ich laufe demnächst einen Teil des Jakobsweges, nämlich von León nach Santiago de Compostella. Die ca. 300 Kilometer werden wir zu Fuß und mit einem Rucksack zurück legen. Die Gründe für einen solchen Fußmarsch möchte ich hier nicht weiter erörter oder diskutieren, aber mich interessiert, was ihr auf eine solche Reise mitnehmen würdet. 8)
Es gibt ja schon einen einen ähnlichen Thread, in dem man beschreiben soll, was man auf eine einsame Insel mitnehmen würde. Mich würde hier aber interessieren, ob der ein oder andere vielleicht schon Erfahrungen mit dem Camino hat, oder eine besondere Ausstattung empfehlen würde. Welchem Füller und welchem Papier würdet ihr die Reise im Rucksack zumuten und zutrauen?
Ich habe das als Lebensziel auf der Agenda. Castellum Mttiacorum, Mainz-Kastel, ist der Platz an dem der Jakobsweg, aus Fulda kommend, den Rhein kreuzt. Von hier bis nach Santigo sind es 2806km, die ich gerne laufen möchte. Eine Route habe ich schon, nur auch sehr großen Respekt vor der Entfernung.
Ich bin den Pfad der Pilger schon zur Probe von hier über Trier nach Metz gelaufen. Einfach um einen Eindruck zu bekommen und Ausrüstung zu testen, einfach um zu sehen ob das geht.....
Ich habe den Luxus am Stift zu Hause gelassen. Ich hatte ein Set Rotringe mit, Füller und Bleistift. Dazu was Einfaches zum Schreiben, ein füllerfestes A5 Schulheft. Aus heutiger Sicht würde ich den Uwe kontaktieren und mir eine Mappe um zwei Hefte ordern. Gewicht ist Trumpf, auch beim Schreiben. Die Hefte gibt es überall.
Ich habe so ein recht ausführlichen Bestand an Fotoequipment, das sich aber nicht für lange Reisen eignen, zu schwer. Damals hatte ich eine Coolpix 6000 mit, perfekt. Heute wäre es eine RX10 von Sony oder etwas komplett entschleunigtes, analoges. Eine M7 zum Beispiel.
Ich habe keinerlei Interesse und Ambition an Relegion, egal welcher. Bin aber sicher, dass solche Wanderungen der mentalen Gesundheit absolut zuträglich sind. Mich hat die Erfahrung in meinem Bestreben bestärkt.
Ich wünsche dir, mögest du finden wonach du suchst und genieße die Erfahrung
Mark
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben! Hildegard Maria Rauchfuß
Du hast meinen tiefsten Respekt, lieber Manuel.
Man braucht in Wahrheit sehr, sehr wenig wirklich.
Für diesen Weg auf jeden Fall neben Kleidung gutes Schuhwerk,
Blasenpflaster, Wundheilsalbe, eine Blechtasse Taschenmesser, ein Notizbuch und einen Fallminenstift und ein paar Zipbeutelchen.
Auf alle Fälle begleiten dich meine besten Wünsche.
Salve
Angi
"Don't believe everything you read on the Internet!" Bob Dylan
Drummer, Metallica
Oh das ist richtig richtig cool. Ich würde vermutlich eins meiner Traveler Notebooks samt zwei oder drei Hefte mitnehmen mit Tomoe River Papier und einen Bleistift oder den VP mit Dokumentenechter Tinte.
Auf meiner Bucketliste steht auch einmal den Jakobsweg nach Santiago zu gehen. Also meinen höchtes Respekt und eine gute Wanderschaft.
Mein 16 jährigen Sohn läuft den Jakobsweg auch. Er ist hier in München losgelaufen und nun hinter Pamplona.
Nimm Dir unterwegs ein paar Zuckertütchen mit damit Du Dir einen Tee machen kannst wenn der Blutzuckerspiegel unten ist und das nächste Dorf noch weit entfernt ist. Und ein paar Wäscheklammern nicht vergessen. Praktisch sind auch zwei drei Sicherheitsnadeln mit denen Du z.B. Dein Microfaswrhandtuch am Rucksack trocknen kannst während Du weiter läufst.
Ich wünsche Dir tolle Erfahrungen und Erkenntnisse .
Klasse, steht bei mir für 2017 auch auf dem Plan.
Auf jeden Fall muss der "Perfekte Bleistift" von GvFC und ein Noitzbuch von Uwe mit in den Rucksack, evtl. die Pilgereinlage von X17, je nach den persönlichen Vorlieben.
Ich würde an Schreibutensilien vermutlich ein Start Bay-Fauxdori oder ein Uwedori für Field Notes nebst Füllung und ein paar weiche Bleistifte mitführen. Wenn unbedingt ein Füllhalter dabei sein muß, dann wäre es ein Lamy Safari umbra.
Für die Photos wäre es eine analoge Kamera, entweder eine Leica oder eine Nikon F3 oder FM2 mit einem 35mm Objektiv und keine weitere Fotoausrüstung.
Ich wünsche Dir viel Spaß und angenehme Erfahrungen auf Deinem Weg!
Zuletzt geändert von blackisbeautiful am 04.06.2016 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
Any colour you want it, as long as it‘s black. Henry Ford
Oh, den Camino möchte ich auch noch mal in meinem Leben gehen und hoffe, es bleibt kein bloßer Traum!
So sehr ich Füller schätze, würde ich auf diesen Weg aber eher etwas Unverwüstlicheres mitnehmen, das immer und überall schreibt - also wahrscheinlich einen ganz normalen Bleistift (bzw. mehrere), eine Kappe und einen ordentlichen Spitzer (auch wenn's das obligatorische Taschenmesser genauso tun würde). Dazu Hefte: Fieldnotes oder Leuchtturms Jottbook oder ähnliches, A6 oder A5.
Ich hätte einfach Sorge, dass ein Wolkenbruch oder ein unfreiwillger Ausflug in einen Bach die Tinte wegspülen würde - Graphit ist da hartnäckiger...
Dir auf jeden Fall einen guten Weg und himmlisches Geleit!
Thorsten
Am Anfang war das Wort und nicht das Geschwätz,
und am Ende wird nicht die Propaganda sein, sondern wieder das Wort.
Vor einem Monat bin ich die 100 km von Heiligenkreuz nach Mariazell gepilgert. Begleitet haben mich mein Kaweco Liliput und Kaweco AL Sport. Hatte einen A5 Block von Clairefontaine mit.
wenn´s auf einen bleistift hinausläuft, empfehle ich den WOPEX von staedler. davon habe ich mehrere im einsatz. die lassen sich super spitzen, sind mehr als robust. die mine bricht nicht. und wasser kann ihnen nichts anhaben.
solltest du in die missliche lage kommen deine notizen im strömenden regen machen zu müssen, solltest du einen 6B bleistift nutzen. der beschreibt auch nasses papier.
füllertechnisch käme bei mir, auch aufgrund des hintergrundes einer solchen reise, ein safari in den rucksack + irgendeine backup-lösung.
Anstatt sich noch um Anspitzer den Kopf zu zerbrechen, kann man einfach einen 6,3mm Kaweco Sketch nehmen. Oder andere Fallminenstifte. Lassen sich problemlos einfahren und besitzen hinten einen Anspitzer. Sind extrem robust und bis eine 6,3mm oder 3,6 mm Mine "leer" ist... da vergeht schon Zeit. Oder klassisch eine 1,18mm Mine. Dann muss man auch nicht abspritzen.
Einen echten Holzbleistift würde ich eher meiden und empfinde die allgemein als obsolet, seit es Fallminen bzw. Druckbleistifte gibt.
Zum Papier:
Hat hier nicht jemand ein Notizbuch mjt Mineralpapier vorgestellt? Für Füller war es unbrauchbar, aber für Bleistifte sicher perfekt und ist sicher auch wasserfest. Aber ich kenne die genaue Zusammensetzung nicht.
Bei Problemen mit meiner Rechtschreibung und grammatikalischen Fähigkeiten,
haben Sie das Recht alle peripheren und kapazitiven HID zu deaktivieren.
Hallo Manuel,
erstmal ziehe ich den Hut vor Dir. Man muss ja erst mal die Traute haben, sich auf einen so langen Weg zu begeben. Du wirst hoffentlich ganz viel für Dein Leben davon mitnehmen. Dem Titel dieses Threads entnehme ich, dass Du das Buch von Hape Kerkeling gelesen hast; den ehemaligen Komiker sehe ich seit der Veröffentlichung seines Buches in komplett anderem Licht.
Mir ist auch sofort in den Sinn gekommen, dass unbedingt ein guter Bleistift mit muss, der ist robust, treu, ersetzbar und der Reise angemessen. Wenn er runtergespitzt ist, hast Du ein perfektes zusätzliches Souvenir. Ein Anspitzer muss auch sein. Gut fände ich dazu noch ein paar simple Schulhefte Din A 5, ggf. mit Schutzumschlag. Viel wiegen wird das nicht, darf es aber auch nicht. All dies Equipment wird Patina ansetzen, und das gehört sicher dazu, oder?
