Füller im Mathe-Einsatz

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DanielH
Beiträge: 2672
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Füller im Mathe-Einsatz

Beitrag von DanielH »

Hallo in die Runde,

Ich glaube, ich gehöre hier in diesem Forum in der Hinsicht zu den Exoten, als dass ich meine Füller sehr oft benutze, um Gleichungen aufzuschreiben, umzuformen und zu lösen (manch einer wird gepostete Photos von mir kennen, bei denen im Hintergrund der Füller Karopapier und viele, viele Gleichungen zu sehen sind). Gibt es in dieser Hinsicht noch Gleichgesinnte hier? Wie sind Eure Erfahrungen? Bevorzugt Ihr für Gleichungen andere Federn und Tinten als für Texte? Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, das ein Füller mit feinerer Feder ein guter "Mathe-Helfer" ist - ganz einfach weil es bei Formeln eher auf Klarheit als auf Ästhetik ankommt und es oft kleiner geschriebene Formelzeichen und Indizes gibt.
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Füchschen
Beiträge: 1860
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Re: Füller im Mathe-Einsatz

Beitrag von Füchschen »

Ich habe in meinem Informatikstudium auch feinere Federn benutzt als jetzt in Geschichte.
Tintige Grüße von Vanny
maxpen
Beiträge: 71
Registriert: 27.03.2015 11:59

Re: Füller im Mathe-Einsatz

Beitrag von maxpen »

Hallo Daniel,

tatsächlich benutze ich für mathematische und physikalische Berechnungen und Herleitungen feinere Federn, beispielsweise den in der Signatur angegebenen Füllfederhalter von Sailor mit EF-Feder.

Viele Grüße
Marc
Montblanc 149 (F) mit Sailor Sei-Boku ✦ Pelikan M800 (F) mit Montblanc Corn Poppy Red ✦ Sailor Pro Gear Realo (EF) mit Sailor Yama-Dori
Antisss91
Beiträge: 149
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Re: Füller im Mathe-Einsatz

Beitrag von Antisss91 »

Ich verwende inzwischen zwar nur mehr EF-Federn, begonnen habe ich mit diesen aber auch für mathematische Formeln und meine beste und feinste Feder, jene des Montblanc Heritage, ist fast ausschließlich dafür im Einsatz...
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Umgang mit Formeln mit einer breiteren Feder extrem schwer ist, weil gerade bei kleinen Buchstaben und Zahlen (Indizes oder Exponenten) bald nicht mehr klar ist, um welches Zeichen es sich handelt...
Carolus
Beiträge: 22
Registriert: 06.12.2015 12:51

Re: Füller im Mathe-Einsatz

Beitrag von Carolus »

Gleich in der ersten Mathevorlesung an der Uni habe ich gemerkt, dass eine 1,2mm Italic-Feder und schnelles mitschreiben von Formeln – zumindest für mich – nicht funktioniert. Die Indizes der Teilfolgen der Teilfolgen waren einfach nicht mehr zu entziffern…
Seitdem habe ich mir nur Füller mit feinen (nach europäischem Maßstab) Federn zugelegt. Eine japanische EF-Feder würde mich aber auch noch mal reizen.

Andererseits hätte ich auch gerne einen anständigen Füller mit Stub/Italic-Feder und nicht nur meinen uralt Online „Schönschreibfüller“ aus der Grundschule. Bloß schreibe ich als theoretischer Physiker außer Mathe zur Zeit fast nichts, sodass sich die Anschaffung kaum lohnen würde.
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bella
Beiträge: 4481
Registriert: 15.02.2014 22:13

Re: Füller im Mathe-Einsatz

Beitrag von bella »

@ Carolus
dann schreib Briefe oder Tagebuch .... dann lohnt sich so eine feine Stub/Italic sehr wohl ..

ich schreibe zwar keine Formeln oder Mathekram ...*grusel* aber ich suche nach feinsten Linien zum Zeichnen.

Schaut doch mal bitte hier rein .. Pilot Falcon SEF und was Martin da in ein 5mm Kästchen bekommt .... das ganze Alphabet ... :shock:
http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... 16#p153516
Das sollte auch für Formeln taugen
Siegener
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Re: Füller im Mathe-Einsatz

Beitrag von Siegener »

Hallo Daniel, hallo Carolus,

ich bin von Hause aus auch theoretischer Physiker und schreibe auch eine Menge Rechnungen und Formeln. (Ich habe immer einen Block neben meinem Computer, um zu sehen, ob er auch richtig gerechnet hat. :D )

Ich verwende zwei Pilot Capless mit F- bzw. EF-Feder. Für die Formeln reicht mir eigentlich die (dünne japanische) F. Die EF verwende ich hauptsächlich, um in einem X47-Kalendarium zu schreiben, da die Tinte damit (und mit Sailor Black Nano) auch bei dem dünnen Papier nicht durchblutet.

Ein anderer Punkt, neben der Strichstärke, ist für mich, dass ich meistens eher kurze Notizen oder Rechnungen schreibe. Ich habe daher eine Vorliebe für Füller entwickelt, bei denen man nicht erst eine Kappe abschrauben muss.

Gruß
Horst
Fiamma
Beiträge: 851
Registriert: 07.03.2007 19:53

Re: Füller im Mathe-Einsatz

Beitrag von Fiamma »

Ja, dies ist wohl - neben meiner von Haus aus eher kleinen Schrift- der Grund, warum ich fast nur mit EF- Federn schreibe. So sehr mir antike Schätze mit Flex gefallen, natürlich sind auch Strukturformeln mit Stub/ Italic geschrieben dekorativ, für den Alltag bin ich froh, wenns halbwegs praktisch zugeht.

Ja, brauch wohl doch auch mal eine Needlepoint-Feder.
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RolandD
Beiträge: 223
Registriert: 09.08.2015 21:32

Re: Füller im Mathe-Einsatz

Beitrag von RolandD »

Da ich nicht gerne mit feinen Federn schreibe (eine europäische F ist so das höchste der Gefühle, aber auch nur wenn sie sehr nass schreibt), habe ich mir angewöhnt bei mathematischen Formeln einfach größer zu schreiben. Dann kriegt man wenigstens auch mal ein wenig von seinem Papiervorrat verbraucht :roll: :D
Fiamma
Beiträge: 851
Registriert: 07.03.2007 19:53

Re: Füller im Mathe-Einsatz

Beitrag von Fiamma »

Das wiederum stelle ich mir schwieriger vor, wo manche Herleitungen schon klein geschrieben eine A4 Seite ausmachen... die dann auf mehrere Seiten verteilt...
QuixNoux
Beiträge: 205
Registriert: 28.02.2013 21:30

Re: Füller im Mathe-Einsatz

Beitrag von QuixNoux »

Meiner Erfahrung nach sind breite Federn genauso tauglich wie feine Federn, man schreibt eben einfach größer. Allerdings muss ich dazu sagen, dass sich diese Erfahrung eher auf Mathematik als Beruf bezieht. Wenn ich an Vorlesungen denke, bei denen man naturgemäß eher mitschreibt als selbst nachdenkt, dann ist es sicherlich vorteilhaft, wenn man möglichst kompakt schreiben kann.

Beim selbst Nachdenken ist es mitunter problematisch, dass man große Pausen zwischen zwei Aufschrieben hat und daher den Füller oft öffnen und schließen muss. Entweder man akzeptiert das oder man greift bevorzugt zu Steck-Kappen oder gleich zu einem Pilot VP.
DanielH
Beiträge: 2672
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Wohnort: Düsseldorf

Re: Füller im Mathe-Einsatz

Beitrag von DanielH »

Ich hatte gerade auf dem Schreibtisch vor mir dieses schöne Beispiel dafür liegen, wie man mehrere Tintenfarben gut einsetzen kann, um geschachtelte Ableitungen zu bestimmen. Das Blatt zeigt nur die Ableitung für einen Summanden der dreiteiligen Funktion aber schon der erfordert die Quotientenregel und als Dreingabe je einmal die doppelte Anwendung der Produkt- und der Kettenregel. Insgesamt gehen für die komplette Ableitung drei A4-Blätter drauf. Und im Einsatz sind ein Waterman Charleston, ein Waterman Expert und ein Pelikan M620...
quotientenregel.jpg
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