Unbezahlbar - Wir reden über Kostbarkeiten
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Okay, ich komme nach dem Exkurs meiner Vorschreiber mal auf Coris Frage zurück. Das meiste Geld habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, für meinen Edson hingelegt.
Bereue ich es? Ich weiß nicht so recht, er gefällt mir nach wie vor sehr gut. An seinem Schreibverhalten gibt es nichts auszusetzen. Aber trotzdem liegt er seit ca. 2 Jahren unbenutzt in seinem Etui. Warum?
Nun bin ich langsam dahin gekommen, dass ich wohl in erster Linie doch der Kolbenfüllerliebhaber bin. Aber das rechtfertigt natürlich dieses schmähliche Linksliegenlassen nicht. Vielmehr ist mir aufgefallen, dass der Edson als sehr protzig wahrgenommen wird (die schwere Goldkappe vor allem) und ich mich mit dem Bild, das er offensichtlich vermittelt, nicht identifizieren kann oder besser noch, so nicht whrgenommen möchte, denn das bin ich nicht.
Hinzu kommt noch, dass die Oberflächen des Geräts doch extrem empfindlich sind und ich bei seiner Benutzung dauernd "5 Euro Stücke" herausbrechen sehe.
So richtig rational kann ichs nicht erklären, doch ziehe ich immer wieder andere Lieblinge dem Edson im Alltagsgebrauch, aber auch dem zuhause vor.
Da aber genügend andere Schreibgeräte parat liegen, die vielfach auch nicht gerade ohne Schmerzen im Geldbeutel zu erwerben waren, komme ich damit gut klar. So habe ich seit gestern endlich mal wieder den M 1000 unter Tinte und erfreue mich an der dicken Zigarre und einer Feder, die so gar nicht mit seinen kleineren Geschwistern zu vergleichen ist. Selbst die Menschen, denen ich im Arbeitsalltag eine Schreibprobe "aufgenötigt" habe, waren angetan. Und diesen herrlichen Füller habe ich um ein vielfaches preiswerter als den Edson erstanden. Aber trotzdem: Ich möchte den Edson in meiner kleinen Sammlung nicht missen, auch wenn er "nur zu Feiertagen mal raus darf".
Viele Grüße
Sokko
Bereue ich es? Ich weiß nicht so recht, er gefällt mir nach wie vor sehr gut. An seinem Schreibverhalten gibt es nichts auszusetzen. Aber trotzdem liegt er seit ca. 2 Jahren unbenutzt in seinem Etui. Warum?
Nun bin ich langsam dahin gekommen, dass ich wohl in erster Linie doch der Kolbenfüllerliebhaber bin. Aber das rechtfertigt natürlich dieses schmähliche Linksliegenlassen nicht. Vielmehr ist mir aufgefallen, dass der Edson als sehr protzig wahrgenommen wird (die schwere Goldkappe vor allem) und ich mich mit dem Bild, das er offensichtlich vermittelt, nicht identifizieren kann oder besser noch, so nicht whrgenommen möchte, denn das bin ich nicht.
Hinzu kommt noch, dass die Oberflächen des Geräts doch extrem empfindlich sind und ich bei seiner Benutzung dauernd "5 Euro Stücke" herausbrechen sehe.
So richtig rational kann ichs nicht erklären, doch ziehe ich immer wieder andere Lieblinge dem Edson im Alltagsgebrauch, aber auch dem zuhause vor.
Da aber genügend andere Schreibgeräte parat liegen, die vielfach auch nicht gerade ohne Schmerzen im Geldbeutel zu erwerben waren, komme ich damit gut klar. So habe ich seit gestern endlich mal wieder den M 1000 unter Tinte und erfreue mich an der dicken Zigarre und einer Feder, die so gar nicht mit seinen kleineren Geschwistern zu vergleichen ist. Selbst die Menschen, denen ich im Arbeitsalltag eine Schreibprobe "aufgenötigt" habe, waren angetan. Und diesen herrlichen Füller habe ich um ein vielfaches preiswerter als den Edson erstanden. Aber trotzdem: Ich möchte den Edson in meiner kleinen Sammlung nicht missen, auch wenn er "nur zu Feiertagen mal raus darf".
Viele Grüße
Sokko
Hallo Sokko,
deine Hemmungen, den Edson zu verwenden, wären für mich ein Verkaufsgrund. Zwar hat sicherlich ein Jeder von uns, der hier über sündteure Stifte spricht, ein paar "Sonntagsfüller", die für den Harten Alltag zu schade sind. Aber zwei Jahre ungenutzt, ohne schon in Rente zu sein ... das wäre für mich ein Fall für die Kündigung. Ich wiederhole mich immer wieder : ein Füller ist zum Schreiben da. Tut man das nicht damit, dann war es wohl ein Fehlkauf.
Viele Grüße
Dirk
deine Hemmungen, den Edson zu verwenden, wären für mich ein Verkaufsgrund. Zwar hat sicherlich ein Jeder von uns, der hier über sündteure Stifte spricht, ein paar "Sonntagsfüller", die für den Harten Alltag zu schade sind. Aber zwei Jahre ungenutzt, ohne schon in Rente zu sein ... das wäre für mich ein Fall für die Kündigung. Ich wiederhole mich immer wieder : ein Füller ist zum Schreiben da. Tut man das nicht damit, dann war es wohl ein Fehlkauf.
Viele Grüße
Dirk
Es gibt schon Füller, die ich nie benutze. Aber das liegt nicht daran, daß ich einer Verwendung grundsätzlich abgeneigt bin, sondern eher, weil ich sie ohne echten Bedarf gekauft habe. (Gut, wer hat schon Bedarf an drei Dutzend Füllhaltern? ) Manchmal geht eben auch der Sammler mit einem durch und man möchte ein Modell in allen Farbvarianten besitzen oder man macht ein Schnäppchen und kauft ein Schreibgerät auf Vorrat. Das gilt besonders für Modelle, die nicht mehr hergestellt werden.
Zum Beispiel hatte ich mir vor einiger Zeit einen M200 in blau-transparent gekauft um ihn für unterwegs und an der Uni zu verwenden, dann aber den Pura entdeckt und benutze nun diesen, weil er viel robuster und dank Patronensystem praktischer ist. Das bedeutet aber nicht, daß ich den M200 nie verwenden werde. Ich betrachte ihn zur Zeit einfach als Reserve für meinen schon etwas bejahrten grau-marmorierten M200.
Zum Beispiel hatte ich mir vor einiger Zeit einen M200 in blau-transparent gekauft um ihn für unterwegs und an der Uni zu verwenden, dann aber den Pura entdeckt und benutze nun diesen, weil er viel robuster und dank Patronensystem praktischer ist. Das bedeutet aber nicht, daß ich den M200 nie verwenden werde. Ich betrachte ihn zur Zeit einfach als Reserve für meinen schon etwas bejahrten grau-marmorierten M200.
JA!Cori hat geschrieben:...Ich stell die Frage:
Eure teuerste Füllfeder. Seht sie Euch Mal kurz an und beantwortet die Frage: Würder Ihr sie nochmals kaufen?
Genau genommen sind es ein paar, die sich diese Spitze teilen - je nach dem, ob es der echte Kaufpreis oder der Wiederbeschaffungswert sind.
Ich habe sie alle andauernd oder zumindest regelmäßig im Gebrauch und damit pendeln sie entweder in einer Zigarrenkiste zwischen Wohnung und Büro oder liegen zuhause in zwei Schubladen und werden oft täglich zum Schreiben herausgenommen.
Aus dem Gebrauch herausgefallen sind bisher eher (für mich) mittelteure und günstige Füller. Neben den manchmal nicht so tollen Schreibeigenschaften fehlt diesen Füllern meist auch der besondere persönliche Bezug, der bei den anderen dazu führte, dass ich die höheren Preise gerne gezahlt habe.
Das macht für mich die Freude am Füller aus: Das Schreiben damit bedeutet mir mehr als nur das Produzieren von Wort-Kolonnen auf Papier oder einem Bildschirm. Und dann hat das Medium, das die Worte oder Wörter fixiert, auch eine Bedeutung...
Viele Grüße
Dieter
Hallo Cori und Andere
Um nochmal auf die ursprüngliche Frage nach den extra teueren japanischen Füllern zu kommen: Ich konnte auf der vorletzten "paperworld" in Frankfurt mit Herrn Nakata sprechen und seine handbemalten Maki-e Füller bewundern. Ich finde die japanischen Miniaturbilder außerordentlich schön, doch kann ich mit der Philisophie, diese auf Schreibgeräte aufzutragen, wenig anfangen. Auch die oft total überladenen Ausgaben der Sammlerschreibgeräte sind nicht mein Fall. Die hunderte von schwarzen Diamanten auf dem 125000E terueren MB sehen eher aus wie aufgeklebte Spiegelchen. So richtig Herzklopfen kriege ich allerdings beim Anblick eines historischen Kaweco- oder Osmia- Füllers. Ich hatte aus meiner Sammlung auch ein paar Exemplare auf die paperworld mitgenommen und zeigte Herrn Nakata einen sehr zierlichen Reform- Sicherheitsfüllfederhalter in Puppengröße. Herr Nakata knickte zunächst etwas in den Kniekehlen ein und fragte mich dann ganz unverbindlich, was er denn kosten solle. Unverkäuflich, sagte ich. Das ist- vom Wert her- meine persönliche Höchstgrenze.
Um nochmal auf die ursprüngliche Frage nach den extra teueren japanischen Füllern zu kommen: Ich konnte auf der vorletzten "paperworld" in Frankfurt mit Herrn Nakata sprechen und seine handbemalten Maki-e Füller bewundern. Ich finde die japanischen Miniaturbilder außerordentlich schön, doch kann ich mit der Philisophie, diese auf Schreibgeräte aufzutragen, wenig anfangen. Auch die oft total überladenen Ausgaben der Sammlerschreibgeräte sind nicht mein Fall. Die hunderte von schwarzen Diamanten auf dem 125000E terueren MB sehen eher aus wie aufgeklebte Spiegelchen. So richtig Herzklopfen kriege ich allerdings beim Anblick eines historischen Kaweco- oder Osmia- Füllers. Ich hatte aus meiner Sammlung auch ein paar Exemplare auf die paperworld mitgenommen und zeigte Herrn Nakata einen sehr zierlichen Reform- Sicherheitsfüllfederhalter in Puppengröße. Herr Nakata knickte zunächst etwas in den Kniekehlen ein und fragte mich dann ganz unverbindlich, was er denn kosten solle. Unverkäuflich, sagte ich. Das ist- vom Wert her- meine persönliche Höchstgrenze.
Hallo Frodo,
danke, daß Du das Thema in Richtung historischer Stücke bewegst. Denn die sind in aller Regel erheblich limitierter als die aktuellen und zumindest für mein Empfinden häufig geschmackvoller, da dezenter gestaltet.
Einen Kaewco in "Toledo-Gestaltung" z.B. würde ich auch gerne nehmen.
Viele Grüße
Dirk
danke, daß Du das Thema in Richtung historischer Stücke bewegst. Denn die sind in aller Regel erheblich limitierter als die aktuellen und zumindest für mein Empfinden häufig geschmackvoller, da dezenter gestaltet.
Einen Kaewco in "Toledo-Gestaltung" z.B. würde ich auch gerne nehmen.
Viele Grüße
Dirk
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- Beiträge: 1001
- Registriert: 18.01.2006 11:48
Hi Peter
Also für meine Beiträge hier kann ich schon garantieren 8)
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... :IT&ih=002
Gruss Frodo
Also für meine Beiträge hier kann ich schon garantieren 8)
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Gruss Frodo