Ich bin dann mal weg...

[14all41]

Hmmmm..

Fallminenstift 2mm Härte B
A5 oder A6 Heft fadengeheftet
Kabelbinder
der Rest ist bekannt.

Ich halte Dir dann mal meine beiden Daumen.

Herzliche Grüße
Peter

[simon7+]

Hallo Manuel,

ich hatte einen Kaweco Brass und ein Midori Travellers Notebook dabei. Alles in einem ultraleicht-dry-pack und es hat die 800 Kilometer gut und sicher überstanden. Briefpapier habe ich in der eigenen Verpackung mitgenommen und den Rucksack im Regen mit dem Kraxenponcho vor Nässe geschützt. Alles kein Problem. Ich wurde übrigens öfter auf den Füller angesprochen und erntete irritierte Blicke. Aber für mich war das der Luxus, welchen ich nicht missen wollte...

Gruß
alf

[Freddy]

Wobei ein Kaweco Brass kein Luxus ist, sonders eins der nüchternsten und rational ausgesuchtem Werkzeug. Damit kann man Nägel versenken, Nüsse knacken ...
Vielleicht wurdest du wegen Midori schief angeguckt?


Wollte ManU sich nicht äußern? Gestern eigentlich.

[simon7+]

Hallo Freddy,

tatsächlich wurde ich aber in erster Linie wegen des Füllers schief angekuckt. So etwas wird in den meisten anderen Ländern weder in der Schule noch im Alltag benutzt... Das wollte ich auch nicht so recht glauben, verfolge ich doch die Pen-Shows auf der Welt, wurde mir von den entsprechenden Personen aber so bestätigt. In BC scheint wohl nicht einmal in der Schule damit geschrieben zu werden...
Ach so, ja, er hatte auch eine 14k Feder....könnte auch dazu beigetragen haben.

Gruß
alf

[ManU]

Buenas noches liebe Foristi!

Erstmal möchte ich mich bei eich für die vielen netten Beiträge, Tipps und Wünsche bedanken. Auch über die zahlreichen privaten Nachrichten zu diesem Thema habe ich mich sehr gefreut.

Wir sind mittlerweile auf dem Weg zu unserem Startpunkt und wenn man so im Flieger und im Bus sitzt, hat man doch einiges an Zeit.

@Freddy: Ja, ich wollte mich schon früher gemeldet haben, allerdings war ich etwas im Vorurlaubsstress. 8)

Mich begleiten auf meinem Camino nun ein Uwedori aus Büffelleder, ein Kaufhof-Pelikan samt Fülleretui und ein Bleistift.
Für meinen Kumpel, der mich begleitet, habe ich recht kurzfristig auch noch ein Uwedori machen lassen. Die Freude war sehr groß, da es wohl keine schönere Aufbewahrungsmöglichkeit für das Credencial gibt.

@Mark: 2806 Kilometer sind echt ne Hausnummer! Den Camino aber direkt vor der Haustür zu starten, ist sicher toll. Wir fahren gerade mit dem Bus von Madrid nach León, es gibt schöneres.
Einen Fotoapparat habe ich nicht dabei, der wird durch das iPhone ersetzt.

@Angi: Eine Blechtasse habe ich nun dabei, danke für den Tipp.

@Nicole: Mit 16 hatte ich andere Sachen im Kopf, Respekt für deinen Sohn. Die Wäscheklammern sind eingepackt.

@Thorsten: Das Notizbuch ist schnell Griffbereit und sollte es einmal zu Wolkenbrüchen kommen, habe ich ein Zip-Beutelchen dabei, welches Schutz gewährt.

@Heike: Ja, das Buch habe ich gelesen und den Film habe ich mir als Vorbereitung auch noch angesehen. Mit dabei ist nun als Ersatz für den Pelikan (falls er mal ausfallen sollte) der perfekte Bleistift.

@Grimbart: Ein Hut ist auch dabei, allerdings kein Tilley. Sie sehen aber wirklich gut aus.

@Stingray: Ich habe mich schon vor längerem für Trailrunning-Schuhe von Adidas entschieden, würde sie allerdings kein zweites Mal kaufen. Sie sind zwar super bequem und bieten meinen Füßen die Flexibilität die sie brauchen, allerdings zeigen sie deutliche Schwächen in der Verarbeitung.

@Bella: Gute Socken habe ich dabei, alle haben mich schon einige Kilometer ertragen. Meine liebsten habe ich jedoch zu Hause vergessen

@Susi: Danke für die ausführliche Berichterstattung. Natürlich habe ich mich auch in Fachgeschäften und Foren über das Thema "Wandern auf dem Jakobsweg" umgesehen und beraten lassen, allerdings habe sich hier doch noch einige gute Tipps angesammelt.

@Ralf: Die Journals sehen wirklich toll und kreativ aus. Mal sehe was ich aus meinem Notizbuch machen kann.

Alles in allem habe ich nun knapp 10 Kilogramm Gepäck bei mir. Es ist deutlich mehr als ich eigentlich angestrebt habe , es ist allerdings auch sehr viel zu Hause geblieben. Wir haben am letzten Sonntag noch einen Probelauf über 30 Kilometer gemacht, damals hatte ich noch gut 14 Kilogramm dabei. Das war zu viel!

Ich freue mich auf die bevorstehende Zeit und die Erfahrungen die uns der Camino bringt.

Viele Grüße und buen camino,

Manuel

[rorro]

Te deseo lo mejor y experiencias inolvidables para tu camino hacia la tumba del apóstol!

[ManU]

Te deseo lo mejor y experiencias inolvidables para tu camino hacia la tumba del apóstol!

Sólo hablo un poco de español.
Muchas gracias por los deseos.

Buen día

[ManU]

Hallo liebe Foristi,

ich bin zwar schon ein paar Tage zurück, brauche aber wohl noch ein wenig Zeit, das Erlebte zu verarbeiten.

Wir hatten eine unbeschreiblich schöne aber teilweise auch sehr schmerzhafte Zeit, die nur schwer in Worte zu fassen ist. Die gesammelten Erfahrungen und Eindrücke des Jakobsweges zu teilen, ist sehr schwierig, das muss man selbst erlebt haben. Wir haben sehr viele Menschen kennengelernt, Bekanntschaften und sogar Freundschaften geschlossen. Die Pilger kommen von überall her und es ist wirklich schön so viele verschiedene Menschen, Sprachen und Kulturen zu erleben.

Am 11.06. sind wir in Léon gestartet und haben täglich zwischen 25 und 34 km hinter uns gebracht. Die ersten drei Tage verliefen reibungslos (im wahrsten Sinne des Wortes ), bis ich eine blutige Blase an meinem Fuß hatte und mein bester Kumpel von Schmerzen im Schienbein und einem geschwollenen Fuß geplagt wurde. Wir haben uns jedoch durchgebissen und die Ibuprofen-Tabletten waren uns ein guter Begleiter. Spätestens ab diesem Tage wusste ich, warum so viele Pilger von der Reise zu sich selbst berichten. Man ist viel mit sich selbst beschäftigt und auch ich habe mich nicht nur bei Regen und 5° gefragt, "Warum mache ich das eigentlich?".

Mit meinem Gepäck war ich sehr zufrieden, würde allerdings beim nächsten Mal noch ein wenig mehr aussortieren. Es ist erstaunlich, wie wenig man wirklich braucht. Ich wollte es vorher nicht glauben.

Die Zeit in Santiago de Compostela war der krönende Abschluß. Am gemeinsamen Ziel der Pilger wurde ordentlich gefeiert und viel Zeit miteinander verbracht.

Alles in allem, war es die beste Erfahrung, die ich die letzten Jahre gemacht habe. Einfach unglaublich und unbeschreiblich! Wie schon erwähnt, die Erfahrungen und Gefühle kann man einfach nicht beschreiben oder in Worte fassen, das muss man selbst erlebt haben.

Mein Notizbuch und der Kaufhof-Pelikan haben allem stand gehalten und waren ein toller Begleiter.

Was ich beim nächste Mal ändern würde?
Ich habe mir fest vorgenommen, meinen nächsten Camino von Saint-Jean-Pied-de-Port aus zu starten. (ca. 840 km)

Viele Grüße,
Manuel

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[SimDreams]

Na, dann bin ich der erste, der dich wieder willkommen heißt nach der Reise!

Ich habe viele Fragen, aber die lassen sich nicht im Forum stellen. Falls du mal nach Hamburg kommst...

Grüße, Uwe

[Kadran1]

Willkommen zurück, Manuel!
Schön, ein paar Bilder zu sehen und zumindest in Ansätzen von deinen Berichten zu lesen. Die Fußbeschwerden klingen echt schmerzhaft. Das mag man selber immer gar nicht so glauben, weil sicher jeder schon mal mehr als 30km am Tag zurückgelegt hat. Aber eben nicht mehrere Tage in Folge. Und gerade das ist dann wohl die Krux.

Viel Freude erstmal noch beim Verarbeiten der Reise.

Gruß
Michael

[SimDreams]

Aber eben nicht mehrere Tage in Folge. Und gerade das ist dann wohl die Krux.

Ich bin schon einige Marathons gelaufen, bin in den Bergen auf Hütten im Sommer und mit Schlitten und Zelt im Winter unterwegs gewesen und habe 65 und 100 km Märsche absolviert. Aber "am schlimmsten" waren die "Vierdaagse" in Nimwegen mit 4 x 50 km Märschen an vier Tagen in eher uninspirierendem Gelände. Da hatte ich auf Spiritualität wenig Lust. Aber wie Manuel schreibt: das ist schwer, in Worte zu fassen. Man muss es erleben oder zumindest sich mit jemandem austauschen, der Ähnliches erlebt hat. Und selbst das ist kein Garant für ein gutes Gespräch: immer wenn ich vom "Runner's High" bei km 35 lese, frage ich mich, ob wir auf dem gleichen Planeten laufen.

Grüße, Uwe

[Heinrich]

Hallo Manuel,

wirklich beeindruckend! Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung!
Und vielen Dank für die stimmungsvollen Fotos!

Viele Grüße,
Christian

[viltgilbert]

Ich habe gerade den Jakobsweg gemacht und empfehle, keinen wertvollen Füllfederhalter mitzunehmen, weil ich mir eine Herberge mit vielen Leuten geteilt habe.
In meinem Fall habe ich eine organisierte Reise mit dieserWebsitege macht, falls jemand sie nutzen kann.

Link durch Moderation entfernt.

[Pelle13]

Moin Gilbert,

eigentlich sind wir hier in einem Füllerforum, da ist es schon eher ungewöhnlich, gleich im ersten Post von "wertvollen Füllern" auf Reisen abzuraten, aber gleichzeitig genau den Link anzuhängen, der uns Füllerfans auf die Tour schicken soll, wohin wir unsere Füller besser nicht mitnehmen.
Macht aber gar nichts, so habe ich mich zumindest noch einmal in diesen netten, 5 Jahre alten Faden eingelesen und mich an den schönen Fotos erfreut.

Dagmar