller. Die Feder ist vielleicht nicht ganz so weich, aber Verarbeitung und Handhabung sind gut. Meiner schreibt tadellos und ohne Aussetzer. Nur die Feder trocknet etwas leichter ein, wenn man ihn länger nicht benutzt, ähnlich wie ich es bei Faber-Castell erlebt habe.
Zu 1. Ich werd es ausprobieren. Habe einige Papiere geordert. Werde auch mal den nassen Inoxcrom auf dem Papier testen. War bloss etwas irritiert - aus meiner Schulzeit kenne ich es eigentlich so, dass ein Füller immer schreibt, ausser er ist leer. Von dem ein oder anderen gelegentlichen Miniaussetzer abgesehen. Gut, vielleicht ist das Schulmaterial (Hefte, Blöcke etc) in der hinsicht auch besonders gutmütig.
A propos trocken - mit meinem Lamy Safari hatte ich von Anfang an Probleme mit Aussetzern, auch auf dem Kopierpapier. Das kannte ich von meinem Safari aus Schulzeiten nicht. Habe beschlossen, dass es an der Feder liegt und sie nach Anleitung (Druck auf einen harten Gegenstand) etwas nasser gemacht. Nun ist es gut. Bei dem doch deutlich teureren Parker möchte ich das ungern ausprobieren...
PS: Habe eben meinen neuen Kaweco Student (schickes retro Teil!) Auf dem Papier getestet. Die Feder ist M, schreibt aber schmaler als die Parker-M und Lamy-M. Nachdem ich mit einem kleinen Ruck Tinte in den noch trockenen Tintenleiter befördert habe (die beigelegte blaue Kaweco-Patrone) schrieb er zunächst gut los. Nach ein paar Zeilen wurde auch er zunehmend trockener und fing mit Aussetzern an. Nicht ganz so arg wie der Parker, aber störend. Komisches Papier. Ich probier es noch mal mit extra nassem Füller und extra nasser Tinte. Aber ehrlich, ein Papier auf dem nur manche Kombinationen überhaupt zuverlässig schreiben, ist nix für mich.
Die meisten Papiere sind heutzutage für den Gebrauch mit Druckern optimiert; und die meisten Leute schreiben mit Kugelschreibern, die mit jedem Papier zurechtkommen.
Da hat man es als Füllerschreiber oft nicht leicht, ein gutes zu finden. Deshalb sind die einschlägigen Foren auch voll mit entsprechenden Tests.
Daß die Federbreiten bei jedem Hersteller sehr unterschiedlich ausfallen, ist übrigens auch eine Sache, an die man sich als Neuling erst gewöhnen muß.
Hm, ich hätte gedacht, dass ein Briefpapier von Gohrsmühle wohl für Füller optimiert sein müsste. Bei Amazon wird es auch von Füllernutzern gelobt. Aber anscheinend gilt das nicht für alle...
Mit hoher Wahrscheinlichkeit gilt das nicht für alle, da man bei fast jedem Papier, bei jeder neuen Tinte, bei jedem neuen Füller die optimale Federn-Tinten-Papier-Kombination herausfinden muss. Sobald sich ein Parameter ändert, kann es sein, dass nichts mehr passt. Hier im Forum gibt es etliche Leute, die das Blockpapier von Clairefontaine, das Veloute, sehr loben. Das kann ich bestätigen, für einige meiner Füller. Andere meiner Füller mögen das Papier überhaupt nicht. Man kann also im Grunde keine generelle Aussage treffen wie: Dieses Papier ist auf jeden Fall füllergeeignet.
Ihr macht da ja echt ne Wissenschaft draus. Ok, dass ein Füller auf verschiedenen Papieren unterschiedlich schreibt, seh ich ja ein. Aber dass mehr als ein Füller gar nicht (also wirklich unbrauchbar) schreibt, find ich schon heftig...
Nun ja, ich hab jetzt verschiedene Papiere geordert (hilfe, ich bin infiziert!), Oxford, Rhodia, Clairefontaine... Weiß gar nicht, was ich überhaupt alles schreiben soll. Vielleicht sollte ich das Briefeschreiben wieder anfangen, man braucht ja auch einen 'Auslass' für den ganzen Krempel
Heute kam mein Jinhao 500 frisch aus China. Wirklich schönes Teil! Nur eine kleine Macke im schwarzen Finish Mal schaun, werd ich wohl mit Edding übermalen. War schwierig, ihn zum Schreiben zu bewegen, und scheint auch jetzt recht trocken. Mal sehen, wie sich das entwickelt.
Aussetzer auf teurem, füllertauglichem Briefpapier werden durch mehrere Faktoren begünstigt - zum einen ist besonders glattes Papier teilweise so "rutschig", dass einige Füller (mit eher schwachem Tintenfluss oder "trockener" Tinte befüllt) sich schwer tun und zum anderen können (minimale!) Mengen an Hautfett oder Schweiß den Tintenfluss zusätzlich negativ beeinflussen ... hier bringt aber schon ein Blatt Papier, was unter der Schreibhand liegt, deutliche Verbesserung.
Warum lieben viele von uns Füller-Freaks solche Papiere trotzdem? Weil sie alle Tintenfarben zum Strahlen bringen und das Shading begünstigen, weil die Tinte auf ihnen weder ausfedert noch durchblutet. Warum gibt es solche Probleme in der Schule nicht? Weil Königblau eine echt gutmütige (aber eher unspektakuläre) Tinte ist, weil Schulfüller schlichte aber gute Standart-M-Federn haben und weil viele eher preiswerte Schulhefte und Collegeblöcke Tinten "gierig aufsaugen" (dann aber auch leichter durchbluten oder ausfedern, wenn man andere Tinten als Königsblau verwendet).
Von Online Vision Natur hat mein Sohn zwei Stück - schöne, relativ schwere Füller, die mit ihren F bzw. M Federn und Konvertern bestückt seit Jahren wirklich gut schreiben. Billige Plastik-Onlines sind dagegen wohl eher wenig robust.
Gib Deinem neuen Jinhao einfach noch ein wenig Zeit - einige Federn muss man erst einmal einschreiben (am besten mit banalem Königsblau), manchmal hilft auch das Spülen mit (normalem) Wasser um Produktionsrückstände zu entfernen.
Grüße,
Pelle
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)
Der Jinhao läuft sich warm. Bis auf die Macke gefällt er mir sehr. Look & Feel klasse (wenn man nicht gerade mit der Lupe sucht...).
Heute kam mein Faber Castell Loom (hilfe, bin wirklich infiziert). Der enttäuscht etwas vom Gefühl her. Zu leicht. Und das Griffstück liegt mir nicht. Zu glatt und zu dick.
Meine Erfahrung bisher. Preis spielt eine absolut untergeordnete Rolle, ob einem ein Füller liegt/gefällt oder nicht.
Letztendlich hilft nur ausprobieren. Evtl. Streuung bei den Federn mal außen vorgelassen.
Bei vielen Leuten ist die Problemzone nicht Bauch, Beine oder Po. Sondern der Kopf.
GinTonic hat geschrieben:Heute kam mein Jinhao 500 frisch aus China. Wirklich schönes Teil! Nur eine kleine Macke im schwarzen Finish Mal schaun, werd ich wohl mit Edding übermalen. War schwierig, ihn zum Schreiben zu bewegen, und scheint auch jetzt recht trocken. Mal sehen, wie sich das entwickelt.
OK, bitte korriere mich wenn ich das jetzt falsch verstehe. Dein Füller aus China hat ne Macke im Korpus die du übermalen willst, und schreiben tut er auch nicht. Ansonsten ist der Füller aber ein tolles Teil????? Mir erschließt sich diese Aussage nicht. Für mich liest sich das was du schreibst als wäre es dieser Füller ein Fall für den Abfalleimer.
Würdest du derartige "Kleinigkeiten" auch so begeistert hinnehmen wenn es ein Markenfüller wäre?
Zuletzt geändert von Killerturnschuh am 22.07.2016 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
Salve
Angi
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Drummer, Metallica
Mal schaun, werd ich wohl mit Edding übermalen. War schwierig, ihn zum Schreiben zu bewegen, und scheint auch jetzt recht trocken. Mal sehen, wie sich das entwickelt.
OK, bitte korriere mich wenn ich das jetzt falsch verstehe. Dein Füller aus China hat ne Macke im Korpus die du übermalen willst, und schreiben tut er auch nicht. Ansonsten ist der Füller aber ein tolles Teil????? Mir erschließt sich diese Aussage nicht. Für mich liest sich das was du schreibst als wäre es dieser Füller ein Fall für den Abfalleimer.